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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Odiug,

 

es geht hier nicht um Rechthaben. Die Idee von 3dcg ist ein Film über Filmvorführer. Eine gute Idee, zumal er da ganz verschiedene Vorführbereiche dokumentieren will und sich auch schon eine Menge inhaltlicher Gedanken gemacht hat.

Da hier sofort die Forderung nach 35mm auftauchte (statt die Inhalte zu diskutieren) habe ich mir erlaubt, auf die Kosten einer 35mm-Produktion hinzuweisen. Wer 35mm will, der muß auch sagen, wo das Geld dafür herkommt. Das scheinst du als kleinkariert zu empfinden, was ich eigenartig finde.

Für mich hingegen ist kleinkariert, wenn man eine gute Idee schon im Vorfeld zu Grabe trägt, indem man statt über Inhalte zu reden erstmal aller Voraussicht nach unbezahlbare Forderungen stellt. Ich schlage deshalb vor, erstmal über die Inhalte zu diskutieren. Dann wird man später entscheiden können, unter welchen Umständen das realisiert werden kann.

Geschrieben
Also, einen Film/eine Doumentation über klassische Filmvorführer auf DV zu drehen...Kein Kommentar! :oops:

 

35mm (arri-)kameras hätte ich auch noch, falls mal jemand doch was drehen will...

Geschrieben

Hier ein interessantes Interview, zu finden auf der Seite des Magazins "Hamburger Flimmern" unter "Interview mit einem Feuerwehrkammeramann."

 

http://www.filmmuseum-hamburg.de/flimmern_12.html

 

Da wird der ehemaliger Feuerwehrmann Werner Krüger (geboren 1901) interviewt, der damals selber gerne filmte und Anfang der 20er Jahre auch den Vorführschein machte. Das Interview ist interessant, er sagt dort unter anderem über die 30er Jahre folgendes:

 

Frage: Also gab es in dem Sinne keine Ausbildungsstätte für Filmvorführer?

Antwort: Nein. Wenn sie den Beruf ergreifen wollten, mussten sie schon einen aktiven Vorführer finden, der gewillt war, sie auszubilden. Und die meisten haben gesagt: Wie komme ich dazu, meine eigene Konkurrenz auszubilden? Die Ausbildung dauerte ein halbes Jahr, bis man dann eine Prüfung abzulegen hatte. Dies galt allerdings nur bis zur Einführung des Sicherheitsfilmes Mitte der 1930er Jahre. Ab diesem Zeitpunkt brauchte man auch keine staatliche Prüfung mehr abzulegen, da konnte im Prinzip jeder Hanswurst Vorführer werden.

 

Für mich eine überraschende Aussage, denn ich dachte bisher, abhängig vom Land hätte sich erst ab Mitte der 50er der Sicherheitsfilm endgültig in den Kinos durchgesetzt. Nach Krügers Aussage war das in Deutschland 20 Jahre früher. Ein Erinnerungsirrtum? Oder meint Krüger mit Sicherheitsfilm nicht den Triacetat-Film, sondern entschärften, weniger brandgefährlichen Nitrofilm? Vielleicht weiß jemand da genaueres.

 

 

Ebenfalls interessant der Artikel über Wanderkino unter:

"Wunderbares Wanderkino: Filmvorführungen nach 1945 auf dem Lande."

Dort wird unter anderem das "Aknap"-Verfahren beschrieben, das es erlaubte, pausenlos vorzuführen, obwohl man nur einen Projektor mit 600-Meter Rollen hatte. War allerdings von der Handhabung her artistisch anspruchsvoll und leicht kriminell.

Geschrieben

A propos Aknap, die dürfte es kaum noch geben. Allerdings...

Ich habe hier einen als zukünftiges Anschauungs- und Museumsstück liegen, der harrt bloß noch der Aufarbeitung. Eine Demonstration unter realistischen Betriebsbedingungen ist natürlich nicht mehr möglich, es gibt ja keinen Aknap-Leim mehr. Aber für einen Film kann man ja was faken, dass es so aussieht.

 

Gruß

 

Liliputkino

Geschrieben
Hier ein interessantes Interview, zu finden auf der Seite des Magazins "Hamburger Flimmern" unter "Interview mit einem Feuerwehrkammeramann."

 

 

Für mich eine überraschende Aussage, denn ich dachte bisher, abhängig vom Land hätte sich erst ab Mitte der 50er der Sicherheitsfilm endgültig in den Kinos durchgesetzt. Nach Krügers Aussage war das in Deutschland 20 Jahre früher. Ein Erinnerungsirrtum? Oder meint Krüger mit Sicherheitsfilm nicht den Triacetat-Film, sondern entschärften, weniger brandgefährlichen Nitrofilm? Vielleicht weiß jemand da genaueres.

 

 

Ebenfalls interessant der Artikel über Wanderkino unter:

"Wunderbares Wanderkino: Filmvorführungen nach 1945 auf dem Lande."

Dort wird unter anderem das "Aknap"-Verfahren beschrieben, das es erlaubte, pausenlos vorzuführen, obwohl man nur einen Projektor mit 600-Meter Rollen hatte. War allerdings von der Handhabung her artistisch anspruchsvoll und leicht kriminell.

 

Sicherheitsfilmgesetz datiert auf 1958 in der BRD. In der DDR konnte noch 10 Jahre später Nitrat legal vorgeführt werden.

Die Ausbildung im Kino setzte allerdings eine Berufsabschluß in einem technisch- gewerblichen Beruf, vorzugsweise Elektriker oder Mechaniker, voraus. Hierzu habe ich einen Artikel aus einer Filmzeitschrift der 30er Jahre. Interessant: "Frauen sind zum Vorführerberuf nicht zugalassen"...

werde den gelegentlich mal einstellen.

 

Aknapp, war nicht nur "leicht kriminell", sondern eine Straftat, wegen Brandgefahr von Zellhornfilm. Meist kamen die "Vorführer" mit einer Geldstrafe (der Gewinn des Wochenendes war futsch) davon. Übrigens: Aknapp Leim ist einfache Gummilösung, wie sie beim Fahrradflicken benutzt wurde(Heute nimmtman da ja "Park" patches aus USA :D )

 

Stefan

Geschrieben
... Die Idee von 3dcg ist ein Film über Filmvorführer. Eine gute Idee, zumal er da ganz verschiedene Vorführbereiche dokumentieren will und sich auch schon eine Menge inhaltlicher Gedanken gemacht hat.

...

 

:oops: Danke für die Blumen

 

Um das mal zu untermauern hier meine Version 0.0.1 eines Inhaltsverzeichnisses zum FVFF:

 

Vorspann

Historie

Vorführung

. Vorbereitungen

. Vorführungsablauf

Vom Kino zum Multiplex

. Kino

. Kleines Kinocenter

. Multiplex

. IMAX

. Open Air

Technik

. Formate

.. Film

.. Bild

.. Ton

. Kinoraum

. Leinwand & Vorhang

. Projektor

. Überblenden

. Die Matrix

. Digitale Projektion

. 3D Projektion

Abspann

 

Das ist der erste Wurf - was habe ich vergessen bzw. sollte ich noch aufnehmen? Speziell Sachen die man sonst nicht sieht / weis!

 

Das ganze sollte dokumentarisch sein aber doch eine Art Verbindung der einzelnen Teile bieten. Hier mal mehr in Detail wie ich mir den Anfang vorstelle:

 

Vorspann

 

Außen – vor Kino – dann nach innen ins Kino – Ego Shooter Perspektive

 

Person geht auf Kino zu durch den Eingang rein, an der Kasse vorbei ins Kino und setzt sich hin – Kurzer Blick / Schwenk durchs Kino – Licht im Kino wird abgeblendet und auf der Leinwand startet der Vorspann ...

 

Vorspann FilmVorFührerFilm – Zahlen zählen rückwarts – Stil alte Wochenschau – inkl. Fussel & Störflecken – Logo FVFF und Liste der Produktionsdaten und Namen der Techniker und Mitwirkenden, die den Film begleiten – Film „reist“ quasi (oder brennt durch)

 

Innen – von Zuschauerraum zum Vorführer Raum – Ego Shooter Perspektive

 

In Ego Perspektive Zuschauer steht auf - Weg aus dem Zuschauerraum zum Filmvorführer Raum – Hand / Klopfen zeigen – Tür geht auf ...

 

 

.

 

 

Was meint die werte Gemeinde?

 

.

Geschrieben

Schöner Anfang, gefällt mir.

Ich würde nur nicht so viel Spezielles da rein packen, wie 3D und IMAX, sonst wird es ein abendfüllender Langweiler mit Überlänge. Kurz anreißen kann man das natürlich schon.

 

Gruß

 

Liliputkino

Geschrieben

Hallo,

 

auf mein letztes Posting zum Thema hätte ich gerne etwas mehr Feedback wenn möglich.

 

Eine "Kurzdoku" habe ich auf YouTube

gefunden. Auch auf Englisch gibt es da einiges:

 

 

 

 

um nur einige zu nennen. Aber nix was man nicht besser machen könnte.

 

DANKE

 

 

.

 

 

Um das mal zu untermauern hier meine Version 0.0.1 eines Inhaltsverzeichnisses zum FVFF:

 

Vorspann

Historie

Vorführung

. Vorbereitungen

. Vorführungsablauf

Vom Kino zum Multiplex

. Kino

. Kleines Kinocenter

. Multiplex

. IMAX

. Open Air

Technik

. Formate

.. Film

.. Bild

.. Ton

. Kinoraum

. Leinwand & Vorhang

. Projektor

. Überblenden

. Die Matrix

. Digitale Projektion

. 3D Projektion

Abspann

 

Das ist der erste Wurf - was habe ich vergessen bzw. sollte ich noch aufnehmen? Speziell Sachen die man sonst nicht sieht / weis!

 

Das ganze sollte dokumentarisch sein aber doch eine Art Verbindung der einzelnen Teile bieten. Hier mal mehr in Detail wie ich mir den Anfang vorstelle:

 

Vorspann

 

Außen – vor Kino – dann nach innen ins Kino – Ego Shooter Perspektive

 

Person geht auf Kino zu durch den Eingang rein, an der Kasse vorbei ins Kino und setzt sich hin – Kurzer Blick / Schwenk durchs Kino – Licht im Kino wird abgeblendet und auf der Leinwand startet der Vorspann ...

 

Vorspann FilmVorFührerFilm – Zahlen zählen rückwarts – Stil alte Wochenschau – inkl. Fussel & Störflecken – Logo FVFF und Liste der Produktionsdaten und Namen der Techniker und Mitwirkenden, die den Film begleiten – Film „reist“ quasi (oder brennt durch)

 

Innen – von Zuschauerraum zum Vorführer Raum – Ego Shooter Perspektive

 

In Ego Perspektive Zuschauer steht auf - Weg aus dem Zuschauerraum zum Filmvorführer Raum – Hand / Klopfen zeigen – Tür geht auf ...

 

 

.

 

 

Was meint die werte Gemeinde?

 

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  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

 

welches "dramaturgische" Vorgehen haltet Ihr für besser:

 

a) Film kommt an wird auf/umgespult etc. Vorbereitungen - Vorführen - abbauen und dann einzelthemen genauer

 

b) Einführung über verschiedene Einzelthemen und zum Schluss den Gesamtablauf

 

 

DANKE

 

.

  • 9 Monate später...
Geschrieben

Ich hab ja heute sehr viel über deine wirklich tolle Idee erfahren! :) Und ich hoffe, dass diese auch zur Umsetzung kommt. Meine Unterstützung ist dir sicher, ich helfe gerne, wo es möglich ist. Schade, dass das Thema hier etwas eingeschlafen zu sein scheint?

Geschrieben
Hallo,

 

welches "dramaturgische" Vorgehen haltet Ihr für besser:

 

a) Film kommt an wird auf/umgespult etc. Vorbereitungen - Vorführen - abbauen und dann einzelthemen genauer

 

b) Einführung über verschiedene Einzelthemen und zum Schluss den Gesamtablauf

 

 

DANKE

 

.

Ich plädiere dafür, dass der Film am Anfang ein Inhaltsverzeichnis hat, also schon mal sagt, worum es geht.

Das Thema "Nitrofilm" sollte auch abgehandelt werden mit Demonstration, wie er unter Wasser brennt

Geschrieben

Ich plädiere dafür, dass der Film am Anfang ein Inhaltsverzeichnis hat, also schon mal sagt, worum es geht.

 

Meinst Du so wie Onkel Disney oder Grizmek (oder so) der vor jedem Film erzählt was jetzt kommt?

 

.

Das Thema "Nitrofilm" sollte auch abgehandelt werden mit Demonstration, wie er unter Wasser brennt

 

SUPER Idee :hasi: hast Du welchen oder wo bekommt man was her?

 

 

.

Geschrieben

Es gibt Filmmaterial über Nitro. Oder man organisiert, dass ein Pyrotechniker da mal was zeigt (ich denke, das wäre auch Unterrichtsmaterial für Chemieunterricht).

Man kann am Anfang kurze Ausschnitte zeigen und dazu sagen, was so kommt.

Die Parts könnte man überleiten, dass man einen Vorführer zeigt, wie er Filme überblendet und vorher die Kohlebogenlampe zündet.

Geschrieben

Kohlebogen fände ich auch sehr interessant - und dann noch ein detailierter Blick auf das Malterser Kreuz.

 

Freiwillige (Nitrofilm (evtl. findet man was auf eBay?!?), Kohlebogen, ...)

 

DANKE

 

.

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