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Geschrieben

An alle Spezialisten: wie lagert man kostbares Technicolormaterial am besten, vor allem, wenn  - wie bei den meisten Analogfilmen-  mindestens Vinegare state 1 oder 2 vorliegt - in Kartons oder Plastik- bzw Metalldosen? 

Geschrieben

Hallo Satrodin , Wo lagert man wertvolles TC Filmmaterial ? Natürlich im Kühlraum. Am besten unter 8 Grad Celsius..

Aber wer hat das schon. Nur Produzenten, die eine neue Auswertung des Filmmaterials erstreben.

Das kostet !! Oder vielleicht in der Antarktis ?

Gruß Araldo

 

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt Leute, die sich da viel besser auskennen als ich.

 

Aber sollte man nicht auch ein Wort über Frischluftzufuhr sagen ? Damit die Säuredünste (Vinegar smell) nicht den Film immer wieder von neuem angreifen ? Und über die optimale Bandbreite von Luftfeuchtigkeit ? Und über die Bedeutung von Staubschutz ?

 

Im Internet sind Ausgaben des Fachbattes "Film und Kinotechnik" lesbar, die in mehreren dieser Ausgaben über Grundlagenforschung in Amerika berichten zur Alterung von Filmmaterial unter verschiedenen Aspekten und Bedingungen.

 

Es wurde Nitromaterial berücksichtigt, und Acetatmaterial. Die Untersuchungen stammen aus den 30er und 40er Jahren. Einstein's Relativitätstheorie ist sogar noch älter, und nur ihres Alters wegen stellt sie niemand in Frage.

 

Besteht daran Interesse ?

 

Wenn ich keinerlei Informationen eines Profis mit langjähriger Erfahrung hätte, würde ich die Filme in Metalldosen lagern, mit einigen Lüftungslöchern, damit Frischluft eventuelle Kondensationsflüssigkeit mitnimmt, und Säuredünste nicht längere Zeit auf das Material enwirken können.

 

Die Lüftungslöcher würde ich lückenlos mit einem Fasermaterial abdecken, das luftdurchlässig ist, aber undurchlässig für Schimmelpilzsporen. Für dessen Befestigung würde ich Klebstoff vermeiden, da aus diesem später Lösungsmittel austreten könnten.

 

Ideal wären natürlich niedrige Temperaturen, da kommt für den Laien wohl nur der Keller in Frage. Aber der darf natürlich nicht auffallend feucht sein, aber auch nicht auffallend trocken, wie es in Nordafrika geschehen könnte, oder in Zentralspanien.

 

Ich weiß nicht, ob Kartons in jedem Fall gegen Schimmel immun sind. Und bei Plastik weiß ich nicht, ob nicht je nach Material Chemikalien ausdünsten könnten.

 

Die echten Profis aus den Kopierwerken und Archiven können sicher noch besser sagen, was man für die größtmögliche Haltbarkeit berücksichtigen sollte.

Bearbeitet von Lichtspieler (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Verschlossene Dosen grundsätzlich nur für Transport.

Offen, gut belüftet um die Essigsäurenkonzetration zu verringern. Film relativ lose gewickelt, so, dass man am Rand etwas auseinanderziehen

kann. Möglichst kühl mit ca 40% Luftfeuchtigkeit, dunkler und staubfreier Lagerraum. Öfter mal umrollen.Optimalste Lagerung also nicht ohne enormen Aufwand zu bewerkstelligen!

Geschrieben

Ich danke euch für die umfassende Beantwortung. Allerdings ging es mir ausschließlich um die Behältnisse. Insofern sind die Hinweise auf Nordafrika und Zentralspanien eher als Zielorte für mich selbst verlockend. Am meisten überzeugt hat mich das mit der freien Rollenlagerung   o h n e  Behältnis - nur widerstrebt das dem menschlichen Drang, Geliebtes einzupacken. Werde ich also mental kaum packen. Und dann auch noch locker gewickelt... Vernünftig, ja, klar, aber... - nein, nein, schon die Vorstellung ist kaum erträglich.  Immerhin vermeide ich jenes unvernünftige Lagern in zusätzlichen  (!) Plastiktüten, das unheimlich viele Sammler offenbar wider besseres Wissen vornehmen. Fehlt noch, daß man die Dose mit Silikon verschweißt...

Aber wie gesagt: DANKE!

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