Zum Inhalt springen

Empfohlene BeitrÀge

Geschrieben

Hallo liebe Kinotechnikfanatiker,

wĂ€re es möglich einen TK35 wie einen Kinoton langsam an- und auslaufen zu lassen, ohne große Modifikationen? Meine Idee war ein großer Kondensator. Da wĂŒrde der Motor ja theoretisch langsam an laufen, wĂ€hrend der Kondensator lĂ€d und beim Stop langsam auslaufen, wĂ€hrend der Kondensator entlĂ€d. Oder denke ich da falsch?

LG Mark

Geschrieben

Fabian hat recht. Der Motor ist ein Wechselstrommotor. Der verbaute Kondensator erzeugt eine Hilfsphase fĂŒr die zweite Motorwicklung. Laden tut sich da nichts, so wie Du Dir das vorstellst.

Falls Du darĂŒber nachdenkst, mittels einem Kondensator, der fĂŒr Wechselstrom einen Widerstand darstellt, zur Motorschaltung in Reihe mit der Stromversorgung geschaltet, den Motor dazu zu bewegen, langsamer anzulaufen: Nimm lieber einen goßen einstellbaren Widerstand und einen zweistufigen, krĂ€ftigen Schalter, so hat man das bei den stationĂ€ren Projektoren auch gemacht. Mit dem Widerstand in Reihe anfahren und wenn er lĂ€uft, den Widerstand in der folgenden Schalterstellung brĂŒcken, so dass er mit voller Leistung lĂ€uft.

Leistung fĂŒr den Widerstand etwa 50Watt, Wert bis ca. 20 Ohm sollten gehen. Aber er muss einstellbar / variabel sein. Schau Dir das mal bei einer Bauer oder Ernemann an, wie das ausgefĂŒhrt ist. Da ist es fĂŒr den 3-Phasen Motor mit 3 WiderstĂ€nden. Du brauchst nur einen davon,.

Eleganter evtl. mit FU.

Ein Kondensator als Wechselstromwiderstand wĂŒrde vielleicht tatsĂ€chlich gehen, aber: Er wird seine KapazitĂ€t in kĂŒrzerer Zeit Ă€ndern, i.d.R. vergrĂ¶ĂŸern und Du wirst Dich sehr schwer tun, einen exakt passenden Wert einzustellen.

 

Aber wie Fabian schon schrieb: WOZU? Die TK ist fĂŒr viele Nichtpolyesterfilme  nicht so gut geeignet. Da Ă€ndert auch ein sanfterer Start nichts.

Geschrieben

Widerstand wie beschrieben sollte funktionieren, FU ist bei diesen Motoren nicht anwendbar.

Aber wie schon erwĂ€hnt,   w o z u ?   Bei Temperaturen unterhalb Zimmertemperatur und dem originalen zĂ€hen Öl tut sich manche TK schon von Haus aus schwer, ĂŒberhaupt anzulaufen.

  • Like 1
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Dent-Jo:

Die TK ist fĂŒr viele Nichtpolyesterfilme  nicht so gut geeignet. Da Ă€ndert auch ein sanfterer Start nichts.


Das ist leider nicht korrekt. Wenn die TK35 gut gepflegt und gewartet ist, ist sie bestens geeignet. Voraussetzung ist eine fachkundige Bedienung der TK35 und einwandfreier Zustand der Filmkopie. Irgendwann muss doch auch mal gut sein, immer wieder falsche Behauptungen ĂŒber die TK35 zu posten. Ein sanfter Start kann gerade bei der TK35 und Acetatfilm sinnvoll sein.

@uwe602 am besten Kinoton-Öl fĂŒr das TK35-Getriebe verwenden. LĂ€uft auch bei kalten Temperaturen. FU ist bei einem TK-Motor nicht anwendbar? Angeblich soll das funktionieren. 

Geschrieben

FU habe ich selbst nicht probiert, da ich immer der Meinung war, dass Motoren mit C-Hilfsphase dafĂŒr ungeeignet sind. Aber selbst wenn es gehen wĂŒrde, wĂ€re es an der TK nicht sinnvoll und der Aufwand entsprechend nicht zu rechtfertigen.

Ansonsten hat Martin bzgl. der TK35 alles auf den Punkt gebracht, sind auch meine langjÀhrigen Erfahrungen mit dieser Anlage.

FĂŒr ahnungslose Filmeinleger ist sie natĂŒrlich in der Tat ungeeignet ...

  • Like 1
Geschrieben

Im Grunde ist bloß die Bremsrolle das Problem. Diese AuffĂŒllen mit Kunststoff oder Holz, sodaß sich nicht der Film in die Rolle einknicken kann, dann lĂ€uft alles durch die TK. Und alle VerbesserungsbeitrĂ€ege im Forum studieren, dann macht auch eine TK ein brauchbares Bild und Ton.

Jens

Geschrieben

Lieber Martin, wir können gerne hier mal wieder eine lĂ€ngere Diskussion ĂŒber Themen anschneiden, in denen Du vermutlich nur teilweise mitreden kannst und die hier im Forum schon zigfach diskutiert wurden:

Eine 50 Jahre alte Acetatkopie, mit Perfoausrissen oder ausgestanzen Perfos schreddert eine TK mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit, als eine genausogut gewartete Bauer oder Ernemann. Das Ă€ndert auch der Wartungszustand der TK nicht und auch kein Sanftanlauf fĂŒr den Motor.

Geschrieben

Danke fĂŒr die zahlreichen beitrĂ€ge. Der TK lĂ€uft halbwegs sanft an, ja, aber Luft nach oben ist. Der TK ist natĂŒrlich kein KT also muss man damit rechnen, dass nicht so gute Kopien Risikopatienten ist, aber man kann es doch mit sinnvollen Umbauten etwas vorbeugen.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Bino08:

... aber man kann es doch mit sinnvollen Umbauten etwas vorbeugen.

ja natĂŒrlich, aber da ist neben einem super Wartungszustand in erster Linie, wie Jens schon schrieb, die Bremsrolle zu nennen.

Geschrieben

Ich frage mich, wie oft hier noch die Themen "Bremsrolle" und "Filmschredder" wiederholt werden mĂŒssen. Richtig Dent-Jo, die Themen wurden schon unzĂ€hlige Male hier wiederholt. Warum wiederholst Du sie dann? Jeder FilmvorfĂŒhrer mit entsprechenden Kenntnissen weiß, dass nur Filmkopien in einwandfreien Zustand vorzufĂŒhren sind, ganz gleich ob auf einer TK35 oder Bauer-Maschine. Was mir auch auffĂ€llt ist, dass Menschen, die wenig bis kaum Erfahrung mit der TK35 haben, kaum in der Lage sind zu differenzieren. Eine TK35 ist nicht mit einer Bauer-Maschine vergleichbar, da sie fĂŒr unterschiedliche Einsatzzwecke konzipiert wurden.

Meine einzige und grĂ¶ĂŸte Filmpanne auf der TK35 passierte mir mit einer Polyesterkopie vor nahezu 20 Jahren. Beim letzten Filmakt wickelte sich das Startband auf die Kombizahntrommel. Aus diesem Fehler lernte ich, dass ich die GehĂ€usetĂŒr bei Start des Filmakts offen und die Hand noch am Motorschalter lasse. Ich musste dann die Kombizahntrommel ausbauen. Die Madenschraube fiel zu Boden. Zum GlĂŒck fand ich sie. Das war ein 6er im Lotto. Das Publikum klatsche wĂ€hrend der Filmpanne und nach Ende des Films 🙂 Vermutlich knickte die Klebestelle in die Bremstrommel ein, so dass sie unmittelbar dort riss und die Kombizahntrommel das Startband aufgewickelt hat.

Geschrieben


aber auch eine Bauer schluckt nicht alles, ich hatte bei einer B5A  als Nachspieler mit einer sehr schlechten Kopie ( PerfoschĂ€den ) 6 Filmrisse, das Publikum pfiff damals ( 1968 ) unendlich, ich war schon verzweifelt, wollte aus dem VorfĂŒhrraum laufen, hinzu kam das wir Sturm hatten und der Wind auch noch die Bogenlampe auslöschte. Meine schlimmste VorfĂŒhrung ( mit 16 Jahren). Heute ein Schmunzeln😊Ach so, Der Film hieß: ALAMO mit John Wayne ( hatte auch noch ÜberlĂ€nge )

Das hat jetzt nichts mit dem Thema zu tun, aber es sollten gute Kopien schon sein, und fĂŒr Nachbesserungen am Tisch war keine Zeit, ich spielte, wenn die Akte auf Anfang waren, direkt vom Bobby ohne zu wissen ob Überblendpunkte vorhanden waren
 also immer Herzklopfen

vor jeder Überblendung, aber das war ja das reizvolle an diesem Job👌

  • Like 1
  • 1 Monat spĂ€ter...
Geschrieben

Hallo,

 

mal mein Senf dazu.

 

Mein alter FilmvorfĂŒhrermentor hat um 1970 rum im Pionierperk Berlin fĂŒr Kinder MĂ€rchenfilme auf einer TK-35-Anlage vorgefĂŒhrt. Ich habe dort auch assisstiert. Er meinte, das die Projektoren doch sehr ruppig anlaufen. Zur Filmschonung kurbelte er die Projektornen an. Dies hatte er schon seit seiner Jugendzeit bei den ErnemĂ€nnern bis Nr. IV so gemacht. Die hatten noch eine Kurbel auf der Nachwickelrolle aber keine AnlasswiderstĂ€nde.. Nun war die TK35 dort fest stationiert und er hatte sich vom Elektriker zusĂ€tzliche Wechselschalter fĂŒr Licht und Motor  an beiden Projektoren  hinbauen lassen. So konnte er dann rechts auch ankurbeln.

Falls es unbedingt sein muss, empfehle ich den Einbau eines Sanftstarters von Telemechanic/Schneider. Der kleinste reicht und funktioniert auch fĂŒr einphasige Anwendung. Man kann dann eine zeitliche Anlauframpe und den Anlaufstrom einstellen. FU ist zu teuer und witzlos.

Übrigens war die TK35 eigentlich kein Filmschredderer. Wer das behauptet hat entweder keine Ahnung oder ist bei eigener Erfahrung evtl. seinem unerfahrenem Umgang mit der TK35 erlegen. In der DDR wurden alle möglichen Filmkopien nach dem Umlauf in den Kinos in den Umlauf des Landfilms und der Zeltkinos gebracht. Ich selber habe die einzigste 35-mm Importkopie von 'Krakatoa' (fĂ€lschlicherweise Originaltitel 'East Of Java') als 5. VorfĂŒhrer im Kino' Capitol' in Berlin-Adlerhof vorgefĂŒhrt. Auf der Begleitkarte stand ganz dick drauf: "VorfĂŒhrung auf beweglichen Kinoanlagen verboten!". Nach 2 Jahren hatte ich diese Kopie wieder im gleichen Kino zur VorfĂŒhrung. Da hatte diese Kopie fĂŒnf angetackerte Begleitkarten vorder- und rĂŒckseitig ausgefĂŒllt. Das las sich wie ein Gesamtverzeichnis aller Kinos, Landkinos und Campingplatz-Zeltkinos usw. der DDR. Mein Name stand an 5. Stelle und nun wieder mal. Zustand der Kopie katastrophal, aber nicht zerschreddert. P4 und grĂ¶ĂŸer. Der Filmverleih hatte wohl die Kopie gar nicht kontrollieren können. Der Umlauf war so brutal. Aber trotz der Schrammen war der Film noch vollstĂ€ndig. Zur Filmschonung habe den Film mit Stahlkufen vorgefĂŒhrt. Es waren auch einige Schnittstellen zu hören. Der Film lief eine Woche 2 mal tĂ€glich bei mir, die Angst war mein Begleiter. Nun, Fazit: Die TK35 ist also kein Filmschredderer. Die einzigste Import-Kopie hat den wĂŒsten Umlauf ĂŒberlebt. Sie war nicht auf Polyester gezogen, sondern auf Azetatzellulose. Ich denke, es waren 10 Akte. Einmannbetrieb mit Kohlelampen. Nun denn.

 

Schluß fĂŒr jetzt.

ff

filmuwe

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Ja das betraf viele DDR Kopien. Auch Dirty Dancing war am Anfang fĂŒr bewegliche Anlagen gesperrt đŸ€­

vor 16 Stunden schrieb filmuwe:

Hallo,

 

mal mein Senf dazu.

 

Mein alter FilmvorfĂŒhrermentor hat um 1970 rum im Pionierperk Berlin fĂŒr Kinder MĂ€rchenfilme auf einer TK-35-Anlage vorgefĂŒhrt. Ich habe dort auch assisstiert. Er meinte, das die Projektoren doch sehr ruppig anlaufen. Zur Filmschonung kurbelte er die Projektornen an. Dies hatte er schon seit seiner Jugendzeit bei den ErnemĂ€nnern bis Nr. IV so gemacht. Die hatten noch eine Kurbel auf der Nachwickelrolle aber keine AnlasswiderstĂ€nde.. Nun war die TK35 dort fest stationiert und er hatte sich vom Elektriker zusĂ€tzliche Wechselschalter fĂŒr Licht und Motor  an beiden Projektoren  hinbauen lassen. So konnte er dann rechts auch ankurbeln.

Falls es unbedingt sein muss, empfehle ich den Einbau eines Sanftstarters von Telemechanic/Schneider. Der kleinste reicht und funktioniert auch fĂŒr einphasige Anwendung. Man kann dann eine zeitliche Anlauframpe und den Anlaufstrom einstellen. FU ist zu teuer und witzlos.

Übrigens war die TK35 eigentlich kein Filmschredderer. Wer das behauptet hat entweder keine Ahnung oder ist bei eigener Erfahrung evtl. seinem unerfahrenem Umgang mit der TK35 erlegen. In der DDR wurden alle möglichen Filmkopien nach dem Umlauf in den Kinos in den Umlauf des Landfilms und der Zeltkinos gebracht. Ich selber habe die einzigste 35-mm Importkopie von 'Krakatoa' (fĂ€lschlicherweise Originaltitel 'East Of Java') als 5. VorfĂŒhrer im Kino' Capitol' in Berlin-Adlerhof vorgefĂŒhrt. Auf der Begleitkarte stand ganz dick drauf: "VorfĂŒhrung auf beweglichen Kinoanlagen verboten!". Nach 2 Jahren hatte ich diese Kopie wieder im gleichen Kino zur VorfĂŒhrung. Da hatte diese Kopie fĂŒnf angetackerte Begleitkarten vorder- und rĂŒckseitig ausgefĂŒllt. Das las sich wie ein Gesamtverzeichnis aller Kinos, Landkinos und Campingplatz-Zeltkinos usw. der DDR. Mein Name stand an 5. Stelle und nun wieder mal. Zustand der Kopie katastrophal, aber nicht zerschreddert. P4 und grĂ¶ĂŸer. Der Filmverleih hatte wohl die Kopie gar nicht kontrollieren können. Der Umlauf war so brutal. Aber trotz der Schrammen war der Film noch vollstĂ€ndig. Zur Filmschonung habe den Film mit Stahlkufen vorgefĂŒhrt. Es waren auch einige Schnittstellen zu hören. Der Film lief eine Woche 2 mal tĂ€glich bei mir, die Angst war mein Begleiter. Nun, Fazit: Die TK35 ist also kein Filmschredderer. Die einzigste Import-Kopie hat den wĂŒsten Umlauf ĂŒberlebt. Sie war nicht auf Polyester gezogen, sondern auf Azetatzellulose. Ich denke, es waren 10 Akte. Einmannbetrieb mit Kohlelampen. Nun denn.

 

Schluß fĂŒr jetzt.

ff

filmuwe

 

20231001_113306.jpg

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Warum wurden frĂŒher Filmkopien fĂŒr mobile Kinoprojektoren gesperrt? Galten sie damals schon als Filmschredder? Meines Wissens haben auch LandfilmvorfĂŒhrer eine Ausbildung absolvieren mĂŒssen, also kann es nicht an mangelhaften FĂ€higkeiten gelegen haben.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Martin Rowek:

Warum wurden frĂŒher Filmkopien fĂŒr mobile Kinoprojektoren gesperrt? Galten sie damals schon als Filmschredder? Meines Wissens haben auch LandfilmvorfĂŒhrer eine Ausbildung absolvieren mĂŒssen, also kann es nicht an mangelhaften FĂ€higkeiten gelegen haben.

Portable Maschinen sind nicht so filmschonend, wie die ortsfesten. Das ist bekannt, und darin liegt der Grund. 300 Vorstellungen auf ortsfester Anlage und etwa 100 auf mobile ergeben etwa die gleiche Abnutzung an der Filmkopie.Ließ mal nach.

Geschrieben (bearbeitet)

Gut, dass dies einmal erwÀhnt wird, Danke, Stefan.

 

Der Mangel an Vertrauen in die Filmschonung am TK35 ist der Grund zurĂŒckhaltender Belieferung (versicherten mir die Bezirksfilmdirektion so wie der letzte Justitiar von Progressfilm 1990 vor dessen "Privatisierung"): In dieser Frage ist der natĂŒrlich historisch bedeutende und volkstĂŒmliche TK35 weit entfernt von QualitĂ€ten des Meo 5XB im stationĂ€ren Betrieb.

Wer ernsthaft Wert auf Archivfilmmaterial legt, erfĂ€hrt u.v.a. ggf. auf FP5 bis FP50A vielfach höhere Filmkopienlebensdauern, bessere Lichttonwiedergabe,  optimale Ausleuchtung und verlĂ€ĂŸlicheren Bildstand. 

 

Zu Filmschonung, ReibungswiderstĂ€nden, Umschlingungswinkeln und SchrittschaltverhĂ€ltnissen eindeutig sind Untersuchungen von Karl-Otto Frielinghaus (ĂŒbernommen aus der DEFA Zentralstelle fĂŒr Filmtechnik in die Filmbibliothek der Konrad Wolf-UniversitĂ€t) - noch immer maßgebend -, auch im Nachlass von Kurt Enz liegen div. Bewertungen unterschiedlich guter und leider auch schlechter Fabrikate.

 

 

Am 30.7.2023 um 07:45 schrieb Dent-Jo:

Aber wie Fabian schon schrieb: WOZU? Die TK ist fĂŒr viele Nichtpolyesterfilme  nicht so gut geeignet. Da Ă€ndert auch ein sanfterer Start nichts.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 1
Geschrieben

So etwa auch, wie bereits erwÀhnt, meine Erfahrungen im  Vergleich verschiedener Àlterer ortsfester und portabler Maschinen.

Alles andere wÀre irgendwo RealitÀtsverweigerung und Schönreden.

Geschrieben

Kurz dazu,

 

die verfĂŒgbaren ORWO-Kopien waren zahlenmĂ€ĂŸig fĂŒr alle möglichen Leihgeber (Bezirksfilmdirektionen, bewaffnete Organe usw.) vorhanden und deren Verlust auch ausgleichbar. Die teuren Importkopien, insbesondere die, die nicht selber kopiert wurden, waren dann doch sehr wertvoll. Leider gab es auch schwarze Schafe (nur einige) unter den FilmvorfĂŒhrern, insbesondere die, mit einer schlampigen 'Arbeitsmoral'. Daher sollte zumindest in der ersten Umlaufphase der Film diesem Abnutzungsrisiko nicht ausgesetzt werden. Es zeigten sich aber lt. der Eintragungen immer mehr VerstĂ¶ĂŸe gegen das Gebot (in der DDR gab es keine Korruption sondern nur Vitamin 'B'). Bei 'Krakatoa' handelte sich es sich wohl wirklich um die einzigste Kopie, da von SĂŒd nach Nord alle FT versorgt wurden. Am Anfang Berlin, dann die sĂŒdlichen Bezirke, dann nördliche Bezirke und letztendlich der Umlauf in den Land- und CampingspielstĂ€tten. WĂŒrde die Kopie gleich zum Anfang durch die beweglichen Anlagen gejagt, wĂ€re, wie stefan2 meinte, der Verschleiß oder gar der Verlust erheblich. Die Kopie wĂ€re dann nicht mehr umlauffĂ€hig und z. B. im Tal der Ahnungslosen nie angekommen. Der Film lief auch in 70 mm. Da hatten dann die SpielstĂ€tten in den BezirkshauptstĂ€dten und evtl. noch andere zumindest was davon. Nun hatte die 35 mm-Kopie es damals doch im Umlauf wieder nach Berlin geschafft. Das ist das fĂŒr mich eben das Erstaunlichste gewesen. HĂ€tte es mehr Kopien davon gegeben, wĂ€re diese schon aus den Verkehr gezogen worden. Es gab Importkopien, die wurden mehfach beschafft und es gab Importkopien, die wurden als Negativ erworben, in der DDR synchronisiert und im DEFA-Kopierwerk in Berlin-Johannisthal in erforderlicher Menge kopiert. Übrigens wurde bei den bewaffneten Organen, zumindest im kulturellen Truppenbetreuungsbereich nie ein Film mit ÜberlĂ€nge gezeigt. Zumindest zu meiner Zeit nicht. Die AA sollten ja pĂŒnktlich ins Bett kommen. Kino war immer erst ab 20.00 Uhr. Evtl ist das Anfangs der 80'er Jahre anders geworden, ich denke, eher nicht.

Ich denke, wir verlaufen uns hier zum o. a. eigentlichen Thema.

also ff

 

filmuwe

  • Like 1
Geschrieben
Am 30.7.2023 um 07:45 schrieb Dent-Jo:

Fabian hat recht. Der Motor ist ein Wechselstrommotor. Der verbaute Kondensator erzeugt eine Hilfsphase fĂŒr die zweite Motorwicklung. Laden tut sich da nichts, so wie Du Dir das vorstellst.

Falls Du darĂŒber nachdenkst, mittels einem Kondensator, der fĂŒr Wechselstrom einen Widerstand darstellt, zur Motorschaltung in Reihe mit der Stromversorgung geschaltet, den Motor dazu zu bewegen, langsamer anzulaufen: Nimm lieber einen goßen einstellbaren Widerstand und einen zweistufigen, krĂ€ftigen Schalter, so hat man das bei den stationĂ€ren Projektoren auch gemacht. Mit dem Widerstand in Reihe anfahren und wenn er lĂ€uft, den Widerstand in der folgenden Schalterstellung brĂŒcken, so dass er mit voller Leistung lĂ€uft.

Leistung fĂŒr den Widerstand etwa 50Watt, Wert bis ca. 20 Ohm sollten gehen. Aber er muss einstellbar / variabel sein. Schau Dir das mal bei einer Bauer oder Ernemann an, wie das ausgefĂŒhrt ist. Da ist es fĂŒr den 3-Phasen Motor mit 3 WiderstĂ€nden. Du brauchst nur einen davon,.

Eleganter evtl. mit FU.

Ein Kondensator als Wechselstromwiderstand wĂŒrde vielleicht tatsĂ€chlich gehen, aber: Er wird seine KapazitĂ€t in kĂŒrzerer Zeit Ă€ndern, i.d.R. vergrĂ¶ĂŸern und Du wirst Dich sehr schwer tun, einen exakt passenden Wert einzustellen.

 

Aber wie Fabian schon schrieb: WOZU? Die TK ist fĂŒr viele Nichtpolyesterfilme  nicht so gut geeignet. Da Ă€ndert auch ein sanfterer Start nichts.

nur kurz,

Polyesterfilm reißt nicht, er wickelt sich beim verheddern gnadenlos um die Vor- Nachwickelrolle oder Schaltrolle. Der Projektor ist total kaputt. Also gute Filmvorkontrolle und sauberes Einlegen sind geboten. Das trifft aber nicht nur fĂŒr Die TK35 zu, die ist zwar etwas ruppiger, aber auch große Kinomaschinen können umgerissen werden. Im DEFA-Kopierwerk hat's mal eine Durchlaufkopiermaschine aus den Sockel gerissen.

 

ff

filmuwe

Geschrieben

BDas ist völlig klar, uwe.

Zur TK muss ich sagen, bin ich dennoch Stefans Meinung.

Bei stationÀren Maschinen gibts wenigstens an der Vorwickelrolle einen entsprechenden Filmrissschalter, zumindest bei vielen.

NĂŒtzt allerdings auch nichts, wenn er sich um die Schaltrolle wickelt.

Ich hatte bis zum Umzug an meiner E7b auch an der Nachwickelrolle einen dran, der obendrein Splicing erkannte. Auch keine 100% Sicherheit, aber besser als nichts.

 

 

Geschrieben
Am 6.10.2023 um 12:26 schrieb Dent-Jo:

 

Bei stationÀren Maschinen gibts wenigstens an der Vorwickelrolle einen entsprechenden Filmrissschalter, zumindest bei vielen.

NĂŒtzt allerdings auch nichts, wenn er sich um die Schaltrolle wickelt.

Ich hatte bis zum Umzug an meiner E7b auch an der Nachwickelrolle einen dran, der obendrein Splicing erkannte. Auch keine 100% Sicherheit, aber besser als nichts.

 

 

An stationĂ€ren Anlagen mit teil- oder vollautomatischem Betrieb sind Filmrissschalter unerlĂ€ĂŸlich.  Allerdigs finde ich sie an der TK ĂŒberflĂŒssig, da der verantwortungsvolle VorfĂŒhrer

eine TK 35 wÀhrend des Betriebes nie aus den Augen lÀsst. Auch nicht, wenn er theoretisch 15 Minuten Zeit hÀtte, etwas anderes zu tun.

  • Thumsbup 1

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto fĂŒr unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

FilmvorfĂŒhrer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem GerĂ€t speichern und/oder abrufen
  • DatenĂŒbermittlung an Partner, auch n LĂ€nder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse ĂŒber Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem GerĂ€t bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen fĂŒr diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. DarĂŒber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die ĂŒbermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. WeiterfĂŒhrende Details finden Sie in unserer  DatenschutzerklĂ€rung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.