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Geschrieben

Hallo Liebe Kollegen, 

momentan mache ich mir als Kinobetreiber wirklich Gedanken um die Zukunft der bzw. meines Kinos. 

Zum einen kann dass an dem schlechten September liegen zum anderen daran, dass ich gerade ne Woche Urlaub hatte und recht viel Zeit zum Nachdenken über meinen Betrieb bzw. die Lage.

Ich fühle  mich irgendwie mehr und mehr als der letzte Idiot in der Auswertungskette und wir / ich bin ja auf gute Filmware angewiesen.

 

Warum Idiot? Die Filmverleiher haben ihr Konzept in den letzten Jahren massiv umgestellt auch wegen Corona mit ihren eigenen Channels wohin offensichtlich einiges, bzw. schnell aus dem 

Kino dorthin wandert. Bestes Beispiel ist wohl Warner aber natürlich auch Disney. 

Wir bekommen Wochen, teils monatelang Sachen in den Startlisten vorgesetzt,  die einfach  auf Ansage nicht funktionieren.

Niemand scheint das herum dümpeln zu stören, weil Kino offensichtlich für die Companys weniger wichtig geworden ist.

Die Verleihsätze, Spielbedingungen alles ist weiterhin unflexibel.

Wenn ich mir anschaue, was  zum Beispiel Constantin im Jahr 2023 rausgebracht hat - außer Rehragout?

Unsere Kostenstruktur vor Ort als Kinos erhöht sich mehr und mehr man weiß irgendwie gar nicht wie man dass einfangen kann. 

Ich habe in meiner  Kleinstadt nicht dass Gefühl dass ich hier groß die Preise anheben kann - weil wir einfach ein extrem geringes Lohnniveau haben...

Bei den Leuten scheint die Inflation voll angekommen zu sein. Ich hatte zuletzt einige Gespräche am Kinotresen dies bezüglich..

Es findet mehr und mehr eine Kaufzurückhaltung und Verzicht  statt und nicht nur beim Kino.

Alles in allem macht mir dass mehr Sorgen den je zumal bei uns große Investitionen anstehen - Laser Projektor etc...

 

Und der Ausblick aufs 4 Quartal? Trolls, Wish? Killers of the..,und dann?

 

Geschrieben (bearbeitet)

Nach der Sichtung in Leipzig von "Killers of the Flower Moon" in Leipzig, glaube ich, dass da der Verleih, der hier nur für AppleTV als Vertrieb tätig ist, sehr sehr viel Geld in die Hand nehmen muss (so wie bei Barbieheimer) um den Film für mehr als eine oder zwei Wochen am laufen zu halten. Die Länge von 208 Minuten, für eine Geschichte, die als Doku für 60 Minuten gut wäre und ohne große Spannungsmomente auskommt, da man von Anfang an weiss, wer gut, neutral, böse ist - da muss man schon ein goßer DeNero und Leonardo Fan sein, um den Film durchzustehen (als Miniserie wäre das Okay gewesen). Würde nicht viel Geld auf den Film setzten - muss aber gestehen, dass ich auch nicht dachte, dass "Oppenheimer" in Deutschland funktioniert. Bin da echt gespannt wie das wird und welcher Werbeetat da verballert wird. Wenn der gut laufen sollte - liegt ein Erfolg im Kino mehr und mehr am Marketing. 

 

Alles was ich danach in Leipzig gesehen hatte, hat mir da besser gefallen - nur der Film "15 Jahre" hat leider ein ganz schlechtes und überflüssiges Ende - so dass ich da leider auch enttäuscht von war - "Vier Miunten" war da um Längen besser.

 

Ansonsten war ich mit der Filmkunstmesse sehr zufrieden und habe jetzt anders als der liebe "Kinobetreiber" mehr Lust aufs Kino machen - ist aber auch für mich einfacher zu sagen, da bei mir die Vorraussetzung um Kino zu machen, schon etwas einfacher ist - ich bin nicht so ganz "Erfolgsabhängig" als kleiner Teil eines Kulturzentrums.

 

Und habe heute die Meldung bekommen, dass die Stadt sogar unsere neue Klimaanlage bezahlt und schon im November einbauen lässt. Wo die so spät im Jahr noch das Geld her haben?

 

Jörg

Bearbeitet von walze (Änderungen anzeigen)

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