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Geschrieben

Hallo,

Ich interessiere mich für Tonsynchronisierung mit meinem Nizo Professional über den Pilotton. Ich hätte eine Nagra 4.2, die Pilotton aufnehmen aber auch selbst resolven kann, zur Verfügung. Die offen stehende Frage ist  das Kabel: 6-polig bei dem Nizo, 4-polig bei der Nagra. Muss man eigentlich nur zwei von den 6 Pole (Erde und Pilotton verbinden)? Da steht auch was wegen DC und Klapper und so, aber ich vermute das macht die Kamera nicht? 

Vielen Dank für Ihre Zeit!

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb jzero23:

Da steht auch was wegen DC und Klapper und so, aber ich vermute das macht die Kamera nicht? 

 

Doch, das macht die Kamera. Pin 3. Die Nizo Pro hält sich in etwa an die ARRI-Norm. Also 50 Hz Pilot auf 1, Masse auf 2 und Startmarkierung auf 3. Bei den ARRIs war/ist aber auch PIN 4 und 5 mit einer Brücke verbunden. Sonst ist die Startmarkierung nicht aktiv.

Geschrieben
7 hours ago, Gizmo said:

 

Doch, das macht die Kamera. Pin 3. Die Nizo Pro hält sich in etwa an die ARRI-Norm. Also 50 Hz Pilot auf 1, Masse auf 2 und Startmarkierung auf 3. Bei den ARRIs war/ist aber auch PIN 4 und 5 mit einer Brücke verbunden. Sonst ist die Startmarkierung nicht aktiv.

 

Noch eine kleine Frage an Euch! Ich gehe davon aus, dass das passende Kabel zwischen diesen zwei Geräte (6-polig auf 4-polig und in genau dieser Konstellation) nicht einfach so zu kaufen ist. Bevor ich das selber bastle, könntet Ihr schnell überprüfen, ob ich das richtig verstanden habe? Das Löten habe ich so verstanden (siehe Bild). Vielen Dank nochmals für Eure Hilfe!

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Geschrieben

Ja, das würde so funktionieren. Allerdings kannst Du auf die Brücke im Kamerastecker (4-5) verzichten, wenn Du ohnehin keine Arri-Kameras hast. Das Steckergehäuse würde ich nicht mit Masse verbinden. Die Stecker selbst sind sogenannte Kleintuchel (verschraubbare DIN-Stecker), die von BINDER, AMPHENOL oder LUMBERG hergestellt werden/wurden. An der Kamera genügt auch ein 5poliger Stecker. Bitte auf die Steckergeometrie achten, es muss ein 5pol/120° sein.

 

Eine Frage habe ich aber an Dich: Kann die Nagra eigentlich selbst auf den aufgezeichneten Pilotton synchronisieren, oder braucht sie einen externen Synchronizer dazu?

Geschrieben
13 hours ago, Gizmo said:

Eine Frage habe ich aber an Dich: Kann die Nagra eigentlich selbst auf den aufgezeichneten Pilotton synchronisieren, oder braucht sie einen externen Synchronizer dazu?

 

Die Nagra 4.2 unterscheidet sich von anderen Tonbandgeräte, die den Pilotton aufzeichnen können, in dem sie beim Playback den aufgezeichneten Pilotton ohne externen Synchronizer resolvieren kann. Nicht jede Nagra 4.2 übrigens, nur die Pilotton Modellen (NQS-L Modell) mit der internen QSLI Leiterplatte.

 

Jedenfalls ist das mein Verständnis (und mein jetztiges große Experiment). Ich wollte die Tonaufnahmen synchronisieren und danach digitalisieren lassen. Mal schauen ob’s klappt 🙂

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb jzero23:

Ich wollte die Tonaufnahmen synchronisieren und danach digitalisieren lassen. Mal schauen ob’s klappt

 

Wenn Du mit 25 B/s drehst, sollte das problemlos funktionieren. Funktionierte mit einer Eclair NPR und mit der Arri SR sowieso: Alles digitalisieren, in den Rechner spielen, bei der Tondatei den Startpieps abschneiden und auf das erste normal belichtete Bild anlegen, ggf. plus/minus 2-3 Bilder justieren -> fertig. 

Geschrieben
Am 25.5.2023 um 13:12 schrieb Stereominister:

gibt es eine Software, die mir die Audiodatei automatisch time-stretched damit die impulse auf die Bilder passen?

 

Ich kenne zumindest kein Programm. Was nicht heißen soll, daß es das nicht gibt. Habe ich ehrlich gesagt aber auch noch nie gebraucht. 

Geschrieben

Stretchen können natürlich viele, wenn nicht alle Programme, aber automatisch auf Sync zum Bild, ist mir jetzt auch keines bekannt.

Das müsste auch eine ziemlich komplexe Funktion sein, denn der Streckungsfaktor kann ja von Impuls zu Impuls unterschiedlich sein. Somit müsste die Audiodatei erst mal in inhre Einzelimpulse zerhackt werden und jedes Stück dann einzeln gestretcht. Und dann haben wir beim Zusammenfügen plötzlich lauter Bruchstellen an denen sich der Streckungsfaktor schlagartig ändert.

Wenn man das zu sehr hört, müsste die Software an der "Bruchstelle" von Impuls zu Impuls auch noch dynamisch weich anpassen und den Streckungsfaktor kurz vor Erreichen des nächsten Impulses geschmeidig rauf oder runterfahren und an den Streckungsfaktor des nächsten Abschnitts angleichen. Und das alles unter Berücksichtigung, dass der statistisch gemittelte Streckungsfaktor zwischen zwei Impulsen erhalten bleibt.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Regular8:

Stretchen können natürlich viele, wenn nicht alle Programme, aber automatisch auf Sync zum Bild, ist mir jetzt auch keines bekannt.

Das müsste auch eine ziemlich komplexe Funktion sein, denn der Streckungsfaktor kann ja von Impuls zu Impuls unterschiedlich sein. Somit müsste die Audiodatei erst mal in inhre Einzelimpulse zerhackt werden und jedes Stück dann einzeln gestretcht. Und dann haben wir beim Zusammenfügen plötzlich lauter Bruchstellen an denen sich der Streckungsfaktor schlagartig ändert.

Wenn man das zu sehr hört, müsste die Software an der "Bruchstelle" von Impuls zu Impuls auch noch dynamisch weich anpassen und den Streckungsfaktor kurz vor Erreichen des nächsten Impulses geschmeidig rauf oder runterfahren und an den Streckungsfaktor des nächsten Abschnitts angleichen. Und das alles unter Berücksichtigung, dass der statistisch gemittelte Streckungsfaktor zwischen zwei Impulsen erhalten bleibt.

Genau an soetwas denke ich. Klingt aber nicht unmöglich. 

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