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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

2023 steht ein ganz besonderes Jubiläum ins Haus, denn im Jahre 1923 brachte die Eastman Kodak Company den 16mm-Film auf den Markt. Im selben Jahr stellte Bell & Howell, 2 Jahre vor Kodak, auch die erste Kamera mit Federwerk für dieses Format der Öffentlichkeit vor: Filmo Automatic Cine Kamera. Daraus wurde dann der Filmo 70 in seinen verschiedenen Ausführungen. Die Werbung zielte noch sehr auf Filmamateure ab, wie in diversen Prospekten der damaligen Zeit zu sehen ist.

 

In diesem Zusammenhang dachte ich mir, es wäre doch sinnvoll, hier einen Thread zu erstellen, um Gelegenheit zu bieten, mögliche Veranstaltungen, Fernsehsendungen  und anderes zum Thema Gehörendes zu teilen oder vorzustellen.

 

Ich fange gleich mal damit an und möchte auf einen fantastischen Musikerkollegen aus Weimar aufmerksam machen:  Richard Siedhoff.

Er ist Stummfilmpianist und Komponist, macht 16mm-Kino und ich empfehle sehr, eine Veranstaltung mit ihm zu besuchen, wenn er in der Nähe ist. Hier seine Webpräsenz:

 

https://www.richard-siedhoff.de/

 

Ich bin begeistert, daß nach so langer Zeit noch Filmmaterial für dieses Format hergestellt wird und würde mich über Beiträge freuen, damit man hoffentlich nichts verpasst.

 

 

  • Like 3
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Es ist der Streit stehen geblieben darüber, wer denn zuerst Geräte für den 16-mm-Film auf den Markt gebracht habe, Victor oder die EKC oder Bell & Howell. Victor berief sich auf Annoncen im Davenport Democrat ab 12. August 1923, von Bell & Howell geht das unbestätigte Hörensagen, die ersten Filmo 70 wären im Dezember 1923 ausgeliefert worden. Eastman-Kodak gab an, am 5. Juli 1923 die Kamera Ciné-Kodak, den Projektor Kodascope und Filmmaterial herausgebracht zu haben. Es ist angezweifelt worden, daß ein Ciné-Kodak vor 1924 verkauft wurde.

 

Dessen ungeachtet können wir Sommer 1923 als Beginn des Formats nehmen. Der Ciné-Kodak wird von Hand angetrieben, ebenso die Victor-Kamera. Bell & Howell hat, nachdem man die Ankündigung aus Rochester vernommen hatte, die Veröffentlichung des ursprünglich für 17,5-mm-Film gebauten Filmo angehalten, selbst Prospekte waren bereits gedruckt, um das Ganze neu anzugehen. Sicherheitsfilm im Gegensatz zum brennbaren 17,5-mm-Material hat überzeugt. Nach ungefähr einem Jahr Neugestaltung konnte B. & H. die erste automatische 16-mm-Film-Kamera anbieten, automatisch bedeutete damals, daß das Gerät ein Federwerk besitzt, das man zum Voraus aufzieht, um später ohne Verzögerung aufnehmen zu können, indem man bloß auf einen Auslöseknopf drückt. Klar, Entfernung und Blendenöffnung sind noch zu berücksichtigen, aber wer will denn so kleinlich sein, darauf hinzuweisen?

 

Die erste europäische Kamera für 16-mm-Film war der Ciné-Nizo, der 1925 erhältlich wurde.

 

Dieses Jahr feiert der Pathé-9½-mm-Film sein Hundertjahrejubiläum.

https://www.fiafnet.org/images/tinyUpload/2022/03/Symposium-Pathé-Baby_FJSP_French.pdf

 

 

29095aa2c62ca1a7a767812c71a9a60c--cameras.jpg.7d2c2ff924f158e4afb565606e4a7847.jpg

  • Like 1
  • 2 Monate später...
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ich teile hier mal eine Veranstaltung, welche ich auf jeden Fall besuchen werde, auch wenn es für viele von Euch natürlich zu weit weg ist. Ich hoffe, da werden auch auf 16mm gedrehte Filme zu sehen sein, wie das Werbebild vermuten lässt (Pentagon AK16). So eine Kamera mit Zubehör habe ich vor einiger Zeit geschenkt bekommen, aber sie ist nicht in Ordnung und zu schwer für meine "Filmerbedürfnisse".  

 

 

https://www.stadtmuseum-jena.de/de/veranstaltungen/977758?template_id=6059

 

 

Pentajpg.jpeg.7300fb304f60e0c2ffb53b7ea3da20a5.jpeg

 

 

Geschrieben

Hallo Matthias,
ich habe auch mal eine Pentaflex 16 geschenkt bekommen und auf Super16 umgebaut. Ich finde sie sehr handlich und kompakt, wenn man bedenkt, dass sie 2 Zahntrommeln, Objektivrevolver mit 3 Optiken und Spiegelumlaufverschluss mit verstellbarer Sektorenblende hat. Das Schnellwechselsystem ist revolutionär.
Was ist denn bei Deiner Pentacon AK16 nicht in Ordnung? Bei meiner war die verstellbare Sektorenblende schwergängig. Ursache war ein Sandkorn zwischen Rändelrad und Skalenring.

DSC00617_x.JPG

P1010285_x.JPG

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Grawald16:

 

"Extrem analog"

 

Mit 16 mm (!) geht es auch ohne Kamera. Was hier noch eine "Kinderarbeit" aussieht ist in Wirklichkeit ein Jugendkultur Projekt.


Klasse! Ich bin erstaunt, dass hier 16mm-Film bemalt und bearbeitet wird. Ich habe das bislang nur bei 35mm-Film gesehen:. Ab Minute 16:17 wird das Verfahren gezeigt. Aber auch der gesamte Film ist sehenswert und mit dem Prädikat "besonders wertvoll" auszuzeichnen:
 


 

  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Martin Rowek:


Klasse! Ich bin erstaunt, dass hier 16mm-Film bemalt und bearbeitet wird. Ich habe das bislang nur bei 35mm-Film gesehen:. Ab Minute 16:17 wird das Verfahren gezeigt.

 

Für mich sieht das, was der Herr Lustig da bemalt wie 35 mm Film aus. Auch der Kern und alles. 16 mm hab ich nur an der Stelle wahrgenommen, an welchem der Folienzeichentrickfilm mit dem Dinosaurier auf den Schneidetisch kommt. Aber der ist ja nicht bemalt worden. Ein schöner Filmbeitrag wie ich finde. Die schön kindlich naive Art in der der Herr Lustig da an die Sache rangeht ist auch immer wieder sehenswert. 👍

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb Martin Rowek:

Hallo Matthias,
ich habe auch mal eine Pentaflex 16 geschenkt bekommen und auf Super16 umgebaut. Ich finde sie sehr handlich und kompakt, wenn man bedenkt, dass sie 2 Zahntrommeln, Objektivrevolver mit 3 Optiken und Spiegelumlaufverschluss mit verstellbarer Sektorenblende hat. Das Schnellwechselsystem ist revolutionär.
Was ist denn bei Deiner Pentacon AK16 nicht in Ordnung? Bei meiner war die verstellbare Sektorenblende schwergängig. Ursache war ein Sandkorn zwischen Rändelrad und Skalenring.

 

Hallo Martin,

 

die Kamera ist vermutlich in den 50-ger Jahren zuletzt gelaufen. Die Filme , die damit gemacht worden, haben den Bildstrich teilweise in der Mitte. Der Federwerkmotor und die Kamera müssten nach den Jahren auf jeden Fall geölt/gefettet werden. Der elektrische Antrieb ist nicht vollständig, aber ich bevorzuge ja sowieso Federantrieb, würde also nicht ins Gewicht fallen, außer das selbiger schon ein beachtliches hat. Ich freu mich für Dich, das Deine Kamera so schön läuft. Die von Dir genannten Merkmale sind schon toll, aber für meine Aktivitäten wäre sie mir zu schwer. Meine 16mm Filmo (mit den tollen Kernobjektiven) sind für dieses Format z.Z.genau richtig für mich.    

Geschrieben

Hallo Matthias,
mit Ferderwerk ist die AK16 vermutlich tatsächlich sehr klobig und unhandlich. Ich habe nur den Elektromotor. Meine lief zuletzt im Jahre 2011 😉 Ich habe übrigens eine Reparaturanleitung für die AK16.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Martin Rowek:

ch habe übrigens eine Reparaturanleitung für die AK16.

 

Noch eine kurze Frage, auch wenn es nur peripher zum Thema des Threads passt. Kann man die Anleitung irgendwo herunterladen oder käuflich erwerben? 

Geschrieben
Am 25.2.2023 um 16:07 schrieb Matthias Bätzel:

 

Noch eine kurze Frage, auch wenn es nur peripher zum Thema des Threads passt. Kann man die Anleitung irgendwo herunterladen oder käuflich erwerben? 

 

Es geht ja um 100 Jahre 16mm, also kann doch hier alles zum Thema 16mm rein. 

 

Ich habe nur eine Kopie der Anleitung und kann sie Dir mit dem Smartphone scannen und mailen. 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Martin Rowek:

Es geht ja um 100 Jahre 16mm, also kann doch hier alles zum Thema 16mm rein. 

 

Ich habe nur eine Kopie der Anleitung und kann sie Dir mit dem Smartphone scannen und mailen.

Ach, da würde ich mich sehr freuen. Danke Dir!! Soll ich Dir eine PN mit meiner Mailadresse schicken oder ist die als Mitglied im Forum vermerkt?

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