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Geschrieben

Gab es eigentlich für den Amateurbereich Kameras für 17,5mm...

Nach der deutschen Besatzung wurde jenes Format ja durch das 16mm verdrängt bzw ausgeschaltet.

Habe bislang im Netz keine gefunden.

Gruß Ernst 

Geschrieben

Es hat nach meiner Kenntnis folgende Kameras für 17,5-mm- oder split film gegeben, chronologisch geordnet.

  1. Biokam Darling-Wrench, Mittenperforation; 1898
  2. Birtac, split; 1898, British Patent 12’939, 9. Juni 1898, 20 Fuß Film in Blechladern
  3. W. C. Hughes Petite, Mittenperforation; 1900
  4. Ernemann; Mittenperforation, Filmschritt 9 mm, Kurbel, Filmuhr; 1902
  5. Kretzschmar, Fridolin; 1902
  6. Vitak, Wardell, Mittenperforation; 1902
  7. Kretschmar, Dresden; Mittenperforation wie Ernemann; 1903
  8. Ikonograph oder Ikonoagraph, I. Commercial Co., Manhattan NY, Rector; 1905
  9. Duoscope, London, Mittenperforation; 1912
  10. Autograph; 1915
  11. Sinemat Duplex, Sinemat Motion Picture & Radio Machine Co., Inc., New York NY; Réversible, Rechtslader, Messinginnenkassetten, Schaltrolle, Trommelverschluß, Newton-Sucher; 1915, Patent 22. Februar 1921
  12. Actograph, Wilart Instrument Co., New Rochelle NY, Vorläufer der Wilart-Institute-Normalfilmkamera; 1917
  13. Bell & Howell Filmo; Prototyp, nicht vermarktet; Kurbel, 1917
  14. Armat, Fireside; 1917
  15. Movette, Rochester NY, runde Randperforation; 1917
  16. Clou, Österreich; 1920
  17. Linhof Coco, Réversible; 1920-21
  18. Mollier Cinétyp, Paris; 1925
  19. Ciné-Kinn, Laboratoire Jules Giguet, Mauléon-Soule, Basses-Pyrénées; Réversible, Greiferantrieb, kombinierter Wickler, verstellbarer Verschluß; Brevet Français 593'169 vom 16. Mai 1925
  20. Pathé Rural, Acetatträgerfilm; 1926
  21. Pathé Motocaméra, Format Rural; 1930
  22. Dilk-Fa, Christian Dilk; Dreierrevolver; 1955, https://kameradatenbank.de/index.php/Detail/Object/Show/object_id/410
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb ruessel:

Das wäre aber ein Totalumbau. Wie ich im Video oben verstanden habe, ist die Perf. bei 17.5mm auf der anderen Filmseite!

 

So habe ich das jedenfalls verstanden. Im Video sieht man folgende Schrifteinblendung ab Timecode 01:18:

 

"EX Projecteur 16mm transformé en 17,5mm par un génial audois"

 

Mithilfe des Google-Übersetzers, kam folgende Übersetzung dabei heraus:

 

"EX Projektor 16mm verwandelt in 17,5mm von einer brillanten Aude"

 

Oder war das ein Missverständnis? Verbessert mich bitte, wenn ich falsch liegen sollte 👍

Geschrieben (bearbeitet)

Das Pathe-Rural Format ist "im Prinzip" eine Erweiterung des 16mm Filmes um eine Tonspur bei ausnutzung der Rohfilmbreite von 35mm (nicht schlecht gedacht von den Franzosen, siehe auch 9,5) Es war in Frankreich in Landkinos (deshalb auch "Rural") bis zum "Einmarsch" recht weit verbreitet. Hier und da finden sich tatsächlich noch Geräte und Filme dafür. Wirklich schön.

201107055644921780.jpg

 

17.5filmcliprural.jpg&ehk=7g1epKL0epMmZ4

Hier dann als Stummfilm - Lichtton gabs auch 🙂

 

Bearbeitet von TK-Chris (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben
Am 22.8.2022 um 09:43 schrieb Stereominister:

Interessant! Ich dachte zuerst spontan, dass das als Doppel 17.5 auf normalem 35mm gefilmt und dann gesplittet wurde. Dasher sieht aber tatsächlich eher aus wie 16mm.

ich dachte auch immer, man haette da einseitig die 35mm perforation😉

Geschrieben
Am 22.8.2022 um 15:43 schrieb Stereominister:

Interessant! Ich dachte zuerst spontan, dass das als Doppel 17.5 auf normalem 35mm gefilmt und dann gesplittet wurde. Dasher sieht aber tatsächlich eher aus wie 16mm.

Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es im Museum in Deidesheim eine Vitrine, wo Filmschnipsel verschiedener 17,5mm-Formate ausgestellt sind. Dort sieht man gut, dass es auch verschiedene Perforationen gab. Leider habe ich kein Foto davon.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Es geht so bei mir: Internet-Suchseite (Browser) aufrufen (starten), in die Maske gebe ich ein 17.5mm film, dann drücke ich die Eingabetaste ENTER @ und heraus kommen laut Google ungefähr 1’510’000 Ergebnisse. Gleich das erste ist brauchbar: https://en.wikipedia.org/wiki/17.5_mm_film

 

Zum erfolgreichen Finden variiert man die Eingabe nach allen Möglichkeiten. Die Findprogramme (Suchmaschinen) übergehen Groß- und Kleinschreibung, man kann also alles klein eingeben, es kommt aufs Selbe heraus. Unterschiede machen Leerschläge, ein Komma oder ein Punkt nach einem Wort und die Reihenfolge der Ausdrücke. Je nach Einstellung der Seite, bei Google findet man unten rechts Einstellungen, wird nach Sprachvorgaben und anderem mehr sortiert. Ich habe schon erstaunliche Funde gemacht, indem ich alles aneinandergeschrieben hatte. Es ist mehr im Internet, als man glaubt.

Bearbeitet von Film-Mechaniker (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Zitat

1903 startete Heinrich Ernemann aus Dresden mit der Vermarktung seiner „Kino“-Kamera für 17,5-mm-Film, Deutschlands erster Kleinbildkamera ausschließlich für den Amateurgebrauch. Dieser Artikel untersucht die 17,5-mm-Praxis zwischen 1903 und 1908 und liefert Beweise dafür, dass die Reichweite dieses Formats weit über Amateurkreise hinausging und in Wissenschaft und Bildung sowie bei der Herstellung von "Pikante"-Filmen (erotisches Material für Männer) aufgegriffen wurde. . Auf der Grundlage erst kürzlich entdeckter Dokumente und Filme muss die Rolle des 17,5-mm-Films und des Ernemann-„Kinos“ in einem breiteren Kontext betrachtet werden, der gemeinhin als „Entstehung des Kinos“ bezeichnet wird.

https://muse.jhu.edu/article/231810

  • Like 1

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