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Geschrieben (bearbeitet)

Habe heute einen 21 Jahre alten S8-Film gescannt, mit meinem Panasonic Camcorder und dem Bauer T610 unter Verwendung eines 85 mm Transferobjektivs, das ich mir vor einiger Zeit bei Mario Gärtner gekauft habe. An der Videokamera alles manuell, den Bauer habe ich vor einiger Zeit so umgerüstet, dass ich mit einem Spindeltrimmer die Geschwindigkeit feinstregulieren kann. Kein Hexenwerk, man muss lediglich den 1k Ohm-Widerstand auf der Motorsteuerungsplatine gegen ein passendes Poti ersetzen. Dann lässt er sich bestens regulieren.

Als Lichtquelle mein bewährtes LED-Nachtlicht von Amazon.

Die exakte Justage der Kamera nimmt viel zeit in Anspruch, die Technik dabei ist, jeweils in Telestellung beim Projektor und bei der Kamera in Unendlich-Position das Filmbildchen abzubilden, eigentlich wie beim Kollimator.  Mit der Geschwindigkeitsfeinregulierung kann man äußerst genau den Projektor einregulieren, dann flimmert nichts mehr. Unsynchronisiert und ohne Quarz läuft der Bauer super konstant, 1/50 sec Verschlußzeit an der Kamera, f8.

Bearbeitung in Edius, der Scan ist nicht stabilisiert. Kameras: Beaulieu 4008 und Leicina fast alles vom Stativ, zusammengeschnitten.

Das ist das Ergebnis, und jetzt interessiert mich natürlich, was ein Einzelbildscanner oder professionelle Abtaster dagegen leisten. Bestimmt noch mehr, aber ich möchte hier mal Vergleichsscans sehen!!!

 

DSCN4118.JPG

DSCN4119.JPG

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

So, habe noch weiter experimentiert und einen als Negativ entwickelten alten Tri-X 7278 eingescannt. Entwicklerwar D76, die Filme waren damals (2007) fälschlicherweise mit 100 ASA belichtet. Beaulieu 4008.

Stelle ich mal zur Diskussuion. Ist mir zu körnig.

 

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Dabei.
Allerdings erst mal testen, wie gut Umkehr damit geht.
S/W Negativ bei Laufbildfilmen - insbesondere diesem Feinkornfilm - ist für mich kaum interessant, da man das Feinkornergebnis und den Schärfe/Detailvorteil dann nicht auf die Bildwand bringt.

Bearbeitet von Regular8 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Gescanntes Umkehrmaterial findet Ihr  im obigen Post, das ist wesentlich besser. .  Und ja Simon, du hast Recht, es fehlt feinkörniges, niedrigempfindliches Material, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hersteller noch in diese winzige Nische investiert. Adox-Fotopapier z.B.  ist nicht mehr erhältlich, es lohnt isch nicht mehr. Und der alte Tri-X 7278 war extrem grobkörnig, in in meinem Fall war es ein Rettungsversuch  mit überbelichtetem Material, was für Umkehrentwicklung wahrscheinlich verloren gewesen wäre.

Die nächsten Scanversuche mache ich mit 16 mm, vom Positiv und vom Negativ.

 

 

  • Like 1
Geschrieben

Laßt mich erklären. Materialien wie Adox CMS, Gigabitfilm, Spur Ichweißgradnichtwie, Maco Istmirzurzeitnichtgeläufig, usw., also Mikrofilme, können mit wenigen Einschränkungen als Universalfilme verwendet werden. Das heißt, man kann mit ihnen Aufnahmen machen, diese gewöhnlich entwickeln oder umkehren. Mit denselben Materialien kann man auch duplizieren und Positive anfertigen.

 

Hier kommt eine der Einschränkungen: Als Projektionspositiv reicht je nachdem die Höchstdichte nicht aus für den nötigen Kontrast. Diese ist aber noch abhängig von der Entwicklung.

 

Es gibt auch Mikrofilm-Kopierfilme, die mit mehr Dichte in den Schatten besser decken. Das kann sehr gut aussehen.

 

Auf der anderen Seite, möchte ich auch anmerken, sind Positive auf traditionellem Kopierfilm durch die zwar recht feine, aber sichtbare Körnung fast angenehmer zu betrachten. Sie bieten dem Auge das Grießelige wie ein angenehm zu lesendes Buch auf nicht zu glattes Papier gedruckt ist. Hochdruck mit Einzellettern oder Zeilen ist dann das sprichtwörtliche Tüpfelchen auf dem i.

 

Wir verlieren diese Qualitäten immer mehr und immer schneller. Es wird viel zu wenig von Hand geschrieben, mit Füllfederhalter und Tinte, mit Bleistift. Tinte braucht gestrichenes oder zumindest geglättetes Papier, Bleistifte dafür raueres. Es gibt ja verschieden harte Minen.

 

Ich weiß, das Bewußtsein der allermeisten Amateurfilmer steckt im Farbenumkehrfilm, so sie genannt werden Agfachrome, Kodachrome, Fujichrome, Ektachrome. Schwarzweiß nach eigenem Augenmaß gestalten, bloß nicht. Ist es nicht so?

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  • Thumsbup 2
Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Ich weiß, das Bewußtsein der allermeisten Amateurfilmer steckt im Farbenumkehrfilm, so sie genannt werden Agfachrome, Kodachrome, Fujichrome, Ektachrome. Schwarzweiß nach eigenem Augenmaß gestalten, bloß nicht. Ist es nicht so?

 

Es ist so. Bin ja mehr fotografisch als mit der Filmkamera unterwegs, und die meisten Bilder, die ich hier gepostet habe, sind schwarzweiß. Ja, ist mein Medium, bis zum Großformat 5x7. Bis ein perfekter Abzug auf Barytpapier sitzt, das dauert...

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 55 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Wir verlieren diese Qualitäten immer mehr und immer schneller. Es wird viel zu wenig von Hand geschrieben, mit Füllfederhalter und Tinte, mit Bleistift. Tinte braucht gestrichenes oder zumindest geglättetes Papier, Bleistifte dafür raueres. Es gibt ja verschieden harte Minen.

 

Ich weiß, das Bewußtsein der allermeisten Amateurfilmer steckt im Farbenumkehrfilm, so sie genannt werden Agfachrome, Kodachrome, Fujichrome, Ektachrome. Schwarzweiß nach eigenem Augenmaß gestalten, bloß nicht. Ist es nicht so?

Nicht den ganzen Tag von seiner prätentiösen Wolke aus auf die Allgemeinheit herabzublicken ist auch eine Qualität, die zumindest bei Einzelnen zunehmend verloren geht.

  • Thumsbup 1
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Geschrieben

Nun ja, hört sich vielleicht überraschend an, aber E6 ist so sehr standardisiert, dass Farbumkehrentwicklung am Ende einfacher ist als Schwarzweiß. Da ja kann man mit diversen Entwickleransätzen so tolle Sachen  machen, die bei Farbe nicht gehen oder zu massiven Farbverschiebungen führen.  Experimenteller Ansatz, klar, wer es mag, gerne,  aber nicht mein Ding.

  • Like 1
Geschrieben

Ich finde die Ergebnisse aus den ersten beiden Postings durchaus ansprechend und erstaunlich gut für reines Abfilmen.
Ob da durch Einzelbildscans mehr geht, trau ich mich nicht zu beurteilen, würde es mir aber wünschen.
Sonst würde ja der ganze Aufwand mit den 28.800 Frames einer einzigen 120 m S8-Spule (und der Zeitaufwand von vier und mehr Stunden reine Scanzeit für knapp 27 Min Material) gar nicht lohnen.
Das zweite Filmchen (Negativ) ist schon heftigst körnig.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Regular8:

Ich finde die Ergebnisse aus den ersten beiden Postings durchaus ansprechend und erstaunlich gut für reines Abfilmen.
Ob da durch Einzelbildscans mehr geht, trau ich mich nicht zu beurteilen, würde es mir aber wünschen.
Sonst würde ja der ganze Aufwand mit den 28.800 Frames einer einzigen 120 m S8-Spule (und der Zeitaufwand von vier und mehr Stunden reine Scanzeit für knapp 27 Min Material) gar nicht lohnen.
Das zweite Filmchen (Negativ) ist schon heftigst körnig.

 

Geschrieben (bearbeitet)

 Danke. Ich würde mich freuen, hier mal zum Vergleich Ergebnisse von Einzelbildscans zu sehen, gern in S8, aber auch in 16mm. Ich scheue den Aufwand eines riesigen Projektorumbaus, und von Raspis habe ich keine Ahnung.

 

Der Positivscsan von Dahlhausen gefällt mir gut, bei vergleichsweise geringem Aufwand. Mit der Technik, zwei  Teleobjektive gegeneinander zu positionieren, kommt es dem optischen Kopieren nahe und ist wesentlich besser  als Abfilmen von der Leinwand.

Scans vom Negativ sind (noch) enttäuschend. Da muss ich noch üben, das fängt mit einer passenden Entwicklung der Filme in D96 an, sehr kontrastarm wie  für den klassischen Kopierprozess auf Positivfilm. D76 ist noch nicht weich genug.

Und als Filmmatetial bestimmt nicht ein so körniges Material wie alter Tri-X  7278. In 16mm hab ich noch Plus-X 7231, der ist wesentlich feiner.

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Freut mich, das mit der Transferoptik so ein gutes Ergebnis zustande kommt.

Die Optik stammt aus Deutscher Pruduktion und ist sehr hochwertig verarbeitet.

Auch ich habe so vor 20 Jahren angefangen, auch mit diesen Ergebnissen.

Im Vergleich zu heute kann ich sagen, das diese Qualität immer noch sehr gut ist.

Wenn du noch eine bessere Kamera mit höherem Dynamikumfang benutzt, kannst du noch mehr herausholen.

Will man noch mehr, ist dann aber der Kostenaufwand sehr hoch und ob sich das lohnt fürs Private?

Einzelbildscans haben den Vorteil, das keine Doppelbelichtungen durch die Flügelblende entstehen.

Ist aber nur in Bewegungen zu sehen und dadurch wirkt das Bild schärfer in der Bewegung selbst.

Super 8 Film hat eine maximale Auflösung umgerechnet aufs Videoformat von ca. 1000 Linien.

Eine gute HD Kamera reicht deshalb völlig aus.

Bei mehr Kameraauflösung wird nur das Korn und Störungen im Film immer schärfer dargestellt.

Dann muss wieder mit Filtern gegengesteuert werden.

Ich habe Vergleiche mit Kameras in HD und UHD Auflösung gemacht.

Für S8 und N8 reicht HD Auflösung.

Besser ist ein grösserer Sensor mit grösseren Pixeln, dann ist das Bild dynamischer und rauscht auch weniger.

Aber das kostet gleich viel mehr und ist fürs Private eigentlich nicht nötig.

 

  • Surprised 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb mamigu:

Freut mich, das mit der Transferoptik so ein gutes Ergebnis zustande kommt.

Die Optik stammt aus Deutscher Pruduktion und ist sehr hochwertig verarbeitet.

Auch ich habe so vor 20 Jahren angefangen, auch mit diesen Ergebnissen.

Im Vergleich zu heute kann ich sagen, das diese Qualität immer noch sehr gut ist.

Wenn du noch eine bessere Kamera mit höherem Dynamikumfang benutzt, kannst du noch mehr herausholen.

Will man noch mehr, ist dann aber der Kostenaufwand sehr hoch und ob sich das lohnt fürs Private?

Einzelbildscans haben den Vorteil, das keine Doppelbelichtungen durch die Flügelblende entstehen.

Ist aber nur in Bewegungen zu sehen und dadurch wirkt das Bild schärfer in der Bewegung selbst.

Super 8 Film hat eine maximale Auflösung umgerechnet aufs Videoformat von ca. 1000 Linien.

Eine gute HD Kamera reicht deshalb völlig aus.

Bei mehr Kameraauflösung wird nur das Korn und Störungen im Film immer schärfer dargestellt.

Dann muss wieder mit Filtern gegengesteuert werden.

Ich habe Vergleiche mit Kameras in HD und UHD Auflösung gemacht.

Für S8 und N8 reicht HD Auflösung.

Besser ist ein grösserer Sensor mit grösseren Pixeln, dann ist das Bild dynamischer und rauscht auch weniger.

Aber das kostet gleich viel mehr und ist fürs Private eigentlich nicht nötig.

 

 

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