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Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb uwe602:

An stationären Anlagen mit teil- oder vollautomatischem Betrieb sind Filmrissschalter unerläßlich.  Allerdigs finde ich sie an der TK überflüssig, da der verantwortungsvolle Vorführer

eine TK 35 während des Betriebes nie aus den Augen lässt. Auch nicht, wenn er theoretisch 15 Minuten Zeit hätte, etwas anderes zu tun.

Genau Uwe, der Filmvorführer hat an der laufenden Maschine zu stehen, auch wenn an meiner TK der Filmrissschalter noch vorhanden ist 🤗

Geschrieben

Ist das nicht die Ausführung, die auch den Filmrißschalter an der oberen Schleife hat?

Ist jedoch völlig wirkungslos, wenn an der Tonbremsrolle etwas passiert ...

Geschrieben

Ich als "Wessi" (naja, eigentlich wohne ich ja auch im "Osten" wenn auch Süd-osten) hab eigentlich mit der TK keine so schlechten Erfahrungen gemacht. Als Einsteigermaschine bei wenig Platz ist sie bei Neulingen meist die erste Maschine und deshalb wird hier probiert und gefummelt, ohne wirklich viel Ahnung von der Materie zu haben. Dann heißts halt "Scheißmaschine" ist doch wie mit Autos: Sag nem durschnittlichen Ami, der BMW M5 mit 6-Gang Getriebe fährt sich geil, der schaut rein, sieht die Schaltung und winkt ab...

 

Ich habe seinerzeit auch mit einer TK angefangen, die Version mit Risschalter und Lichtklappe... habe sie heute noch. Sie kam bei mir erst ins Haus, als ich als Jugendlicher schon selbsttätig auf Ernemann X und Philips FP20 vorführen konnte, deshalb ist mir bei der TK sage und schreibe 4(!) mal der Film gerissen, und da lags daran, dass das runtergenudelte Trailer waren und die Praxis an der Maschine eher dürftig war. Ansonsten hat sie viele Meter gesehen - auch nagelneue Kopien und nein, sie hat keine Laufstreifen reingefahren.

  • Thumsbup 2
Geschrieben

"... und da lags daran, dass das runtergenudelte Trailer waren und die Praxis an der Maschine eher dürftig war. Ansonsten hat sie viele Meter gesehen - auch nagelneue Kopien und nein, sie hat keine Laufstreifen reingefahren... "

 

Meine volle Zustimmung und Erfahrung aus der Praxis.

Geschrieben

Stimmt vollkommen.

Aber ich fürchte, das machen nur wenige. Selbst wenn man nur 10 Meter davon entfernt steht, bis méiner dort ist und ausschaltet, sind viele Meter Film durch...

Geschrieben

Eine gut justierte, gereinigte und bediente TK hat sicherlich bissl mehr Abrieb, aber wenn sie direkt Laufstreifen fabriziert, ist der Bediener schuld. Ich habe schon gute kleine mobile Vorführungen damit erlebt, sogar mit Xenon und Mehrkanalton.

Geschrieben

Dagegen würde ich auch gar nichts sagen.

Ich habe auch schon gut funktionierende TKs gesehen, mit denen man gute Vorführungen machen konnte.

Mehrkanalton bedeutet in der Regel aber i.d.R.  Polyester, d.h. Filmmaterial, das deutlich reissfester ist, als Acetat.

Und das der Verschleiß, sei es Filmabbrieb, etc. oder Beschädigungen im Filmmaterial, die die TK leichter übel nimmt, wie eine E7B, das denke ich schon, dass das so ist.

Laufstreifen sind wieder etwas anderes. Das ist völlig wahr, das dürfte eine Frage der Bedienung und der Wartung sein.

Aber lassen wir das. Verschiedene Meinungen sind erlaubt und wurden hier und in der Vergangenheit schon oft kund getan.

Eigentlich ging es - wie immer - dem Threaderöffner um etwas ganz anderes...

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 30.7.2023 um 15:29 schrieb uwe602:

FU habe ich selbst nicht probiert, da ich immer der Meinung war, dass Motoren mit C-Hilfsphase dafür ungeeignet sind. Aber selbst wenn es gehen würde, wäre es an der TK nicht sinnvoll und der Aufwand entsprechend nicht zu rechtfertigen.

Ansonsten hat Martin bzgl. der TK35 alles auf den Punkt gebracht, sind auch meine langjährigen Erfahrungen mit dieser Anlage.

Für ahnungslose Filmeinleger ist sie natürlich in der Tat ungeeignet ...

 

Nach etlichen Jahren (oder schon gar "Dekaden"?) der Abstinenz in diesem Forum habe ich mich direkt in meine Studienzeit zurückversetzt gefühlt. Ich erlaube mir jetzt einfach mal, etwas herumzuzitieren 😅

 

FU an Wechselstrommotor mit kapazitiver Hilfsphase (Steinmetzschaltung) geht schon, ist aber bei weitem nicht so effektiv wie an einem Drehstrommotor und auch irgendwie sinnbefreit. Zum Sanftanlauf kann man gewisse FUs aber nutzen, wenn man sie entsprechend missbraucht. Gewisse FUs lassen zu, dass man die Startrampe nicht (nur) über die Frequenz, sondern über die Spannung fahren kann - in gewissen Grenzen und bestimmt nicht ab 0 Volt... So als Bastelei hab ich das während meinem Elektrotechnikstudium vor jetzt dann bald 10 Jahren im Leistungselektronik-Labor auch mal ausprobiert. War ein FU von Danfoss, primär gebaut für den Antrieb von Lüftungsanlagen und konnte daher auch nur "Vorwärtslauf". Wenn der FU nicht die Krise schiebt, weil nur eine von drei Phasen belastet wird, dann kann man damit in Reinstkultur Perlen vor die Säue werfen - macht aber Spass 😁

 

Sanftstarter von Schneider wäre da die bessere Wahl, wie auch filmuwe schon schrieb...

Geschrieben (bearbeitet)

Bei den alten Eisenblechen des TK Motors dürfte der FU so ab 35Hz funktkionieren. Nicht gescheit, ich kenne das von der MEO5 mit modernen Motoren, das ging so halbwegs bis 40Hz runter, danach war nichts mehr mit vernünftigem Lauf.

Die MEO4 Motoren mochten auch als Dreiphasenmotor keine FU, zogen wie blöd Strom beim Anlaufen. Waren halt für 50Hz gebaut.

Ich hatte das mit dem Sanftanlauf einfach über einen Vorwiderstand in meinem Überblendschaltkästchen gelöst.

Jens

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