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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Zusammen,

so, nachdem ich neulich nach zwei passenden Objektiven gesucht habe, geht meine Suche nun weiter. Jetzt geht es um die passenden Bildmasken für 1:1,37. Wie gesagt, wir haben zwei FP30D von Kinoton, und wollen beim Hochschul-Open-Air Kino Ende Juli "City Lights" korrekt wiedergeben.

 

Am Liebsten wären uns die Einzelmasken mit Griff, nicht die für Objektivrevolver, da dieser bei uns leicht defekt ist.

 

Kann da jemand helfen? 

 

Danke!!

Bearbeitet von DieGroteske (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

"City Lights" (USA 1931, Charlie Chaplin) ist aber eigentlich frühes Tonfilmformat 1:1,17. Hier die Angaben von der Homepage der Chaplin-Association: Cinemascope aperture (normal non amorphic lens) ratio 1.17 :1

Oder kommt die Kopie woanders her und ist entsprechend umkopiert worden?

Geschrieben

Es handelt sich um eine Kopie aus der Zeit, als Tobis den Film neu verliehen hat (60er / 70er hätte ich jetzt mal geschätzt). Da bin ich von ausgegangen, dass es sich um eine "standartisierte" Kopie handelt, die im gängigeren Format 1:1,37 in den Kinos der Wiederaufführungszeit gespielt werden konnte. Dass das Original ein anderes Format hat war mir bewusst. 

Aber gut, dass du es ansprichst. Falls jemand schon mal City Lights projiziert hat, gerne Erfahrungen teilen hier. 🙂

Geschrieben

Die Bildwände in den Lichtspieltheatern haben seit dem internationalen Kongreß der Filmproduzenten 1909 weltweit das Seitenverhältnis 3:4. Bei der Einführung des Tonfilms hat sich daran nichts geändert. Auf den Projektoren gab es nie Masken, die dem Kamerabildfenster entsprechen.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Die Bildwände in den Lichtspieltheatern haben seit dem internationalen Kongreß der Filmproduzenten 1909 weltweit das Seitenverhältnis 3:4. Bei der Einführung des Tonfilms hat sich daran nichts geändert. Auf den Projektoren gab es nie Masken, die dem Kamerabildfenster entsprechen.

Es gibt das alte Tonfilmformat, 1.17:1 und das neue Tonfilmformat 1.37:1, wird bei Bauer in den zeitgenössischen Anleitungen extra erwähnt. 

Daß Projektorfenster nie den Kamerafenstern entsprachen, ist mir klar und immer so gewesen. In wie weit zeittypische Kinotheater die Formate umänderten, weiß ich nicht.

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb stefan2:

In wie weit zeittypische Kinotheater die Formate umänderten, weiß ich nicht.

 

Ich weiß es, habe ein Mal Filmwissenschaft studiert. Erst als die Kinobetreiber merkten, daß der (sowieso schon dumpfe) Ton durch die bemalte Leinewand hindurch sich schlechter anhört, gab es Bewegung hin zu gelochten Bildwänden. Vergessen wir nicht, daß die erste öffentliche Vorführung eines Lichttonfilms 1921 stattgefunden hatte. Seitdem sammelten mehrere Pioniere praktische Erfahrung, Berglund, Tri-Ergon u. a. m.

 

Gleichzeitig mit den geometrischen Vorschriften zum Bild hielt man bei der AMPAS 1932 eine Frequenzkurve fest, die nach Möglichkeit anzustreben wäre. Oberhalb von 8 kHz war nicht mehr viel los, obschon mit der Kerr-Zelle 80 kHz erreichbar war. Es fehlte noch an ultrakurzzeitkorrigiertem Filmmaterial für die Aufnahme. Unten wurde 60 Hz bzw. in Europa 50 weggefiltert. Wer kennt nicht die Einstreuung von Licht einer Fluoreszenzröhre in die Photozelle bzw. auf die Fotodiode.

 

Das Normalbild des Seitenverhältnisses 3:4 ist heute noch gültig. Alle Schmalfilmformate tragen Normalbild mit Ausnahme der von Kodak vor über sechs Jahren angekündigten neuen Super-8-Kamera, wo es ein Max-8-Bild geben soll, wie es genannt wird.

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb kinogucker:

Wir haben uns passende Bildmasken früher immer selber gefeilt

 

Wenn du die Maße angeben könntest, wäre dem OP geholfen. Länge, Breite, Höhe (Dicke), Abstand Fenstermitte zu einem Ende, Radius der Rundung. Ansonsten frage man nach Rohlingen bei Kinoton oder Philips. Die haben eine kleine Bohrung in Fenstermitte, von der aus man arbeiten kann.

Geschrieben

Sind doch bloß Blechstreifen, will man nicht feilen, eine Cad Zeichnung machen und lasern lassen. Ansonsten einfaches Karosserieblech, Blechschere, Bohrer und Feile.

Jens

Geschrieben

Obacht mit dem feilen an den Bildfenstern. Filme haben unterschiedliche Bildstriche. Ein perfektes Beispiel ist da Stirb Langsam. Kopien aus den Staaten haben schwarze und deutsche weisse Bildstriche. Kopien deutscher Fassungen 35MM und 70MM haben beide weisse Bildstriche. Wie es bei der englischen Kopie auf 70MM ausschaut keine Ahnung. Die englische super acht Komplettfassung hatte auch schwarze Bildstriche.

 

 

Geschrieben

Das mit dem feilen an den Bildfenstern meine ich total ernst denn hier ist nicht die Schmalfilmrubrik. Deren geistreichen Phantasien sollte man hier in diesem Thread definitiv keine Folge leisten betreffend den professionellen Kinofilmformat.

Geschrieben

Den geistreichen Phantasien eines "Cremers Claus" sollte man hier in diesem Thread definitiv keine Folge leisten.

Wahrscheinlich hat er in seinem realen Leben auch kaum Freunde. Und es geht in diesem Thread auch nicht um

STIRB LANGSAM.

 

Bildmasken (korrekte Bezeichnung) ausfeilen habe ich in meiner Kinolaufbahn schon öfters gemacht. Mit

dementsprechenden Fingerspitzengefühl ist es kein Problem.

 

Gruß

Maximum

Geschrieben
Am 11.7.2022 um 03:02 schrieb Cremers Claus:

Das mit dem feilen an den Bildfenstern meine ich total ernst denn hier ist nicht die Schmalfilmrubrik. Deren geistreichen Phantasien sollte man hier in diesem Thread definitiv keine Folge leisten betreffend den professionellen Kinofilmformat.

 

Mach Dir keine Sorgen, das mit den Bildmasken ist eine ganz ausgefeilte Technik!

Geschrieben

Nur gehörte Bildmaskenfeilen zum Alltag beim Einrichten der 35mm Projektion. Einzig Meopta mit der Meo 4 und 5 ist mir bekannt, die fertige Masken lieferten, mit dem Problem, das sie dann manchmal eben zu groß waren und man sich etwas einfallen lassen mußte.

Und da ich ab und an noch 35mm installiere oder umziehe und wieder aufbaue, muß ich auch Masken feilen. Dafür habe ich noch Rohlinge für die FP und die Bauer.

Jens

Geschrieben

Meopta vier hatten wir auch in Kronstadt. Diese hatten nur zwei Bildmasken. Cinemascope und Flat denn Breitwand gab es nicht bei uns im Osten. Breitwandkopien hatten dann auf der Blidwand schwarze sichtbare Balken. Das waren unsere zwei Formatbezeichnungen an der Kasse.

 

Ecran Cinemascop & Ecran Normal

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn das Fenster in der Maske zu groß war, wurden die Ränder mit der selbstklebenden Silberfolie abgeklebt, die man früher zur Matrixsteuerung auf die Akte pappte 😎. War aber keine Dauerlösung, wenn ein Kollege da reingrabschte und die Ränder umbog...

Bearbeitet von kinogucker (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb Cremers Claus:

Meopta vier hatten wir auch in Kronstadt. Diese hatten nur zwei Bildmasken. Cinemascope und Flat denn Breitwand gab es nicht bei uns im Osten. Breitwandkopien hatten dann auf der Blidwand schwarze sichtbare Balken. Das waren unsere zwei Formatbezeichnungen an der Kasse.

 

Ecran Cinemascop & Ecran Normal

Selbst die TK35 hatte BW-Masken...selten - aber es gab sie.

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