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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Lichtspieler:

Hoffentlich gibt's dann aber noch Kinos...

 

Jedenfalls nicht mehr in dieser Form...

 

 

Ich bin bei Marvel nicht so auf der Höhe, weil ich den Superheldenkrams eh nicht so mag, aber es wäre nicht die erste Firma, die trotz viel Geld den Absprung nicht/nicht rechtzeitig geschafft hat, weil sie den Zahn der Zeit außer Acht gelassen haben.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Stunden schrieb walze:

Aber es müssten schon wieder mal mehr als sagen wir mal 10 Filme sein, von denen die meisten Franchise-Produkte, Kinderfilme oder mittelmäßige Komödien sind - die die Leute fürs Kino begeistern. Mario, Avatar, Grießknödel, Barbie - dürfen einfach nicht der neue Maßstab fürs Kino sein. Es gab doch mal so gute Filme, die auch den Anspruch ein Klassiker zu werden genüge getan haben: "Club der Toten Dichter", "Wild at Heart", "Reservoir Dogs", "Jenseits von Afrika", "Der mit dem Wolf tanzt".......und dann gab es ja noch die richtigen Klassiker wie "Ben Hur", "Gesprengte Ketten", "Casablanca", "Fenster zum Hof".......... - Lieblingsfilme gibt es viele - aber eben kaum noch Neuentdeckungen die lange in Erinnerung bleiben.

 

Naja, ganz so fatalistisch sehe ich die Zukunft des Kinos nicht. Es kommen immer noch regelmäßig sehr gute Filme ins Kino, die auch den Film als Kunstform vorantreiben. Z.B. ein "Parasite" oder "Everything Everywhere All at Once", die in Inszenierung und/oder Umsetzung neue Maßstäbe setzen. Oder einfach wahnsinnig hochwertig gemachte Filme, wie "Oppenheimer", "TÁR" oder "Little Women". Altmeister, wie Spielberg und Scorsese liefern auch immer noch konstant herausragende Filme ab (auch wenn Spielbergs "West Side Story" und "Die Fabelmans" zu Unrecht vom Publikum verschmäht wurden).

 

Zum Klassiker werden Filme erst dadurch, dass Zeit vergeht. Daher kann man jetzt noch nicht abschätzen, welche Filme später Klassiker sein werden. Aber ich gehe fest davon aus, dass in 30 Jahren bestimmt einige der aktuellen Filme als Klassiker gelten werden. Zumindest nicht weniger, als wir heutzutage aus den 80ern und 90ern als Klassiker ansehen. Man darf nicht vergessen, dass auch damals viel Schund und Mittelmaß über die Leinwände liefen, an die man sich heutzutage einfach nicht mehr erinnert.

Bearbeitet von stracki (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Abgesehen von den Filmen selbst ist natuerlich der ganze Kinobetrieb ein Auslaufmodell. 

Was spricht denn heutzutage noch dafuer, sich einen Kinobesuch anzutun? Wer gerne Filme schaut, richtet sich ein Heimkino ein.

In der Fruehzeit des Fernsehens gab es sogenannte Fernsehstuben. Ungefaehr so kommt mir das heute mit den Kinos vor. 

Nur um mit potentiell stoerenden fremden Menschen in einem Kinosaal zu sitzen, wo man der Vorfuehrung quasi ausgeliefert ist (der Film wird nicht angehalten, wenn man aufs Klo will oder sich noch ein Bier holen moechte), man muss sich Werbung und/oder Trailer ansehen und bezahlt nicht gerade wenig fuer Film und F&B. 

Das Equipment fuer den Heimgebrauch ist mittlerweile so billig, dass sich das im Grunde jeder, der drauf Wert legt, leisten kann. Wenn noetig auf pump.

Die Frage muss meines Erachtens lauten: Warum Kino?

  • Thumsbup 3
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Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb mono:

Abgesehen von den Filmen selbst ist natuerlich der ganze Kinobetrieb ein Auslaufmodell. 

Was spricht denn heutzutage noch dafuer, sich einen Kinobesuch anzutun? Wer gerne Filme schaut, richtet sich ein Heimkino ein.

In der Fruehzeit des Fernsehens gab es sogenannte Fernsehstuben. Ungefaehr so kommt mir das heute mit den Kinos vor. 

Nur um mit potentiell stoerenden fremden Menschen in einem Kinosaal zu sitzen, wo man der Vorfuehrung quasi ausgeliefert ist (der Film wird nicht angehalten, wenn man aufs Klo will oder sich noch ein Bier holen moechte), man muss sich Werbung und/oder Trailer ansehen und bezahlt nicht gerade wenig fuer Film und F&B. 

Das Equipment fuer den Heimgebrauch ist mittlerweile so billig, dass sich das im Grunde jeder, der drauf Wert legt, leisten kann. Wenn noetig auf pump.

Die Frage muss meines Erachtens lauten: Warum Kino?

Ich weiss nicht welche Kinos Du besuchst aber eigentlich geht es um ein ungestörtes Filmerlebnis, das volle Konzentration für den Film bietet und dies mit Gleichgesinnten. Natürlich spielen auch Filmauswahl und Publikumsansprache eine wichtige Rolle. Vielleicht bist Du einfach kein Kinotyp.

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb walze:

Ich weiss nicht welche Kinos Du besuchst aber eigentlich geht es um ein ungestörtes Filmerlebnis, das volle Konzentration für den Film bietet und dies mit Gleichgesinnten. Natürlich spielen auch Filmauswahl und Publikumsansprache eine wichtige Rolle. Vielleicht bist Du einfach kein Kinotyp.

Ein ziemlich neues, schoenes und auch sehr bequemes. Aber das ist nicht der Punkt. 

Der Punkt ist doch, warum sollte jemand ins Kino gehen, statt sich einen Film zuhause anzuschauen? Das gilt es neu zu definieren, denke ich.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb mono:

Der Punkt ist doch, warum sollte jemand ins Kino gehen, statt sich einen Film zuhause anzuschauen?

Einerseits, weil nicht jeder die Möglichkeiten hat, sich so ein Heimkino einzurichten. Nicht nur finanziell, sondern auch weil die Wohnung es räumlich nicht hergibt. Und man möchte ja auch die Nachbarn nicht mit Surround-Sound beschallen, wenn man einen Action-Film schaut. Auch die Leinwandgröße eines IMAX-Kinos wird niemand daheim erreichen, der nicht gerade 20 Meter Deckenhöhe hat. Oppenheimer auf so einer Leinwand schauen zu können, war aber ein echtes Erlebnis, das ich nicht missen möchte.

 

Andererseits, weil das Kino auch ein Ort der Begegnung ist. Gerade gestern wieder erlebt beim Move-it!-Festival in Dresden. Da ist ein 75-Sitze-Saal komplett ausgebucht mit Leuten, die sich einen Dokumentarfilm anschauen. Vorher gab es Grußworte, im Anschluss ein interessantes Filmgespräch. Im Allgemeinen sind Filmfestivals (auch kleine, lokale) etwas wundervolles und ich habe einige meine liebsten Kinoerfahrungen auf Festivals gemacht.

  • Like 1
  • Thumsbup 1
Geschrieben

Mein Posting war nicht als Provokation gemeint, sondern ich wollte schlicht darauf aufmerksam machen, dass sich die Zeiten und Moeglichkeiten geaendert haben und man wohl darauf reagieren sollte.

Im uebrigen bin ich noch keine 50, kein Deutscher und habe kein Heimkino zuhause.

Ich sehe aber in den Elektromaerkten trainingsbeanzugtes Unterschichtenpublikum riesige Flachbildschirme hinausschleppen - vermutlich auf Ratenzahlung.

 

Wahrscheinlich aber red ich eh nur Bloedsinn, alles in Butter. Die Massen stehen bis zum Parkplatz schlange vor den Kinos.

Warum also jammern?

 

  • Face with tears of joy 1
Geschrieben

Naja, grundsätzlich hast du ja nicht unrecht. Durch Streaming und hochwertiges Heimkino-Equipment werden tatsächlich viele Zuschauer verloren gehen. Deine Aussage war halt schon sehr provokant formuliert, da muss man sich nicht wundern, wenn man in einem Kinobetreiber-Thread dafür Gegenwind kassiert.

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb stracki:

Naja, grundsätzlich hast du ja nicht unrecht. Durch Streaming und hochwertiges Heimkino-Equipment werden tatsächlich viele Zuschauer verloren gehen. Deine Aussage war halt schon sehr provokant formuliert, da muss man sich nicht wundern, wenn man in einem Kinobetreiber-Thread dafür Gegenwind kassiert.

war wirklich nicht meine Absicht, ich steh ja auf Kino, je old schooliger, deso besser. 

Man darf allerdings die Realitaet nicht ausser acht lassen.

Geschrieben

An der Stelle war das Kino schon mal, das war Anfang der 50er Jahre. Und es hatte damals zuerst mit dem gestiegenen Einkommen zu tun, und erst später mit dem Fernsehen.

 

Die damalige Reaktion ist bekannt, oder sollte nochmal ins Gedächtnis gerufen werden:

 

Aus Klein Klein Bild wurde Cinerama, und dann Cinemascope (Und vieles andere). Aus Mono Lichtton wurde Stereo Magnetton. Aus "Programm durchziehen" wurde "Ouvertüre und Entr'acte".

 

Und aus "weiter wie bisher" wurde, man mag es kaum glauben, auch die Selbstkritik "Unsere Drehbücher müssen besser werden".

 

Im Großen und Ganzen also aus "Film gucken" wurde "Ein Ereignis machen".

 

Nun gibt's Farbe und Stereo und Breitbild schon mehr als damals. Aber gibt's heute auch mehr "Ereignis" als damals ?

 

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb stracki:

Durch hochwertiges Heimkino-Equipment werden tatsächlich viele Zuschauer verloren gehen. 

Nein denn leider ist dieses bei fast allen Daheim nur eine totale Spielerei und absolut nicht zu vergleichen mit dem richtigen Kino. Ausserdem macht es fast keiner richtig Daheim.

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Cremers Claus:

Nein denn leider ist dieses bei fast allen Daheim nur eine totale Spielerei und absolut nicht zu vergleichen mit dem richtigen Kino. Ausserdem macht es fast keiner richtig Daheim.

Na wenn es das nicht ist, und die Leute sowieso zu bloed sind, um es richtig zu machen, warum gehen die Zahlen dann in den Keller?

 

Geschrieben

Kein attraktives Programm. Marvel ist am Ende(overscreening mit dem ganzen serien..letzte filme alle schlechte resonanz..bis auf guardians). filme in der 8. bis 10 woche...wenig neues. Deutsche Filme gehen ja zu 80% auch nicht wirklich. Und die kleinen Mainstreamfilme gehen ja schon lange nicht mehr wie früher. und die aktuellen corona fälle tun da bestimmt auch noch ihr übriges.

Geschrieben

Also die Zahlen haben sich ja etwas erholt und gegenüber des letzten Jahres und den Corona-Jahren läuft es ja bei einigen Filmen besser. Aber meist nur bei Mainstream-Sachen und dann bei Großproduktionen mit viel Werbung oder mit viel Bekanntheit durch Vorlagen wie Buch, Videospiel usw. Der Arthaus-Markt hinkt noch mehr hinterher - ich persönlich stelle aber fest das die älteren Leute, die lange nach Corona gezögert haben, zurück ins Kino kommen, wenn man ihnen ein für sie angenehmen Film spielt.

Aber wie mein langer Text vor ein paar Tagen schon lautete: es muss mal wieder originelle Filme geben - für ein großes Publikum - die einfach wieder die Lust auf Kino wecken mit tollen Geschichten und tollen Darstellerleistungen. 

 

Ein Ende von Kino und den Untergang sehe ich aber bei aller Kritik nicht. Dafür gibt es einfach immer noch zu viele gute Filme - die hoffentlich auch irgendwann wieder ihr Publikum finden. Es kann aber auch nicht die Lösung sein, dass es nur noch noch klappt, wenn die Darsteller und Filmemacher im Saal anwesend sind. Wir müssen mit den Verleihern und Produzenten einen Weg finden, jeden Film zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Erst dann lohnt es sich wieder jeden Film spielen - zur Zeit sind es einfach zu wenige Filme, von denen der Zuschauer überhaupt was gehört hat - oder noch besser -  schon Lust hat diese zu sehen. Diese Vorfreude auf den nächten Film muss man wieder hinbekommen - erst dann würde es besser werden. Aber wie Kinos stehen auch die Verleiher im ständigen Konkurenzkampf miteinander - da ist ein "Wir fürs Kino" immer noch in weiter ferne und so eine wirklicher gemeinsamer Versuch das Kino zu helfen in weiter ferne. 

 

Jörg

  • Thumsbup 2
Geschrieben

@walzeAbsolut Richtig.

 

Was mich besonders stört, ist das absichtliche zurückhalten von Filmen. Wochenlang kommt nix wo man denkt, jeahh, dass läuft.

Ich meine guckt man sich die Startlisten an - Ende Oktober bis  mitte November, ist doch schon klar, dass es "tot" ist oder wird. 

Ein Gemüsehändler kann auch kein faules Obst verkaufen und davon Leben...

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Kinobetreiber:

@walzeAbsolut Richtig.

 

Was mich besonders stört, ist das absichtliche zurückhalten von Filmen. Wochenlang kommt nix wo man denkt, jeahh, dass läuft.

Ich meine guckt man sich die Startlisten an - Ende Oktober bis  mitte November, ist doch schon klar, dass es "tot" ist oder wird. 

Ein Gemüsehändler kann auch kein faules Obst verkaufen und davon Leben...

Da Du ja neben Kinderfilm mehr auf Hollywoodware schaust, spürst Du eben den Autorenstreik/Schauerspielerstreik auch schon und das wird noch eine ganze Weile dauern bis sich das dann wieder normaliseirt hat - geht auch den Streamingdiensten mit ihren Serien nicht anders - Ende nächsten Jahres wird es sicherlich wieder ganz anders aussehen und ich denke Hollywood wird auf den Barbie/Oppenheimer-Erfolg auch versuchen weiter aufzubauen und den Sommer wieder besser bespielen. Hoffe zumindest dass dies der große Grund für das Problem ist - für "Dune" durften die Schauspieler keine Promotion während des Streiks machen - deshalb der neue Starttermin im "März".

 

Jörg 

  • Like 1
Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Kinobetreiber:

@walzeAbsolut Richtig.

 

Was mich besonders stört, ist das absichtliche zurückhalten von Filmen. Wochenlang kommt nix wo man denkt, jeahh, dass läuft.

 

Es gibt doch haufenweise gute Filme. Die Kunst besteht darin, das Kino wieder zum Gemeinschaftserlebnis zu machen. "Heimkino" war nur ein Marketing-Begriff der Elektronik-Industrie, das wissen doch inzwischen alle.  Es ist wie im Restaurant: Man geht lieber dahin, wo schon Leute sitzen. In Berlin gibt es viele Vorführungen, wo der Saal voll von prickelnder Stimmung ist. Aber das Patentrezept dafür hat noch keiner.

  • Thumsbup 2
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb 1040bln:

 

Es gibt doch haufenweise gute Filme. Die Kunst besteht darin, das Kino wieder zum Gemeinschaftserlebnis zu machen. "Heimkino" war nur ein Marketing-Begriff der Elektronik-Industrie, das wissen doch inzwischen alle.  Es ist wie im Restaurant: Man geht lieber dahin, wo schon Leute sitzen. In Berlin gibt es viele Vorführungen, wo der Saal voll von prickelnder Stimmung ist. Aber das Patentrezept dafür hat noch keiner.

 

Genau! Wie macht man es zum Gemeinschaftserlebnis?

(Viellleicht sollte man einen neuen Themenpunkt zur Frage: Warum Kino? aufmachen)

 

Das Kino ist ja ein Vergnuegungsbetrieb (auch wenn es in den letzten Jahren zu einem Kulturbetrieb hochstilisiert wurde) und sollte ja den Menschen Zerstreuung und Unterhaltung bieten. Kann es das noch in der derzeitigen Form angesichts der Dauerverfuegbarkeit von Unterhaltung aller Art im eigenen Heim? Was ist der Mehrwert eines Gemeinschaftserlebnisses ohne Kommunikation?

 

Geschrieben

Ich kann „mono“ schon irgendwie verstehen. So wie es gefühlt zu 80% in deutschen Kinos läuft (USA/Dubai z. B. sogar noch viel schlimmer) kann das bei Menschen, die das nötige Empfinden dafür haben und sich ein hochwertiges Film-Freizeiterlebnis oder eine hochwertige filmkulturelle Erfahrung wünschen, schon Zweifel am derzeitigen Angebot auslösen. 
 

Kino muss seit mind. 5 Jahren komplett neu gedacht werden und genau das können und wollen die meisten Kinobetreiber nicht. Da kann ich dann nur noch empfehlen: Zieht alles Geld aus dem Betrieb, was monatlich geht, lasst Andere für euch die Arbeit machen und zeiht dann irgendwann rechtzeitig den Stecker. Sorry dass ich da so pessimistisch schreibe, aber ich rede mir seit Jahren immer wieder aus naiver Gutmütigkeit den Mund fusslig und gebe Hinweise, aber kenne die Kollegen. „ Ich mache das schon so lange, da lasse ich mir von dir nichts sagen. Das genügt so! Das braucht man nicht! Das ist zu viel Arbeit! Das funktioniert nicht! Das ist mir zu teuer! Da sind Sie aber der Einzige, der sowas behauptet.“ Noch habe ich es nicht aufgegeben und arbeite an einer Chance, aber irgendwann ist die Kraft weg. 
 

Kosten Heimkino:

 

- sehr guter LG Oled 50“  = 799 Euro

- Soundbar vielleicht so 200-400 Euro

- Couch 400-600 Euro

 

Je nach Beschaffenheit des Wohnzimmers hat man durchaus einen besseren Klang und natürlich auch meist das bessere Bild. Wenn man mehr investiert in Beamer oder Tontechnik, bekommt man auch mehr „Imersivität“ daheim. Das ist jetzt nur mal eine technische Betrachtungsweise, die alle anderen Aspekte außen vor lässt. Wenn man es aus finanzieller Sicht sieht, müsste man sofort aufhören, ins Kino zu gehen, da ein Ticket teils mehr kostet, als ein Monatsabo Streaming mit hunderten Filmen und ohne Werbung. Selbst 4,99 Euro für eine 48h Leihgebühr sind da noch eher vertretbar. Also wo sind die Visionen? Sollen die Vorteile nur der Ausgehfaktor, der volle Saal mit vielen reagierenden Menschen und der Bundesstart sein? Kommt mir bloß nicht mit Bild- und Tonqualität, da wird in D durch die Bank zensiert.

 

Derzeit beliebte Invest-Konzeption:

 

- neue Stühle von Kino Export

- buntes LED-Licht im Saal

- neuer Projektor

- Stuhlbereich mit schwarzem PVC oder vergleichbar

- Couch-Stühle im Saal

- low-cost Atmos

- Tresen neu und im Foyer einige Tische mit Stühlen

- inhaltlich, dramaturgisch wie

 

Wenn das alles getan ist, dann ist ja das Kino viel besser, fast Luxus, perfekt gewappnet für die Zukunft! 🙈

 

Ich liebe Kino, aber ich kann es nicht mehr schön reden und irgendwie schaffe ich es auch nicht, einen Beitrag zur Verbesserung zu leisten, da hätte ich aber enorm Lust drauf.

 

Ganz heikel: 2024 wird es dünner mit Blockbustern (62,8% Marktanteil 1.HJ 2023) und es bahnt sich für 2024 oder 2025 eine Wirtschaftskrise alla 2008 an.

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb Sebastian:

Kino muss seit mind. 5 Jahren komplett neu gedacht werden und genau das können und wollen die meisten Kinobetreiber nicht. alla 2008 an.

 

Naja, "wollen" die meisten Kinobetreiber nicht? Oftmals kann man es nicht! Die Bedingungen der Verleiher lassen ja vieles nicht zu. Ich mach so gerne Sonderevents. Irischer Abend, oder Braveheart mit Whiskeytasting zum Beispiel. Aber sehr sehr oft geht es nicht, weil man keine Vorstellung eines Startfilmes dafür ausfallen lassen darf. Ja, ich darf es dann Sonntagsmorgens anbieten. Toll! Aber für solche Veranstaltungen sind der Freitagabend, Samstagabend oder Sonntagnachmittag am besten geeignet. Und das darf man dann eben nicht.

Geschrieben

Hier sind ein paar Gedanken (teilweise schon frueher angerissen), die MICH zu oefteren Kinobesuch animieren wuerden:

 

Dies ist "mein" Kino derzeit

CMX Fallschase - Florida | CMX Cinemas

 

Die Huette hat, glaub ich, 8 Saele. Meistens reizt mich nicht ein einziger Film. Wuerden da in zwei Saelen irgendwelche aelteren Filme, Klassiker oder auch nicht, gezeigt werden, koennte ich mir gut vorstellen, viel oefter ins Kino zu gehen, speziell weil aeltere Filme in der Regel auch nicht so extrem lang sind.

Und vor allen Dingen: alte Komoedien, nachdem wegen PC heute keine guten Komoedien mehr gemacht werden. Die Welt ist trist genug, da schadet es keinesfalls, ausser dystopische Depressivstories auch Filme zu spielen, wo man richtig lachen kann.

 

Das ist dann der naechste Punkt, Fehlende Pausen. Was spricht dagegen, in Zeiten immer kuerzer werdender Aufmerksamkeitsspanne, Filme mit eine Laufzeit von ueber zwei Stunden zu unterbrechen, damit die Leute aufs Klo, an die Bar oder sonstwohin gehen koennen, sich austauschen, etc.?

Pausen gibts im Theater, in der Oper und die brauchts auch. 

 

Trailer sollten im Kinosaal ueberhaupt keine gespielt werden. Die laufen im Foyer ohnehin in Dauerschleife auf den Monitoren.

 

F&B ist grossteils ein Witz. Nach ueber 100 Jahren Kino immer noch nichts als Popcorn?

 

 

  • Thumsbup 1
Geschrieben

@sir.tommes
Du hast nur einen Saal? Das kann ich total verstehen. Hier kommt es sehr auf Lage, Kundenkreis und Einzugsgebiet an, was man am besten machen kann. Je nach Konzept können die Verleiher da eine große Erfolgsbremse sein. Es ist sowieso trotz aller Ansprüche immer ein Kompromiss, schon alleine gutes Personal zu finden ist sehr schwierig.

Hier ist meiner Meinung nach der Systemgastronom oder die Hotelfachkraft nicht immer die optimale Wahl.

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