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Geschrieben

Hallo liebe Kinotechnikfanatiker,

wäre es möglich einen TK35 wie einen Kinoton langsam an- und auslaufen zu lassen, ohne große Modifikationen? Meine Idee war ein großer Kondensator. Da würde der Motor ja theoretisch langsam an laufen, während der Kondensator läd und beim Stop langsam auslaufen, während der Kondensator entläd. Oder denke ich da falsch?

LG Mark

Geschrieben

Fabian hat recht. Der Motor ist ein Wechselstrommotor. Der verbaute Kondensator erzeugt eine Hilfsphase für die zweite Motorwicklung. Laden tut sich da nichts, so wie Du Dir das vorstellst.

Falls Du darüber nachdenkst, mittels einem Kondensator, der für Wechselstrom einen Widerstand darstellt, zur Motorschaltung in Reihe mit der Stromversorgung geschaltet, den Motor dazu zu bewegen, langsamer anzulaufen: Nimm lieber einen goßen einstellbaren Widerstand und einen zweistufigen, kräftigen Schalter, so hat man das bei den stationären Projektoren auch gemacht. Mit dem Widerstand in Reihe anfahren und wenn er läuft, den Widerstand in der folgenden Schalterstellung brücken, so dass er mit voller Leistung läuft.

Leistung für den Widerstand etwa 50Watt, Wert bis ca. 20 Ohm sollten gehen. Aber er muss einstellbar / variabel sein. Schau Dir das mal bei einer Bauer oder Ernemann an, wie das ausgeführt ist. Da ist es für den 3-Phasen Motor mit 3 Widerständen. Du brauchst nur einen davon,.

Eleganter evtl. mit FU.

Ein Kondensator als Wechselstromwiderstand würde vielleicht tatsächlich gehen, aber: Er wird seine Kapazität in kürzerer Zeit ändern, i.d.R. vergrößern und Du wirst Dich sehr schwer tun, einen exakt passenden Wert einzustellen.

 

Aber wie Fabian schon schrieb: WOZU? Die TK ist für viele Nichtpolyesterfilme  nicht so gut geeignet. Da ändert auch ein sanfterer Start nichts.

Geschrieben

Widerstand wie beschrieben sollte funktionieren, FU ist bei diesen Motoren nicht anwendbar.

Aber wie schon erwähnt,   w o z u ?   Bei Temperaturen unterhalb Zimmertemperatur und dem originalen zähen Öl tut sich manche TK schon von Haus aus schwer, überhaupt anzulaufen.

  • Like 1
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Dent-Jo:

Die TK ist für viele Nichtpolyesterfilme  nicht so gut geeignet. Da ändert auch ein sanfterer Start nichts.


Das ist leider nicht korrekt. Wenn die TK35 gut gepflegt und gewartet ist, ist sie bestens geeignet. Voraussetzung ist eine fachkundige Bedienung der TK35 und einwandfreier Zustand der Filmkopie. Irgendwann muss doch auch mal gut sein, immer wieder falsche Behauptungen über die TK35 zu posten. Ein sanfter Start kann gerade bei der TK35 und Acetatfilm sinnvoll sein.

@uwe602 am besten Kinoton-Öl für das TK35-Getriebe verwenden. Läuft auch bei kalten Temperaturen. FU ist bei einem TK-Motor nicht anwendbar? Angeblich soll das funktionieren. 

Geschrieben

FU habe ich selbst nicht probiert, da ich immer der Meinung war, dass Motoren mit C-Hilfsphase dafür ungeeignet sind. Aber selbst wenn es gehen würde, wäre es an der TK nicht sinnvoll und der Aufwand entsprechend nicht zu rechtfertigen.

Ansonsten hat Martin bzgl. der TK35 alles auf den Punkt gebracht, sind auch meine langjährigen Erfahrungen mit dieser Anlage.

Für ahnungslose Filmeinleger ist sie natürlich in der Tat ungeeignet ...

  • Like 1
Geschrieben

Im Grunde ist bloß die Bremsrolle das Problem. Diese Auffüllen mit Kunststoff oder Holz, sodaß sich nicht der Film in die Rolle einknicken kann, dann läuft alles durch die TK. Und alle Verbesserungsbeiträege im Forum studieren, dann macht auch eine TK ein brauchbares Bild und Ton.

Jens

Geschrieben

Lieber Martin, wir können gerne hier mal wieder eine längere Diskussion über Themen anschneiden, in denen Du vermutlich nur teilweise mitreden kannst und die hier im Forum schon zigfach diskutiert wurden:

Eine 50 Jahre alte Acetatkopie, mit Perfoausrissen oder ausgestanzen Perfos schreddert eine TK mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit, als eine genausogut gewartete Bauer oder Ernemann. Das ändert auch der Wartungszustand der TK nicht und auch kein Sanftanlauf für den Motor.

Geschrieben

Danke für die zahlreichen beiträge. Der TK läuft halbwegs sanft an, ja, aber Luft nach oben ist. Der TK ist natürlich kein KT also muss man damit rechnen, dass nicht so gute Kopien Risikopatienten ist, aber man kann es doch mit sinnvollen Umbauten etwas vorbeugen.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Bino08:

... aber man kann es doch mit sinnvollen Umbauten etwas vorbeugen.

ja natürlich, aber da ist neben einem super Wartungszustand in erster Linie, wie Jens schon schrieb, die Bremsrolle zu nennen.

Geschrieben

Ich frage mich, wie oft hier noch die Themen "Bremsrolle" und "Filmschredder" wiederholt werden müssen. Richtig Dent-Jo, die Themen wurden schon unzählige Male hier wiederholt. Warum wiederholst Du sie dann? Jeder Filmvorführer mit entsprechenden Kenntnissen weiß, dass nur Filmkopien in einwandfreien Zustand vorzuführen sind, ganz gleich ob auf einer TK35 oder Bauer-Maschine. Was mir auch auffällt ist, dass Menschen, die wenig bis kaum Erfahrung mit der TK35 haben, kaum in der Lage sind zu differenzieren. Eine TK35 ist nicht mit einer Bauer-Maschine vergleichbar, da sie für unterschiedliche Einsatzzwecke konzipiert wurden.

Meine einzige und größte Filmpanne auf der TK35 passierte mir mit einer Polyesterkopie vor nahezu 20 Jahren. Beim letzten Filmakt wickelte sich das Startband auf die Kombizahntrommel. Aus diesem Fehler lernte ich, dass ich die Gehäusetür bei Start des Filmakts offen und die Hand noch am Motorschalter lasse. Ich musste dann die Kombizahntrommel ausbauen. Die Madenschraube fiel zu Boden. Zum Glück fand ich sie. Das war ein 6er im Lotto. Das Publikum klatsche während der Filmpanne und nach Ende des Films 🙂 Vermutlich knickte die Klebestelle in die Bremstrommel ein, so dass sie unmittelbar dort riss und die Kombizahntrommel das Startband aufgewickelt hat.

Geschrieben

…aber auch eine Bauer schluckt nicht alles, ich hatte bei einer B5A  als Nachspieler mit einer sehr schlechten Kopie ( Perfoschäden ) 6 Filmrisse, das Publikum pfiff damals ( 1968 ) unendlich, ich war schon verzweifelt, wollte aus dem Vorführraum laufen, hinzu kam das wir Sturm hatten und der Wind auch noch die Bogenlampe auslöschte. Meine schlimmste Vorführung ( mit 16 Jahren). Heute ein Schmunzeln😊Ach so, Der Film hieß: ALAMO mit John Wayne ( hatte auch noch Überlänge )

Das hat jetzt nichts mit dem Thema zu tun, aber es sollten gute Kopien schon sein, und für Nachbesserungen am Tisch war keine Zeit, ich spielte, wenn die Akte auf Anfang waren, direkt vom Bobby ohne zu wissen ob Überblendpunkte vorhanden waren… also immer Herzklopfen

vor jeder Überblendung, aber das war ja das reizvolle an diesem Job👌

  • Like 1
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo,

 

mal mein Senf dazu.

 

Mein alter Filmvorführermentor hat um 1970 rum im Pionierperk Berlin für Kinder Märchenfilme auf einer TK-35-Anlage vorgeführt. Ich habe dort auch assisstiert. Er meinte, das die Projektoren doch sehr ruppig anlaufen. Zur Filmschonung kurbelte er die Projektornen an. Dies hatte er schon seit seiner Jugendzeit bei den Ernemännern bis Nr. IV so gemacht. Die hatten noch eine Kurbel auf der Nachwickelrolle aber keine Anlasswiderstände.. Nun war die TK35 dort fest stationiert und er hatte sich vom Elektriker zusätzliche Wechselschalter für Licht und Motor  an beiden Projektoren  hinbauen lassen. So konnte er dann rechts auch ankurbeln.

Falls es unbedingt sein muss, empfehle ich den Einbau eines Sanftstarters von Telemechanic/Schneider. Der kleinste reicht und funktioniert auch für einphasige Anwendung. Man kann dann eine zeitliche Anlauframpe und den Anlaufstrom einstellen. FU ist zu teuer und witzlos.

Übrigens war die TK35 eigentlich kein Filmschredderer. Wer das behauptet hat entweder keine Ahnung oder ist bei eigener Erfahrung evtl. seinem unerfahrenem Umgang mit der TK35 erlegen. In der DDR wurden alle möglichen Filmkopien nach dem Umlauf in den Kinos in den Umlauf des Landfilms und der Zeltkinos gebracht. Ich selber habe die einzigste 35-mm Importkopie von 'Krakatoa' (fälschlicherweise Originaltitel 'East Of Java') als 5. Vorführer im Kino' Capitol' in Berlin-Adlerhof vorgeführt. Auf der Begleitkarte stand ganz dick drauf: "Vorführung auf beweglichen Kinoanlagen verboten!". Nach 2 Jahren hatte ich diese Kopie wieder im gleichen Kino zur Vorführung. Da hatte diese Kopie fünf angetackerte Begleitkarten vorder- und rückseitig ausgefüllt. Das las sich wie ein Gesamtverzeichnis aller Kinos, Landkinos und Campingplatz-Zeltkinos usw. der DDR. Mein Name stand an 5. Stelle und nun wieder mal. Zustand der Kopie katastrophal, aber nicht zerschreddert. P4 und größer. Der Filmverleih hatte wohl die Kopie gar nicht kontrollieren können. Der Umlauf war so brutal. Aber trotz der Schrammen war der Film noch vollständig. Zur Filmschonung habe den Film mit Stahlkufen vorgeführt. Es waren auch einige Schnittstellen zu hören. Der Film lief eine Woche 2 mal täglich bei mir, die Angst war mein Begleiter. Nun, Fazit: Die TK35 ist also kein Filmschredderer. Die einzigste Import-Kopie hat den wüsten Umlauf überlebt. Sie war nicht auf Polyester gezogen, sondern auf Azetatzellulose. Ich denke, es waren 10 Akte. Einmannbetrieb mit Kohlelampen. Nun denn.

 

Schluß für jetzt.

ff

filmuwe

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Ja das betraf viele DDR Kopien. Auch Dirty Dancing war am Anfang für bewegliche Anlagen gesperrt 🤭

vor 16 Stunden schrieb filmuwe:

Hallo,

 

mal mein Senf dazu.

 

Mein alter Filmvorführermentor hat um 1970 rum im Pionierperk Berlin für Kinder Märchenfilme auf einer TK-35-Anlage vorgeführt. Ich habe dort auch assisstiert. Er meinte, das die Projektoren doch sehr ruppig anlaufen. Zur Filmschonung kurbelte er die Projektornen an. Dies hatte er schon seit seiner Jugendzeit bei den Ernemännern bis Nr. IV so gemacht. Die hatten noch eine Kurbel auf der Nachwickelrolle aber keine Anlasswiderstände.. Nun war die TK35 dort fest stationiert und er hatte sich vom Elektriker zusätzliche Wechselschalter für Licht und Motor  an beiden Projektoren  hinbauen lassen. So konnte er dann rechts auch ankurbeln.

Falls es unbedingt sein muss, empfehle ich den Einbau eines Sanftstarters von Telemechanic/Schneider. Der kleinste reicht und funktioniert auch für einphasige Anwendung. Man kann dann eine zeitliche Anlauframpe und den Anlaufstrom einstellen. FU ist zu teuer und witzlos.

Übrigens war die TK35 eigentlich kein Filmschredderer. Wer das behauptet hat entweder keine Ahnung oder ist bei eigener Erfahrung evtl. seinem unerfahrenem Umgang mit der TK35 erlegen. In der DDR wurden alle möglichen Filmkopien nach dem Umlauf in den Kinos in den Umlauf des Landfilms und der Zeltkinos gebracht. Ich selber habe die einzigste 35-mm Importkopie von 'Krakatoa' (fälschlicherweise Originaltitel 'East Of Java') als 5. Vorführer im Kino' Capitol' in Berlin-Adlerhof vorgeführt. Auf der Begleitkarte stand ganz dick drauf: "Vorführung auf beweglichen Kinoanlagen verboten!". Nach 2 Jahren hatte ich diese Kopie wieder im gleichen Kino zur Vorführung. Da hatte diese Kopie fünf angetackerte Begleitkarten vorder- und rückseitig ausgefüllt. Das las sich wie ein Gesamtverzeichnis aller Kinos, Landkinos und Campingplatz-Zeltkinos usw. der DDR. Mein Name stand an 5. Stelle und nun wieder mal. Zustand der Kopie katastrophal, aber nicht zerschreddert. P4 und größer. Der Filmverleih hatte wohl die Kopie gar nicht kontrollieren können. Der Umlauf war so brutal. Aber trotz der Schrammen war der Film noch vollständig. Zur Filmschonung habe den Film mit Stahlkufen vorgeführt. Es waren auch einige Schnittstellen zu hören. Der Film lief eine Woche 2 mal täglich bei mir, die Angst war mein Begleiter. Nun, Fazit: Die TK35 ist also kein Filmschredderer. Die einzigste Import-Kopie hat den wüsten Umlauf überlebt. Sie war nicht auf Polyester gezogen, sondern auf Azetatzellulose. Ich denke, es waren 10 Akte. Einmannbetrieb mit Kohlelampen. Nun denn.

 

Schluß für jetzt.

ff

filmuwe

 

20231001_113306.jpg

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Warum wurden früher Filmkopien für mobile Kinoprojektoren gesperrt? Galten sie damals schon als Filmschredder? Meines Wissens haben auch Landfilmvorführer eine Ausbildung absolvieren müssen, also kann es nicht an mangelhaften Fähigkeiten gelegen haben.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Martin Rowek:

Warum wurden früher Filmkopien für mobile Kinoprojektoren gesperrt? Galten sie damals schon als Filmschredder? Meines Wissens haben auch Landfilmvorführer eine Ausbildung absolvieren müssen, also kann es nicht an mangelhaften Fähigkeiten gelegen haben.

Portable Maschinen sind nicht so filmschonend, wie die ortsfesten. Das ist bekannt, und darin liegt der Grund. 300 Vorstellungen auf ortsfester Anlage und etwa 100 auf mobile ergeben etwa die gleiche Abnutzung an der Filmkopie.Ließ mal nach.

Geschrieben (bearbeitet)

Gut, dass dies einmal erwähnt wird, Danke, Stefan.

 

Der Mangel an Vertrauen in die Filmschonung am TK35 ist der Grund zurückhaltender Belieferung (versicherten mir die Bezirksfilmdirektion so wie der letzte Justitiar von Progressfilm 1990 vor dessen "Privatisierung"): In dieser Frage ist der natürlich historisch bedeutende und volkstümliche TK35 weit entfernt von Qualitäten des Meo 5XB im stationären Betrieb.

Wer ernsthaft Wert auf Archivfilmmaterial legt, erfährt u.v.a. ggf. auf FP5 bis FP50A vielfach höhere Filmkopienlebensdauern, bessere Lichttonwiedergabe,  optimale Ausleuchtung und verläßlicheren Bildstand. 

 

Zu Filmschonung, Reibungswiderständen, Umschlingungswinkeln und Schrittschaltverhältnissen eindeutig sind Untersuchungen von Karl-Otto Frielinghaus (übernommen aus der DEFA Zentralstelle für Filmtechnik in die Filmbibliothek der Konrad Wolf-Universität) - noch immer maßgebend -, auch im Nachlass von Kurt Enz liegen div. Bewertungen unterschiedlich guter und leider auch schlechter Fabrikate.

 

 

Am 30.7.2023 um 07:45 schrieb Dent-Jo:

Aber wie Fabian schon schrieb: WOZU? Die TK ist für viele Nichtpolyesterfilme  nicht so gut geeignet. Da ändert auch ein sanfterer Start nichts.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 1
Geschrieben

So etwa auch, wie bereits erwähnt, meine Erfahrungen im  Vergleich verschiedener älterer ortsfester und portabler Maschinen.

Alles andere wäre irgendwo Realitätsverweigerung und Schönreden.

Geschrieben

Kurz dazu,

 

die verfügbaren ORWO-Kopien waren zahlenmäßig für alle möglichen Leihgeber (Bezirksfilmdirektionen, bewaffnete Organe usw.) vorhanden und deren Verlust auch ausgleichbar. Die teuren Importkopien, insbesondere die, die nicht selber kopiert wurden, waren dann doch sehr wertvoll. Leider gab es auch schwarze Schafe (nur einige) unter den Filmvorführern, insbesondere die, mit einer schlampigen 'Arbeitsmoral'. Daher sollte zumindest in der ersten Umlaufphase der Film diesem Abnutzungsrisiko nicht ausgesetzt werden. Es zeigten sich aber lt. der Eintragungen immer mehr Verstöße gegen das Gebot (in der DDR gab es keine Korruption sondern nur Vitamin 'B'). Bei 'Krakatoa' handelte sich es sich wohl wirklich um die einzigste Kopie, da von Süd nach Nord alle FT versorgt wurden. Am Anfang Berlin, dann die südlichen Bezirke, dann nördliche Bezirke und letztendlich der Umlauf in den Land- und Campingspielstätten. Würde die Kopie gleich zum Anfang durch die beweglichen Anlagen gejagt, wäre, wie stefan2 meinte, der Verschleiß oder gar der Verlust erheblich. Die Kopie wäre dann nicht mehr umlauffähig und z. B. im Tal der Ahnungslosen nie angekommen. Der Film lief auch in 70 mm. Da hatten dann die Spielstätten in den Bezirkshauptstädten und evtl. noch andere zumindest was davon. Nun hatte die 35 mm-Kopie es damals doch im Umlauf wieder nach Berlin geschafft. Das ist das für mich eben das Erstaunlichste gewesen. Hätte es mehr Kopien davon gegeben, wäre diese schon aus den Verkehr gezogen worden. Es gab Importkopien, die wurden mehfach beschafft und es gab Importkopien, die wurden als Negativ erworben, in der DDR synchronisiert und im DEFA-Kopierwerk in Berlin-Johannisthal in erforderlicher Menge kopiert. Übrigens wurde bei den bewaffneten Organen, zumindest im kulturellen Truppenbetreuungsbereich nie ein Film mit Überlänge gezeigt. Zumindest zu meiner Zeit nicht. Die AA sollten ja pünktlich ins Bett kommen. Kino war immer erst ab 20.00 Uhr. Evtl ist das Anfangs der 80'er Jahre anders geworden, ich denke, eher nicht.

Ich denke, wir verlaufen uns hier zum o. a. eigentlichen Thema.

also ff

 

filmuwe

  • Like 1
Geschrieben
Am 30.7.2023 um 07:45 schrieb Dent-Jo:

Fabian hat recht. Der Motor ist ein Wechselstrommotor. Der verbaute Kondensator erzeugt eine Hilfsphase für die zweite Motorwicklung. Laden tut sich da nichts, so wie Du Dir das vorstellst.

Falls Du darüber nachdenkst, mittels einem Kondensator, der für Wechselstrom einen Widerstand darstellt, zur Motorschaltung in Reihe mit der Stromversorgung geschaltet, den Motor dazu zu bewegen, langsamer anzulaufen: Nimm lieber einen goßen einstellbaren Widerstand und einen zweistufigen, kräftigen Schalter, so hat man das bei den stationären Projektoren auch gemacht. Mit dem Widerstand in Reihe anfahren und wenn er läuft, den Widerstand in der folgenden Schalterstellung brücken, so dass er mit voller Leistung läuft.

Leistung für den Widerstand etwa 50Watt, Wert bis ca. 20 Ohm sollten gehen. Aber er muss einstellbar / variabel sein. Schau Dir das mal bei einer Bauer oder Ernemann an, wie das ausgeführt ist. Da ist es für den 3-Phasen Motor mit 3 Widerständen. Du brauchst nur einen davon,.

Eleganter evtl. mit FU.

Ein Kondensator als Wechselstromwiderstand würde vielleicht tatsächlich gehen, aber: Er wird seine Kapazität in kürzerer Zeit ändern, i.d.R. vergrößern und Du wirst Dich sehr schwer tun, einen exakt passenden Wert einzustellen.

 

Aber wie Fabian schon schrieb: WOZU? Die TK ist für viele Nichtpolyesterfilme  nicht so gut geeignet. Da ändert auch ein sanfterer Start nichts.

nur kurz,

Polyesterfilm reißt nicht, er wickelt sich beim verheddern gnadenlos um die Vor- Nachwickelrolle oder Schaltrolle. Der Projektor ist total kaputt. Also gute Filmvorkontrolle und sauberes Einlegen sind geboten. Das trifft aber nicht nur für Die TK35 zu, die ist zwar etwas ruppiger, aber auch große Kinomaschinen können umgerissen werden. Im DEFA-Kopierwerk hat's mal eine Durchlaufkopiermaschine aus den Sockel gerissen.

 

ff

filmuwe

Geschrieben

BDas ist völlig klar, uwe.

Zur TK muss ich sagen, bin ich dennoch Stefans Meinung.

Bei stationären Maschinen gibts wenigstens an der Vorwickelrolle einen entsprechenden Filmrissschalter, zumindest bei vielen.

Nützt allerdings auch nichts, wenn er sich um die Schaltrolle wickelt.

Ich hatte bis zum Umzug an meiner E7b auch an der Nachwickelrolle einen dran, der obendrein Splicing erkannte. Auch keine 100% Sicherheit, aber besser als nichts.

 

 

Geschrieben
Am 6.10.2023 um 12:26 schrieb Dent-Jo:

 

Bei stationären Maschinen gibts wenigstens an der Vorwickelrolle einen entsprechenden Filmrissschalter, zumindest bei vielen.

Nützt allerdings auch nichts, wenn er sich um die Schaltrolle wickelt.

Ich hatte bis zum Umzug an meiner E7b auch an der Nachwickelrolle einen dran, der obendrein Splicing erkannte. Auch keine 100% Sicherheit, aber besser als nichts.

 

 

An stationären Anlagen mit teil- oder vollautomatischem Betrieb sind Filmrissschalter unerläßlich.  Allerdigs finde ich sie an der TK überflüssig, da der verantwortungsvolle Vorführer

eine TK 35 während des Betriebes nie aus den Augen lässt. Auch nicht, wenn er theoretisch 15 Minuten Zeit hätte, etwas anderes zu tun.

  • Thumsbup 1

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