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Geschrieben

Hallo zusammen,

hat hier jemand Erfahrung mit dieser Kamara?

Sind die Ergebnisse die zu erziehlen sind brauchbar?

Eventuell von der Qualität so wie Super 8 mit einer einfache Nizo?

Überlege gerade mir so eine Kamera zuzulegen, sie soll aber brauchbare Filme liefern. Habe irgendwo gelesen daß die nicht so gut sein soll.

Gruß

Arno

Geschrieben

Die K3 ist recht gut! Braucht keinen Akku für den Antrieb (Federwerk), lediglich der Belichtungsmesser braucht eine Batterie.

Da diese Kamera ja eine 16mm Kamera ist, ist die Qualität rein vom Rohmatierial besser als Super8.

Unser User "GerhardLast" kann da sicher auch das ein oder andere dazu sagen :)

Geschrieben
Die Kamera soll, auch wenn ich sonst nicht sooooo viel von Ostprodukten halte, sehr gut sein!

 

Würde ich so pauschal auch nicht sagen. Im Detail hält vieles zwar manchmal nicht mit aber in der Robustheit und damit der Lebensdauer ist einiges auf lange Zeit ausgelegt.

 

Ich habe hier z.B. Tontechnik von Vermona stehen. In Punkto Leistung halten die Sachen zwar lange nicht mehr mit, haben aber andere heutige "hochwertige" Technik schon mehrfach überlebt. Und die gute RFT Hifi hat schon 4 heutige Einweg Hifi überlebt.

Geschrieben

Das original Zoom (mit nicht einmal verfgüteten Außenlinsen) ist alles Andere, als brauchbar, die Kamera an Sich, geht.

Bildstand in Ordnung, aber laut.

Mit Variooptik 20 fach von der Sony Betacam ergibt sich ein recht kompaktes Gespann, mit tollen Aufnahmemöglichkeiten. Das habe ich so in der Studienzeit benutzt...

... und damit lieber fgefilmt, als mit der H 16 reflex.

 

Stefan

Geschrieben

Sowohl die Kamera als auch das Standardobjektiv sind 1A. Einzig der belichtungsmesser lässt zu wünschen übrig, aber wenns nich auf so genaue belichtung ankommt dann reicht der. Die kamera ist wunderbar, wenn man damit umgehen kann, richtig laden, handhaben etc.. Ist halt alles manuell, nicht wie bei S8, Blende, Schärfe und Zoom, die ersteren beiden werden über ringe kontrolliert, der Zoom mit einem kleinen hebel der wunderbar funktioniert. Wenn man den internen belichtungsmesser verwenden möchte sollte man beim Kauf darauf achten dass er mit ISO und nicht mit GOST läuft, dann kann man den z.b. auf 100 ISO bei 24Bps einstellen und eine kleine Nadel im Sucher zeigt an ob zu viel oder zu wenig licht durchkommt. Ist eine reflexkamera, das ist warscheinlich das beste daran, da sie so billig ist. Auch im gegesatz zu den reflex-Bolex ist es ein Spiegelreflexsystem, beim filmen flackert das Sucherbild, aber es geht kein licht verloren, und wenn man nicht filmt sieht man das genaue bild.

Alles in allem sehr empfehlenswert, hab selber damit bisher einige wenige Rollen gefilmt, alle resultate waren wunderbar, auch der Bildstand. Für den enthusiastischen Amateur genau das richtige ;)

Geschrieben

Juan,

 

mein Objektiv war definitiv nicht besonders, sind wohl die üblichen Schwankungen sozialistischer Produkte.

Die Kamera selbst machte viel Freude.

Wichtig vielleicht zum Berlichtungsmesser, die Batterie ist im Original eine Quecksilberoxid Knopfzelle. Diese gibt es aus Gründen, die hier nicht diskutiert werden sollen, mittlerweile nicht mehr. Die Spannung von Silberoxid oder Alkalizellen ist eine Andere, 1,5 V gegenüber 1,2 Volt. Insofern muß die Skale neu geeicht werden, durch Vergleich mit Belichtungsmesser oder Probefotografie.

 

Stefan

Geschrieben

Ich mag die Kamera, ein typisches Ostprodukt, hart aber herzlich.

 

Wer trotz korrekter Schlaufengröße Probleme mit Schrammen hat, kann die "EInlegeautomatik"-Plastikteile auch entfernen, die scheinen manchmal nicht 100%ig gefertigt zu sein.

 

Wichtig: Das Federwerk mal komplett aufziehen und durchlaufen lassen. Wenn es beim Ablaufen hin und wieder Ruckler gibt, also Unwuchten, die einem die ganze Kamera spürbar in der Hand bewegen, dann lieber die Finger davon lassen. Es sei denn, man möchte ein Bastelprojekt "Überholung eines Federwerks" für lange Winterabende daraus machen!

 

Das Meteor-Zoom ist für Amateurzwecke OK, bringt bessere Leistung, wenn man nicht mit größter Blende dreht, sondern ein wenig abblendet. Schärfenkompromiß im Telebereich, sah nicht so toll aus.

 

Empfehle einfachen externen Belichtungsmesser anstelle des eingebauten. Bildfrequenzen sind als ungefähre Einstellung zu betrachten.

 

Höchste Bildfrequenz möglichst nicht ohne Film laufen lassen.

Geschrieben

Richtig, über 32Bps überhitzt sich der "Governor" (Wie auch immer das Teil auf deutsch heissen will, das die Geschwindigkeit reguliert) weil ausser dem nichts das Laufwerk bremst (oda so).

Der Belichtungsmesser läuft meines Wissens mit 1.35V Batterien, ich habe 1.4V Hörgerätbatterien bekommen, noch etwas metallisches verwenden, um für die kleineren Batterien zu kompensieren (Schraubenmutter z.b.) und es geht eigentlich, sind ja nich teuer die dinger. Ausserdem denke ich, wer schon mit einer K3 filmen möchte, dem wirds auf die kleinen Fehler beim belichten oder der Schärfe wohl kaum ankommen, ist halt der kompromiss für den kleinen Preis.

Geschrieben

Ich benutze meine KPACHOGOPCK 3 genau so gerne wie die Bolex H 16 oder die Beaulieu R 16. Hat halt jede ihre spezifischen Eigenschaften. Die K 3 hat als Vorteile einen rotierenden Spiegel wie die der Arriflex (kein lichtschluckendes Prisma wie bei der Bolex und ein besseres Schaltverhältnis als bei dem Guillotineverschluss der Beaulieu), außerdem als einzige Kamera ein M42-Gewinde (es gibt allerdings auch eine Version mit Bajonett). Das macht sie geradezu prädestiniert für Teleaufnahmen (kein Adapter nötig, M42-Objektive bekommt man nachgeschmissen).

Das originale Meteor-Zoom hat als Vorteil, dass sich die Brennweite mit dem Schwenkhebel blitzschnell wählen lässt, also auch gut für Schnappschüsse.

 

Gruß

 

Liliputkino

Geschrieben

Hallo,

 

zu Spiegelreflexsystemen: In der Bolex befindet sich ein Strahlenteiler, der 50% Licht in den Sucher und 50% Licht auf den Film lässt. Nachteil ist, dass sich der Strahlenteiler vor der Grundoptik befindet, so dass man die Blendeneinstellungen im Sucher nicht beurteilen und wahrnehmen kann. Es gibt beim Strahlenteilersystem auch keine richtige Mattscheibe, auf der man bei offener Blende hervorragend die Schärfe kontrollieren und einstellen kann. Vorteil des Strahlenteilers ist auch der flimmerfreie Sucher. Bei echten Spiegelverschlüssen hat man 100% Licht auf dem Film aber keine 100% Licht im Sucher, da die Blende ja vor dem Spiegelverschluss sitzt und bei geschlossener Blende sehr wenig Licht im Sucher vorhanden ist.

 

Die Verschlussmechanik in der Beaulieu ist genial einfach, da der Guillotineverschluss Verschluss direkt mit der Kurbelwelle des Greifers verbunden ist. Weiterhin ist diese Ausführung rundum enorm platzsparend.

 

Rotierene Spiegelverschlüsse sind aber irgendwie faszinierender. Ich besitze sogar die einzigste 8mm-Kamera mit rotierender Spiegelblende.

Geschrieben

Es gibt für die K3 auch einiges an Zubehör/Modifikationen, da das Modell in den USA sehr verbreitet zu sein scheint.

Es werden sogar Modifikationen für Super-16 und Adapter für andere Fotoobjektive angeboten.

 

Zum Beispiel:

 

http://www.k3camera.com/

 

Da stellt sich natürlich die Frage, ob man für mehr Geld nicht schon eine nette Arri 16 ST mit besseren Objektiven kriegt, aber für 16mm-Trickfilm- oder Experimentalprojekte ist die K3 eine prima Lowbudget-Lösung. Habe die Kamera jahrelang als Legetrick- oder Knettrick-Kamera mit Meopta-reproarm und Reprolicht verwendet. Gute Ergebnisse, wenn man Vorsatzlinse verwendet und die Kamera "verdrehsicher" montiert.

Geschrieben

Ich filme seit mehr als 2 Jahrzehnten mit Krasnogorsk-Kameras.

Klar findet man andere Kameras, an denen einiges besser ist. Trotzdem ist sie für mich unschlagbar.

Man kann sie in dem kleinen Koffer immer dabei haben auf Tageswanderungen in die Berge, im Flugzeug usw. Klein und handlich ist sie ohne Aufwand sofort einsetzbar, gerade wenn es schnell gehen soll. Man braucht keine Akkus oder sonstiges aufwendiges Zubehör, das auch geschleppt werden will.

Die Schärfeeinstellung im Spiegelreflexsucher ist bei normalen Motiven völlig ausreichend. Die Belichtungsmessung geht genauso schnell und hinreichend genau. Bildfrequenz und Belichtungsmessung sollte man einmal gründlich testen bzw. justieren, dann gibts eigentlich keine Probleme.

Meine läuft auf Super 16: Bildfenster ausgefeilt und Objektiv einen guten Millimeter versetzt. Ich sehe im Sucher zwar nur Normal 16 und muss das per Fantasie ausgleichen, geht aber, und das Bild auf der Leinwand entscheidet.

Zumindest als Amateurkamera, auch wenn man dabei höhere Ansprüche hat, kann man sehr zufrieden mit ihr sein.

Geschrieben

Da stellt sich natürlich die Frage, ob man für mehr Geld nicht schon eine nette Arri 16 ST mit besseren Objektiven kriegt, aber für 16mm-Trickfilm- oder Experimentalprojekte ist die K3 eine prima Lowbudget-Lösung. Habe die Kamera jahrelang als Legetrick- oder Knettrick-Kamera mit Meopta-reproarm und Reprolicht verwendet. Gute Ergebnisse, wenn man Vorsatzlinse verwendet und die Kamera "verdrehsicher" montiert.

Gabs keine Probleme mit Streulicht zwischen den Aufnahmen?

Geschrieben

Nein, beim Lege- und Zeichentrick vergingen auch nie mehr als 10-15 Sekunden zwischen den Aufnahmen.

Als wir einmal einen Kurs mit Pixillation (einzelbildweise animierte Kinder in hellem Sonnenschein) drehten, gab es allerdings bei sehr langem Stillstand (>1 Minute) keilförmige blaue Einstrahlungen, die wir dann im Negativ herausschnitten.

 

Beim nächsten Mal legten wir in den Pausen ein Stück schwarzes Tuch übers Objektiv, und dann ging alles gut.

Geschrieben

Ja, es ist hauptsächlich ein Verständnisproblem. Kinder wollen rasche Erfolge und haben weniger Geduld für die schrittweisen Veränderungen, die dann im Film den speziellen Pixillationseffekt ergeben. Geht aber sehr gut mit Jugendlichen, denen man vorher geniale Filme wie NEIGHBORS von McLaren gezeigt hat.

 

Für Kinder sind Stopptrickfilme (geht auch gut mit Video) ideal, da kann man sich und Objekte/Kostüme etc. verwandeln und muß nicht abstrakt denken. Am besten ist Knetanimation, da ist es oft erstaunlich, was für tolle Ideen und Metamorphosen herauskommen!

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

 

Batterien für den K3 Belichtungsmesser gibt es als Zink-Luft-Zellen (Wein Zink/Luft PX625) mit 1,35V u.a. bei phototec.de. Da ist eine Neujustage des Belichtungsmessers nicht notwendig.

Wie schon angeführt muss der Kontakt mit einer kleinen Schraubenmutter ö.ä. als Zwischenlage hergestellt werden da die Zellen kleiner als das original sind.

 

Gruß

Andy

Geschrieben
Hallo,

 

Batterien für den K3 Belichtungsmesser gibt es als Zink-Luft-Zellen (Wein Zink/Luft PX625) mit 1,35V u.a. bei phototec.de. Da ist eine Neujustage des Belichtungsmessers nicht notwendig.

Wie schon angeführt muss der Kontakt mit einer kleinen Schraubenmutter ö.ä. als Zwischenlage hergestellt werden da die Zellen kleiner als das original sind.

 

Gruß

Andy

Zink-Luft-Zellen gehen aber nach ein paar Wochen spätestens hops, da sie schnell austrocknen. Eine weniger bekannte Alternative ist, NiMH-Zellen zu verwenden. Also praktischerweise einen Steckadapter fürs Knopfzellenfach bauen, und per Klettverschluss o.ä. einen Batteriehalter (AAA reicht) außen ankleben. Bei den winzigen Strömen, die die Belichtungsmesser ziehen, liefern die Akkus in Vollladung 1,25-1,3 V, das ist eigentlich noch besser als die 1,35 Volt von den Zink-Luft-Zellen. Und man hat keine Folgekosten für Knopfzellen mehr.

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Moin. Ich hab da noch n paar Fragen zum Belichtungsmesser:

1. Bei mir ist offenbar der Knopf für die Empfindlichkeitswahl verdreht (oder die kleine Aluscheibe drumherum).

Auf welcher Positon muss der Knopf bei "Linksanschlag" stehen (kleinste Empfindlichkeit gegenüber welcher Gangzahl)? Möchte ja nicht vor jeder Szene mit dem Handbelichtungsmesser rumrennen, zumal dasn ja auch nicht immer möglich ist.

 

2. Falls der Beli mich doch anschwindeln sollte, wie stellt man ihn ein?

 

Des wär's erstmal, falls mir noch was einfallen sollte, kommt's auch hier rein. ;)

 

Gruß, Kabelsalat. :D

 

---edit---

eine Frage gekillt. war Unsinn :oops:

---/edit---

Geschrieben

Hallo,

 

den Belichtungsmesser schaltet man mit dem geriffelten und geschlitzen Knopf ein, der in der Mitte des Empfindlichkeitsreglers liegt.

 

Bei meiner K3 steht der GOST/ISO-Wert 12 zwischen 32 und 48 B/s, bei linkem Anschlag und der GOST/ISO-Wert 200 gegenüber 16 B/s, bei rechtem Anschlag.

Geschrieben

@Martin:

Wie man ihn einschaltet weiß ich selbst, ich wollte wissen, wie man ihn einstellt, für den Fall, dass der Beli doch falsch justiert sein sollte, was ja durchaus mal vorkommen kann.

Geschrieben

Jetzt wo Du es sagst, ich wollte Dir natürlich auch noch erklären, wie man den Belichtungsmesser justiert. Wie man ihn einschaltet habe ich nur zusätzlich erwähnt. Du kannst sogar jeden ISO-Wert einzeln verstellen. Du musst die Zwischenplatte in der Filmkamera ausbauen. Dann sieht Du oben links ein Rädchen mir lauter Schrauben drin. Die Schrauben lassen sich alle raus- und reindrehen.

 

Aber mach erstmal Probeaufnahmen, denn die Demontage und Montage der Zwischenplatte hält ein paar gemeine Fallen bereit, die man halbwegs umgehen kann, wenn man weiß, worauf man achten muss.

 

Fürs Fliegen ist die K3 übrigens ungeeignet. Egal ob im Passagierflugzeug, Segel- oder Drachenflieger. Ich hab da schon so meine Erfahrung machen dürfen.

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