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neuer Dienstleister für chemischen Kino-Film (35mm)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Im pdf-Katalog zur Int. Kurzfilmwoche wirbt dieser neue Dienstleister:

https://www.cine-film-solutions.com

Sitz in Regensburg...ist mir völlig neu...

Kann mir nicht vorstellen, das es am angegebenen Firmensitz jetzt ein Labor für die Entwicklung von 35mm-Kinofilm gibt...wird wahrscheinlich weitergeleitet.

Bearbeitet von k.schreier (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Hm, aber "In unserem eigenen Labor können wir schnell und kosteneffizient Cinefilme entwickeln" und "Alle Lösungen stellen wir nach Originalrezepturen von Kodak aus hochwertigen Rohchemikalien und mit größter Sorgfalt her" klingt nicht nach Weiterleitung. 
 

Find ich toll, dass sich da jemand neues in diese Nische wagt!

 

Auf Felix' Instagram-Profil sieht man im 35mm-Highlight auch, dass er selbst eine Durchlaufmaschine entwickelt und gebaut hat. Und wie er ECN-2 ansetzt. Sieht alles sehr solide aus.

 

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Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
  • Like 3
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Sieht alles sehr solide aus.

 

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Für mich nicht, das sieht naiv gemacht aus. Als jemand, der an Photomec-, ARRI- und Debrie-Entwicklungsmaschinen gearbeitet hat, erkenne ich das Fehlen des auf Englisch tendency drive genannten Antriebes der obenliegenden Rollen. Wenn das alles starr gebaut ist, frage ich mich, wie mit der Filmlängung in den Bädern umgegangen wird. Man sieht, daß das Material teilweise schlaff hängt. Es sollte jedoch überall gespannt sein, auch im Stillstand. Weiter läuft der Film, nach diesem Bild geurteilt, nur mit den Rändern auf Vollmaterial-Kunststoffrollen. Üblich sind Auflage auf ganzer Breite und weiche Noppenmanschetten.

 

Grundsätzlich finde ich jede Initiative auf dem Gebiet lobenswert, würde als Produzent aber keine 35-mm-Originale nach Regensburg in diese Anlage schicken. Er schreibt ja Finetuning, was darauf hinweist, daß das nicht ganz wie gewünscht funktioniert.

Geschrieben

Ist das nicht viel Judging basierend auf einem einzigen Bild, Simon?

Zumal das Bild ja alt ist, und somit sicher nicht aktuell.
Hier noch ein paar mehr Bilder aus seinem Highlights.

 

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Vielleicht ist noch nicht alles ideal, aber ich denke das ist einer, der weiter tüfteln wird. 

Ich würde das Ergebnis sprechen lassen. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Für mich nicht, das sieht naiv gemacht aus. Als jemand, der an Photomec-, ARRI- und Debrie-Entwicklungsmaschinen gearbeitet hat, erkenne ich das Fehlen des auf Englisch tendency drive genannten Antriebes der obenliegenden Rollen. Wenn das alles starr gebaut ist, frage ich mich, wie mit der Filmlängung in den Bädern umgegangen wird.

 

Also auf dem Bild erkenne ich an jeder Welle einen Schrittmotor. Da ließen sich Drehmomente etc. über Software regeln.

Und ob man die Anlage mit einem der alten Schlachtschiffe vergleichen kann - ausgelegt für Kino-Massenkopien im Dreischichtbetrieb?

Mir jedenfalls imponiert das Teil.

 

 

 

 

Geschrieben

Es gibt dann noch Umlenkrollen mit federndem Kern. So wie es aussieht, geht Regensburg den Weg von Debrie, zwar mit Zahnriemen. Bei den Debrie wurde alles mit Ketten angetrieben, teilweise mit Zahnrädern. Ich erinnere mich an eine Aiglonne, auf der wir CRI verarbeiteten. Ist jetzt auch 35 Jahre her. Ja, Glückwunsch, den braucht man vorher.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Lichtspieler:

Ein neues Kopierwerk im Jahre 2023 ? 😲

 

Was kommt als nächstes ? Reparaturfreundliche Elektrogeräte, pünktliche Eisenbahn, bezahlbarer Strom ?


Das ist durchaus interessant aber nicht ungewöhnlich. Seit wenigen Jahren (5-6?) ist doch zB Silbersalz, Stuttgart, am Start. Das Konzept ist das gleiche: eine Werbefilmfirma mit eigenem Labor. Der Unterschied bei Silbersalz ist, dass sie zudem Kinofilm in Kleinbildpatronen abfüllen und das Rundum-Konzept Film, Entwicklung und Scan zu äußerst günstigem Preis bei äußerst guter Qualität anbieten. Deren Entwicklungsmaschine ist übrigens von Herrn Rings gebaut!

 

Bei diesen beiden Fällen ist der Begriff „Kopierwerk“ aber doch etwas übertrieben. Die Massen Film, die bei einer Kinoproduktion anfallen, wären für beide Labore doch sicher viel zu viel.

 

Aber was außer Werbung wird eigentlich auf Film gedreht in Deutschland? Mir sind leider nur Kurzfilme bekannt.

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

selbst eine Durchlaufmaschine entwickelt und gebaut hat.

Na sowas!

Da muss ich ja direkt mal rüberradeln zum Grieser Spitz und neugierigerweise klingeln, wenn ich auch kein 35mm mache...

  • Like 1
  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Am 11.2.2023 um 18:38 schrieb Film-Mechaniker:

Üblich sind Auflage auf ganzer Breite und weiche Noppenmanschetten.

 

Darf da nur die Blankseite drüber laufen oder macht das der (nassen) Schicht nichts aus?

 

Vor Jahrzehnten war ich in einem Kopierwerk beschäftigt, wo VNF in einer Maschine mit solchen Softtouch-Tyres entwickelt wurde.

War aber nicht meine Abteilung, und es ist sehr lange her...

Geschrieben

Ich lese aus der Webseite nur heraus, dass das entwickelte Negativ später digitalisiert wird. Aber was ist mit dem Ausbelichten auf Printfilm? Wenn der Firmeninhaber schon sagt, dass seine Firma professionell vorgeht, dann gehört das Angebot einer Ausbelichtung doch m. E. auch dazu.

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