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Geschrieben

Naja, auf der Gerätefront der meisten Projektoren ist kein Platz für eingebaute Lautsprecher. Braun hat das mit einem Lautsprecher gelöst, der unter dem Projektor angeklipst wird (und zur Bedienseite hin abstrahlt) und abgenommen und da platziert werden kann, wo er eigentlich hingehört, nämlich unter oder neben der Leinwand.

Den letzten Projektor mit fest eingebautem Lautsprecher hatte ich mal leihweise vor über 40 Jahren, ich halte das eher für eine Notlösung.

Ein eingebauter Lautsprecher ist jedenfalls Deinem umfangreich umgebauten Projektor auf keinen Fall würdig, da gehört natürlich unbedingt ein (oder zwei) externe Lautsprecher dran oder ein externer Verstärker an den DIN-Ausgang.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 55 Minuten schrieb Helge:

Ein eingebauter Lautsprecher ist jedenfalls Deinem umfangreich umgebauten Projektor auf keinen Fall würdig, da gehört natürlich unbedingt ein (oder zwei) externe Lautsprecher dran oder ein externer Verstärker an den DIN-Ausgang

 

Die Anschlussmöglichkeiten sind ja alle gegeben.

Es ist übrigens noch ein Schiebeschalter vorgesehen, mit dem ich die Equalizer und die Zusatzendstufe brücken kann. 

So ist es möglich quasi im Werksmodus das Tonsignal abzurufen und ohne Klangregelnetzwerk an die Lautsprecher weiterzugeben.

Einerseits wird so der klangliche Vorher- Nachher - Effekt deutlich hörbar und andererseits kann man so auf das unverfälschte Originalsignal zurückgreifen.

Den Aufwand die Zusatzlautsprecher zu montieren habe ich nur durchgeführt, da ich bei der Vorführung meistens am Projektor sitze und mich schon immer über die dumpfe Klangwiedergabe geärgert habe.

Gegenüber dem ELMO GS 1200, obwohl der auch nach hinten abstrahlt, ist das echt mager was der BAUER da zu bieten hat.

Und die Breitband-Unterbaulautsprecher der VISACUSTIC - Projektoren sind für heutige Maßstäbe auch nicht gerade der Renner.

Ich gehe davon aus, dass (mit wenigen Ausnahmen) eigentlich jedem Projektor in dieser Hinsicht eine klangliche Verbesserungskur gut täte..🙂

Bearbeitet von Eremitage (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Oh, der Unterbau-Lautsprecher des Visacustic ist schon sehr gut, es geht ja normalerweise nur um das, was die Randspur an Bandbreite kann, und dafür reicht der Visacustic-Lautsprecher allemal.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, das stimmt schon..

Im Grunde reicht das für das SUPER 8 Format.

Ich habe halt als Nebeneffekt der ganzen tonalen Spielerei festgestellt, dass beim Anheben des Hochtonbereiches Störgeräusche hörbar werden die sonst im Verborgenen bleiben. Die Konstrukteure damals sind beim erkunden der klanglichen Möglichkeiten der Randspuren 100%ig auf die gleichen physikalischen Phänomene und Grenzen gestoßen. Deswegen gehe ich davon aus, dass man die Klangregelmôglichkeiten absichtlich eher etwas zurückgenommen

angeboten hatte. 

Der dargestellte SUPER 8 Projektor ist meines Wissens der einzige mit werkseitigem Frontlautsprecher.

 

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Bearbeitet von Eremitage (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb k.schreier:
vor 42 Minuten schrieb Eremitage:

Der dargestellte SUPER 8 Projektor ist meines Wissens der einzige mit werkseitigem Frontlautsprecher.

 

Ein verkappter Ricoh !

 

Ja, das ist ja kein Geheimnis.

Außer dass der Filmtransport etwas laut vonstatten geht, ist das ein super Projektor. Neben dem Frontlautsprecher besticht er noch mit abklappbarem Objektiv, Vor- und Nachwickelrolle und verschiedenen Vertonungsmöglichkeiten.

Außerdem kann man bei der Projektion durch kleine getönte Fensterchen die Filmschlaufe vor und hinter der Filmbühne beobachten.

Besser kann man doch kaum vermitteln, dass hier Echter Film projiziert wird..🙂

  • Thumsbup 1
Geschrieben
Am 14.1.2025 um 22:18 schrieb Eremitage:

Ich finde beide Varianten machen einfach Spaß.

Ob modifiziert oder in der Standardversion der BAUER ist schon ein klasse Projektor..

Der neue Projektor hat mittlerweile einfach "too much". Konzentration auf das Wesentliche, war zumindest früher Philosophie bei Leica. Perfekte  Bildqualität,  helles Licht, bester Bildstand. Und dann vielleicht noch 1-2  Schnittstellen, um für heutige Digitaltechnik was anzuschließen, für Quarzung und  Vertonung. Ca suffit.

  • Thumbsdown 1
Geschrieben

Also, erstmal eins nach dem anderen..

Die JBL CLIP Version irgendwas einzubauen ist ja kein schlechter Vorschlag. In der Platznot im Projektor die üppige Technik unterzubringen kam ich schon auf die Idee, die Geräteeigenen Breitbandlautsprecher rauszuschmeißen und durch Koaxial-Aufsatzlautsprecher in ovaler Form zu ersetzen.

Da hätte ich für die Technik in der Rückwand ausreichend Platz. Die Speaker bekämen ein eigenes 3D-geformtes Aufsatzgehäuse und würden von Außen auf die Rückwand montiert.

Problem ist dass es kein Angebot für kleine Koaxial-lautsprecher gibt. Die fangen alle bei 4 x 6 Zoll an. Die Bauer-Breitbänder haben gerademal 5,5 x 15 cm

Ein Sondermaß für heutige Verhältnisse.

 

Und "too much" hatte ich schon mal analog als "überfrachtet" thematisiert,

allerdings mit dem Hinweis, dass es beim Projekt ja nicht mehr um die nötigsten Modifikationen, sondern um die Möglichkeiten geht was man alles in "einem" BAUER an Features unterbringen kann. (ohne dass er platzt))..😅

  • Like 1
  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb jacquestati:

Der neue Projektor hat mittlerweile einfach "too much". Konzentration auf das Wesentliche, war zumindest früher Philosophie bei Leica. Perfekte  Bildqualität,  helles Licht, bester Bildstand. Und dann vielleicht noch 1-2  Schnittstellen, um für heutige Digitaltechnik was anzuschließen, für Quarzung und  Vertonung. Ca suffit.

 

Ich denke, man hat sich beim Bauer einfach jahrzehntelang an das schlichte Design gewöhnt und es fällt jetzt schwer, das neue Design einzusortieren. Wäre der Bauer schon in den 80ern so ausgestattet gewesen, hätte man sich vermutlich daran gewöhnt, ihn auch in einem anderen Licht gesehen und wir hätten eine ganz andere Vorstellung davon, was ein "Bauer" ist (und vermutlich hätte er auch ein ganz anderes Klientel angesprochen).

Wenn man einen einfachen Eumig Sound 75 oder einen Chinon SP 330 mit einem ELMO GS 1200 P-COM oder einem Fujicascope SD25 vergleicht, wirkt der ELMO und der Fujica auch leicht überfrachtet.

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb Regular8:

Ich denke, man hat sich beim Bauer einfach jahrzehntelang an das schlichte Design gewöhnt und es fällt jetzt schwer, das neue Design einzusortieren. Wäre der Bauer schon in den 80ern so ausgestattet gewesen, hätte man sich vermutlich daran gewöhnt, ihn auch in einem anderen Licht gesehen und wir hätten eine ganz andere Vorstellung davon, was ein "Bauer" ist (und vermutlich hätte er auch ein ganz anderes Klientel angesprochen).

Wenn man einen einfachen Eumig Sound 75 oder einen Chinon SP 330 mit einem ELMO GS 1200 P-COM oder einem Fujicascope SD25 vergleicht, wirkt der ELMO und der Fujica auch leicht überfrachtet.

 

Sehr schöne transparente Sichtwei(s)(t)e.

Kann ich mich nur voll und ganz anschließen.

Das Design des nun modifizierten T610 ist doch weitgehend zwangsläufig entstanden. Zugehörige Bedienelemente wurden in Zugehôrigkeitsgruppen angeordnet. Jede Gruppe hat zur intuitiven Erfassung einen grünen Knopf erhalten. So wird auch das Bauer-eigene 

Gerätedesign weitergeführt.

Microcomputer - 

Zeitlupe mit Vor- und Rücklauftaste -

Synkino - 

Quarzstabilisierung mit Bildfrequenzen -

Schärfe-Feinregulierung -

Stummfilmbetrieb ohne Tonkopfandruck -

Alle diese Teilbereiche haben zur intuitiven Erfassung den gleichen grünen 

Knopf erhalten. 

Das Pausenlicht besteht aus vier USB-Ambiente-LED-Lampen die auf grüne Beleuchtung programmiert sind. 

Alle verchromten Taster sind mit grüner Ringebeleuchtung ausgestattet. Der Clou ist das diese zwei Beleuchtungskreise getrennt schaltbar sind. Spielerei ist das bei den zahlreichen Bedienelementen nicht, denn bei der Projektion möchte man einerseits den Überblick behalten, andererseits kein fehlgeleitetes Licht auf die Leinwand bekommen.

Wen's stôrt, der schaltet's ab.

Unter Berücksichtigung der gruppenweisen Anordnung der Bedienelemente und der Prämisse in der Ausdehnung des Gerätes klein zu bleiben, ist das Äußere fast zwangsläufig entstanden. (Form folgt Funktion)

Bis auf die Fernbedienbarkeit habe ich die

hier im Forum gemeinsam erstelle To-do-Liste abgearbeitet. Kann ich kaum verstehen, dass jetzt Stimmen kommen mit "to much" "nicht meins" "zu picklig"

oder auch "ca Suffix" 

Erstmal hinbekommen - dann kann man 

eventuell kritische Argumente einwerfen.

 

Ich habe selbst den ELMO GS 1200 PCOM auch den FUHICASCOPE SD 25 

Da sind bedeutend mehr Knôpfe vorhanden und die Bedienung

(besonders die des FUHICASCOPE) 

bleibt oft ein Rätsel.

Hier kann man ohne zu übertreiben von

"to much" sprechen  denn wenn man beim ELMO alle überfküssigen bzw. doppelt angeordneten Bedienelemente wegliese blieb kaum was übrig..😝

 

 

  • Thumsbup 2
Geschrieben (bearbeitet)

Zum Einen ist die Anforderungsliste ja die Summe vieler Einzelwünsche, kaum einer wollte alle zusammen, wenn überhaupt einer😉 und nicht alles wurde hier angefragt, ein paar Sachen hast Du alleine ausgewählt.

Du hast natürlich alles reingepackt, was irgendwie noch ins Gehäuse passt, das ist nicht unbedingt jedermanns Sache.

Dein handwerkliches Geschick beim Einbauen verdient absolut Respekt. Aber auch für mich ist das Gerät recht überladen und manches halte ich für recht übertrieben, wie z.B. die Equalizer oder die kleinen Zusatzlautsprecher.

 

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
  • Thumbsdown 1
Geschrieben

Manchmal ist es auch so, dass man mit dem Material arbeiten muss, was man bekommen kann. Ich hätte z.B. gerne ein kleineres Klangregelnetzwerk in STEREO verbaut aber alles was angeboten wird, ist zu groß um im Projektor seinen Platz finden zu können. Die beiden Mono-Equalizer waren das Einzige was in Frage kam und sind natürlich aus einem anderen, dem Musikalienbereich entliehen. Sie passen auch nur in den Projektor, weil ich die Gehäuse in stundenlanger Feinarbeit, signifikant verkleinert habe.

Die Relaisplatine musste ich durch Einbau der Equalizer 15 mm nach vorne versetzen und dadurch verursacht eine eigene Steckbuchse konstruieren um die Relaisplatine wieder mit der Motorsteuerplatine verbinden zu können.

Durch das nach vorne setzen der Relaisplatine ist dahinter Platz für zwei Nerzteile 9 und 5 Volt/ 2 Ampere entstanden.

So zieht die eine Umbaumaßnahme die andere hinter sich her und diese eine weitere und die auch nochmal eine andere. 

Das sind Arbeitsschritte die niemand hier im Forum mitbekommt und oft ist es so, dass großer Aufwand nur kleine Erfolge bescherte. 

Wie gesagt man muss manchmal mit dem Material arbeiten was man bekommen kann. Das dann das resultierende Design nicht komplett frei wählbar ist, ist der Nebeneffekt.

Natürlich habe ich eigene Ideen und Wünsche umgesetzt und wenn ich ehrlich bin, habe ich andauernd neue Ideen und muss mich bremsen, nicht noch mehr in den BAUER Ein- Um- oder Anzubauen.

  • Thumsbup 3
Geschrieben

Ich finde diese "too much" als Kommentar vor allem too much... und dann auch noch mit Leica kommen. Erstens: Du machst das Ganze doch zum Spaß, nicht als Geschäft. Zweitens: Selbst wenn es Geschäft wäre, warum solltest Du Dich gerade am Zwerg Leica orientieren? An Sony oder Nikon oder Canon oder RED wäre doch auch legitim. Oder Saba oder Dual oder Sansui, um im Gestern zu bleiben. 
 

Ich find Deinen Bauer super, das handwerkliche Geschick dass Du zeigst ist enorm, ebenso Deine Beharrlichkeit. Als "was geht" Studie absolut einzigartig. Rein ästhetisch ist er auch nicht mein Geschmack, aber das ein "nackter" t610 auch nicht wirklich. Und das finde ich bei einem Projektor auch ziemlich egal. Mein t610 hat trotzdem einen permanenten, festen Platz im Wohnzimmer. 
 

Also: Weiter so, und Neider und Miesepeter ggf. einfach ignorieren. 🙂

  • Thumsbup 3
Geschrieben

Ich kann Eremitage nur meine Hochachtung aussprechen für seine Beharrlichkeit, einen simplen Bauer 610 mit offensichtlichem Erfolg zu einem gut designten  Hochleistungsprojektor zu tunen.

Wer kann das sonst schon ?

Viel Spaß damit wünscht Ernst 

 

 

 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Ernst,

vielen Dank für den Zuspruch.

Ein wenig der Lorbeeren, muss ich allerdings zurückgeben.

Ohne die bei Beginn des Projektes ausgesprochenen teils kritisch, teils anzweifelnd aber auch versteckt hoffnungsvollen Argumente, wäre ich mit der Entwicklung des Projektors, garantiert nie soweit gekommen.

Da lag oft das unausgesprochene Argument in der Luft: "Nicht wirtschaftlich, nicht umsetzbar, nicht notwendig weil.. " 

Vielleicht bin ich da etwas falsch gepolt,

denn solche Behauptungen führen bei mir zum genauen Gegenteil. Ich höre nicht auf, ich fange bei solchen Argumenten erst richtig an. Kann man natürlich im Nachgang, wenn etwas mal gelungen ist,

große Töne spucken. In den Jahren die ich als Konstrukteur in mehreren Industrieunternehmen aktiv war, gab es 

bei genau solchen Argumenten, wie sie bei Projektbeginn ausgesprochen wurden, keine Alternative. Das geforderte Produkt musste entstehen, meistens schon mit einem Abgabetermin behaftet. 

Daher kommt wohl meine Beharrlichkeit,

bei großen Herausforderungen stets weiterzumachen, statt aufzuhören.

Und, was wäre das Aufhören für eine Alternative gewesen..? Gefragt war ja, was in einen SUPER 8 Projektor der BAUER STUDIOKLASSE heutzutage hineingehört. Das theoretisch im Raum stehen zu lassen und die praktische Umsetzung nicht zu versuchen, wäre mit Bestimmtheit die schlechtere Wahl gewesen


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Bearbeitet von Eremitage (Änderungen anzeigen)

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