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  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich sah mal ein Video von jemandem, der DVDs auf 16 mm Film umkopierte und dabei Sprossenschrift verwendete.

Ein anderes Video demonstrierte die Unterschiede zwischen Zacken- und Sprossenschrift, wobei Sprossenschrift deutlich verzerrter wirkte.

Sind eigentlich vom Klang her alle Sorten Zackenschrift identisch?

Geschrieben

Ein anderes Video demonstrierte die Unterschiede zwischen Zacken- und Sprossenschrift, wobei Sprossenschrift deutlich verzerrter wirkte.

 

Überrascht mich jetzt deswegen ein bisschen, weil unter guten Kopierbedingungen die Sprossenschrift eigentlich verzerrungsfreier sein sollte - sie kennt keine Kreuzmodulationsprobleme, die bei den Zackenschriften dadurch entstehen, dass absorbierende und lichtdurchlässige Bereiche unmittelbar nebeneinander liegen. Wehe allerdings, wenn bei der Kopierung der Sprossenschrift nicht ein Gesamt-Gamma von eins eingehalten wird: dann kriegt sie richtig heftige Zerrer, insbesondere, wenn sie zu hell kopiert wurde ...

 

Sind eigentlich vom Klang her alle Sorten Zackenschrift identisch?

 

Grundsätzlich sind ja alle Lichttonschriften kompatibel - und sollten sich bei gleicher Abmischung gleich anhören. In der Praxis wurde aber die (einfache) Doppelzackenschrift deutlich höher ausgesteuert als die Zweidoppelzackenschrift(en). Technicolor-Kopien hatten deswegen in der Regel einen unglaublichen Pegel, der sich noch heute nicht zu verstecken braucht.

Geschrieben

Wenn man Tonspuren der beiden grundsätzlich verschiedenen Aufzeichnungsverfahren nebeneinanderhält, entdeckt man, daß eine einzige Kante zwischen Schwarz und Weiß am besten geeignet ist für kleine Dynamik (leise Töne). Es steht die größtmögliche Fläche für die spitzen Winkel zur Verfügung. Über Doppelzacke, Zweifach-Doppelzacke und Mehrzackenschrift nähert man sich der quasi aus unendlich vielen Zacken bestehenden Sprossenschrift an, mit welcher man die größte Dynamik festhalten kann, weil die Lautstärkenunterschiede zwischen Blank und maximaler Schwärzung des Films liegen. Bei den Zackenschriften haben wir stets nur die maximale Abtastbreite zur Verfügung (Länge des Lichtstreifens). Das heißt, mit nicht zu dünner Sprossenschrift und genügend „Dampf“ von der Tonlampe fällt bei maximaler Modulation mehr Licht durch die blanken Stellen. Entsprechend sind die positiven Spannungsspitzen von der Zelle größer. In negativer Richtung ist mit Schwarzweiß- und Farbpositivfilm eine Dichte von log 2,8 ohne weiteres erhältlich. Diese bringt schon den optischen Kontrast von 1:630. Log 2,9 wäre 1:794 und log 3,0 1:1000. Tonnegativfilme entwickeln von Haus aus log 4, also den Kontrast von 1:10'000. So etwas bringt die beste Schallplatte nicht.

 

Das schwächste Glied in der Kette des Kinotons ist die Tonspur selbst, das positive Abbild vom Tonnegativ, das eine optofotochemische Angelegenheit darstellt.

Geschrieben

Ich sah mal ein Video von jemandem, der DVDs auf 16 mm Film umkopierte und dabei Sprossenschrift verwendete.

Ein anderes Video demonstrierte die Unterschiede zwischen Zacken- und Sprossenschrift, wobei Sprossenschrift deutlich verzerrter wirkte.

Sind eigentlich vom Klang her alle Sorten Zackenschrift identisch?

 

Sicher meintest du diese beiden:

 

http://www.youtube.com/watch?v=vOxBbVA2lpI

 

 

Allerdings ist der Vergleich der Tonschriftarten etliche Jahrzehnte alt und seit dem hat sich eine Menge geändert. Eine mit heutigen Mitteln und Techniken erzeugte Sprossenschrift übertrifft sicher von der Dynamik und Frequenzgang die Zackenschriften von vor 40 Jahren.

Geschrieben

Keine Frage. Zudem klingt die Sprossenschrift so, wie man es erwartet, wenn das Gamma nicht eingehalten ist. Da wird doch bei der Herstellung dieses Filmchens niemand unlautere Absichten verfolgt haben ... ?

Geschrieben

Nun ja, wenn ich möchte, dass die CD auf jeden Fall überlegen wirkt, dann wird die LP, mit der ich vergleiche, eine "Ölkrisenpressung" mit "20 Hits" sein, die etwas unsanft behandelt wurde und nicht etwa eine selten gespielte, dicke, gerade mal 15 Minuten pro Seite laufende LP.

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