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Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten schrieb Regular8:

Wenn das Filmkorn scharf ist, müsste doch alles andere automatisch auch scharf sein, oder nicht? Es ist die kleinste Einheit der Bildinformation.
Kann natürlich sein, dass das bei 35 und 70 nicht so praktikabel ist, so fein wie das in diesen Formaten ist.

 

Nunja, ich habe mich bei S8 und 16mm bisher immer an die gleiche Regel gehalten, wie bei 35mm. Aber ich kann es ja auch mal nach dem Korn versuchen, ist ja keine große Sache.

Bearbeitet von Der rosarote Panther (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb F. Wachsmuth:

Korn gibts (bei 8mm) immer, Schrift nicht. Auch beim Fertigen von Vergrößerungen stellt man immer aufs Korn scharf. 

 

Manch ein selbstgedrehter S8-Film hat ja Titel und die Kauffilme haben in jedem Fall Titeleinblendungen. Und danach stelle ich in erster Linie die Schärfe ein. Wenn ich keine Titel zur Verfügung habe, versuche ich etwas anderes geeignetes zu finden. Wenn ich keine andere Wahl habe, nehme ich Gesichter. Aber wie gesagt: Nach dem Korn kann ich es ja auch mal versuchen, denn Versuch macht kluch 😉

Bearbeitet von Der rosarote Panther (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
13 hours ago, k.schreier said:

Nicht alle bzw. wohl nur die Minderheit der Zuschauer sind spezielle S8-Fans

Ja, wenn man in Weiterstadt in den hinteren Reihen im Publikum sitzt, hört man schon mal komische Kommentare ("Was ist das denn jetzt?!", "So sah früher Fernsehen aus!") - aber man sieht auch viele Menschen, die konzentriert und fasziniert auf die Leinwand starren ("Pssst!"). Ich finde es toll und in Deutschland einmalig, dass in Weiterstadt ein großes Nicht-Fachpublikum mit Super 8 konfrontiert wird, dass hier mit Sehgewohnheiten gebrochen wird und ein inzwischen recht obskures Format hochgehalten wird - zu bester Stunde, an einem Samstag Abend. Klar, man wird nicht alle damit abholen können - aber, mal ehrlich, ich saß auch schon in 70mm Vorführungen, bei denen sich Leute über die Qualität beschwert haben ("Digital ist besser!")

 

Natürlich wird das Format hier an seine Grenzen gebracht und man sollte gerade deswegen optimieren - ein Wartungsstau beim Projektor ist vermeidbar. Auch sollte man bei einer derart kleinen Auswahl an Super 8 Kurzfilmen wahrscheinlich trotz der ehrenamtlichen Tätigkeit erwarten können, dass der Projektionist halbwegs mit dem Material vertraut ist - zumindest die technischen Eckdaten sollten klar sein (Magnetton?). Uns wurde in Weiterstadt auch schon mal ein Pseudo-Experimentalfilm abgeschaltet - weil der Projektionist angesichts des Geschrabbels dachte, da sei was kaputt. Im Nachhinein kann man darüber lachen, aber vor Ort war das äußerst unschön und stressig.

 

Von den groben (trotz aller Umsicht nicht immer vermeidbaren) Schnitzern abgesehen, werden viele technischen Details und Artefakte dem durchschnittlichen Publikum wahrscheinlich entweder verborgen bleiben, oder eben als "kultig" angenommen. Und ich bin mir sicher, dass dem Format in Weiterstadt in keiner Weise ein Bärendienst erwiesen wird - im Gegenteil.

 

41 minutes ago, k.schreier said:

Bis zu einer gewissrn Bild- bzw. Saalgrösse kann man aber auch mit S8 an die Öffentlichkeit gehen.

Ich denke so "Studiogrösse" / kommunales Kino geht in jedem Fall.

Nur hätte man dort eben keine nennenswerte Öffentlichkeit, sondern ausschließlich ein paar wenige Interessierte - ein Fachpublikum. Öffentlichkeit und Wohnzimmerbedingungen stehen halt im Widerspruch zueinander.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Choke Nansen:

… Ich finde es toll und in Deutschland einmalig, dass in Weiterstadt ein großes Nicht-Fachpublikum mit Super 8 konfrontiert wird, dass hier mit Sehgewohnheiten gebrochen wird und ein inzwischen recht obskures Format hochgehalten wird - zu bester Stunde, an einem Samstag Abend. …

 

Einmalig in der Größe und in dem Rahmen natürlich, ja. Aber reine Super 8 Veranstaltungen für „Nicht-Fachpublikum“ gibt es deutschlandweit doch immer wieder von zahlreichen Sammlern und Filmern. Ich empfehle einen Blick Richtung off2.de oder auch darauf, dass Weiterstadt seit Corona ja verteilt wurde auf mehrere Städte etwa wie hier: https://zentralwerk.de/programm/dresden-findet-weiterstadt/

 

Obiges geht ja wohl zurück auf Francescon und Sommermeyer (bekannt nicht nur aus Weiterstadt), die übrigens auch sehr gut besuchte Super 8 Abende veranstaltet haben an gleichem Ort. Es gab auch reichlich Schnaps zur Qualitätssteigerung der Filme 😉

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, für die Super 8 Abende mit Manuel und Michael wurden auch meine Schnapsvorräte schon geplündert 😉 Danke für den Tipp mit off2 - ich bin da zwar schon zuvor über ein, zwei Beiträge auf YouTube gestolpert, aber die Webseite hatte ich bislang nicht auf dem Schirm.

Bearbeitet von Choke Nansen (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb k.schreier:

Zufällig bin ich auf diesen Link mit einem kurzen Ausschnitt des diesjährigen Siegerfilms gestossen ( worden vom FB-Algorithmus):

https://fb.watch/f23LPM_yfg/

( weiss nicht ob man den gucken kann ohne FB-Mitgliedschaft )

Ich glaube, Eduard Zimmermann wäre darüber wohl nicht gerade amüsiert gewesen, im Gegensatz zu mir. Wäre echt cool gewesen, wenn man den ganzen Film hätte sehen können Danke fürs Einstellen 👍 

  • Like 1
Geschrieben
Am 16.8.2022 um 19:54 schrieb k.schreier:

Am schlimmsten fand ich aber die Bildhüpfer und das Wegziehen der Schlaufe mit dem damit verbundenem extremen Bildzittern immer wieder bei / nach Klebestellen.

.....

Der Projektionist hat dies mit Klebestellen begründet, die bei der herrschenden Witterung (?) aufgehen.

Na dahingehend werde ich meinen Film genau kontrollieren, wenn ich ihn wieder zurückhabe.

Tja, so sehen die Klebestellen jetzt aus, nachdem ich den Film aus Weiterstadt zurückerhalten habe.

An JEDER Klebestelle ist der Film gedehnt, so daß der Abstand der Perforation nicht mehr stimmt.

Ich muss nun ALLE Klebestellen erneuern.

Bisher habe ich eine Stelle bemerkt, an der der Greifer des Fumeo ganze Arbeit geleistet hat und auch noch das Filmbild perforiert hat.

So etwas ist mir noch nie untergekommen.

Der Weiterstadt-Fumeo benötigt meiner Meinung nach dringend einen Service.

Von mir wird kein Film-Original mehr durch diesen Projektor laufen.

 

 

20220826_181517 - Kopie.jpg

20220826_181614 - Kopie.jpg

20220826_181721 - Kopie.jpg

Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb filma:

 Ich nehme an, Du hast die Leute in Weiterstadt bereits informiert?

Freilich, Mail ging heute raus.

Sitze grad an der Restauration:

Immer wieder angefangene Brandlöcher nach den Klebestellen, bis der Projektor doch wieder weitertransportiert hat.

Da macht sich die Wärme der 500W-Lampe gleich bemerkbar.

 

20220826_201507.thumb.jpg.a7f91e6e1ba27432f0d6bbb53243faf2.jpg20220826_201152.thumb.jpg.e52cd6bfc72bc32b8d3f5c89be85ca34.jpg

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb k.schreier:

Immer wieder angefangene Brandlöcher nach den Klebestellen, bis der Projektor doch wieder weitertransportiert hat.

Das ist bitter. Sowas darf nicht passieren. 
 

Ich frag mich aber auch, wie das passiert ist. Blieb der Fumeo am Klebestreifen hängen? Wie konnten die Klebestellen derartig stark gedehnt werden, ohne, dass man es den Perfolöchern ansieht? 
Mein aufrichtiges, herzlichstes Beileid, Klaus!

Geschrieben (bearbeitet)

Die Klebefolie oder der Kleber dürften eine etwas geringere Dehnfestigkeit als der Film selbst haben. Wenn dann (durch was auch immer, mangelhafte Schlaufenformung, Versatz…) hoher Zug über den Transport ausgeübt wird, könnte die Folge genau so aussehen…

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

So mein lieben Mitfühlenden - die Klebestellen habe ich jetzt bis auf ein paar wenige, die noch in Ordnung waren erneuert.

 

@F. Wachsmuth Ja - der Film blieb an den Klebestellen hängen. Daraufhin hat sich die Schlaufe verkürzt und der Bildstand hat gezittert. Gefühlt ca. 80% des Films.

Hat mich gewundert, daß mich die Zuschauer mit auf den 4ten Platz gewählt haben. Eigentlich hat man über lange Strecken nichts gesehen ausser Zitterbild.

Das ist insofern auch komisch, da die Fuji-Klebestreifen viel dünner sind als die von Würker bzw. Hama und ich sie immer sorgfältig mit dem Tape-Roller andrücke.

 

Was leider nicht mehr zu reparieren ist, sind insgesamt 9 Brandlöcher, die immer kurz nach einer (ausgedehnten) Klebestelle entstanden sind.

Bei den 500W des Fumeo reicht hier wohl schon ein kurzer zu langer Stilllstand...

671169762_Brandlcher.thumb.jpg.6691d5797c6aef7341c674db08020eaf.jpg

 

 

Auch die Stelle mit den 3 Perfolöchern (?) in den Filmbildern habe ich mir näher angesehen, werde daraus aber auch nicht ganz schlau.

Der Film ist hier zusätzlich auch geknickt.

Das Klebeband hat eine ungewöhnliche Breite, weder 2 noch 4 Bilder breit, sondern irgendwo dazwischen.

Ich habe den Fuji RT200 mit original Fuji-Klebeband (vorperforiert von der Rolle) geklebt. Dieses ist 2 Bilder breit.

Mir scheint, hier ist der Film gerissen und mehr oder weniger unfachmännisch nachgeklebt worden.

Und die 3 Löcher sind evtl. nicht durch den Projektior-Greifer entstanden (es handelt sich immerhin um stabiles Fuji-Polyster-Material!), sondern durch unfachmännische oder falsche Verwendung einer ungeeigneten Klebepresse......

20220826_210830.thumb.jpg.0fd82ce3353b3a6eb0ae6bb8eefa103c.jpgDSC_0232.thumb.JPG.05b497dbd9e9910b15b5db0a0a35483d.JPGPerforation.thumb.jpg.dbfe6cbed3578f8a52baaa276a5984cf.jpg

20220826_211034.jpg

Bearbeitet von k.schreier (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Lehre wäre für mich daraus, Super 8-Filme nicht durch solche Monsterprojektoren ziehen zu lassen, weil das Format einfach viel zu fragil dafür ist.

 

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb fcr:

Lehre wäre für mich daraus, Super 8-Filme nicht durch solche Monsterprojektoren ziehen zu lassen, weil das Format einfach viel zu fragil dafür ist.

 

ich habe gerade einen found-footage-film fertiggestellt, bei dem in einer ca. 10 Sek langen Passage ganz schnelle Schnitte mit ultrakurzen Einstellungen von 8 Einzelbildern aufeinanderfolgen... Habe mir bis heute nachmittag noch vorgestellt, dass dieser Film gut ins Weiterstadt-Programm passen würde...

Nicht auszudenken !!!!

Geschrieben

Argh. Auch von meiner Seite herzliches Beileid. Das geht wirklich gar nicht 😟

 

Die Perfolöcher sehen mir ebenfalls eher nach einem (bizarren) Klebepressenunfall aus - zumindest wüsste ich nicht, wie ein Projektor so perfekte, rechteckige Löcher stanzen würde.

 

Kam seitens Weiterstadt denn eine Stellungnahme?

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Choke Nansen:

 

Kam seitens Weiterstadt denn eine Stellungnahme?

Film kam so kommentarlos per Post zurück.

Mail ans Festival ging gestern raus.

Geschrieben (bearbeitet)

Da der Film offensichtlich ein Unikat ist, hätte ich die Projektion unverzüglich stoppen lassen...dieses Bildzittern ist ja ein Beweis für unregelmäßige Filmführung...da bewirkt ein Schlaufenformer im Projektor durch das Ziehen am Material noch mehr Unheil.

Möglicherweise hat die Hitze der Projektionslampe den Klebstoff der Klebefolie oder die Folie selbst so verändert, dass es zu kurzzeitigen Stop in der Filmbühne insbes. vor dem Bildfenster kam (Brandflecken) und dann noch der Schlaufenformer versuchte den Filmlauf nachzuregulieren.

Der Projektionist ist mit dem Material absolut rücksichtslos umgegangen..er hätte abbrechen müssen... und verdient die Höchststrafe: Lebenslanges Projektionsverbot

 

Daraus lernt man:

Unikate nie in fremde Projektoren geben.

 

Ernst

Bearbeitet von Ernst Wiegand
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  • Like 1
Geschrieben

So schlimm solche filmischen Schäden auch sind ich finde sie bisweilen interessant. Hier ein Beispiel aus meinem Film "Walpurgisnacht": als die Kamera den Film unwillentlich perforierte, habe ich das Bild bewusst drin gelassen und an der Stelle verwendet, wo es im Gedicht um die Vergewaltigung der Jungfrau durch den Teufel ging. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!

111_DE16-8-0ADE_still1.jpg

Geschrieben (bearbeitet)

@k.schreier: So ein Fauxpas ist nicht wieder gut zu machen. Dennoch würde ich an deiner Stelle einen Schadensersatzanspruch stellen. Auch wenn es nur "symbolisch" ist. So etwas darf nicht passieren. 

 

Zugegeben: Ich als Vorführer, hatte auch mal einen saublöden Unfall im Kino, der so ablief: Ich hatte eine Brandneue, frisch aus dem Kopierwerk kommende Kopie des Films "Deep Impact". Die Kopie war so "frisch", dass sie an manchen Randstellen tatsächlich noch etwas feucht war. Dadurch blieb sie mir damals im Bildfenster am Samtband hängen. Die Schleife wurde weggezogen aber der Film riss nicht ab, sondern wurde weiter durchgezogen (Polyestermaterial) und zerstörte dabei die Perforation. Ich war in dem Moment gerade dabei, den Vorführraum zu verlassen, weil ich noch was anderes zu tun hatte. Kaum dass ich das lauter gewordene Laufgeräusch der Maschine bemerkte, rannte ich wieder die Treppe rauf zu ihr hin und stoppte die Anlage. Aber es war schon zu spät. Auf einer Strecke von etwa 20 Sekunden, war die Perforation unrettbar zerrissen. Ich war gezwungen, das Stück rauszuschneiden. Und das alles am offiziellen Starttag des Films. Es erfolgte eine Meldung an den Filmverleih. Sie schickten uns eine Ersatzkopie. Da wir nicht nachweisen konnten, dass der Film tatsächlich noch eine gewisse Feuchtigkeit aufwies, stellte man uns den beschädigten Film logischerweise in Rechnung. Das war ein echter Sch...tag. Seit dem, ging ich jedes mal, wenn eine neue Kopie kam, mit einem trockenen Tuch über den Film, während ich die Akte koppelte für den Spulenturm bzw. den Teller. Auch wenn es bedeutete, dass ich dadurch länger brauchte um den Film spielfertig zu machen. 

 

Aber deine Situation ist ja (mehr oder weniger) zum Glück eine andere. Du kannst ja nachweisen, dass die Maschine Mist gebaut hat und dein Film absolut in Ordnung und sauber bearbeitet war. Von daher würde ich auf Schadensersatz bestehen. Denn Du hattest ja in jedem Fall Unkosten mit dem Film gehabt.

Bearbeitet von Der rosarote Panther (Änderungen anzeigen)

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