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Geschrieben

Ich will den armen Herbert ja auch nicht in die Pfanne hauen. Der ist genauso wie ich langjähriges Mitglied bei den Beaulieu-Filmclub Leuten. 

 

Aber hier gerne der Reparaturbericht: Ich habe in der Tat jede Menge alte und neue Lötstellen erneuert. Die alten waren vermutlich von Bauer und sahen so aus, als hätte sich der ganze Lötkegel von der Platine gelöst. Die neuen Lötstellen der Kondensatoren und des Sicherheitswiderstands habe ich auch nachgelötet. Für C508 war ein falscher Wert eingesetzt worden: 22nF anstatt 220nF. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch C513 durch eine vernünftige Bauform ersetzt. Herbert hatte hier einen WIMA 10nF mit 400V Spannungsfestigkeit eingesetzt. Das wurde ziemlich eng, da dort die Platine hinter dem Motor liegt.

Beim Leistungstransistor musste ich die Platine reparieren. Die Lötflächen waren regelrecht verbrannt. Die Zuleitung zur Basis musste ich mit Draht flicken.

Noch ein Wort zum R534: dieser liegt direkt hinter dem Gleichrichter, vorm Elko C515. Dieser C515 verabschiedet sich im Alter gerne mit einem Kurzschluss. In der Folge brennt dann R534 durch. Dieser Widerstand (0,47 Ohm/2 Watt) ist ein sogenannter Sicherheitswiderstand, der im Falle des Falles durchbrennt ohne weiteren Schaden anzurichten. Bitte diesen Widerstand nie mit einem Typ höherer Belastbarkeit ersetzen. Da es den Widerstand nicht so einfach zu kaufen gibt, bietet sich hier am ehesten eine Thermosicherung an. Hier musste ich auch schon experimentieren, um einen Typ zu finden, der nicht schon bei regulärem Betrieb auslöst.

Dann noch ein paar Worte zu R527, mit dem die Laufgeschwindigkeit justiert wird. Bitte diesen Trimmer nicht mit einem billigen Piher oder Radiohm ersetzen. Alle Werkstätten haben diesen Einstellwiderstand immer durch einen CERMET-Typ ersetzt. Hat auch was mit Alterungsverhalten zu tun.

Ansonsten kann natürlich jeder in seinem Projektor machen was er will.

Geschrieben

Fehler zum Vermeiden.

 

Die Grundplatine der Motorsteuerung ist vom T502 bis zum T610 identisch. Für den Stecker zur Lichtschranke werden beim T502 - T510 nur vier Kontakte benötigt. Beim T610 sind es sechs. Auf der Platine ist dieser Kontakt weiß umrandet. Wenn man beim Zusammenbau nach dem Löten, so wie mir geschehen, nicht genau hinsieht, kann man die nebeneinanderliegenden Stecker für Stromversorgung und Lichtschranke auch so zusammenstecken, dass beide Stecker oben bündig sind und sich auch noch innerhalb der weißen Umrandung befinden. Bei Stromzufuhr wird dann die Lichtschranke mit der Stromzufuhr für die Beleuchtung der Lichtschranke verbunden und brennt durch!

 

Deshalb hier genau hinsehen! Ich hätte mir tagelanges Suchen nach dem Fehler ersparen können.

 

Der Stecker muß beim T502 unten bündig im weißen Feld sitzen! Oben fehlen zwei Lötfahnen.

 

IMG_3921.thumb.jpeg.60f2c5111b22f711d3716aaebf5e0f77.jpeg

 

RICHTIG!

 

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FALSCH!

 

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ERGEBNIS!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo, 

ich möchte noch ergänzen dass BAUER dieses Kunststück eines klassischen Konstruktionsfehlers 

nicht nur bei den STUDIOKLASSE PROJEKTOREN hinbekommen hat. Auch bei den 16 mm 

Geräten (P8) besteht die Möglichkeit, dass man die Steckerleiste der Sound- bzw. Netzteilplatine 

versetzt aufsteckt. Da brennt dann nicht gleich was durch aber es funktioniert auch nicht alles so 

wie es soll. Da kann man dann lange nach den Fehlern ( die ja eigentlich nicht vorhanden sind)

suchen.

Grüße..

Manfred

 

 

 

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