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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

 

nachdem ich jetzt endlich damit angefangen habe, meine alten 16mm-Filme (auf Spulen) und ein paar 35mm-Kopien (auf Bobbies) zu sichten, neue Allongen anzubringen und so weiter, wie sich's für ein gepflegtes Archiv gehört :wink: , stellt sich mir die Frage:

 

Womit befestigt man am besten die Aktenden auf den zurückgespulten Akten? Sonst tendieren doch die Aktenden (bzw. die Allongen) stets dazu, sich abzuwickeln, und die äußeren Windungen werden rasch zusehends locker. Das möchte ich bei der Archivierung gerne vermeiden. Was für ein Klebeband nimmt man da am besten? Ich habe gehört, daß normaler Tesafilm nicht zu empfehlen sei, da er auf die Dauer für den Film schädlich sein könnte. Gibt es da spezielle Produkte?

 

Wie machen das die Profis hier mit 35mm-Akten, die eingelagert werden, z.B. bei einem Repertoirekino? Ich freue mich auf eure Antworten!

 

Liebe Grüße,

Siegfried

Geschrieben

also in manchen Kopierwerken kommet da ein langzeistabiles Gewebeband (aus echtem Naturgewebe) in einer Breite von ca. 4mm auf das äußere Ende des Wickels.

Was anderes kenn ich jetzt nicht.

Bei Spulen hab ich schon des öfteren ein Stück Natuschwamm gesehen, das zwischen die Flanken gesteckt wurde, um so den Film zu fixieren (wäre auch eine Möglichkeit den Film so in der Dose festzubekommen)

Geschrieben

Ich führe manchmal Archikopien vor, da sind die Allongen natürlich beidseitig angeklebt um in Changeover-Häusern spielen zu können, dann wird frei aussenrum noch weisses, grünes, oranges, etc... Band umgewickelt, was einseitig mit der Klebepresse verklebt wurde, dieses Band wird am Schluss mit dem Klebeband aus der Presse gesichert. Dann wird ein Faden drumgewickelt und verknotet. Das ganze kommt in ein Antistatik-Beutel und dann in die Dose.

Die Dosen werden in stabile Kartons mit geschützten Ecken gestapelt, zwischen jede Dose kommt noch ein Stück Pappe. Der Karton wird mit zwei Lederriemen verschlossen.

Ich hab noch vergessen zu sagen das die Dosen in der Mitte so eine Art Nippel haben der genau in die Öffnung des Bobbys passt, damit die Akte nicht in der Dose umherfliegen.

Geschrieben
Ich führe manchmal Archikopien vor, da sind die Allongen natürlich beidseitig angeklebt um in Changeover-Häusern spielen zu können, dann wird frei aussenrum noch weisses, grünes, oranges, etc... Band umgewickelt, was einseitig mit der Klebepresse verklebt wurde, dieses Band wird am Schluss mit dem Klebeband aus der Presse gesichert. Dann wird ein Faden drumgewickelt und verknotet. Das ganze kommt in ein Antistatik-Beutel und dann in die Dose.

Die Dosen werden in stabile Kartons mit geschützten Ecken gestapelt, zwischen jede Dose kommt noch ein Stück Pappe. Der Karton wird mit zwei Lederriemen verschlossen.

Ich hab noch vergessen zu sagen das die Dosen in der Mitte so eine Art Nippel haben der genau in die Öffnung des Bobbys passt, damit die Akte nicht in der Dose umherfliegen.

 

wieso gibts solch eine filmschonende lösung nicht in deutschland?

 

da bekommste repertoire kopien meist in zerschlissenen pappkartons (keine schwarzen stabilen, sondern nur normale pappe) und mit zerbrochenen dosen, wenn vorhanden...

Geschrieben

Also ich finde Tesa 4104 eignet sich sehr gut zum Fixieren...

 

Allzweckwaffe ;) Für Aktmarkierungen, Filmbeschriftungen, Fixieren von Aktenden...

 

Oder an den Spieler von Harold & Maude #21: Zum Anbringen von Hinweisen *g*

Geschrieben

@alle: Danke für die informativen Beiträge!

 

@showmanship:

danke für den Tip! Auf der Tesa-Webseite heißt es zu dem Produkt u.a.:

 

tesafilm 4104 hinterlässt keine Rückstände beim Wiederentfernen.

 

Das hört sich schon mal gut an, Auch meine ich, das in einem meiner Lieblingskinos in Berlin (mit freundlichem Vorführer, der interessierten Laien schon mal einen Blick in den BWR gewährt :) ) schon mal gesehen zu haben.

 

Aber wie sieht es mit der Langzeitstabilität von diesem Band aus? Gibt es irgendwelche Erkenntnisse darüber, ob es den Film auf lange Sicht irgendwie angreift oder sonstwie schädlich wirkt?

 

Liebe Grüße,

Siegfried

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Das Problem ist nicht eine allfällige Schädlichkeit für den Film, sondern das "ausbluten" von normalen Klebebändern, wenn sie altern.

Der Klebstoff quillt dann an den Rändern hervor und verklebt das Umfeld und ein paar Lagen des Filmes miteinander. Deshalb sollte auch nie mit normalem Tesafilm ein Film geklebt werden. Am besten eignet sich zum Befestigen das Tape aus der Folienklebepresse :wink:

  • 7 Monate später...
Geschrieben

ich sehe kein gravierendes Problem: normalerweise sollte ohnehin ein meterlanges Start- (oder Endband) am eigentlichen Film dransein. Da ist es nicht tragisch, wenn Kleberreste dranblieben. Die zerstören nicht gleich den ganzen Film(auch nach Jahrzehnten nicht!). Nehmen Sie Marken-Isolierband oder, wie schon empfohlen, Filmklebeband, wenn Sie ganz sicher sein wollen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

nach vielen Jahren zeigen unveränderte Tesa und Co. auf dem Film deutliche Farbänderungen auch an den Nachbarwindungen.

 

Wo bekommt man eigentlich die Klebeladen, mit denen die Filmenden verschweißt werden können?

Geschrieben
Wo bekommt man eigentlich die Klebeladen, mit denen die Filmenden verschweißt werden können?

 

Falls Ultraschall-Geräte für Polyesterfilm gemeint sind - bitte sehr, bitte gleich:

 

http://www.metricsplicer.com/3001.html

http://www.hollywoodfilmco.com/Splicer.htm

 

Vor Einholen des Preises hinsetzen. Ganz selten tauchte mal bei eBay so ein Metric-Splicer auf, ging aber auch nicht für Taschengeld weg.

  • 2 Monate später...
Geschrieben
Also ich finde Tesa 4104 eignet sich sehr gut zum Fixieren...

 

Allzweckwaffe ;) Für Aktmarkierungen, Filmbeschriftungen, Fixieren von Aktenden...

 

Oder an den Spieler von Harold & Maude #21: Zum Anbringen von Hinweisen *g*

 

Kann mir jemand sagen, bei welchen Verleih "Harold And Maude" ist?

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