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Geschrieben
Am 11.2.2023 um 20:58 schrieb magentacine:

Oh, und neben dem von @preston sturges beschriebenen Format gab es noch 35mm-Installationen in amerikanischen Vergnügungsparks, deren Projektoren 2-Loch-Transportschritt hatten. Die Filmrolle wurde am Ende kopfstehend und um 2 Loch versetzt wieder eingelegt, damit zwischen den Shows das Rückspulen entfiel. Quelle dazu habe ich leider nicht zur Hand, es wurde aber auf film-tech.com einmal von einem Techniker beschrieben, der die Anlagen damals in den 1970ern wartete.

Möp:

nicht so ganz richtig. Das waren normale Projektoren und man hatte eine 2perf Maske drin. Sonst würde der Trick mit dem nicht zurückspulen ja nicht funktionieren 🙂

Geschrieben

Den Trick mit der Belichtung in nur halber Höhe und dem Umdrehen des Filmes am Ende könnte man natürlich auch mit 16 mm anwenden. Vorteil: Bessere Qualität als bei Super 8, Breitbild in Scope Tradition, aber nur halbe Materialkosten von 16 mm.

 

Ganz großer Nachteil: Wer nicht sauber arbeitet hat Pech gehabt. Schneiden und ummontieren ist nicht.

 

Ich frage mich, welches Schrammen- und Schädenmuster bei ausgiebiger Nutzung eines solchen Filmes zu erwarten wäre. Eigentlich sollten die meisten Kratzer parallel verlaufen.

 

Der Ton eines solchen Filmes könnte bzw. wurde auf zwei Arten gelöst werden: Als beidseitig aufgebrachter Magnetstreifen, mit 2 Tonspuren in halber Breite (Das würde nach einem Bastler bzw. teurer Einzelanfertigung verlangen), oder zwei Lichttonspuren an den Rändern, für jeweils Stereoton, oder eine der darauf basierenden Raumklangmethoden (Damit die zweite Lichttonspur nicht ins Bild kommt, muß bzw. musste dafür natürlich eine Filmfenstermaske mit entsprechend verminderter Breite angefertigt werden).

 

Super 35 wurde hier sehr gut erklärt. Meine Frage nach 2 Perforationsschritt-Projektoren für 35 mm, also Techniscope wie aus der Kamera, blieb unbeantwortet. Ich nehme daher an, das war ein Irrtum, und solche Projektoren hat's als Seriengeräte nie gegeben.

Geschrieben

Ergänzend zu dieser Diskussion einfach noch der Hinweis, dass NOTTING HILL damals im Londoner Premierenkino Odeon Leicester Square in Super 35 vorgeführt wurde. Die speziell dafür angefertigte 35mm-Kopie hatte keine Lichttonspur, sondern nur eine Dolby Digital Tonspur.

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb LaserHotline:

Ergänzend zu dieser Diskussion einfach noch der Hinweis, dass NOTTING HILL damals im Londoner Premierenkino Odeon Leicester Square in Super 35 vorgeführt wurde. Die speziell dafür angefertigte 35mm-Kopie hatte keine Lichttonspur, sondern nur eine Dolby Digital Tonspur.

in welchem Bildseitenverhälnis wurde da projiziert?

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb LaserHotline:

Ergänzend zu dieser Diskussion einfach noch der Hinweis, dass NOTTING HILL damals im Londoner Premierenkino Odeon Leicester Square in Super 35 vorgeführt wurde. Die speziell dafür angefertigte 35mm-Kopie hatte keine Lichttonspur, sondern nur eine Dolby Digital Tonspur.

Ein sehr mutiges Risiko eine Filmprojektion ohne Reservetonspur da bei Tonausfall von digital kein Ton im Saal. Also kann dieses Kameraverfahren ja doch genutzt werden auch bei einer Filmprojektion im Kino nur dann eben ohne Lichttonspur. 

  • Like 1
Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Cremers Claus:

Ein sehr mutiges Risiko eine Filmprojektion ohne Reservetonspur da bei Tonausfall von digital kein Ton im Saal. Also kann dieses Kameraverfahren ja doch genutzt werden auch bei einer Filmprojektion im Kino nur dann eben ohne Lichttonspur. 

 

Wenn ich richtig informiert bin, gibt es bei 70mm DATASAT DIGITAL SOUND auch keine Reservetonspur, aber das weiss @Preston Sturges sicher besser. Ich kann mich daran erinnern, dass bei der Vorpremiere von "DIe Maske" mit Jim Carey aus dem Jahr 1994 eine Filmkopie mit englischer Lichtonspur vorlag. Der DTS-Ton war in deutscher Sprache. Wäre der DTS-Ton ausgefallen, dann hätte man es gehört. Dem war aber nicht so. Dieses so genannte "Zweibandverfahren" war in der 15/70mm IMAX-Projektion sogar die Regel.

 

Was mir allerdings in Bezug zu Super 35 einfällt, wäre meine Behauptung, dass eine 70mm-Filmkopie eine etwas bessere Bildschärfe hätte als eine normale 35mm-Filmkopie. Vorausgesetzt: die Filmaufnahmen wurden mit einer Super 35-Filmkamera gedreht. Das Bildformat wäre bei voller Höhenausnutzung 1:1,66. Das hatte @Klaus Peter Weber auf der vorherigen Seite bereits bildlich dargestellt.

 

Gruß

Maximum

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Maximum:

Wenn ich richtig informiert bin, gibt es bei 70mm DATASAT DIGITAL SOUND auch keine Reservetonspur, aber das weiss @Preston Sturges sicher besser.

Gibt es denn bei solchen Vorstellungen dann nicht ein DCP oder eine BD als Reserve?

  • Like 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Pentacon:

in welchem Bildseitenverhälnis wurde da projiziert?

Projektionstechnik wurde vorher doch bestimmt komplett darauf angepasst so wie zum Beispiel die Bildmaske und das Projektionsobjektiv. 

Geschrieben

Zur Premieren-Vorführung von NOTTING HILL im Odeon Leicester Square in London musss ich noch eine Korrektur anbringen: die Kopie hatte keinen Dolby Digital Tonspur, sondern eine SDDS-Spur. Der Film wurde im Scope Aspect Ratio gezeigt, wofür eigens eine Bildmaske angefertigt wurde. Der Grund, warum Polygram/Working Title den Film mit dieser Kopie zeigen wollte, war der, dass man mit der Schärfe in einigen Einstellungen der CS-Kopie nicht zufrieden war.

  • Like 1
Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb Maximum:

 

Wenn ich richtig informiert bin, gibt es bei 70mm DATASAT DIGITAL SOUND auch keine Reservetonspur

 

Das ist richtig, allerdings sprechen wir hier "nur" von einer Timecode-Spur und bei 70mm zudem von einer ziemlich fetten. Diese auszulesen ist deutlich weniger störanfällig als das Dolby Digital Bitmuster mit seinen 320 (?) kbit/s. Außerdem läuft die DTS Disc bei einem Lesefehler weiter bis wieder ein gültiger Timecode gelesen werden kann.

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb Maximum:

 

Was mir allerdings in Bezug zu Super 35 einfällt, wäre meine Behauptung, dass eine 70mm-Filmkopie eine etwas bessere Bildschärfe hätte als eine normale 35mm-Filmkopie.

 

 

Bei den frühen EAs muss die Qualität sogar atemberaubend gewesen sein, da wohl oft vom OCN kopiert wurde (sofern auch 35mm gedreht).

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb Maximum:

 

Wenn ich richtig informiert bin, gibt es bei 70mm DATASAT DIGITAL SOUND auch keine Reservetonspur, aber das weiss @Preston Sturges sicher besser.

 

Wäre der DTS-Ton ausgefallen, dann hätte man es gehört.

 

Maximum, was ist denn "DATASAT DIGITAL SOUND" ? Das habe ich noch nie gehört. Dann sprichst Du sogar selbst stattdessen von DTS. Das ist aber etwas anderes, nämlich "Digital theatre sound".

 

Kannst Du noch nähere Angaben machen bitte ?

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb LaserHotline:

Zur Premieren-Vorführung von NOTTING HILL im Odeon Leicester Square in London musss ich noch eine Korrektur anbringen: die Kopie hatte keinen Dolby Digital Tonspur, sondern eine SDDS-Spur.

 

Und SDDS hat für die wichtigsten Kanäle eigene Backupspuren auf der jeweis anderen Filmseite, wenn auch mit sehr kleiner Datenrate ...

 

 

vor einer Stunde schrieb Cremers Claus:

Gut das es eine ganz neue Filmkopie war bei dieser Premiere.

 

Ausnahmsweise! Im Normalfall sind das immer ziemlich zerschrammte Kopien bei Premieren, mit vielen Klebestellen, Bildstrichfehlern und fehlenden Startbändern.

 

 

vor einer Stunde schrieb filmfool:

Das ist richtig, allerdings sprechen wir hier "nur" von einer Timecode-Spur und bei 70mm zudem von einer ziemlich fetten. Diese auszulesen ist deutlich weniger störanfällig als das Dolby Digital Bitmuster mit seinen 320 (?) kbit/s. Außerdem läuft die DTS Disc bei einem Lesefehler weiter bis wieder ein gültiger Timecode gelesen werden kann.

 

Nur so ca. 5 bis 6 Sekunden (zumindest war es bis inkl. dem 6D so). Ist das bei 70mm anders?

 

Unabhängig davon sind das aber alles Sonderveranstaltungen, da ist eh alles erlaubt. Ich kenne ein Beispiel, da wurde vom OCN eine Kontaktkopie gezogen, weil man für 2 Veranstaltungen die Langfassung zeigen wollte. Die Kinofassung war deutlich kürzer.

Ton kam dann von den Perfoläufern.

 

Aber nur weil unser RebelClaus das Forum beschäftigen will, sollten wir jetzt nicht jede Sondervorführung hier auflisten.

Was passiert wenn er vom Magnetfilm erfährt, den es in "normalen" Kinos gar nicht gab? Oder daß der Liveton oft gar nicht verwendet wird ...

 

Wer hat Zeit für die Betreuung? 😉

 

 

Viele Grüße

 

Salvatore

 

 

 

 

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Salvatore Di Vita:

Und SDDS hat für die wichtigsten Kanäle eigene Backupspuren auf der jeweis anderen Filmseite, wenn auch mit sehr kleiner Datenrate.

Das bringt dann aber recht wenig Vorteil wenn ein zu starker Kufenandruck den Film beidseitig seitlich zermahlt in jeder Vorstellung. Und das war leider der Untergang dieser genialen Tonnorm auf dem chemischen Film. Erfindung von Datasat war da schon recht im Vorteil.

 

vor 17 Minuten schrieb Salvatore Di Vita:

Was passiert wenn er vom Magnetfilm erfährt, den es in "normalen" Kinos gar nicht gab?

Wozu denn bitte eigentlich noch dieser technische Aufwand da in vielen Kinos sehr oft schlecht eingestellte Tonanlagen. Tonanlagen stimmen ja nicht einmal mit der heutigen digitalen Projektion in vielen Kinos.

 

vor 12 Minuten schrieb Salvatore Di Vita:

Aber nur weil unser RebelClaus das Forum beschäftigen will, sollten wir jetzt nicht jede Sondervorführung hier auflisten.

Das entscheidet wohl jeder selbst was er schreibt hier im Forum.

Geschrieben
Am 13.2.2023 um 18:57 schrieb Lichtspieler:

Den Trick mit der Belichtung in nur halber Höhe und dem Umdrehen des Filmes am Ende könnte man natürlich auch mit 16 mm anwenden. Vorteil: Bessere Qualität als bei Super 8, Breitbild in Scope Tradition, aber nur halbe Materialkosten von 16 mm.

 

Ganz großer Nachteil: Wer nicht sauber arbeitet hat Pech gehabt. Schneiden und ummontieren ist nicht.

 

Ich frage mich, welches Schrammen- und Schädenmuster bei ausgiebiger Nutzung eines solchen Filmes zu erwarten wäre. Eigentlich sollten die meisten Kratzer parallel verlaufen.

 

Der Ton eines solchen Filmes könnte bzw. wurde auf zwei Arten gelöst werden: Als beidseitig aufgebrachter Magnetstreifen, mit 2 Tonspuren in halber Breite (Das würde nach einem Bastler bzw. teurer Einzelanfertigung verlangen), oder zwei Lichttonspuren an den Rändern, für jeweils Stereoton, oder eine der darauf basierenden Raumklangmethoden (Damit die zweite Lichttonspur nicht ins Bild kommt, muß bzw. musste dafür natürlich eine Filmfenstermaske mit entsprechend verminderter Breite angefertigt werden).

 

Super 35 wurde hier sehr gut erklärt. Meine Frage nach 2 Perforationsschritt-Projektoren für 35 mm, also Techniscope wie aus der Kamera, blieb unbeantwortet. Ich nehme daher an, das war ein Irrtum, und solche Projektoren hat's als Seriengeräte nie gegeben.

Doch, hat es: Kinoton FP38 EC-II mit der "Kopierwerkssoftware" drauf. Die Konnten 3-Perf und auch 2-Perf, denn das waren elektronisch gesteuerte Maschinen mit Schrittmotoren anstatt Mechanik.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb TK-Chris:

Doch, hat es: Kinoton FP38 EC-II mit der "Kopierwerkssoftware" drauf. Die Konnten 3-Perf und auch 2-Perf, denn das waren elektronisch gesteuerte Maschinen mit Schrittmotoren anstatt Mechanik.

 

So wie sich das anhört, waren das Spezialgeräte für Kopier- oder Laborarbeiten oder Spezialeffekte. Aber nicht um in Kinos Filme im 2 Perforationsloch-Schritt massenhaft zu projizieren.

 

Ist das richtig ?

Bearbeitet von Lichtspieler
Rechtschreibung (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 14.2.2023 um 22:24 schrieb Cremers Claus:

Das entscheidet wohl jeder selbst was er schreibt hier im Forum.

 

Zum Glück! Freiheit der Meinungsäußerung ist ein Grundrecht seit der Französischen Revolution. Es gibt noch genug rückständige Völker auf der Erde, die davon keine Ahnung haben.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

 

Zum Glück! Freiheit der Meinungsäußerung ist ein Grundrecht seit der Französischen Revolution. Es gibt noch genug rückständige Völker auf der Erde, die davon keine Ahnung haben.

Wohl wahr!

Oder auch solche, denen die Ahnung leider gerade mehr und mehr verloren geht...

Bearbeitet von Dent-Jo (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben
Am 11.2.2023 um 20:45 schrieb Klaus Peter Weber:

Bei digitalen Kinokameras hat man das S35 Chipformat nur übernommen aus marketing Gründen. Man wollte, und hatte auch Erfolg damit, den anfangs ohnehin skeptischen Film DoPs den Übergang in die schöne neue Diggiwelt erleichtern.

 

Hallo Zusammen,

 

diese Aussage würde ich mal so wie sie da steht doch Stark bezweifeln.

 

1. Kleiner Sensoren waren/sind in der Herstellung günstiger. Früher sogar mehr als heute.

2. Viele Cineobjektive waren/sind für S35 gerechnet. Andere Sensorgrößen bringen also gar keine Vorteile.

 

Es gibt also schon nachvollziehbare Gründe für S35 in Digital.

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

 

Zum Glück! Freiheit der Meinungsäußerung ist ein Grundrecht seit der Französischen Revolution. Es gibt noch genug rückständige Völker auf der Erde, die davon keine Ahnung haben.

 

@Cremers Claus kann jederzeit sein eigenes Forum aufmachen und dort seine Meinung sagen. Ein Recht auf freie Meinung hier in diesem Forum gibt es nicht !

Alternativ vielleicht mal hier anmelden und denen dort auf den S... gehen ? https://kinofilm-forum.de/

 

Viel Spass !!!

Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb Lichtspieler:

 

Ist das jetzt Satire, oder ernst gemeint !?

 

Recht auf freie Meinungsäußerung hat man gegenüber dem Staat aber nicht gegenüber Forenbetreibern ! Niemand muss dir dabei helfen, deine Meinung zu verbreiten.

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