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Geschrieben

Moin!

Ich bin kurz davor, mir eine ARRI ST zu kaufen und würde die Kamera beim Verkäufer gerne testen. 

Der hat allerdings keinen Akku mehr. Habt ihr nen Tipp, was ich da zum Testen mitnehmen kann?

 

Laut Handbuch hätte die Kamera gerne 6-8 V und ich überlege jetzt, einen 7,4 V LiIon Akku mit ein bisschen Draht und Krokoklemmen mitzunehmen. So Mac Gyver mäßig…

Hat jemand ne bessere Idee oder kann mir einen ST Akku leihen?

Das entsprechende Kabel zum Anschluss an die Kamera hat der Verkäufer. 

 

Danke für Tipps,

Sebastian

 

 

Geschrieben

Spannungsmäßig wird das zum Testen alles gut gehen. Du musst nur gucken, welchen Strom dein Akkupack liefern kann. So 2-3A zieht sich die Kamera bei 24fps schon gerne. (Ohne Film eher Richtung 2A). 

Geschrieben

Achtung: Nur die ganz alten Arris (flache Magazingehäuseseite) haben 6-8v die neueren laufen mit 12v. Der Anlaufstrom ohne Film sind ca. 5A, im Lauf dann 3.

Geschrieben

Danke schon mal an alle für die Hinweise.

Auf der Seite von Stefan Neudeck habe ich das auch gelesen, dass die neueren Motoren mit 12V laufen. Kann jemand anhand der Bilder erkennen, um welches Modell es sich handelt?

 

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Was die Stromentnahme angeht, würde ich einen Lipo RC Akku mit 7,4 V mitnehmen. Die können ja kurzzeitig sehr hohe Ampere liefern.

In einigen Beiträgen auf cinematography.com habe ich gelesen, dass die alten Handregelmotoren aber auch mit 12 V klar kommen würden. Lediglich die alten Motoren mit fixer Geschwindigkeit 24/25fps sollen da kritisch sein.

Kann das jemand bestätigen?

 

Gruß,

Sebastian

 

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb Sebastian Bock:

Moin!

Ich bin kurz davor, mir eine ARRI ST zu kaufen und würde die Kamera beim Verkäufer gerne testen. 

Der hat allerdings keinen Akku mehr. Habt ihr nen Tipp, was ich da zum Testen mitnehmen kann?

 

Laut Handbuch hätte die Kamera gerne 6-8 V und ich überlege jetzt, einen 7,4 V LiIon Akku mit ein bisschen Draht und Krokoklemmen mitzunehmen. So Mac Gyver mäßig…

Hat jemand ne bessere Idee oder kann mir einen ST Akku leihen?

Das entsprechende Kabel zum Anschluss an die Kamera hat der Verkäufer. 

 

Danke für Tipps,

Sebastian

 

 

 

Zum Testen geht das.

 

Geschrieben

Das ist ein neueres Modell, hat aber einen Handregelmotor, der frisst im Prinzip ab 6v alles bis 18v, der Versuchsaufbau sollte funktionieren.

 

Bitte auch unbedingt vor Kauf einen Vertrag zur Veräußerung von Bundeseigentum aushändigen lassen (VEBEG oder ähnliches) - ansonsten ist die Kamera rechtlich gesehen Hehlerwahre und kann im Nachgang für mächtig Ärger sorgen.

Auch sollte die Kamera unbedingt vor Gebrauch einen Service erhalten, bzw abgeschmiert werden, denn die stand wohl schon länger. Die Arris reagieren recht empfindlich, wenn die Greifersteuerbahnen trocken laufen, dann ist der Bildstand im Eimer.

  • Like 1
Geschrieben

@TK-Chris Interessanter Hinweis, aber ist das wirklich relevant mit dem Bundeseigentum bezogen auf Gerätschaften wie eben eine 16mm Kamera, nach denen niemals mehr ein Bundesangestellter frage wird?

Geschrieben

Mega!

Das Forum ist 'ne Wucht! Danke für all die Tipps und Hinweise.

Zwei Fragen noch zu Deiner Anmerkung, TK-Chris:
 

vor 44 Minuten schrieb TK-Chris:

vor Gebrauch einen Service erhalten, bzw abgeschmiert werden, denn die stand wohl schon länger. Die Arris reagieren recht empfindlich, wenn die Greifersteuerbahnen trocken laufen, dann ist der Bildstand im Eimer


Ist das schon kritisch, wenn ich die Kamera für den Test mit 8 fps starte und dann langsam auf 24 fps hochregle?

Oder ist das eher bezogen auf "bevor ich die ersten 400 Fuß mit 36 Bildern" durchjage?

Und meinst Du mit "Abschmieren" die Punkte, die im Kameramanual erwähnt werden? Die Originalen ARRI Fette und Öle wären bei der Kamera nämlich mit dabei. Dann könnte ich das direkt vor Ort beim Verkäufer machen, bevor ich die Kamera starte.

 

Gruß,

Sebastian

 

 

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb filma:

@TK-Chris Interessanter Hinweis, aber ist das wirklich relevant mit dem Bundeseigentum bezogen auf Gerätschaften wie eben eine 16mm Kamera, nach denen niemals mehr ein Bundesangestellter frage wird?

ja, ist es tatsächlich. Ich hab ja auch einige Gerätschaften vom Bund bekommen, und das war selbst für mich als Bundesangestellter in der Verwaltung schwierig und mit viel Papierkrieg verbunden. Die Materialbeschaffungs/verwaltungsstellen sind da echt pissig. Wenn der Nachweis nicht erbracht werden kann, und so ein Gerät dann irgendwo auftaucht, dann ist das rechtlich gestohlen und dann kommt der Apparat in Wallung, ihr glaubt nicht, was für Gerätschaften noch in diversen Lagern stehen, die sicher nie nie nie mehr Verwendung finden, aber trotzdem vorgehalten werden müssen, weil die teils 50-Jährigen Fristen der Verwahrung noch nicht abgelaufen sind.

  • Like 1
  • Thumsbup 2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden schrieb Sebastian Bock:

Mega!

Das Forum ist 'ne Wucht! Danke für all die Tipps und Hinweise.

Zwei Fragen noch zu Deiner Anmerkung, TK-Chris:
 


Ist das schon kritisch, wenn ich die Kamera für den Test mit 8 fps starte und dann langsam auf 24 fps hochregle?

Oder ist das eher bezogen auf "bevor ich die ersten 400 Fuß mit 36 Bildern" durchjage?

Und meinst Du mit "Abschmieren" die Punkte, die im Kameramanual erwähnt werden? Die Originalen ARRI Fette und Öle wären bei der Kamera nämlich mit dabei. Dann könnte ich das direkt vor Ort beim Verkäufer machen, bevor ich die Kamera starte.

 

Gruß,

Sebastian

 

 

Die Greifernocken kann man tatsächlich bei späteren Modellen mit einem Schmiernippel von außen Schmieren, aber ein gründlicher Service schadet definitiv nicht, und das geht nicht vor Ort. Die Kamera würde ich so maximal 10 Sekunden laufen lassen, nicht länger, wäre schade drum.

 

Und wie gesagt: Ohne Herkunftsnachweis bzw Eigentumsbescheinigung: Finger Weg - Bundeseigentum! Diese Geräte sind extra für den Bund hergestellt worden, die Gravur erfolgte nicht nachträglich, das wurde bei der Herstellung schon berücksichtigt, es handelt sich um selektierte Geräte - tolle Teile, aber hochrisiko bezüglich der Eigentumsverhältnisse.

Bearbeitet von TK-Chris (Änderungen anzeigen)
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  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb TK-Chris:

Die Greifernocken kann man tatsächlich bei späteren Modellen mit einem Schmiernippel von außen Schmieren

Von wo aus machst du das? Ich habe mir auch schon gedacht: Muss doch irgendwie möglich sein, da zumindest etwas Fett mit dazuzugeben. Klar; zerlegen und Reinigen ist immer besser, aber besser als nichts sollte das ja auch sein.

Geschrieben

Das ist reine Einbildung.

 

Der alte klebrige Dreck geht dadurch nicht weg. Was aber auch nicht erfolgt, ist eine Untersuchung der gereinigten Teile. Der Laie glaubt nicht, welche Schäden sich unter Fett und Staub verbergen können. Ich will damit nicht unterstellen, vorliegendes Exemplar wäre beschädigt, doch Oberflächen, Abmessungen, Korrosion oder Abnutzung erkennt man nur, wenn man hinsieht. Die Kamera mit der Nummer 17989 ist aus den 1970er Jahren. Es kann manches mit ihr passiert sein.

Geschrieben

Das bezweifle ich ja garnicht. Mich würde es trotzdem interessieren, wie man am besten ohne Zerlegung rankommt. Und ich bleibe dabei: Aufs Greifersystem ohne Reinigung neues Fett geben wird sicherlich besser sein, als zu sagen: "dann läuft sie halt ohne". 

Geschrieben

Das können wir von mir aus so stehen lassen 😅

 

Aber eigentlich ist der Standpunkt ja auch egal: Ich wollte ja nie wissen, was sinnvoll ist, oder gar, was am besten ist. Ich wollte einfach nur sehr konkret von Chris wissen, wie man ohne groß was zu zerlegen Fett aufs Greifersystem bringt.

Geschrieben

Das kann ich dir auch sagen: mit dem Pinsel, mit einem Wattestäbchen, einem Zahnstocher, mit dem Schraubendreher, mit dem Finger, durch eine Spritze, und so weiter. So wie man es als Laie halt macht.

 

Eine gleiche Diskussion läuft gerade auf cinematography. Es scheinen neue Generationen dazustehen, die viel wissen wollen, was ich gut finde, jedoch keine Disziplin aufbringen zuzuhören, Bücher zu lesen, einen soliden Beruf zu erlernen. Als Mechaniker mit Fachrichtung Montage würdest du ganz anders fragen. Anders ausgedrückt: Sie war zu teuer schon damals, die Arriflex 16, aber einen respektablen Preis hat sie verdient. Heute, da man eine nackte Kamera für 300 bis 500 finden kann, wird sie behandelt wie ein Küchengerät. Etwas Öl einträufeln, irgendwo ein bisschen Fett randrücken, das ist Basteln. Das Fett muß an ganz bestimmten Stellen liegen, damit es durch Zentrifugalkraft langsam nach außen wandernd richtig schmiert, und dies ist nur einer von mehreren Aspekten.

  • Like 2
  • Thumsbup 3
Geschrieben

Es sind schon immer verschiedene Leute mit sehr verschiedenen Ansätzen an Dinge rangegangen. Ich glaube du ärgerst dich da unnötig viel zu sehr. Wenn irgendwer trotz guter Ratschläge seine Kamera "kaputtbastelt" - ist doch dem sein Problem und nicht deines.

  • Like 1
  • Thumsbup 3
Geschrieben

Das stimmt, aber die Haltung Ist nicht mein Problem geht mir an die Nieren. So viel Asozialität, wie sie in den letzten Jahren aufgekommen ist, ertrage ich schlecht. Ich gebe freimütig zu, ich bin alt. Wer etwas wissen will, frage mich, alle anderen können mich am Arsch lecken. Wieder ist mir ein hochstehendes Stück Literatur gelungen.

Geschrieben

Vor allem Georg Bogner in München wird (im In- wie Ausland) immer wieder genannt. Ich habe seine Dienste noch nicht in Anspruch genommen, aber man hört viele Leute in hohen Tönen von ihm sprechen. Er ist aber wohl im "Halbruhestand".

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb Fabian:

Das können wir von mir aus so stehen lassen 😅

 

Aber eigentlich ist der Standpunkt ja auch egal: Ich wollte ja nie wissen, was sinnvoll ist, oder gar, was am besten ist. Ich wollte einfach nur sehr konkret von Chris wissen, wie man ohne groß was zu zerlegen Fett aufs Greifersystem bringt.

Im Inneren der Kamera (im Spulenfach) ist eine Schmierstelle. Diese dient dazu bei starkem Gebrauch zwischen den Serviceintervallen nachzuschmieren, ersetzt aber nicht die - wie Simon zurecht schreibt - Durchsicht in der Werkstatt 

  • Thumsbup 4
Gast
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