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Hinterlinse reinigen? Agfa Movexoom 10


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Geschrieben (bearbeitet)

Sollten wir das Projektorenthema nicht vom Thread abtrennen?

 

Es geht mir zu wild durcheinander. Röhrenlampen können an 230 Volt nicht mithalten. Man muß mit kleinstmöglicher Spannung mehr Strom durchschicken, also 110-Volt-Lampen nehmen. Logisch, daß der P. 800 von Siemens & Halske so nicht nachkommt. Vom Helldunkelverhältnis her, wie gesagt mit Zweiflügelblende 2,6:1, gehört er zu den mechanisch lichtstärksten.

 

Vergleiche gehen nur an, wenn gleiche Öffnungsverhältnisse der Objektive vorliegen, gleiche Anzahlen Blendenflügel und gleich große Projektionsflächen. Ich behaupte ja, daß unter solchen Bedingungen einige Normalachter mehr Licht bringen als Superachter. Nicht ohne Grund habe ich den Kodak Showtime in der Liste, denn der hat ein gutes Helldunkelverhältnis (2,33:1) und kann mit dem Ektar 22 mm, f/1.0 bestückt werden.

 

Der Eumig P 8 ist filmschonend.

 

Rationale Gründe für Normalacht sind

  • die Teilübereinstimmung mit 16 mm, was Möglichkeiten bei Schnitt, Montage und Vertonung gibt;
  • die Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit vieler Geräte;
  • das Vorhandensein vieler Federwerkmechanismen, die stufenlose Veränderung des Tempos leisten, oft bis 8 B./s hinab und bis 48, 64 oder noch mehr B./s hinauf;
  • die Preisgünstigkeit von 2 × 8, welche eigentlich auf Grund der halben Filmlänge vorhanden sein müßte. DS-8 enthält dasselbe Prinzip. Es ist mir bewußt, daß die Preisgestaltung, teilweise auch das Herbeiführen von unnötigem Aufwand beim Perforieren, die Kosten verzerrt. Man bequemt sich nicht mehr, Stempel und Matrizen aus gehärtetem Stahl nachzuschärfen, sondern beschafft viel teureres Werkzeug aus Hartmetall. Ich muß das halt immer wieder sagen: 27 Fuß ( ! ) Kodak Ektachrome alias WittnerChrome 100 Daylight für € 69,90 ohne Entwicklung, Entschuldigung, indiskutabel!
  • Völlig rational, weil streng technisch: querrechteckige Perforationslöcher können an den längeren Lochkanten elastisch mehr nachgeben. Gibt es Super-8-Anhänger, die eingeschlagene Löcher nicht kennen? Interessanterweise weisen Super-8-Projektoren nicht selten nadeldünne Greifer mit kreisrundem Querschnitt auf. Ich habe den Eindruck, da ist ein Anschliff vergessen gegangen. Manchmal betrifft es nur einen von zwei Greiferzähnen. Das ist komplett irrational.
  • Für 8-S wurde das Stummfilmtempo auf 18 B./s gesteigert. Dafür gibt es keine ehrliche rationale Erklärung. Man komme nicht mit dem Magnetton, den finde ich auch mit Tempo 24 schlecht. Unehrlicherweise dauert eine Super-8-Kassette 25 Sekunden weniger lang, aber das hat man bei Kodak nie gesagt. Die Bescheißermentalität von Eastman-Kodak nervt mich so, die ist bei Bell & Howell, auch ein höchstkapitalistisches US-Unternehmen, milder. Verstandgeleitet daher ökonomischere 16 B./s. Im Umkehrschluß müßte richtiges Klotzen etwas bringen, doch da erfährt man die Enge von 8-S erst recht: Außer den wenigen Kameras für die Supermatic-200-Fuß-Kassette gibt es nur die für 50-Fuß-Cartridge. Seit 2016 warten Bereitwillige darauf, mit einer hybriden Kamera klotzen zu können, jaaa ‒ Tempo 25, Ton digital und synchron auf SD-Karte, internes Reflexsystem für den parallaxenfreien Leuchtschirmsucher, einrastender Druckschalter zum Laufenlassen, C-Gewinde für ziemlich angeberische Optiken und mehr. Wenn man viel Geld hat, filmt man nicht 8-S. Ich meine, aus Vernunftgründen.
Bearbeitet von Film-Mechaniker (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb jacquestati:

Was haltet Ihr denn mal vom Messen?

Wozu denn? Man sieht doch auf den Fotos von Regular8 doch ganz gut, das N8 deutlich dunkler ist als S8

  • Like 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Rationale Gründe für Normalacht sind

 

Das sind einige sehr interessante Vergleichsaspekte zwischen 8 mm und Super 8, Simon. Und ich kann bestätigen, daß man von diesen Argumenten selten oder nicht liest.

 

Jetzt würde mich noch interessieren, wie beurteilst Du die Konfektionierung von lichtempfindlichen 8 mm Film als offene Spulen, im Gegensatz zu lichtempfindlichem Super 8 Film in lichtdichten Kassetten ?

  • Popcorn 1
Geschrieben

Es ist mir nicht klar, was du von mir hören willst. Was an Film auf Spule und in Kassette soll ich beurteilen?

 

Wie ich oben schrieb, ist 27 Fuß zu wenig zum Laden, wenn man 25 Fuß Nenn- und Nutzlänge beansprucht und bezahlt. Richtige Länge wäre etwas zwischen 30 und 33 Fuß. Film auf Spule ist zugänglich für alles Mögliche und Unmögliche an Experimenten.

 

Rational überzeugend an Super-8- und Single-8-Kassette ist, daß die ganze Länge ohne weiteres zur Verfügung steht. Vielen ist das Umlegen von Doppelacht oder DS-8 lästig. Kann man verstehen. Bell & Howell hat nicht mit Doppelacht angefangen, sondern mit Einfach-8. Der Filmo Straight Eight nimmt 30-Fuß-Spulen auf, 2400 Bilder oder zweieinhalb Minuten bei 16 B./s.

 

Offener Film auf Spule und eine Federwerkkamera entsprechen mir mehr als eine mit Elektromotor und Kassette, vom Zoom zu schweigen. Pistolengriff, Gummilinse, der Tod des guten Amateurfilms. Der braucht wie jeder Film vor allem geistiges Durchdringen des Daseins, Herausstellen von Gefühle erweckenden Verhältnissen und verdammte stillstehende Kamera.

Geschrieben
Am 1.10.2023 um 07:26 schrieb Film-Mechaniker:

Normal-8-Projektoren....die auf selbe Bildwandfläche ein helleres Bild geben als viele Super-8-Laufbildwerfer.

Am ehesten geeignet, um es lichttechnisch mit einem guten S8-Projektor einigermaßen aufnehmen zu können, scheinen mir die Zweiformat-Projektoren der Elmo GP- oder SP-Reihe zu sein.

Sie haben ein Halogenlampe mit 150W/21V als Leuchtmittel.

Leider ist mir noch kein funktionsfähiges Modell untergekommen (Problem: Reibradantrieb).

Aus Filmmechanikers Betrachtungswinkel sind das natürlich Plastikkisten und können es mit den feinmechanischen Wunderwerken früherer Jahrzehnte nicht aufnehmen.   

  • Like 1
Geschrieben

Es geht mir als Mechaniker in erster Linie darum aufzuzeigen, welchen Lichtwirkungsgrad man durch die Filmschaltung in Verbindung mit entsprechender Blende hinbekommt. Vielleicht baut jemand mal Super-8-Projektoren auseinander und mißt die Blendenwinkel, das fände ich wertvoll.

Geschrieben

Diesbezüglich gerade eine Entdeckung gemacht. Ist mir vorher nie aufgefallen aber bei meinem T502 ist hinter der Dreiflügelblende mit "breiten Flügen" nochmal eine Dreiflügelblende mit schmalen Flügeln versteckt. Ist das Standard und ich bin bloß zu naiv und unerfahren um das gesehen und verstanden zu haben oder ist das was Besonderes? Welchen Sinn könnte die schmalflügelige 3er Blende hinter der Breitflügelblende haben? Um quasi wie bei einer verstellbaren Sektorenblende den Hellwinkel noch weiter zu zu drehen? Aber wozu? Ich weiß auch gar nicht wie ich da dran käme und sehe auch nichts zum Verstellen.
Im ersten Moment hab ich mich schon riesig gefreut, weil ich dachte, da steckt ein Zweiflügler hinter dem Dreiflügler und man kann durch Abnehmen des Dreiflüglers den Zweiflügler "aktivieren". Aber es sind wirklich 3 Flügel - bei beiden.
So siehts aus:

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Geschrieben

In der Serviceanleitung lesen wir:

 

Verstellblende
Funktion der Verstellblende


Die Verstellblende hat die Aufgabe, bei Rückwärtsprojektion auszuschwenken, um die Dunkelphase während des Filmtransports zu vergrößern. Dadurch wird ein eventuell sichtbares Blendenziehen ausgeschlossen.

 

https://www.harz-ferienhaus-mohnblume.de/kinotechnik/manuals/Bauer-T610-Serviceplan.pdf, Seite 50

  • Thumsbup 2
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Es ist mir nicht klar, was du von mir hören willst.

 

Ich wollte nur Deine Meinung hören. Hätte ja sein können, daß Du in der Art der Konfektionierung, und deren Einfluß auf die Gefahr unabsichtlicher Belichtung einen Unterschied siehst.

 

Aber gut, der Unterschied liegt für Dich hauptsächlich in den nutzbaren Längen des gelieferten Materials, und pro Einlegevorgang des Materials.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Lichtspieler:

Hätte ja sein können, daß Du in der Art der Konfektionierung, und deren Einfluß auf die Gefahr unabsichtlicher Belichtung einen Unterschied siehst.

 

Es tut mir leid, ich komm nicht drauf, worum es dir geht. Du schreibst unverständlich. Einfluß auf die Gefahr?

 

Ob ich einen Unterschied sehe in der Art der Konfektionierung? Äh, ja. Siehst du keinen Unterschied zwischen Super-8-Film in Kassette und Doppelachtfilm auf Spule?

 

Es gibt ja auch noch Film auf Kern im professionellen Bereich, in Magazinen. Dort ist die Gefahr unabsichtlicher Belichtung erheblich. Wenn du ängstlich bist oder ungeschickt, dann ist wohl Super-8 oder Single-8 das Rechte für dich. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

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