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Geschrieben

Was haltet Ihr eigentlich von den gescheiterten Tarifverhandlungen zwischen verdi und den Arbeitgeberverbänden von UFA und CinemaxX.

Nach mehreren Verhandlungsrunden(Forderung verdi:60 cent mehr pro h,Schaffung einer neuen Gehaltsstufe, Vorführer über 10 Jahre,Forderung Arbeitgeber:Nullrunde oder Lohnverzicht von 5% für knapp ein Jahr!!!!!)

Seit ihr davon betroffen???Was haltet Ihr denn davon?????

Gruss, Nick?(

Geschrieben

Hallo,

 

also der Lohnverzicht ist vom Tisch.

Das war so eine "Idee" nach dem Motto, CinemaxX und UFA könnten

auch Holzmann heißen. Aber die Realität hat uns gezeigt, das bringt nichts. Jetzt heißt es wieder einmal zeigen auf welche Leute die

Arbeitgeber nämlich angewiesen sind. Auf die, die in der Gastronomie,

im Einlass, an der Kasse und an den Projektoren arbeiten - nämlich wir. Und ich denke wir werden es schon zeigen, im CinemaxX Trier,

CinemaxX Wuppertal, CinemaxX HH Dammtor und bei der UFA Freiburg

wurde durch alle Mitarbeiter demonstriert ohne uns funktioniert

das Kino nicht.

 

Zur Zeit gibt es keine neuen Verhandlungstermine und die AG zeigen sich zur Zeit nocht nicht beeindruckt. Aber ich denke das wird sich demnächst (sicherlich ein dehnbarer Begriff) ändern.

Überall wurden Tarifabschlüsse getätigt die mehr oder minder gut waren

und ich denke verdi dafür sorgen das dies auch bei uns passiert.

Wir haben Geduld, aber die AG werden schon nervös MIB II startet und

noch so mancher andere schöne Streifen. Wäre doch schade wenn es zu

Störungen kommen würde.

 

Gruß Ralph

MG der Verhandlungskommission CxX/UFA auf verdi-seite

Geschrieben

Hallo,

 

nach den "Kampfesparolen" nun einmal die Fakten auf den Tisch:

 

Gefordert werden:

60 Cent pro Stunde Lohnerhöhung,

eine Anhebung der unteren Gehaltsgruppen auf Entlohnunghöhe

von KassiererInnen,

Einführung der Jahresstufen nach 5 Jahre für´s Basispersonal und

10 Jahre für die Filmvorführer.

 

Gegenangebot der AG CxX/UFA war Null-Runde und Lohnstundung von 5 %

von allen Mitarbeitern für die Dauer eines Jahres.

 

Das letztere "Angebot" der AG Lohnstundung ist vom Tisch.

Das "Bauernopfer" hätte dann doch die Belastung der Mitarbeiter gesprengt. (Erkenntnis der AG)

 

Derzeitiger Stand (19.6.02) : Einen neuen Verhandlungstermin

gibt es noch nicht. Die AG stellen sich eher vor, im Herbst (evt. Okt.) wieder mit uns zu sprechen, um dann neue Lohnvorstellungen

von uns zu erwarten die dann "realistischer" sind und nicht wie jetzt

zum "Tod jeden Multiplexbetreibers" führen würden.

 

Gruß Ralph

Geschrieben

Immer der alte Trick.

"Personalkosten sind der Tod eines Unternehmens." Sicher, im Dienstleistungsbereich sind die Kosten nicht so niedrig, wie in Bereichen wie z.B. Telekommunikation.

Aber dennoch:

Der größte Posten eines Kinounternehmens sind Zinszahlungen für Kredite, Investition und Eigenkapital. Nach US Sichtweise, wird bei AGs das Eigenkapital (Aktienanteile) wie ungesichertes Fremdkapital (ca 15%+ Zins) betrachtet.

Dann kommen Mietkosten für Standorte und Unterhaltskosten. Und nicht zu vergessen Energie (Klimaanlagen, Rolltreppen, Foyermonitore, Werbeanlagen, das frißt).

Und Geschäftsführer-/ Vorstandsgehälter, Dienstwagen, etc.

Dann kommt irgendwann der Lohnkostenbereich, nicht klein, aber irgendwie auch nicht so groß.

Ich kenne die Zahlen aus der Industrie und dem Handel, aber über Kinoketten weiß ich wenig. warum sollte es da anders sein?

Also, zu Verteilen gibt es garantiert etwas, und bei den bisher gezahlten Geldern muß eine Steigerung unausweichlich sein, gibts doch auch bei der Post, die auch nicht berauschend gut dasteht, über 3%, zwar eigentlich zu wenig, aber eine Richtschnur sollte das sein.

 

Grüße: Stefan

Geschrieben

hi,

das mit dem tod der multiplexe bei steigenden lohnforderungen hat leider einen wahren konsenz.

den jungs steht das wasser schon seit einiger zeit bis oberkante unterlippe....

 

leo kirch läßt grüßen.

--

cu manfred

Geschrieben

Hallo,

 

ich finde es darf auch nicht vergessen werden, daß freundliches und motiviertes Peronal viel mit dem "Kinovergnügen" unserer Kundschaft zu tun hat. Dies ist natürlich nicht unbedingt eine Sache des Geldes, welches das Personal bekommt, sondern auch wie das Arbeitsklima ansich ist.

Wenn die gleichen Aufgaben von immer weniger Leuten erledigt werden müssen, dann macht sich das auch bei den Kunden bemerkbar. Wenn nicht genügend Einlaßkräfte da sind, werden die Kinos nicht mehr richtig sauber gemacht, die FSK Kontrolle ist ein Witz da es nur noch einen "Zentraleinlaß" gibt und die Kassenschlangen werden länger, wenn nicht alle Kassen besetzt werden. Das führt zu Ärger mit dem Kunden, der meistens mit dem Servicepersonal ausdiskutiert wird, so dass man dann meistens mit Privatenhäusern in der Umgebung verglichen wird, die zwar mehr Personal haben, aber halt nur Aushilfen beschäftigen und das natürlich nicht nach Tarif.

 

Persönlich freue ich mich natürlich über jeden Cent den ich mehr in der Tasche habe, die allgemeine Entwicklung finde ich allerdings weniger erfreulich. Die Verleiher wollen (und bekommen) immer mehr, irgendwann bleiben die Kinos auf der Strecke X( , besonders wenn der Konkurenzkampf immer stärker zuminnt anstatt sich geschlossen gegen die Verleiher zu stellen (wie einige bei Vanilla Sky) versuchen doch die meisten ein bißchen vom Kuchen abzukriegen (bestes Beispiel: Star Wars EP II ).

Ohne wirtschaftlichen Druck auf unsere Unternehmen glaube ich aber auch nicht das diese sich wirklich mal zusammen schließen.

 

Lohnerhöhungen könnten da vielleicht also nicht nur uns zu Gute kommen sondern auch denen. Ich weiß eine gewagte Theorie, mich würde aber mal eure Meinung dazu interessieren.

 

MfG

Cedric

 

--

Laß die Finger von Allem was du nicht kennst!

Geschrieben

Wie sieht es denn bei Euch mit Streikbereitschaft aus???

Habt Ihr schon Aktionen gemacht???Bei Verdi.de gab es Downloads von Flugblättern und Unterschriftensammelaktionen...

Würde mich interessieren, wie Ihr dazu steht, und was Ihr schon unternommen habt.....

gruss, Nick:look: :look: :look: :look: ;D :3 :-p :hasi:

Geschrieben

Manfred,

 

das ist nichts neues, daß das Geld mal wieder knapp ist. Doch warum gerade bei den Mitarbeitern, die alle ein menschenwürdiges Leben verdient haben, sparen? Hilft das beim drohenden Konkurs?

Wenn die Hauptkosten bei Zinsen und Mieten liegen, ist es Zeit, dort zu sparen, und hart zu verhandeln.

Warum diese Krise so ist, darüber nachzudenken, dürfte hier zu ausschweifend sein. Die Krise kommt genau aus jener Kaputtspar-Politik der Konzerne.

Das Ende eines Konzerns kommt nicht von einer Lohnrunde, sondern durch eine nicht rechtzeitig beglichene 50 EUR Rechnung.

 

Grüße:

 

Stefan

Geschrieben

Hallo,

 

Hmm, ich glaub nicht das Kinobetreiber an den Lohnzahlungen zu Grunde gehen, das liegt wohl eher (oder mit) daran, das Geld an der falschen Stelle ausgegeben, bzw. schlichtweg aus dem Fenster geschmissen wird.

 

 

Stand-By

Geschrieben

Hallo,

dazu mal ein Bespiel zur Entlohnung bei den bei uns jährlich stattfindenden Filmfestspielen.

Letzte Lohnerhöhung: 1995

Anzahl der Filmvorführer je Leinwand 2000: Zwei

Anzahl der Filmvorführer je Leinwand 2001: Nullkommafünf

 

Anteil Personalkosten am Geamtbudget: ca. 1,4%

 

Das macht insgesamt einen Einsparfaktor von vier (!), davon möchte ich 50%- also doppelte Entlohnung.

c. u.

T. J.

Geschrieben

Moin'!

 

Vorführerdichte pro Leinwand bei mir im Haus: 0,23 ab 16:00, vorher: 0,15.

Saaltableaus sind abgeschlossen, VF bedient ausschließlich.

Sachbeschädigungen sind beinahe an der Tagesordnung, weil niemand da ist, der mal in die Säle oder in die entlegeneren Foyers kucken kann. Manchmal (!) geht jemand kurz vor dem Start von Blade ins Kino und sieht nach, ob jemand drin sitzt, der dort nichts zu suchen hat.

 

 

Schaumi

Geschrieben

quote:

---------------------------------------------------------------------- ----------

Original von Stefan2:

 

das ist nichts neues, daß das Geld mal wieder knapp ist. Doch warum gerade bei den Mitarbeitern, die alle ein menschenwürdiges Leben verdient haben, sparen? Hilft das beim drohenden Konkurs?

 

SNIP++++++++++++++++++++++

 

.....mit sicherheit hilft es nicht, soll auch nicht den durchaus berechtigten lohnforderungen entgegensetzt werden.

 

leider? sind halt multiwürgs, egal wer- oder welche bank sie betreibt nie oder (zur zeit) in den seltensten fällen wirtschaftlich.

nur...ein streik- oder eine forderung bringt in den zeiten von drohenden insolvenzen eines unternehmens nichts- im schlimmsten fall eher sogar den verlust des arbeitsplatzes,

da dem unternehmen die luft ausgeht.

 

...das sterben der plexe wird weitergehen. die strategie, oder besser gesagt der irrsinn, den UFA und co betreiben war abzusehen. gut geführte familienunternehmen mit gesunder rückhand werden sich in zukunft entspannt zurücklehnen- und abwarten können. das thema MP wird sich von selbst erledigen

 

--

cu manfred

Geschrieben

hallo Manfred,

 

dann läuft nicht nur bei Ufa der folgende Film:

(Siehe Anlage).

 

Wir würden jetzt in einer Grundsatzdiskussion über das "Warum" enden, die Gründe sind vielfältig und haben lange Tradition. Es geht nicht um das Sterben einzelner Plexe oder Firmen oder der Ersatz von Kino durch andere Medien, sondern um die Bedeutung von Kino als Filmrezeptionsmedium.

Diese Diskussion sollte aber abgekoppelt von Tarifpolitikk sein, und woanders geführt werden.

Das Geld für eine Anhebung der kargen Löhne ist da! Alles andere ist Arbeitgeberpropaganda, leider bleib ich dabei.

 

Grüße:

 

Stefan

Geschrieben

hi,

ich halte, wie schon mal gesagt, diese lohnforderungen für absolut gerechtfertigt, ob sie sich durchsetzen lassen....... darüber steht mir kein urteil zu.

 

nur ist der zeitpunkt für solche forderungen taktisch gesehen, um es gaaanz vorsichtig auszudrücken, mehr als schlecht gewählt.

 

ein unternehmen was finanziell gesehen so blutleer ist, wird es dadurch nicht leichter haben.

 

jedem seine meinung...aber das wäre dann meine...:look:

--

cu manfred

Geschrieben

Da muss ich MAnfred auch recht geben. Keine Firma hats im Moment leicht. Und mit einem Sreik und einer Lohnforderung macht man es den Firmen keineswegs leichter. Klar hat jeder gerne mehr Geld, aber wenn es im Moment in den Multiplexes halt nicht so geht geht es nicht. Zur Information, wir haben eine Forführerdichte von 0,14. also ein Vorführer auf alle 7 Leinwände in unserem Center. Und davon nur 2 mit Matrix. Aber was tut man heutzutage nicht alles für sein Geld. Klar ist es ein wenig stressig, wenn die Vorspänne zu machen sind, nebenbei noch die Projektoren überwacht und Filme planmäßig starten sollen, aber das kennt ihr ja alle. Aber trotzdem finde ich es für einen verdammt coolen Job irgendwie, und ich sehe nicht ein den durch einen Streik für 2 % mehr Lohn aufs Spiel zu setzen. Würde man von Väterchen Staat nicht das meiste seines Verdienten abgezogen bekommen, nur 2 % weniger, hätten beide Parteien dadurch bekommen was sie wollen.

Geschrieben

@daywalker

Bedenke:

- Dank Inflation "verdienst" du sowieso weniger...

- Durch die Europreisumstellung sind die Karten/Preise meist teurer geworden.

-die Kinobranche ist generell miess bezahlt...

 

und ich denke nicht das durch ne Gehaltserhöhung nen Unternehmen pleite geht...

 

Und was hätte es mit ner eventuellen Pleite auf sich (meine Gedanken):

ein Insolvenzverwalter übernimmt das Geschäft und versucht zu retten was zu retten ist.

Das wird dann wohl so ablaufen:

- Die rentablen Plexe werden verkauft -> keine Änderung nur nen neuer Konzerneigentümmer.

- Die unrentablen Plexe werden geschlossen (wird wohl auch so passieren). Wobei hier zu berücksichtigen ist das unrentable Plexe wenn die Schuldenlast/Abschreibung wegfällt und gesenkte Pachten (was macht man den sonst mit den Gebäuden) anfallen, eventuell doch rentabel sind.

 

Die Leidtragenden bei ner Insolvenz wären die Banken / Aktionäre die die Kredite vergeben haben.

Und Mitarbeiterreduzierung ist sowieso im Kino kaum noch drinn...

 

Cu Henri

 

--

Live long and prosper

 

Henri

 

 

Henri@filmvorfuehrer.de

http://www.in-solution.de/

 

 

Aahz&Gesetz:

>> Wer im Netz schnell an Informationen kommen will, sollte keine Fragen stellen, sondern falsche Informationen losschicken

Geschrieben

Glaubt denn einer, bei 4% Erhöhun g kommt das Ende?

Nimm theoretische 10EUR per Stunde, rechne 4% darauf, dann gäbe 10,40 EUR.

Eine Kinokarte kostet heute so um die 8 EUR, auch wenn Kinobetrieb davon 50% im Mittel an Verleih, FFA, etc. abführt, beträgt die erzielte Erhöhung nur 1/10 von einer verkauften Kinokarte pro Stunde. (Bei 2 1/2 Std. Programm also 1/4 Kinokarte bei 1 Vorführer pro Saal) Und 0.14 Vorführer/ Kino? Sitzen denn in einem Saal nur 0,01 Personen/ Vorstellung? Wohl kaum. Also, tödlich ist diese Erhöhung für kein Unternehmen! Die echten Kostenfallen liegen ganz woanders. Im Übrigen haben vom E-Versorger bis zur Krankenversicherung alle Unternehmen mal wieder ihre Preise zum Jahresanfang um min. 4% erhöht...

 

St.

Geschrieben

für gesunde unternehmen mit sicherheit NICHT.

aber betriebe die kopien nur noch per nachnahme (vorschuss) bekommen- da sieht es schon anders aus.

 

aber was soll´s...muß jeder selber wissen wie er agiert...

--

cu manfred

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