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Geschrieben (bearbeitet)

Bevor ich meine Filme durch die Kopiermaschiche jage, digitalisiere ich sie meist, um zu sehen, was drauf ist und die Schittfassung vorzubereiten. Das habe ich auch bei meinem Deidesheim-Film getan und gesehen, dass hin und wieder einige Frames "verschwommen" sind, also durchgerutscht. Meine Bolex B8 lief das letzte Mal sehr gut, sowas habe ich noch nie gehabt.

 

Ich habe mit ca. 36fps gedreht, da der fertige 16mm-Film ja mit 18fps projiziert werden soll.

 

Ich nehme Tipps entgegen, was ich mit meiner Kamera tun muss, um das Problem zukünftig zu beheben... Argh, wie ärgerlich (es sind trotzdem viele nette Szenen auf dem Film...)

 

Bild11.jpg

Bearbeitet von MFB42 aka M. Bartels (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Es sieht aus als ob Greifer oder Verschluss dejustiert sind. Kann ich mir aber nicht vorstellen. Wahrscheinlicher sind vermutlich zu kleine Filmschlaufen, die dann den Filmandruck erheblich stören. Ein ausschließlich nur zu schwacher Andruck kann ich mir auch nicht vorstellen. Ist die Bildstrichdicke konstant?

Geschrieben

Martin, die B8 hat keine Zahntrommel, da gibts nix mit Schlaufengrösse beeinflussen. Die Greifer-Verschluss-Synchronisation ist erstens bei der kaum verstellbar und zweitens würde das nicht nur einzelne Frames betreffen. 
Kennst Du die Kamera überhaupt? Scheint irgendwie nicht so. 
 

Malte, ich tippe auf die Gummirolle nach der Filmbahn. Die muss in eine Richtung leicht laufen, in die andere sperren, vor allem aber noch weich genug sein, damit der Film sicher dran gebremst wird. Ist sie verhärtet, kann man sie (für eine Weile) weicher kriegen oder aber mit einem Stück Silikonschlauch ersetzen. Ich hab aber ggf auch sicher noch eine Ersatzrolle aus einer Schlachtkamera. Sag Bescheid. 🙂
 

An Hand zweier Bilder ist der Fehler natürlich nicht sicher bestimmbar, aber das wäre ein typisches Problem, und sieht oft genauso aus. 

Geschrieben

Achtung. Die . die Rutschkupplung für die Aufwicklespule darf nicht zu schwergängig sein, sonst zerrt die Spule den Film auch bei weicher Gummirolle zu sehr  und es kommt genau zu diesem Fehler. Hatte ich auch:  Beim Cinetinker ist beschrieben, wie man das korrigiert. Meist ist es verharzt. Danach alles bestens.

 

Geschrieben

Ich schicke demnächst noch Mal etwas mehr Material. Bin in familiärer Mission unterwegs.

 

Habe mit der Kamera zuletzt vor ca. 1/2 Jahr gefilmt, da war alles tippitoppi. Habe sie nach dem wackeligen "Traffic II" geöffnet, gereinigt und den Angaben gemäß vorsichtig an den beweglichen Teilen geschmiert. Das ist aber schon ein wenig her. Ist wohl wieder eine Wartung fällig. Für eine familiäre Vorführung im intimen Deidesheimer Kreis werden die Ergebnisse wohl reichen...

 

Ich habe in letzter Zeit einfach zu viel neumodischen Super 8 Kram gemacht. Da beschwert sich die gute alte Bolex natürlich zu Recht...

Geschrieben

Friedemann, deshalb schrieb ich ja, dass ein verstellter Verschluss eher unwahrscheinlich ist. Dieser Fehler wird jedoch in mehreren Fachbüchern beschrieben. Derartige Fehler können eigentlich nur durch Fremdeinwirkung durch den Menschen verursacht werden. Ich habe die Bolex B8 mit der H8 verwechselt. Passiert sogar dem Spielberg 😉 

Ja. ich finde auch dass für eine Ferndiagnose 2 Filmbilder zu wenig sind und im Zeitalter von Digitalisierung und Smartphones wären auch Videos vom Filmlauf/Projektion hilfreich.

Ziehende Bilder hatte ich durch eine zu schwache Aufwickelfriktion in der Bauer 8E makro Royal auch. Dadurch gab es dann Filmtransportstörungen, wobei die ziehenden Bilder durch ungleichmäßiges Springen des Bildstandes verursacht wurden.

Geschrieben

Alo hier nocmal ein, zwei Sekündchen aus Deidesheim mit den Fehlern. Ich hoffe, @Friedemann Wachsmuth, du hast nichts dagegen, als Testobjekt veröffentlicht zu werden, schön hinter der H16 versteckt.

 

Ob mein Aufwickeldorn nun zu schwergängig ist, kann ich auf den ersten Blick nicht beurteilen. Er ist zumindest frei beweglich. Ich werde die Kamera auf jeden Fall demnächst nochmal aufmachen und den beweglichen Teilen etwas Fett und vorher etwas Reinigung gönnen. Die letzte Wartung ist, wie gesagt, etwa zwei Jahre her und viel gefilmt habe ich mit der B8 in der Zwischenzeit nicht. Alle meine Kameras lasse ich aber ca. einmal im Monat leer durchlaufen, um sie geschmeidig und fröhlich zu halten.

 

 

Zweites Problem: Auf Madeira habe ich auch ein paar Szenen mit der Ekran 8 gedreht. Bei der ist das Ergebnis extrem wackelig. Die Kamera habe ich ebenfalls vor etwa zwei Jahren komplett gewartet. Oder liegt hier ein größeres Problem vor? In der Projektion fällt der Fehler übrigens fats gar nicht auf, die Aufnahmen wirken (auch wegen des sehr kontrastreichen Filme) eher besonders "retro".

 

 

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt keine Ekran 8. Die Modelle sind die Einfach-8-Экран und Экран (-2) ohne den Zusatz. Экран-3 und -4 sind die Doppelachtmodelle. Welche Ausführung hast du?

 

Ich sehe zwei Fehler. Die Perforation scheint außerhalb der Norm zu liegen. Die Filmführung der Kamera ist nicht in Ordnung. Wenn dir an dem Gerät liegt, empfehle ich meine Dienste.

Bearbeitet von Film-Mechaniker (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Es gibt keine Ekran 8. Die Modelle sind die Einfach-8-Экран und Экран (-2) ohne den Zusatz. Экран-3 und -4 sind die Doppelachtmodelle. Welche Ausführung hast du?

Richtig. Werde ich korrigieren. Es ist die einfache Ekran, mit dem Ekran 3-Aufsatz.

Geschrieben

@MFB42 aka M. Bartels Es liegt nicht am Greifer und Verschluss sondern tatsächlich vermutlich an der Bremsrolle und/oder zu starker Aufwicklung. Bei falschem Zusammenspiel von Greifer und Verschluss würden die Bilder konstant nach oben oder unten ziehen.
________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Schlaufen gibt es übrigens auch bei Filmkameras ohne Zahntrommeln. Es sind dann keine Ausgleichsschlaufen mehr, sondern Entlastungsschlaufen.

Geschrieben

Ist das angefügte Video hilfreich?

 

Die Gummirolle wirkt auf mich recht bremsend und "gummihaft", nicht glatt.

 

Interessanter Weise trat das Problem nur beim Remjetbeschichteten Vision3 auf, den ich noch nie in dieser Kamera gefilmt habe. Bei anderen Filmen hatte ich das Problem nie. Spricht eigentlich dafür, dass der "glatte" Film zu wenig gebremst wird.

 

 

 

 

Geschrieben

Ja, eine Wartung steht bevor und habe ich, wie gesagt, schon vor ca. 2 Jahren durchgeführt. Dass ich Jetzt deutlich mehr Erfahrung habe als damals, wird dem Ganzen sicher zuträglich sein.

 

Gibt es Praxistipps für das Ersetzen der Gummirolle? Ein fabrikneues Bolex-Originalteil wird wohl nicht zu bekommen sein...

Geschrieben

Silikonschlauch aus dem Aquariumzubehör. Ich hätte aber sicherlich auch noch eine. 
 

Die Rußgelatineschicht ist ein interessanter Hinweis. Die soll ja auch (u.a.) ganz gezielt die Gleiteigenschaften verbessern. Vielleicht beißt sich das bei 36fps mit dem Gummirollenprinzip...

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin der Meinung, dass die obere und untere Filmschlaufe zu klein und demnach die eigentliche Ursache für die springenden Bilder sind. Die zu kleine untere Filmschlaufe wird wohl durch zu starker Aufwicklung verursacht.  Die untere Filmschlaufe stimmt auch mit dem Einlegeschema nicht überein, welche nicht symbolisch gemeint ist. Ich kenne die Kamera leider nicht. Doppel8-Kameras sind jedoch nahezu alle vom Prinzip her gleich.

Ich kann übrigens sehr das Fachbuch "Schmalfilm ohne Fehler". 

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 45 Minuten schrieb Martin Rowek:

Die untere Filmschlaufe stimmt auch mit dem Einlegeschema nicht überein, welche nicht symbolisch gemeint ist. Ich kenne die Kamera leider nicht.

Welches Einlegeschema?

Du meinst das für die meisten Spulenkameras geltende Einlegeschema, wonach die auf dem Filmwickel innenliegende Emulsion "nach aussen" Richtung Objektiv hin gekehrt wird?

Ich kenne die Erkan auch nicht, aber für mich ist sofort klar, dass hier abweichend von den meisten anderen Kameras die Filmwickel mit der Emulsion nach aussen eingelegt werden müssen und ein entsprechend "einfacherer" Filmverlauf durch die Kamera erfolgt.

Insofern hat Malte alles richtig gemacht

vor 45 Minuten schrieb Martin Rowek:

Doppel8-Kameras sind jedoch nahezu alle vom Prinzip her gleich.
 

Diese Erkan ist eben keine Doppel-8--Kamera sondern eine Kamera für das Format "Einfach-8", wie schpon erörtert und wie man am Video doch auch sehr schön sieht.

 

ODER nimmst Du Bezug auf das Video davor mit der kleinen Bolex?

 

Bearbeitet von k.schreier (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich hätte gewettet, dass der Zug des Aufwickeldorns zu groß ist. Auf dem Video sieht man davon allerdings nichts. Sieht eher nach sehr lockerer Aufwicklung aus.
Jetzt würde mich interessieren, wie der Transport aussieht, wenn der Aufwickeldorn fast voll ist, der Film also fast "durch" ist.

Geschrieben (bearbeitet)

@k.schreier

Ich meine das Einlegeschema (weiß gestrichelte Verlaufslinie), welches auf dem Blech des Kamerazwischenbodens aufgedruckt ist.

Ja, ich bezog mich ausschließlich auf die Bolex B8. Die russische Erkan-Kamera erinnert sehr stark an das Agfa Rapid 8-System, Vorgänger des japanischen Fuji Single8-Systems, welches sich leider nicht gegenüber des amerikanischen Kodak Super8-Systems durchsetzen konnte. Die Erkan weist übrigens gar keine Filmschlaufen auf.

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Martin Rowek:

Ich bin der Meinung, dass die obere und untere Filmschlaufe zu klein und demnach die eigentliche Ursache für die springenden Bilder sind

Martin, es gibt bei der B8 immer noch keine Möglichkeit, die Schlaufengrösse beim Einlegen zu beeinflussen. Wie soll das auch gehen?

Du kannst es aber ja noch ein drittes Mal vorschlagen, vielleicht wächst ihr dann plötzlich eine Zahntrommel! 🙂

 

Rätselhaft bleibt auch, wieso du das Video einer Ekran (nicht Erkan) mit einem unsinnigen Hinweis zur Bolex kommentierst..?

 

Und nein, Doppel8-Kameras sind keineswegs "alle vom Prinzip her gleich". 

Geschrieben

Ich habe zwei Aufnahmen meiner sehr stark wackeligen Anfangsszenen aus der Ekran gemacht. Können die Kenner unter euch beurteilen, inwieweit die Perforation an den am wackeligen Bildstand Schuld sein kann? Ich habe die Kamera gestern geöffnet (ist ja bei der Ekran denkbar einfach. Drinnen sieht alles gut aus, die beweglichen Teile waren beweglich und sind nicht trocken gelaufen...

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