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Geschrieben
Hört sich ja cool an, erweist sich aber oftmals als Märchen. Gesucht wird die "eierlegende Wollmilchsau", zumeist geringfügig beschäftigt, aber mit "Spaß an der Welt des Kinos". Sie setzen es gleich mit "Nachwuchs der Kinobranche" - aber das ist sicher nicht ganz die Sachlage.

 

also konkret:

 

a) was stört Dich an studenten, die neben ihrem studium gerne im kino arbeiten?

 

b) woraus rekrutiert sich Deiner erfahrung nach der kinonachwuchs?

 

bitte keine volkswirtschaftlichen vorträge, bleibe bei konkreten lebenserfahrungen

Geschrieben

Es ist nicht das Allergeringste gegen Studenten enzuwenden, ebenso wenig gegen Nichtdeutsche, Facharbeiter, Ärzte oder auch gegen Bedürftige, Ungelernte und sozial/kulturell verantwortliche Unternehmer.

 

Glaube, dies versteht auch Jeder, der diesen Thread mitliest.

Geschrieben

"Luxuskino" für die High Society lehne ich ebenso ab: diese Befürchtung ist aber im Falle CinemaxX 13 in Essen nicht eingetreten - auch sind 12 Euro Eintrittspreis nur ein Bruchteil eines Operbesuches (der ebenso nicht nur der High Society offenstehen sollte!). Die Idee "spezieller Säle" wird also vom Publikum angenommen. Folglich können davon auch Mitarbeiter leben, ist zu hoffen.

http://www.cinemaxx.de/siteutil/content...inoId=D431

 

Wenn das dein befürwortetes Konzept sein sollte - dann gute Nacht.

Das klappt vielleicht in Großstädten, in guter Lage und in einem Saal. Den gesamten Osten klammern wir gleich mal aus... Der Vergleich mit dem Opernbesuch ist weit hergeholt. Viel realer ist das hier:

auch Kinder oder sonstige preisermäßigte Gruppen gelten hier als Vollzahler.

So kriegt man die störenden Gören auch aus dem Saal. Stöhnen Familien mit 2 Kindern schon teils zurecht über fast 40€ die ein Kinobesuch am Wochenende mit Knabberkrams kostet dürfen die dann in Zukunft 40€ mal eben nur für Karten blechen, auf den billigen Plätzen...

Klar, dieses Luxuskonzept ist nicht neu und es mag auch eine neue Zuschauerschicht ins Kino ziehen, das ist aber eher überschaubar. Es taugt aber nur als ergänzendes Angebot - nicht als Alternative zum heutigen Zustand... Zumindest dürfte man dann die längste Zeit Kinder im Kino gesehen haben und auch viele andere Leute die sich das schlicht ohne Rabatte wie Kinodienstag oder "Kundenbindungsprogramme" nicht leisten können.

 

PS: Ich nehme an die Mitarbeiter sehen keinen Cent zusätzlich. Machen wir uns doch nichts vor, einen Teil des höhreren Eintritts geht es sofort an den Verleih, dann wollen die Investitionen wieder eingespielt werden und für den besseren Service in diesem Saal muss mindestens eine weitere Aushilfe vor Ort sein...

 

PPS: Wenn man ein Premiumangebot bieten will sollte mal zuallerst auf eines verzichten. Das Vorprogramm oder auch Werbung genannt. Das steht bei Cinemaxx leider nicht auf der Seite.

Geschrieben
Es ist nicht das Allergeringste gegen Studenten enzuwenden, ebenso wenig gegen Nichtdeutsche, Facharbeiter, Ärzte oder auch gegen Bedürftige, Ungelernte und sozial/kulturell verantwortliche Unternehmer.

 

 

gut, das wäre geklärt ... aber Du hast etwas gegen studenten als aushilfen im kino?

Geschrieben

Um nochmal zum Ausgangspunkt zurückzukommen:

 

Was haltet ihr von einer 9+1 er Karte (10+1 / 20+1 ...)?? D.h. neun mal ganz normal ins Kino gehen und auf einer Karte abstempeln lassen und wenn die Karte voll ist (9 mal oder je nach dem dagewesen), dann gibts einen Freibesuch. Das gleiche System wie z.B. Tchibo hat oder mal hatte. Natürlich nicht übertragbar und in einem bestimmten Zeitbereich (ein Jahr oder so).

Geschrieben
Natürlich nicht übertragbar und in einem bestimmten Zeitbereich (ein Jahr oder so).

Wie löst du das Problem mit "nicht übertragbar"? Ist ein Foto auf der Karte oder kennst du alle Karteninhaber persönlich?

Geschrieben

Also ich stelle mir da eher so ein System vor:

 

Jahreskarte = Ein Jahr freien Eintritt

Dazu ein Getränk und Popcorn inclusive!

 

Einlassgarantie (Bedeutet auch bei "ausverkauftem" Haus immer noch ein Platz frei haben)

 

Ggf. eine besonders markierte Reihe, die für Jahreskartengäste frei zu machen sind ähnlich wie das Comfortprogramm bei der Bahn. Da ist ja auch eine markierte Anzahl x an sitzen vom "gewöhnlichen" Fahrgast frei zu machen, wenn ein Fahrgast mit der Comfortkarte kommt.

 

Bevorzugten Einlass = Nicht mehr Schlange stehen müssen.

 

Kosten:

z.B. gerechnet, das so ein besucher 1,25 mal pro woche ins kino geht und dazu immer ein getränk und popcorn nimmt. (getränk und popcorn zu einem ermäßigten preis gerechnet).

 

würde dann so je nach kartenpreis und popcornpreis so vielleicht 500 bis 650 euro kosten die jahreskarte.

Geschrieben

Ich denke, wenn man sich als Besucher denkt, dass man ca. 600 Euro ausgeben auf einmal ausgeben muss, dann wirkt dass nach viel Geld. Denn viele kleine Beträge(ganz normal ins Kino gehen) sind meistens unauffälliger, als ein vergleichsweise recht hoher Betrag.

 

 

 

Wie löst du das Problem mit "nicht übertragbar"?

 

Man könnte z.B. ein Namensfeld freihalten, da kommt nach Kontrolle der Name rein (Kontrolle mit Ausweis, Führerschein, Schülerausweis...) und die Karte wird dann nur abgestempelt, wenn ein gültiger Namensnachweis vorhanden ist.

Geschrieben
Also ich stelle mir da eher so ein System vor:

 

Ggf. eine besonders markierte Reihe, die für Jahreskartengäste frei zu machen sind ähnlich wie das Comfortprogramm bei der Bahn. Da ist ja auch eine markierte Anzahl x an sitzen vom "gewöhnlichen" Fahrgast frei zu machen, wenn ein Fahrgast mit der Comfortkarte kommt.

 

bei der bahn geht das aber nur, weil ein bahnticket ohne (kostenträchtige) platzreservierung die beförderung verspricht - nicht aber einen sitzplatz.

und wo sollen bei ausverkauftem haus die gäste dann hin ?

bei z.b. einem 100er saal und 50 jahresabos, die dann alle auf einmal kommen?

Geschrieben

Als Kundenbindungsmaßnahme gibt es bei uns folgendes Angebot:

http://www.burghofkino.de/VIPMember.htm

 

Durchgesetzt hat sich nur die "Standard" - Version (ist eh für lau...), quasi 10er - Karte mit Stempel...

 

Übrigens Ulli, ganz nebenbei: Danke von uns dreien, daß du die Zeit für uns genommen hast, um dein Kino zu besichtigen :wink:

Geschrieben

Die Anfragen nach Jahres-Karten gibt es bei uns schon seit Jahrzehnten.

Der Kunde legt einen bestimmten Betrag hin und kann dann beliebig oft ins Kino gehen. So weit so schlecht.

Rechnet man mal nach, wie oft er ins Kino gehen könnte, dann kommt da schon ein erheblicher Betrag zu stande. 365 (Tage) mal 7 Euro, z.B. sind 2.555 Euro. Der Kunde wünscht aber dafür Mengen-Rabatt und wenn er diese Summe hört, schreckt er sowieso zurück. Die meisten Kuinden dachten da an Beträge zwischen 250 und 500 Euro.!!

Jeder Besucher muß aber mit dem Verleih abgerechnet werden. Wie macht man das mit so einer geringen Summe, wenn diese erschöpft ist?

Ich habe nie eine Jahreskarte ausgestellt.

Wir hatten mal einen Kino-Pass: 10 Stempel = 1 Freikarte. DAS MACHE ICH NIE WIEDER. "Ich habe meinen Pass vergessen, krieg ich den Stempel auf die Kinokarte?" "Hier haben Sie 10 Pässe mit je einem Stempel darauf, jetzt möchte ich eine Freikarte". Oder: Pass wird abgestempelt und wandert durch die Kumpels durch, wird also mehrfach abgestempelt..... "Ich habe meinen Pass mit 9 Stempel verloren, tragen Sie mir das mal nach.

Ich hatte und habe nie ein Problem damit, einem Stammkunden mal eine Freikarte zu schenken. Aber manchmal gab es richtig Krieg an der Kasse.

(Kunde bringt mehrere alte Kinokarten, und möchte diese auf dem Pass nachgetragen bekommen.) Kassierer gekam deshalb mal eine Tüte Popcorn ins Gesicht geschmissen.....

In unserem neuen Haus begannen wir mit einer Cine-Card: 20 Euro mindest aufladen, dafür den Film um 6.50 E. Nach dem ersten Jahr haben wir den Verkauf der Cine-Card eingestellt und lassen nur noch die bestehenden gelten. Scheiß-Dinger.

 

Ich bin auch gegen diese Geiz-ist-Geil-Mentalität.

Wenn Mütter mit ihrem Geburtstagskind ins Kino kommt, erwarten sie auomatisch Geschenke für die Kinder: Mengen-Rabatt (Eintritt ist sowieso auf 4.50 E ermäßigt), freies Popcorn oder/und Cola oder Give-aways (blödes Wort).

Nachdem unsere EIntrittspreise sehr eng kalkuliert sind, ist da wenig Platz für Preis-Spielereien.

Servus

Theo

Geschrieben

Hallo Theo (und der Rest natürlich;)) )

 

Danke für die lange Antwort! :!:

 

Die Stempelkarte war nie mein Favorit...

Die Probleme, die Ihr damit habt kann ich aber gut nachvollziehen!

 

Auch bei mir kommen gelegentlich Leute, die irgendwelchen irrigen Vorstellungen haben.

 

Insbesondere die Geburtstagsgruppen mit 5 Kindern glauben tatsächlich, sie würden so viel Vorteil bringen, daß man fast alles verlangen kann... Das Geburtstagskind kann bei uns mit ner Freikarte rein. Aber manchmal möchten sie dann dazu noch für alle Popcorn oder Cola... Oder glauben, daß man ihnen für die 7 Leute dann jeden Film besorgt.

Mach ich natürlich! Aber dann sollten es schon mindestens 50 Leute sein, um einen Film vom Verleih für eine Vorstellung zu holen... (Aber das nur so nebenbei).

 

Die Erfahrungen mit der Stempelkarte kann ich nachvollziehen! Solche Diskussionen möchte ich grundsätzlich vermeiden!

Aus diesem Grund biete ich auch keinen Wertgutschein an, sondern einen Kinobesuch-Gutschein. Egal wer kommt, egal wieviel der Film kostet. Der Gutschein ist für einen Eintritt. Basta. Wird auch von 99,9% der Leute gut verstanden (die eigentlich einen Kindergutschein haben wollten).

 

Große Kinos müssen mit einer Jahreskarte natürlich anders kalkulieren.

Ich habe - derzeit - einen Saal. Da kann man sich ausrechnen, wie oft die Leute ins Kino gehen werden.

Ich spiele an Nachmittag einen Kinderfilm, dann je nachdem einen im Abendprogramm und noch einen dritten im Spät. Dann ist noch Filmkunsttag.

 

Um wirklich immer jeden Film zu sehen wären das also 4 Besuche in der Woche. Und das ist unwahrscheinlich.

 

Maximal 2 würde ich schätzen. Denn man schaut sich schließlich nicht jeden Kinderfilm an und nicht jeder steht auf Filmkunsttagfilme.

Davon abziehen muß man noch den obligatorischen Jahresurlaub auf Mallorca (oder wo auch immer) und Highlights wie Pirates of the Caribean, den wir schließlich 4 Wochen spielen müssen.

 

Dann bleibt von den 2x auch nur noch ein gewisses 1,x Prozent übrig.

 

Dann könnte man noch einschränken, daß pro Filme nur 1x auf die Jahreskarte geht.

 

Und es werden von solchen Karten sicher nicht soo viele verkauft, daß man nicht doch noch einen Platz im Kino findet für die Garantie bestimmt in jeden Film zu kommen. Und wenn doch(!)...;) Dann könnte man dazu ja noch regeln, daß wenn eine Extravorstellung für Jahreskarteninhaber gemacht wird, diese Garantie für den Film entfällt.

 

Oder eine Jahreskarte eingeschränkt auf den Filmkunsttag. Das könnte auch angenommen werden.

Geschrieben

Die Ausführungen von Theo kann ich voll bestätigen. Genau so habe ich das auch schon erlebt und ebenfalls alles wieder abgeschafft. Kundenbindung kann man auch durch einen einwandfrei geführten Betrieb erreichen. Alle Sonderregelungen führen fast immer zum Ärger an der Kasse und die Auseinandersetzung mit Besuchern soll ja auf jeden Fall vermieden werden. Ich mache es auch so, wie Theo und schenke einem Stammkunden mal einen freien Eintritt oder der Familie mit Kindern mal zwei Tüten Popcorn. Aber es ist nicht die Regel.

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