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Geschrieben

Hallo,

 

ist hier ev. jemand im Forum, der eine Kinoton FP18 für 16mm hat und betreibt?

So eine Maschine würde mich für mein Kino reizen, aber es ist relativ schwer, über die Informationen zu bekommen.

Danke im Voraus.

 

Gruß

Richard

 

 

 

Geschrieben

Hast du denn konkrete Fragen dazu? Meine kurze Meinung allgemein: Das sind ausgezeichnete Maschinen; viel besser wird die 16mm-Wiedergabe nicht. Wenn du den Platz hast und halbwegs günstig an eine rankommen kannst - schlag zu!

Geschrieben

Nee, keine konkreten Fragen. Aber das Konzept meiner FP30D gefällt mir sehr gut. Wenn ich das auch bei 16mm haben könnte, wäre das fein.

Platz ist vorhanden. Aber anscheinend ist die Maschine nicht so oft gebaut worden, weil man swhr wenige Informationen findet. Lediglich ein paar Youtube Videos.

Anleitung dazu habe ich gar keine gefunden. Darum wären auch für mich Anwender interessant für Tips und Tricks auf was man bei so einem Kauf achten sollte.

 

Geschrieben

Mit FP-18 habe ich gearbeitet, mit einer FP-38, um es richtig zu sagen, das ist eine Verbundanlage 35-16. Studio Commercio, Zürich, 1980er Jahre

 

Die Dinger haben eine Schaltrolle großen Durchmessers, frischer Acetat- und Polyesterfilm läuft gut. Wenn du zwischendurch aber ein Mal etwas Älteres spielen willst, also geschrumpften Film, dann ist die Konstruktion nichts als eine zerstörerische Gefahr.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich persönlich habe ja auch schon älteres Material drauf gespielt und noch keine Schäden gehabt. 

 

Mir sind aber vor allem zwei Spielstätten im Umfeld bekannt, die häufig viele Jahrzehnte alte Archivkopien (mitunter aus dem Hausarchiv) drauf spielen. Von der großen Zerstörung habe ich jetzt noch nichts mitbekommen.

 

Aber sicherlich hängt das vom Grad der Schrumpfung ab und ich will auch garnicht bezweifeln, dass es Material gibt, bei dem es problematisch wird. Aber das wird es dann auch bei vielen Greiferprojektoren, deren Vor- und Nachwickelrollen häufig auch nicht weniger Umschlingung aufweisen.

Bearbeitet von Fabian (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann mich nur anschließen: wenn Du eine bekommen kannst, schlag zu, auch die Philips-Mobilvariante (die EL fällt mir jetzt auf die Schnelle nicht ein) ist so ein Fall (mit Einschränkungen). Ich habe in meiner Laufbahn viele Typen kennengelernt, besser als FP 18 wirds nicht.

 

Die Elektrik war, kinotonüblich, stark von den Bedingungen des Aufstellungsorts abhängig und, auch kinotontypisch, oft ein Relaisfriedhof. Hier rate ich aus leidvoller Erfahrung zu großzügiger Erneuerung.

 

Der normalerweise angebaute Verstärker ist, man korrigiere mich, eher unter "Bastel mit Onkel Wastel" einzuordnen (und bei vielen Anlagen sowieso überbrückt).

Bearbeitet von Florian (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben

Danke für die vielen Infos dazu. Das Problem ist aber auch, daß praktisch keine angeboten wird. Mal sehen, ob mal irgendwo eine auftaucht😊

 

Noch was anderes: Hat jemand zufällig eine Anleitung zu der FP18 im PDF Format die er mir zuschicken kann? Oder weiß jemand einen Link zu einem Download dafür?

Danke im Voraus.

Geschrieben

Wie fit bist Du in elektrotechnik?

Das Ding ist komplex, selten und Teuer.... eigentlich auch faktisch nicht mehr zu bekommen, aber wenn, dann ist das eine Hammer-Maschine.

Anleitungen nützen für den elektrischen Teil leider wenig, da, wie Florian schon schrieb, alles individuell nach Aufstellort konfiguriert wurde...

 

ggf. kann ich mal meine Ohren spitzen, vielleicht läuft mir noch eine über den Weg...

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb TK-Chris:

Wie fit bist Du in elektrotechnik?

Das Ding ist komplex, selten und Teuer.... eigentlich auch faktisch nicht mehr zu bekommen, aber wenn, dann ist das eine Hammer-Maschine.

Anleitungen nützen für den elektrischen Teil leider wenig, da, wie Florian schon schrieb, alles individuell nach Aufstellort konfiguriert wurde...

 

ggf. kann ich mal meine Ohren spitzen, vielleicht läuft mir noch eine über den Weg...

Ich bin Elektrotechniker und Maschinenbauer. Also auf allen gebieten sehr erfahren. Zudem auch noch Amwteurfunker und mit HF und NF Technik ertraut. Ich glaube schon, daß ich fast alles zum laufen bringen kann😊

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Gierlinger:

Ich bin Elektrotechniker und Maschinenbauer. Also auf allen gebieten sehr erfahren. Zudem auch noch Amwteurfunker und mit HF und NF Technik ertraut. Ich glaube schon, daß ich fast alles zum laufen bringen kann😊

Dann schaffst Du das 🙂

 

Ich persönlich würde zur kombimaschine mit separaten Laufwerken raten, du hast dann die Schaltung der FP30 und der 16mm teil wird von da aus einfach mitversorgt. Im Prinzip genial, aber wenn das Ding dann unsachgemäß zerlegt wurde muss man eben vom Fach sein, um sich da wieder auszukennen, ist aber machbar.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb TK-Chris:

Dann schaffst Du das 🙂

 

Ich persönlich würde zur kombimaschine mit separaten Laufwerken raten, du hast dann die Schaltung der FP30 und der 16mm teil wird von da aus einfach mitversorgt. Im Prinzip genial, aber wenn das Ding dann unsachgemäß zerlegt wurde muss man eben vom Fach sein, um sich da wieder auszukennen, ist aber machbar.

 

Eine FP30D habe ich in meinem Kino. Habe das Teil inzwischen ganz gut im Griff. Schätze dann werde ich auch so etwas hinbekommen. Das größte Problem wird eben werden, so eine Maschine zu bekommen.

Geschrieben

theoretisch kannst Du dann auch nur das Laufwerk der 16er hinten an die FP in die "Heckklappe" bauen.

ggf. hätte ich noch so ein "Klappenlaufwerk" im Lager liegen, das ist aber, soweit ich mich erinnere, schon ziemlich zerrupft.... ich komm leider erst übernächste Woche wieder da hin (Urlaub)

Geschrieben

Ja, so eine habe ich. FP18, 3 kW Lampe, 3 Hitzeschutzfilter und ZUsatzkühlung für den Film. ERmöglichte mal 7 x 11 m Bilder. Einflügelblende mit sehr kleinem Dunkelsektor.

Mehr Licht geht beim Schmalfilm nicht.

Pro: schnelles SChaltverhältnis (Lytax Schaltwerk mit Raumkurve) 

Schärfe je nach SChichtlage am Spaltobjektiv einstellbar,

 

Contra

Umstellung auf 16 Bilder Amateuergeschwindigkeit kompliziert, da Blende mit Blendenrad um Zahnriemen gewechselt werden müssen

Delrin Bildfenstereinsätze sind mittlerweile Goldstaub, seit Jahren nicht mehr erhältlich.

Größe einer Kinoton FP 30.

 

Dann haben wir noch eine "Urversion", FP 16. Aus ca 1960. Hammerschlag grau, etwas niedriger, und aus Blech gebogene Säule. Lampe vertical 2500 W, mit Anpassungslinsenoptik.

Viel Stromverbrauch, ganz wenig Licht. 

Teyer war keine. Geschenkt oder gekauft mit 20 - 60 mm Isco Vario um 50 Euro. Definitiv will die kaum noch jemand haben. Ersatzteile sind auch bei anderen Teilen rar und teuer. 

WEr aber unbedingt größtmögliche Bilder machen will kommt an der FP 18 nicht vorbei.

Beliebter ist die an der FP 30 rückseitig angebaute Laufwerksvariante, die ja hier im thread schon erwähnt wurde.

Und ähnliche Probleme bei den Verschleißteilen hat.

 

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