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STAR WARS Jubiläum


EIX

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@E IX, es hat gar keinen Sinn, da herumzustochern. Mathäser München hatte die definitiv kleinere Bildwand, Royal Berlin das bald Doppelte an Quadratmetern und eine dazu stärkere Krümmung.

Das Nonplusultra war das Berliner (Riech-)Haus [Royal und City im Europacenter) schon seit 1976 nicht mehr, außerdem gibt es seit jeher die Anhänger des Zoo Palastes, die die dortige "festliche" Atmosphäre (ebenso im alten Mathäser) und die ovale, italienische Opernarchitektur "schöner" fanden.

 

Mein Plädoyer für das Berliner Royal gilt als ideales Theater für die Weltraum- und überdimensionierten Panoramafilme, das obige Schwarzweiss-Bild des Zürcher Apollo Cinerama ähnelt diesem Eindruck, der allerdings noch um einiges größer ist. "Doktor Schiwago" wirkte im Royal-Berlin allerdings weniger schön und paßte besser ins alte Grindel Hamburg, vielleicht auch ins alte Mathäser.

 

Die Aufnahmeoptiken sind bei allen Theater-Shots natürlich beeinflussend (habe keine Tools, die dem entgegenwirken könnten, man hätte rechtzeitig mit einer Architekturkamera fotografieren sollen). Aber in Berücksichtigung dessen hat das wunderbare Odeon Marble Arch allemal die kleinere und etwas bühnenartigere Bildwand. Akustisch könnte es, ebenso wie im "Kireg der Sterne"-Erstaufführungshaus Europa Palast in Essen, Probleme gegeben habe (Hallfokussierung/akustische Linse an den ovalen Seitenwänden) - aber ich war im Marble Arch tragischerweise nie gewesen.

 

Möge @laserhotline ein Bild einstellen - es kann nicht sein, daß immer nur @preston sturges oder ich sich die Arbeit machen.

 

@magentacine: es ist überhaupt nicht egal, in welchem Kino man prägende Erinnerungen hat! Du sprichst wie unsere Filmtheorie-Professoren, die irgendwann nur noch von "chiffren" fantasieren, welche ganz fulminant-ominöse Wirkungen enthielten (nachdem selbige gerade auf fast monochromer DVD "Playtime" geguckt haben). Für jeden speziellen Film müßte ein eigens entworfenes Roadshow-Haus gebaut werden. Und diese Ansätze gab es 1905/06, in den Zehner Jahren (Dekorpaläste) und Ende der 20er Jahre (funktionalistische Tonfilmtheater der Sachlichkeit), dann Mitte der 50er mit von grundauf verschiedene Theaterbauten für entweder CinemaScope, VistaVision, Cinerama, Breitwand, Todd-AO oder bei den osteuropäischen Verfahren und Sondersystemen.

 

Zurück zum berliner 32,80-Meter-Haus: es gab landesweit Gäste, die Jahre auf eine WA von "2001" oder den Sternenkriegen warteten, weil sie sie nur in diesem Hause erlebenswert fanden und folglich auf andere Versionen, Kopien und Filmtheater dankend verzichteten. Und es gab schon in den 1970er Jahren Zuschauer, die nach einem einzigen Besuch in Royal und City Berlin sich "dankend" und für immer verabschiedeten.

_________Krieg_der_Sterne__WA_ca._1985.mod.jpg

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magentacine, schreiben Sie sich das bitte hinter die Ohren:

@magentacine: es ist überhaupt nicht egal, in welchem Kino man prägende Erinnerungen hat!

Stimmt genau, zum Beispiel als ich noch viel jünger war, habe ich mal während einer schwach besuchten Vorstellung in einer netten kleinen Loge mit einer noch netteren Blondine...

Ich kann nur sagen, die ganze Erinnerung daran (ich hatte danach drei Tage Rückenschmerzen) steht und fällt mit dem Namen des Kinos. Den Namen der Blondine habe ich ja auch längst vergessen, auch wie sie aussah. Wenn ich mich recht erinnere, war ich danach noch fünf Jahre mit ihr zusammen. Aber egal, die wirklich wichtigen Details weiß ich noch, als wäre es heute: Es war der Film "See of Love" (ausgerechnet!), 1:1,85, Dolby SR, Synchronfassung, große Leinwand.... moment, ich glaube 16 Meter breit. Kopie war sehr ordentlich, leider hing oben rechts der Kasch circa 3 Zentimeter ins Bild hinein. Ärgerlich! Projektor und Objektiv weiß ich leider nicht, war ja nur Gast. Schade, das sind so die Wissenslücken, die einen richtig traurig machen können.

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Wenn ich mich recht erinnere, war ich danach noch fünf Jahre mit ihr zusammen.

 

mr. brillo - photochemischer film hätte mindestens 100 jahre gehalten, das produkt Ihrer entweihung des kinoraumes durch sentimentalen gefühlskram hingegen nur fünf jahre - geschieht Ihnen auch recht so. Mir sind sogar fälle bekannt, da waren solche freveltaten nach wenigen minuten reine vergangenheit - aus und vorbei.

 

Ich hoffe, Sie haben aus dieser erfahrung die notwendigen lehren gezogen.

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Bescheidene Frage: Lacht hier wirklich jemand über diese Kalauer (von Leuten, die sich nur die "Bälle" für einen Kleinkrieg "zuspielen" und dabei jeden Beitrag im Hohn untergehen lassen)?

 

Der am Thema "30 Jahre Star Wars" interessierte, auswärtige Forumsleser schüttelt vermutlich gar den Kopf darüber, da er diese Privatchats/Kalauer nicht mehr nachvollziehen kann.

 

Was ist der Sinn dieses Witzelns, wo keiner wirklich lacht??

 

Danke @SUPERCINERAMA, für die wunderbaren Dokument-Beigaben. So feiert man Jubiläen viel anschaulicher als mit irgendwelchen CNN-Live-Sendungen von verkleideten Fans/Reportern, dies sich in Los Angeles herumtummeln und zum Film oder zur Uraufführung nur wenig sagen haben. :D

 

Noch etwas von der Erstaufführung gefunden, die auch noch bescheidener beworben wurde und das Original-Plakatmotiv enthält.

____________Krieg_der_Sterne._EA_Royal._Annonce._9.2.78__web.jpg

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Ist dieser "filmische Schrott" es eigentlich wert, so viel darüber zu diskutieren. Der Versuch, mir das nochmal anzutun scheiterte nach 30 Minuten kläglich.

 

Zwar versprach der Trailer, der auf die folgende Episode in schlimmster SRD Krächzqualität "Newly enhanced digital effects and in perfect THX and digital sound", das beste waren dann die vor dem Verleihlogo ankopierten THX Cimmaron und SDDS Pyramid trailer, doch das Versprechen wurde nicht eingehalten.

Der Ton einfach mittenbetont laut, zwar mit tollen pan effects in alle Richtungen, aber schmerzhaft laut, da ohne echte Tiefe. LEq 6 dB lauter, als Casino Royale, und das durch Mitten!

Das Bild, ja scharf, aber die Vorlage war halt von echtem Schrot und Korn. Tut mir leid, DAS befriedigt nicht. Jenen fehlerhaften Akt konnt ich nicht finden, oh, ihr meintet de DF, ja so was guggt Mann gar nicht erst,...

 

... Sicher viele Forums Mit und ohne Glieder werden den Sternewnschrott mit 12 bis 16gesehen haben, und dann von der (auch nicht wesentlich besser aussehenden 70 mm Fassung - Vergleich lief hinterher in DF) verinnerlicht haben.

 

Doch ein heutiges Publikum wird man damit nicht mehr aus dem Karibikwetter in vergleichsweise mangelhaft klimatisierte Lichtspielhäuser locken können.

 

Aber ich konnte SW noch nie leiden. Ich fand das immer ideotischen Kinderkram.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, daß das Zeugs im Royal, im Apollo, im Savoy, im Grindel, im Warner Hollywood oder anderen Cineramahäusern auf mich eine größere Wirkung gehabt hätte.

 

Stefan

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Im Dezember 1980 fand - wiederum im berliner ROYAL PALAST - die dt. Premiere von "Das Imperium schlägt zurück" statt (parallel auch im ATELIER AM ZOO, das ebenfalls 2009 abgerissen wird). Es erschienen seinerzeit Helmut Lange (TV-Sdg. "Kennen Sie Kino?"), Marc Hamill, Gary Kurtz und Lawrence Kasden.

Mit recht wackliger Hand hatte ich mit Super-8-Kamera den Bühnenaufritt mitgefilmt. Vom riesenhaften Bildhorizont konnte ich nur einen winzigen Fleck auf der "Sternenkarte" galaktischer Scharmützel einfangen. Die Kämpfe auf dem Eisplaneten, die an den deutschen Überfall auf Norwegen erinnerten, hatten mehr Spannung als die Clonkriege unseres Jahrtausends: der Einmarsch der "mechanischen Riesenkamele" (wie heißen die Dinger denn bloß?) waren wahrhaft beängstigend. Am beeindruckendsten die mechatronische Animation des Joda: unwarscheinlich facettenreich und lebendig (auch viel natürlicher als sämtliche Gollums der Neuzeit), wohingegen die digitale Animation der Joda-Figur seit 2002 ganz furchtbar abschneidet - da gehen einem wirklich die Augen auf und man schmeißt mit Verve digitale Figurenanimation und Rotoscope in die Tonne!:wink:

 

Die 70-mm-Duplikatkopie war deutlich besser als beim Vorgängerfilm, und auch besser als sämtliche Digital Cinema-Präsentationen eines x-beliebigen STAR WARS-Titels. Erst vor ein paar Jahren haben wir das mal im Anschluss an eine DC-Vorführung verglichen: zugunsten der Blow-Up-Kopien von 1980.

 

_______________Imperium_schlaegt_zurueck__Das._EA_Royal._11.12.80__web.jpg

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....."mechanischen Riesenkamele" (wie heißen die Dinger denn bloß?).......

 

ATAT [ät-ät]

 

wenn ich mich recht erinnere. Die zweibenige Version, die auch schon im 2. Teil vorkam heißt AT-ST oder einfach nur "imperialer Läufer"

 

Für alle bastelwütigen... http://www.nerdcore.de/wp/2007/05/23/at...erbasteln/

 

War denn die Premierenkopie auf 70mm? Wurde anscheinend garnicht beworben?

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Der Zweibeinige Läufer könnte _at_at geheissen haben. :lol: Aber das Riesenuntier auf vier Beinen mit Cockpit für die "Sturmtruppen" ist mir entfallen.

Premiere (vielleicht sogar Kontinentalpremiere) war natürlich Roadshow-gemäß auf 70mm und 32 Meter 80. Die Fans des ersten Teils hätten sich eine "Mini-Projektion" kaum bieten lassen. Ebenso wie bei "Das Schwarze Loch", der ein viertel Jahr vorher anlief, vergaß man das Format in der Zeitungswerbung.

 

Sehr auffällig warb man aber bei beiden Filmen am riesigen Außentransparent (der größte Europas, wie immer gemunkelt wurde) für "in 70mm 6-Kanal Dolby-Stereo". Ein Bild davon existiert offenbar nicht mehr. :cry:

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Glaube mir, das große "Kamel" mit Kaffeebar und Platz für div. Imperialistische Einheiten hieß AT-AT (All-Terrain-Armored-Transports). Ich habe als Kind tagelang im Kaufhaus vor den Endlosvideos zugebracht, auf denen die Schlacht um Hoth gezeigt wurde.

 

Gruß....

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Da fand ich doch letztens einen Trailer für die 1995 herausgekommene digitale Überarbeitung des Teils 'die Rückkehr der Jedi-Ritter'. Ist fast schniegelnagelneu (1x gelaufen) und in CS. Wer in haben möchte, einfach eine PN.

Jens

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Auch noch ein Trailerchen hier - von der "Episode IV", der mit dem Vergleich der durch Würfelfernseher geschädigten Generationen zur Scope-Kinoversion heraussticht. Trotzdem war das Bild 1996 etwas schlechter als 1977, und allzuviel digital restauriert wurden jedenfalls die Blue-Screen-Aufnahmen wohl nicht, jede Menge Schmutzpartikel im Kamikaze-Anflug auf den Todesstern blieben erhalten.

 

Zur "Episode VI" - ein Zeitungsreport zur Deutschland-Premiere:

 

Rueckkehr_der_Jedi-Ritter__B.Z.__Dez._1983__web.jpg

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vielen dank an @cinerama für den schönen zeitungs-ausschnitt ... lucas und sein verleih hatten auch in bezug auf promotion und marketing mit den STAR WARS filmen neue "regeln" eingeführt ... nach STAR WARS sahen die marketing konzepte der verleiher anders aus als vorher ...

 

es freut mich ja, dass mit zunehmender patina auch dieses mega-aktion von den jungs der fox mit der berliner boulevard-presse @cinerama's wohlwollen findet und sogar von ihm hier gepostet wird ... :-) ... cool ...

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EPISODE VI zu huldigen: Das wäre wiederum mißverständlich - es war ja nur nostalgisch gedacht, erinnernd an einst sehr auffällige Events in der Präsentationskultur.

 

Dramaturgisch zeigt sich dieser Film (das Schlußduell einmal ausgenommen) leider auseinandergerissen.

 

Etwas unschuldiger und flüssiger wirkte EPISODE IV - aber auch diese kränkelt: ist holprig, zäh und leicht dumpfsinnig. Nicht umsonst konnte CLOSE ENCOUNTERS (fast zeitgleiche 70mm-Premiere im Zoo Palast) - trotz der viel kleineren Bildwand - gut zehnmal häufiger erduldet werden - der begabtere Regisseur.

 

Alle genannten Filme aber enttäuschten konfrontal in ihrer Bildwirkung: denn zu dieser Zeit liefen wöchentlich 70mm-Monumental-Reprisen im Delphi-Filmpalast am Zoo, und die Opulenzfülle und Narrativität der zu dieser Zeit von der berliner Presse bereits verpönten "Sandalenchinken"-Reprisen hatte nachhaltigere Prägnanz und ein mythisches Substrat, gegen die die "Blockbuster" der Mr. Spielberg und Lucas wie Sandkastenspiele auf mich wirkten. Sie prallten an einem ab wie flache Weihnachtskugeln - einige grelle Effekte, aber wenig Seele und ein unmittelbardurchschauberer Mythendiebstahl, den auch sehr junge Leute als "Makulatur" durchschauten. Ist aber eine spezielle Sichtweise und zeitlich um 1979 herum konnotiert. :wink:

 

Insofern mein volles Verständnis für Stefans Unlust, dieses sogenannte Puppentheater je wieder über sich ergehen zu lassen.

 

Hätte man einen ernsthafteren Ritter- oder Nibelungen-Film in den Weltraum verssetzt (DUNE war eine späte, aber vertane Chance), die Star-Wars-Filme wären vielleicht Klassiker geworden. So aber sind sie ein Phänomen, das einerseits erstaunt und andererseits "leer" zurückläßt.

 

Massenpsychologisch und als Kinomagnet (damaliger Großkinos) sind die SFX- Filme wiederum bedeutsam. Daher auch meine Erinnerung an solche Kinobesuche/Vorführungen. Aber die Frage bleibt: hätte es bessere Großproduktionen gegeben, würde das heutige Blockbuster- und Serial-Problem sich anders darstellen?

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Ich habe der Sache noch einmal eine Chance gegeben, anfreunden konnte ich mit grunzenden Zotteltieren und piepsenden Mülleimern immer noch nicht richtig anfreunden Doch immerhin habe ich mir den Film zuende angesehen, und verglichen, mit breitem Zeugs aus der Zeit um 1980.

Bildmäßig ist da kaum ein Unterschied zu sehen, richtig gut war wohl 35 mm Negativ damals nicht, wenn zu viele Tricks darin waren. Sowohl blow up wie auch 35 mm "digital restauriert" sind kontrastschwächer und körnig, vergleicht mans mit anderen Filmen.

Das Tonproblem (ca +10 dB zu laut) läßt sich erklären: Überspielung von Magnettonbändern unter Beibehaltung des Full scale Punktes, d.h. Nicht Berücksichtigung der geringeren Dynamikumfänge des Analogsystemes(-50% Modulation = Refererenz bei Analog; -20 dBFS bei Digital). Mit -10 am Prozessor ists dann erträglich und normal. Sehr schön hörbar bei SDDS, das wie bei Magnetton, auch bei Actionlastigen Szenen spielende Synfonieorchester, bei SRD ists futsch. Die Magnetischen Töne haben aber nicht jenen schönen Tiefbaß der digitalen Fassung in SDDS... bei SRD wiederum überzeugt der Baß nicht und die Effektkanäle sind von unterschiedlicher (Mittelwellen) Tonaqualität.

Also wurde wohl das SDDS Logo mit Zweck vorkopiert...

... aber das waren nur technische Betrachtungen.

Die Liebe zu diesen Filmen bei einer bestimmten Generation ist wohl auf die prägenden Kinobesuche mit 14 - 15 - 16 -17 Jahren Alter - und häufige WA zurücktzuführen.

Was den Großbildeindruck in den damaligen Roadshow Theatern anging, so zweifele ich an überwältigender Qualität. Die 1997er US Fassung in 35 ist ebenbürtig, und heute noch mit guten Schwarzwerten, was das breite Format leider nicht mehr hat...obwohl bei Großbild 35 nicht so hell sein dürfte.

Ich muß mich also dahingehend revidieren: Ansehbar ist es, aber mehr ist für mich nicht drin.

 

St

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Dies könnte eine sehr, sehr lange Debatte werden, du liebe Güte.

 

Die Schärfe der (nicht optimalen!) 70-mm-Duplikatkopien der 1980er Jahre (EMPIRE und JEDI) ist besser als die sämtlicher 35-mm- und Digitalversionen von Filmen, die Lucas von seinen Filmen seit 1996 auf den Markt brachte. Das kommt von mir als Pauschalaussage. Auch die Technicolor-35-mm-EA-Fassung STAR WARS (1977 kurz bei Illge-Film vorliegend) ist optisch besser als die Special Edition EPISODE IV.

Aufgrund heute "gefadet"er Altkopien ist das natürlich nur nur noch bedingt nachweisbar, allenfalls beim 70-mm-Blow-up-Material (EMPIRE STRIKES BACK sowie RETURN OF THE JEDI).

 

Problematisch bleibt der allererste Film, wie von Dir bereits erwähnt. Dies ist auf die Verwendung des frühen Heißprozeßnegativs zurückzuführen, das noch diverse Prozeßveränderungen erfuhr (leicht milchig-flaues Aussehen). Immerhin genial aber war - u.a. aus diesem Wissen heraus - die Anwendung des Vista-Vision-Format für Special-Effects und Hintergründe.

 

Meine Notizen von 1997 erinnern restauratorische Blamagen:

 

Zum schlechten Ton der EPISODE IV ab 1996 (nicht zu laut, sondern zu inhomogen): er klafft dramatisch auseinander: und ich schliesse eher aus, dass er sich (in welchem Ton- und Wiedergabeverfahren auch immer) auch nur annähernd normal anhört. Zum einen wurden ja die magnetischen IT-Bänder für digitale Um- und Zumischungen genutzt (und "verändert"=effektlastig in den Spitzen angehoben usw. usf. - ich war nicht dabei). Andererseits verfügte Fox von der dt. Synchronisation zu dieser Zeit nur über eine Dolby-A-Lichttonversion, deren Sprache den neuen digitalen Tonmastern mit eingeschränkter Modulation und Frequenz- und Klirrgrad zugemischt wurde. Spätestens ab diesem EIndruck stellt sich die "restauartorische" Veränderung des Tons infrage. Was zwar mit aufgewertetem Surround-Sound und Tiefbaß nunmehr moderner klingt, zerreißt aber die Aura der authentischen Fassung - erst recht, wenn von dieser doch einige "Ruinen" (dt. Ton) zwangsläufig ja übernommen werden müssen.

Was 1996 ,,verbessert“ wurde, hätte nach Gusto schon seinerzeit ähnlich abgemischt werden können.

Die Ausführungen des neuen und alten Tonmeisters der „Star Wars“-Trilogie, Ben Burtt, „jetzt hört man, wie die Raumschiffe einem über den Kopf brausen“ oder einiger Rezensenten, „im Unterschied zum Mono-Surround-Kanal wird es jetzt möglich, den Fighter links hinter sich verschwinden und dann rechts wieder eintreten zu lassen“ , ist unhaltbar, da auf den alten 35-mm- und 70-mm-Magnettonkopien (d.h. im Road-Show-Theatern seinerzeit in den Blow-up-70-mm-Kopien so auch hörbar)

 

Die Farb- und Lichtbestimmung der dt. 35mm-Kopien der EPISODE IV war komplett verkorkst: Planeten, blau wie Weihnachstkugeln, blau-dominante Farbgebungen täuschen jetzt also eine Pseudo-Brillanz vor, die der Film nie hatte. Sollte all das – sei humoristisch zugespitzt - eine Nachgeburt des „Cameron-Blaus“ gewisser Terminatoren, True Lies und Schiffskatastrophen sein? Dem enormen Kassenerfolg haben die an dieser Stelle angeprangerten Mittel indes keineswegs geschadet.

 

Zu den neu animierten Szenen schrieb in epd-Film sehr patent wieder Daniel Kothenschulte:

 

So allerdings, wie die „Krieg der Sterne“-Trilogie jetzt in den Kinos zu sehen ist, werden sich die Archivare der ehrwürdigen Kongreßbibliothek [gemeint ist die Library of Congress in Washington – Anm. von @cinerama.] eine ,,Filmrestaurierung" nicht vorgestellt haben. Es ist, als hätten sich die Restauratoren der Sixtinischen Kapelle erlaubt, noch ein paar Engel hinzuzumalen, vielleicht mit dem Argument, Michelangelo hätte aus Zeit- und Geldmangel nicht alles erreicht, was ihm seinerzeit vorgeschwebt habe. Da auch die perspektivische Darstellung seit der Hochrenaissance noch einige Fortschritte erlebte, hätte man gleich die Bildkonstruktion modernisiert.

 

Zu "inhaltlichen" und künstlerischen Aspekten dieser Filme bemerkte unser früherer Lehrer und Filmsemiologe Norbert Grob: "lächerlich".

 

Also müssen wir wohl oder übel über die Technik solcher Filme sprechen, die allein einer Diskussion wert scheint.

 

Zur Roadshow-Praxis: seltene Gelegenheit schon damals, über eine 70mm-Kopie die Kaschvorhänge der Dimension-150 und Super Cinerama-Theater endlich wieder einmal auf die volle Größe des Rundhorizonts aufzufahren. CinemaScope erreichte in diesen Häusern allenfalls die Hälfte der verfügbaren Bildfläche - weshalb die Leinwände jahrzehntelang suboptimal ausgenutzt wurden.

(Es sei denn, man heißt Flebbe oder Schauburg Baden-W., wo die vierte Wand gleich Leinwand ist und analog gleich digital durcheinandergewürfelt wird. :lol: )

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...Was 1996 ,,verbessert“ wurde, hätte nach Gusto schon seinerzeit ähnlich abgemischt werden können.

Die Ausführungen des neuen und alten Tonmeisters der „Star Wars“-Trilogie, Ben Burtt, „jetzt hört man, wie die Raumschiffe einem über den Kopf brausen“ oder einiger Rezensenten, „im Unterschied zum Mono-Surround-Kanal wird es jetzt möglich, den Fighter links hinter sich verschwinden und dann rechts wieder eintreten zu lassen“ , ist unhaltbar, da auf den alten 35-mm- und 70-mm-Magnettonkopien (d.h. im Road-Show-Theatern seinerzeit in den Blow-up-70-mm-Kopien so auch hörbar)...

 

Heftigster Widerspruch: die "alten" 35mm- und 70mm-Kopien weisen keinen Split-Surround auf. Es war daher nicht möglich, ein Panning von hinten links nach hinten rechts durchzuführen. Solltest Du solche "Effekte" wahrgenommen haben, dann haben Dir Deine Ohren einen hübschen Streich gespielt.

 

Zum Zitat von Ben Burtt: wenn er das wirklich so gesagt hat, dann ist das natürlich Unsinn. Aber: Ben hat's sicher auch Englisch formuliert. Vielleicht ist da ja bei der Übersetzung möglicherweise ein Fehler passiert? Bitte nochmals genau nachforschen, bevor wir den alten Ben hier rund machen :roll:

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"Widerspruch zurückgewiesen":

Die alten STAR WARS-Kopien besassen natürlich keinen "Split-Surround" (den aber schon BEN HUR 1959 via Perspecta Sound tlws. besass).

 

Selbstverständlich verfügte die Filmtontechnik seit 1952 (mit Einführung der Cinerama-, Cinema-Scope-, Vista-Vision/Technirama- und 70-mm-Todd-A-O-Verfahren) über Mehrkanalton zur adäquaten perspektivischen Klangdarstellung durch vollsterophonisch abgemischte Musik- und Sprachaufnähmen mit „direktional“ und panoramamatisch wandernden Sprachmodulationen, die leider mit Einführung des Dolby A-Lichttonsystems der Monopolfirma Dolby Company seit 1976 (aus Gründen technischer Mängel ihrer Systeme) "monaural" auf dem Mittenkanal zusammentreffen. Ein Rückschritt durch Dolby, den auch der renommierte Filmtechnik-Fachautor Johannes Webers aufgeschreckt bedauert:

Allerdings gab es nicht wenige Filmvorführer aus der Zeit des ‚Raumtons‘ [der Autor bezieht sich auf die Magnetton-Systeme - Anm. des Verf.], die sich z.B. bei der Dolby-Stereo-Erstaufführung von „Hair“ 1977/78 ) die Ohren zugehalten haben.

 

 

Konkret: in Kombination des Surround-Kanals mit den seitlichen Bühnenkanälen ist der besagte Effekt annähernd ähnlich abmischbar. Kannst Du die alten Mischmeister der BSG bei Interesse befragen, ich vermittle den Kontakt gerne. Jedoch: in den meisten Kinos (EX inkl. ), in denen ich die Special Editions sah, kam der Effekt kaum zur Geltung. :cry:

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...Die alten STAR WARS-Kopien besassen natürlich keinen "Split-Surround"...

 

Schreibe ich in einer fremden Sprache oder liest Du kein Deutsch? :wink:

 

Der von mir weiterhin aufrecht erhaltene Widerspruch bezog sich auf den von Dir zitierten "Rezensenten"-Text. Wenn dort behauptet wird, dass die damaligen Mischungen keine stereophonen rückwärtigen Effekte zugelassen haben, dann muss ich dem uneingeschränkt zustimmen. Keiner der "alten" STAR WARS Filme verfügte über Split Surround Mischungen. Der von Dir wahrgenommene Effekt ist eine akutische Täuschung, die dadurch erreicht wird, dass man das jeweilige Geräusch vorne links ode rechts (je nachdem) und zusätzlich auf dem (Mono)Surroundkanal ertönen lässt. Ob nun der beschriebene Effekt zu jener akustischen Täuschung führt oder nicht, hängt sehr stark von der Saalakustik und dem Platz, auf dem "gehört" wird, ab. Mit den neuen Tonformaten, mit denen die Neufassungen der STAR WARS Filme ausgestattet wurden, war eben dieser Effekt nicht mehr ein Zufallsprodukt, sondern funktionierte überall hervorragend. Und genau diesen Punkt haben die Rezensenten in Deinem Zitat angesprochen.

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Schreibe ich in einer fremden Sprache oder liest Du kein Deutsch? :wink:

[...] Mit den neuen Tonformaten, mit denen die Neufassungen der STAR WARS Filme ausgestattet wurden, war eben dieser Effekt nicht mehr ein Zufallsprodukt, sondern funktionierte überall hervorragend. [...]

 

Über die These der akustischen Täuschung (dann bitte auch inkl. Dolby-EX, Decoder-Schaltungen und SR- resp. SR.D-Mischungen) läßt sich leidlich streiten.

Schön, daß Du bei den Special Editions "überall hervorragend funktionierende" Klangübertragungen erleben konntest. Man wird richtig neidisch. :wink:

 

Tja, da spielt sicher auch das moderne Marketing hinein.

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Schreibe ich in einer fremden Sprache oder liest Du kein Deutsch? :wink:

[...] Mit den neuen Tonformaten, mit denen die Neufassungen der STAR WARS Filme ausgestattet wurden, war eben dieser Effekt nicht mehr ein Zufallsprodukt, sondern funktionierte überall hervorragend. [...]

 

Über die These der akustischen Täuschung (dann bitte auch inkl. Dolby-EX, Decoder-Schaltungen und SR- resp. SR.D-Mischungen) läßt sich leidlich streiten.

Schön, daß Du bei den Special Editions "überall hervorragend funktionierende" Klangübertragungen erleben konntest. Man wird richtig neidisch. :wink:

 

Tja, da spielt sicher auch das moderne Marketing hinein.

 

Keine Sorge - brauchst nicht neidisch werden in Bezug auf die digitalen Neuabmischungen. Die habe ich zwar in hervorragend ausgestatteten Häusern gehört, aber dennoch waren die Dolby-A-Abmischungen der 70mm-Prints der Londoner Erstaufführungen um Welten besser :wink:

Und das hat nun mit Marketing absolut nichts zu tun, sondern nur mit meinen Ohren....

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Die alten STAR WARS-Kopien besassen natürlich keinen "Split-Surround" (den aber schon BEN HUR 1959 via Perspecta Sound tlws. besass).

Perspecta Stereo war eine einkanalige Pseudo-Stereo-Gehilfe. Split-Surrond braucht zwei Kanäle, egal ob diskret oder matrixkodiert. Perspecta hatte weder das eine noch das andere, daher auch keinen Splitt-Surround. Und Splitt-Surround teilweise ("tlws"), was soll das sein? Splitt-Sourround mit einem Kanal? Ja sicher....

Wer sich für Perspecta interessiert, hier ein (englischer) interessanter Artikel darüber:

http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/perspec1.htm

 

 

Allerdings gab es nicht wenige Filmvorführer aus der Zeit des "Raumtons" (...), die sich z.B. bei der Dolby-Stereo-Erstaufführung von Hair 1977/78 ) die Ohren zugehalten haben.

Ja, es ist für die Filmbranche immer ein Desaster, wenn sich Filmvorführer die Ohren zuhalten. Davor zittert der größte Studioboß. Ich begreife daher nicht, warum Testvorführungen vor Publikum stattfanden und stattfinden statt vor Filmvorführern.

 

Weil die Filmvorführer sich damals immer die Ohren zugehalten haben, haben sie glücklicherweise gar nicht bemerkt, daß alle die frühen Dolby-A-Filme fürchterliche Publikumsflops waren. Kein Mensch ging da rein, und wenn ganz selten doch mal, kamen die mit Dolby-A-Gehörschäden wieder raus. Na ja, Publikum, das dumme Tier. Hier die Flops: Saturday Night Fever (1977), Grease (1978), Star Wars (1977) Close Encounters of the Third Kind, (1977), Superman (1978), Alien (1979), Apokalypse Now (1979) usw.

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