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Sony führt neue SXRD-Projektoren für 4K-D-Cinema ein


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Geschrieben

Sony führt neue SXRD-Projektoren für 4K-D-Cinema ein

 

Modelle SRX-R210 und SRX-R220 speziell für den Kinobereich entwickelt

 

Sony Europe gibt die europäische Einführung von zwei neuen SXRD-4K-Projektoren (Silicon X-tal Reflective Display) bekannt. Die beiden neuen Modelle wurden speziell für Kinovorführungen entwickelt und bieten eine Lichtstärke von 18.000 respektive 10.000 ANSI-Lumen. Durch die Erweiterung des Digital Cinema-Line-ups von SXRD-Geräten steht Kinobesitzern eine komplette Auswahl an Projektionslösungen für das Digitale Kino zur Verfügung. ...

 

 

.

Geschrieben
Im Vergleich zu den heutigen HD-Fernsehern für das Heimkino wird damit ungefähr eine viermal höhere Auflösung erreicht

In den 60er Jahren war da ein größerer Unterschied zwischen Heimkino (Normal 8) und 70 mm eine 600 mal höhere Auflösung wurde erreicht.

Geschrieben

4k ab etwa 2010 auch expansiv ins Home Cinema vordringend - soweit die Industriemeldungen.

 

Auch diese Umrüstung ist daher (wie jede auf Basis einer definierten Panel-Wiedergabe) durch und durch kurzlebig.

Der 35mm-Film hat bis dahin neue Potentiale erschlossen. Ob man sie nützt, ist natürlich eine andere Frage. :cry:

Geschrieben

Im aktuellen Kameramann ist auch wieder eine Veröffentlichung dazu drin. Die Ankündigung dieser Maschinen gabs an gleicher Stelle ja schon vor ein paar Monaten. In der aktuellen Veröffentlichung stehen noch ein paar weitere Details. Leider an einigen Stellen immer noch etwas unpräzise, aber solche Geräte werden ja nun nicht in Internetshops verhökert, Interessenten werden Details schon rechtzeitig erfahren ;-)

 

R220 für 20m Leinwandbreite, R210 für 14/17m Leinwände. Für den Kinoeinsatz werden wie bisher beschrieben die SRX Projektoren mitsamt aller Komponenten in gekapselten, manipulationsgesicherten Gehäusen verpackt. Bei Manipulation der Schlösser, etc. werden Freischaltschlüssel gelöscht und die Wiedergabe abgebrochen.

2Terrabyte RAID Speicher, externe Zuspieler/Server sind möglich. Für unterschiedliche Bildformate verwendet das Gerät eine automatisch per Playlist/Automation verstellbare Zoomoptik in Verbindung mit z.B. Letterboxing bei CS (dann vertikal 1714 Pixel).

 

Hier sieht man auch ein paar Innereien:

 

 

http://www.sonybiz.net/biz/view/ShowContent.action?site=biz_de_DE&contentId=1177680433839&parentFlexibleHub=1169909164317

 

Sony bewirbt 4k 'natürlich' mit der nötigen Abgrenzung des Kinoerlebnisses vom Heimkino. Schon in Anbetracht der unterschiedlichen Betrachtungsabstände natürlich ein reines Marketingargument, das sich entsprechend dem aktuellen Stand der Technik beliebig in die Zukunft fortsetzen lässt und die Heimkinosparte von Sony natürlich auch nicht davon abhält, ihre Produkte mit 'Kinoerlebnis' zu bewerben. Nunja, wer erwartet schon spartenübergreifend belastbare Werbeaussagen in diesen Wirtschaftssegmenten...

 

Erstaunlich, wenn auch leider wieder zu unpräzise, dann am Schluss die Preisangabe: 'Der SRX-R220 soll ab Juli verfügbar sein und ohne Objektiv 75.000 Euro (netto) kosten'. Ob ohne Objektiv, aber in der Server-inklusiv Ausführung bleibt leider offen. Mit Server scheint's ein Schnäppchen zu sein. Sony vermarktet die reinen Projektoren auch für den Veranstaltungs- und Industriebereich solo, sehen dann halt aus wie etwas zu groß geratene Beamer und dürften 'etwas' weniger kosten. Womöglich bleibt das vorläufig das Einsatzfeld für die Vorgängermodelle R/S-105/-110 mit 5k und 10k Lumen.

 

Bisher waren die Vorgänger-Geräte auf einer US-Seite immer noch mit Preisen jenseits der 100.000 Dollar genannt worden. Aber gut, der Euro steht ja immer besser...

 

So, jetzt Du, Cinerama...

 

 

- Carsten

 

[Edit] T-J

 

http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=7700

Geschrieben

Der 35mm-Film hat bis dahin neue Potentiale erschlossen. Ob man sie nützt, ist natürlich eine andere Frage. :cry:

 

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

Um die andere Frage zu beantworten: Kodak hat andere Schwerpunkte(digital), Fuji auch (digital), Agfa ist pleite. Neue Potentiale der Compactcassette werden von Phillips wohl noch ähnlich entschlossen vorrangetrieben werden wie Mehrspurtonaufnahme von Tascam. Oder 65mm von Arri.

Geschrieben
Sony bewirbt 4k 'natürlich' mit der nötigen Abgrenzung des Kinoerlebnisses vom Heimkino. Schon in Anbetracht der unterschiedlichen Betrachtungsabstände natürlich ein reines Marketingargument, das sich entsprechend dem aktuellen Stand der Technik beliebig in die Zukunft fortsetzen lässt und die Heimkinosparte von Sony natürlich auch nicht davon abhält, ihre Produkte mit 'Kinoerlebnis' zu bewerben.

 

carstenk,

was du über die Relationen der Betrachtungsabstände schreibst ist richtig, aber das sich der Wettlauf Heimkino/Kino ewig fortführen lässt, daran glaube ich nicht. War ja schon zu Analogzeiten nicht gerade üblich, das sich jemand einen 35mm-Projektor ins Wohnzimmer stellte.

Auf Digital übertragen: Größere Auflösungen als Full-HDTV sind für den Heimbereich sehr schwer vermittelbar, weil ohne erkennbaren Nutzen. Daher denke ich, dass es bei HDTV im Heimbereich erstmal sehr lange Zeit bleibt. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die TV- und Videoindustrie in den letzten Jahren gigantische Summen in HDTV-Übertragungstechnik, Geräteentwicklung etc. gesteckt hat. Das habe die nicht gemacht, um in fünf Jahren auf 4K umzurüsten, der Konsumentenmarkt würde da auch nicht mitziehen: HDTV ist ja immer noch nicht richtig durchgesetzt, und weltweit schon gar nicht.

 

In der Zwischenzeit kann das Digitalkino in aller Seelenruhe seinen Vorsprung vergrößern und an der Bildauflösung schrauben, von 2K auf 4K und oben offen. Peu à peu Ausnutzung der momentan möglichen 16 Tonkanäle, auch das kann der Heimbereich nicht bieten. So bietet sich durch die Kino-Digitalisierung eine technische Attraktivität, die HDTV nicht bieten kann, weil das eben de facto nicht nach oben offen ist.

Geschrieben
Oder 65mm von Arri.

 

Lustigerweise will Arri gerade zusammen mit Kodak 65mm verstärkt pushen (u.a. auch, weil der Arriscanner jetzt 65mm scannen kann) ... erkundige dich doch mal nach den Verleihmieten für eine 765 ...

 

Hast du eigentlich meine PN bekommen?

Geschrieben

@Brillo

 

Natürlich gehe ich nicht davon aus, dass die Heimkinosparte in absehbarer Zeit über HDTV hinausgeht. Aber es ist halt typisch, insofern gebe ich Cinerama Recht, dass 2k solange gut genug fürs Kino war, wie es fürs Heimkino unerschwinglich war, und der einzige Anbieter der DLP Basistechnologie, TI, scheinbar auch nicht mehr konnte. Jetzt muss es halt 4k sein.

 

Auch wenn das hier meiner Meinung nach nur Hirnwichserei ist:

 

http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/88207

 

;-)

 

- Carsten

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Da wird NAB eher in anderen Sparten Absatzmärkte suchen müssen: vielleicht in Large-Format-Kinos und Sportststadien, wo sich der Aufwand auch lohnt.

 

Sinnlos ist eine erhöhte Auflösung keineswegs, da, wie oben erwähnt, auch die Filmhersteller nachwievor 65mm-Produktion anbieten können, die auch höchst vorteilhaft ausfiele.

 

Als "Hirnwichserei" also (mein neues Lieblingswort, allerdings eher in bezug auf die Desorientierung und Verunsicherung der Kinobranche) betrachte ich den 2k-Teil-Roll-out in U, S and America. Auch wenn die virtual print fee dort die Risiken minimiert, so hat man sich doch ein entwicklungs-unfähiges Verfahren ins Haus gestellt.

 

Derzeit bringt Runco den RS 1110 auf den Markt und wirbt im Home Cinema mit vollster HDTV-Aufläsung. D.h.: auch bei Scope-Intermediates (CASINO ROYALE als Bespiel hervorgehoben) wird das volle 16 : 9-Panel gefüllt und fakultativ mit einem Anamorphoten projiziert.

Fazit: Bild ist zwar stärker kompressionsbehaftet als bei JPEG 2000 DC, aber nativ im Home Cinema mehr Bildauflösung als Digital-Scope-Projektion in den Kinos, die mit Letterbox fahren: 817 x 1920 pix.

 

Derzeit scheint auch der SXRD-4k-Roll-out ebenfalls nicht in die Gänge zu kommen:

http://www.digitalproduction.com/dp/new...=4192&NS=1 . Im Mai 2007 seien in Kinos, Studios und Produktionseinrichtungen lediglich 34 4k-Sony-Projektoren gezählt worden - vielleicht mittlerweile etwas mehr. Der 4k-Erstling R 110 kränkelte bekanntlich an Kontrastmangel und Helligkeit (bei 8 Meter Bildbreite "finito"), sodaß das Nachfolgemodell diesen Lapsus erst einmal ausbügeln hätte, um DLP aus dem Feld zu schlagen und das in der Vergangenheit als kontrastschwach verrufene LCOS salonfähig zu machen.

 

Bei aller Zukunftsbegeisterung also seitens der Freunde der digitalen Perfektion würde ich aber dafür werben wollen, nicht ganz die derzeitige Filmbandprojektion zu vernachlässigen. Seit Mitte der 80er/Anfang der 90er Jahre hörte man vom Tod des fotochemischen Film und einer rundum vollendeten digitalen Produktionstechnik. Was leider auch verleitet zur Verachtung des bestehenden Standards, die man loswerden wollte.

Die Folgen dieser Denkweise wären aber zu überdenken. Es spricht wohl weiterhin nichts gegen Filmdrehs auf 35mm, ein Einscannen auf 6k und Ausbelichten bei 4k (CASINO ROYALE u.a.), die der 35mm-Kopie zugute kamen.

Ironie der Geschichte: Mit Technik des 19. Jhds. also wäre nachwievor ein hochwertiges Filmband projizierbar, das an Kontrast und Auflösung keinem der digitalen Projektionsverfahren hinterherzuhinken bräuchte und keinerlei Investitionen auf Seiten der Kinobetreiber bedürfte.

Oder auch anders betrachtet und formuliert: folgt man der Denkweise, daß 2011 komplett alle Weltkinos "digital umgestellt" seien und prosperierten wie nie zuvor in der Lichtspielgeschichte [ironische Einfügung von mir], so macht es dennoch Sinn, die nächsten vier Jahre, wo ja irgendwie weitergespielt werden muß, das Publikum glücklich zu machen, in dem man bessere Filmkopien einfordert, und indem die Theaterverbände die Produzenten um höchstaulösende Digital Intermediates bitten, von denen bessere 35mm Dups hergestellt werden können.

 

Was ich für ganz schädlich halte: sich seit Jahren (!) zurückzulehnen, auf das Ende des Filmbandes zu stieren, allen Roll-out-Versprechen blindlinks zu vertrauen und dabei Folgendes zu vernachlässigen: Pflege und Aufwertung des bestehenden Standards sowie das Einklagen in Schärfe und Kontrast verbesserter Filmkopien über die Verleiher.

Man setzt schließlich nicht einfach eine Branche "auf Eis" (das geschieht leider seit den Roll-out-Versprechen seit 1999) und läßt den Ist-Zustand herabwirtschaften, um dann (2010? Oder später?) "richtig" zu investieren. Weder die durch 2k D.I.s sowie Massenkopierung verschlechterten 35mm-Kopien der letzten Jahre, noch die Heilsversprechen vom 2k-Digital Cinema als endgültigen Standard oder gar die "Zukunft des Kinos" scheinen geeignet, um eine Rückkehr des Publikums vom Home Cinema in die Kinos zu inspirieren. :?

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