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Geschrieben

Hallo,

 

ich habe mal bei meinen Projektoren geschaut: Alle Maschinen haben den Objektivträger wie auf Deinem rechten Bild (bei ebay gefunden) verbaut. Ich habe allerdings in meiner Teilekiste auch so einen Objektivträger (wie bei ebay) gefunden.

 

Kann ich Dir gern zusenden, wenn Du magst, dann kannst Du es in Ruhe probieren.

 

Alles weitere gern per pn.

 

Gruß

Silas

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Also diese 16mm-Projektoren sind ja meine Nemesis. Ich habe jetzt ein Objektiv für meinen Siemens 2000 und sehe voller Schrecken, dass der Bildstand (zumindest wenn ich digitalisiere) sehr wackelig ist. V.a bei 24+ fps. Wenn er langsamer läuft, wird es besser. Ich habe für frisches Öl gesorgt, dann lief der Greifer ruhiger, aber immer noch nicht perfekt. Die angefügte Aufnahme ist noch mit ungeöltem Greifer.

 

Ab Donnerstag liefere ich gerne weitere Fotos... Aber vielleicht habt ihr ja schon jetzt Ideen.

 

 

Geschrieben

Auch alles von der Mechanik etwas gereinigt? Nur neues Öl alleine bringts nicht immer. Der abnehmbare Greifermechanismus arbeitet mit Rückstellfedern. Wenn die nicht schnell genug arbeiten könne, weil die Mechanik verharzt ist, dann gehts nicht.

Auf ausreichend große Schlaufen geachtet beim Film einlegen?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb MFB42 aka M. Bartels:

Also diese 16mm-Projektoren sind ja meine Nemesis. Ich habe jetzt ein Objektiv für meinen Siemens 2000 und sehe voller Schrecken, dass der Bildstand (zumindest wenn ich digitalisiere) sehr wackelig ist. V.a bei 24+ fps. Wenn er langsamer läuft, wird es besser. Ich habe für frisches Öl gesorgt, dann lief der Greifer ruhiger, aber immer noch nicht perfekt. Die angefügte Aufnahme ist noch mit ungeöltem Greifer.

 

Ab Donnerstag liefere ich gerne weitere Fotos... Aber vielleicht habt ihr ja schon jetzt Ideen.

 

 

 

Der Bildstand des Siemens 2000 hängt vom verwendeten Filmmaterial ab. Fomapan R100 mag er überhaupt nicht - zumindest meiner - Kodak  läuft dagegen perfekt. Somit hilft beim Foma Öl absolut nicht weiter.

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Dent-Jo:

Auch alles von der Mechanik etwas gereinigt? Nur neues Öl alleine bringts nicht immer. Der abnehmbare Greifermechanismus arbeitet mit Rückstellfedern. Wenn die nicht schnell genug arbeiten könne, weil die Mechanik verharzt ist, dann gehts nicht.

Auf ausreichend große Schlaufen geachtet beim Film einlegen?

Eigentlich sehen die Mechanik und die Federn ganz gut aus. Gibt es einen Tipp, wie man uralte Schmierrückstände möglichst gut entfernen kann? Ggf. eine Flüssigkeit, in die man das ganze Teil einlegen kann?

Geschrieben

Hallo, vermute dass dieser unruhige Bildstand aufgrund von Schrumpfung des Films beruht... kenne ich von ADOX Normal8 SW-Film  aus den 50ern, die ich jüngst digitalisierte mit EUMIG 610, der sonst einen völlig ruhigen Bildstand hat.

Auch Zwischentitel mit Adoxfilm in anderen Film eingefügt zeigten dies Unruheproblem, während der Hauptfilm reibungslos lief.

 

Ernst

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Ernst Wiegand:

Hallo, vermute dass dieser unruhige Bildstand aufgrund von Schrumpfung des Films beruht... kenne ich von ADOX Normal8 SW-Film  aus den 50ern, die ich jüngst digitalisierte mit EUMIG 610, der sonst einen völlig ruhigen Bildstand hat.

Auch Zwischentitel mit Adoxfilm in anderen Film eingefügt zeigten dies Unruheproblem, während der Hauptfilm reibungslos lief.

 

Ernst

Ist ganz frischer Film. Foma, UN54, FPP Cine8. Die Welle im Projektor sieht gut aus, die Filze sind zwar alt aber geölt. Der Greifer sieht auch gut aus (soweit ich das beurteilen kann), die Transportmechanik läuft bei händischer Bedienung widerstandsfrei. Ich werde aber mal Friedemanns Tipp befolgen.

Geschrieben

Andruckkraft bitte prüfen.

Durch Verschleiß der Filmandruckplatte kann es vielleicht nicht genug sein.

Dann kann genau das passieren.

Selbstverständlich vorher gut reinigen, ich benutze immer Isopropanol.

Damit wird auch nichts angegriffen oder beschädigt.

Der Film sollte auch nicht zu schwer durch den Filmkanal laufen.

Einfach ein Stück Film nehmen, schauen ob der Greifer in der hinteren Position steht und einlegen.

Von Hand dann einfach von oben nach unten ziehen und prüfen ob der Wiederstand nicht zu stark ist.

Ansonsten sind die Geräte sehr gutmütig bei fast allem Filmmaterial.

Wichtig ist immer gute Pflege!

  • Like 1
Geschrieben

Da würde ich definitiv dem von Friedemann verwendeten Mittel den Vorzug geben.

Erstens ist es für den Anwendungsfall (Entfetten) konzipiert (und nicht zum Farbe abwaschen, wie Dein Mittel) und zweitens ist es erheblich weniger belastend für Gesundheit und Umwelt.

Geschrieben

Stimmt schon, wenn Bremsenreiniger reicht, dann ist das super. Bei dem alten verharzten Zeug bliebt nur immer noch viel zuviel Rest übrig, der als Feststoff dann klebte, abpoliert werden mußte oder einen festhaftenden weißen Film gab.

Und die Reststoffe sammle ich und führe sie dann der korrekten Verwertung zu.

Jens

Geschrieben

Also die Andruckplatte ist definitiv Teil des Problems. Ich habe sie ausgebaut und gesehen, dass man den Druck durch Anziehen von zwei Schräubchen erhöhen kann. Habe ich gemacht, Bildstand ist bei 16.6 fps tatsächlich deutlich besser, bei 24fps zittert das Bild aber immer noch.

 

"Deutlich besser" heißt aber, dass es auf dem P7 trotzdem sichtbar stabiler läuft.

 

Bremsenreiniger kaufe ich demnächst. Ob es tatsächlich hilft, die Greifereinheit darin zu marinieren wird die Zukunft zeigen.

 

Geschrieben

Jacquestati hat vollkommen Recht. Es geht um Film. Wer den nicht einbezieht, macht die Rechnung ohne den Wirt.

 

Bei Filmprojektoren muß die seitliche Filmführung im Kanal funktionieren. Andrückschiene und Federn sauber halten, immer wieder mit dem Finger prüfen, ob das federt. Filmkanal sauber halten. Dann empfiehlt es sich, den Film zu wachsen. Dazu auf einer Scheibe, die Kerne aufnimmt, einen glatten Wickel herstellen, diesen mit Klebeband sichern. Ein Filmwachspräparat mit Papierstumpen dünn auftragen, so daß es kaum zwischen die Windungen eindringen kann. Die Filmränder sollen einen seidigen Glanz zeigen.

 

Wer Originale nicht wachsen will, greife zu einem anderen Projektor, zu einem mit kurzem Filmkanal und poliert glatten filmführenden Teilen. Viele Projektoren haben zu lange Filmgleitbahnen und oft werden die Filmschleifen zu weit gemacht, womit die Berührungsflächen übermäßig groß werden. Bei Einfädelautomatik ist man gegenüber dem Punkt machtlos und das würde ich mir nie antun. Ich verabscheue jede Form von Automation. Deshalb hundert Mal lieber Bauer P 5 als die späteren Modelle

 

Um sich einen Überblick zu verschaffen, wie gut der Bildstand der Aufnahmen ist, braucht man nur den Bildstrich zu projizieren. Wenn dieser in der Dicke schwankt, ist der Filmlauf in der Kamera nicht gut gewesen.

 

Es gibt auch Kopien mit schlechtem Bildstand. Solche entlarvt man mit entferntem oder vergrößertem Bildfenster, damit die Perforation projiziert wird, zumindest ein Teil davon. Dort kann man sofort sehen, was los ist.

Geschrieben

Danke für all die Tipps, ich bleibe dran. Die seitliche Führung federt, die Andruckplatte ist stramm aber beweglich. 

 

In der Projektion ist das Bild stabil, nur wenn ich den Projektor mit der Kamera verbinde, wackelt es bei 24fps. Ggf. Gibt es irgendwo Vibrationen, die sich übertragen? Habe nochmal ein kurzes Video parat. Vielleicht seht und/oder hört ja jemand was ...

 

Geschrieben (bearbeitet)

Das kann schon sein, dass sich Vibrationen auf die Kamera übertragen. Der Projektor sollte felsenfest stehen, die Kamera unabhängig von der Projektoraufstellung auf einem Stativ. So habe ich es bei meinen Abfilmversuchen gemacht. Ein Stativbein , das Kontakt zur Tischpaltte hatte, reichte für die Übertragung von Vibrationen.

Dass Dein Foma nicht läuft, liegt an einer anderen Perofration gegenüber Kodak. Nach 50-60 cm Sind die Perforationslöcher schon um eine Lochbreite unterschiedlich. "Pagodeiro" hat hier im Forum was dazu ghepostet. Und ja, Foma ist nicht gewachst, im Gegensatz zu kodak.

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ach was ganz anderes: Mein uraltes Siemens-Modell ist ja voll von sehr voluminösen Filzen, die geölt sein wollen. Welches Öl empfiehlt ihr? Meins geht zur Neige. Habe mich bislang auf herkömmliches nicht harzendes Feinmechaniköl verlassen, die alten Filze verlangen aber nach viel Zuwendung. Habe mich noch nie nach dem Spezialtipp erkundigt.

Geschrieben

Hat Dein Gerät die "kleinen roten Punkte" überall, wo man ölen soll oder hast Du ein späteres Gerät (meist mit Kunststoffandruckrollen), welches nicht mehr geölt werden soll (da Sinterlager verbaut wurden)?

Geschrieben

Da wird dir außer nicht duftendem Feinmechanikeröl oder dünnflüssigen Hydrauliköl auch keine andere Wahl bleiben. Wobei mir dünnflüssiges Hydrauliköl symphatischer ist, weil ich dessen Spezifikationen kenne. Ich verfahre da so, das ich mir auch die Farbe des Ölse anschaue. Bleibt das hell, wenn es älter wird, dann altert es sehr wenig. Soweit meine Erfahrungen damit.

Jens

Geschrieben

Mir sagte vor Jahren mal ein ehem. Mitarbeiter einer Bildstelle (der für Projektorwartung & -reparatur zuständig war), für die Schmierung dieser "älteren" Baureihe hätte man damals immer herkömmliches Motoröl genommen. Nehme ich auch und funktioniert.

Geschrieben
Am 12.12.2022 um 09:30 schrieb makrofotografie:

Ravenol Feinmechaniköl

 

Ich bin der Meinung, Feinmechaniköl ist ein bißchen dünn für Filmprojektoren. Z.B. für die TK35 soll Zweitaktöl ein passabler Ersatz sein. Motoröl scheint jedenfalls ein guter Tipp zu sein, wenn auch ein sehr ungenauer. Die Viskosität und Sorte wären schon interessant.

Geschrieben

In der 2000er Beschreibung steht nicht viel drin, außer Siemens-Öl.
Und nach ein paar Minuten Laufzeit soll man die Spritzer wegwischen.
Also wird es schon relativ dünnflüssig sein müssen.
Aber was Genaues weiß wohl niemand mehr...
 

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