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Geschrieben

Was sind die Features, die eine S8-Kamera haben sollte?

 

Reicht ein 18er Gang? (Ich würde das verneinen und noch 24 Bilder/s, Zeitlupen- und Zeitraffergeschwindigkeiten und Einzelbildschaltung ins Rennen werfen.)

 

Reicht eine Festbrennweite? (Sind ja angeblich immer schärfer als Zooms. Ich würde trotzdem mindestens ein 5x Zoom empfehlen, oder?)

 

Makrooptik: Wie oft macht ihr Nahaufnahmen?

 

Reicht eine Fixfokus-Optik? (Okay, sie verhindert zwar Benutzerfehler und man vermeidet einen Arbeitsschritt, aber die meisten Linsen haben dafür eigentlich eine „Schnappschuss-Einstellung“, oder?!)

 

Autofokus: Kann weg, oder? In den S8-Kameras sind doch sowieso nur die AF-Module der allerersten Generation verbaut, die nichts taugen, oder?
 

Tonaufnahme 1: Gerüchtehalber sollen Sound-Kameras wie Nizo 4056/4080/6045/6080 oder Canon 814xls/1014xls leiser laufen. Aber stimmt das auch? Oder ist die „Magnettonaufnahme“ nur noch etwas, was sinnlos Gewicht hinzufügt?

 

Tonaufnahme 2: „Synchrontonanschlüsse“ - dafür gab es früher einmal passende Tonbandgeräte oder Kassettenrekorder. Aber heute?

 

Fernstartmöglichkeit: Pflicht oder nicht? (Ich würde zu einem „Ja“ tendieren.)

 

Auf-/Ab-/Überblendungen: Braucht man nicht, wenn man die Filme nur abtastet und dann nur das Video bearbeitet. Denn dann kann man das viel flexibler hinterher beim Videoschnitt machen.

Aber wenn man seine Filme „richtig“ vorführt? Kann man dann während der Aufnahme gut genug vorausplanen, um diese Feature nutzen zu können?

 

Videoausspiegelung: Braucht man das? In bestimmten Fällen ja, z.B. wenn die Kamera so montiert ist, dass man einfach nicht mehr hinter den Sucher passt. Aber sonst?

 

Stativgewinde: Ist Pflicht, oder?

 

Was gibt es sonst noch für Features? Einige Minoltas hatten z.B. eine „Autoknips-Funktion“, die die Kamera in 10s für 30s laufen ließ, so dass man sich selbst aufnehmen konnte. Und einige Elmos konnten während der Aufnahme eine Doppelbelichtung machen und so z.B. Dias aufnehmen. Braucht man davon irgendwas zwingend? Oder was ist mit dem erweiterten „Max8“-Bildfenster, für das es keine Projektoren gibt?

Geschrieben

Dieses Thema gab es schon vor einigen Jahren im Kontext mit der Logmar S8-Kamera. Aktuell gibt es die neue Kodak-Kamera, die wohl alles hat, was der ambitionierte Filmemacher braucht bzw. nicht braucht.

Geschrieben

Der Sohn eines Bekannten macht „was mit Medien“ und sucht jetzt für mehrere Projekte eine S8-Kamera. Film wird ziemlich sicher Vision3 200T, der dann abgetastet und mit anderen Videos gemischt werden soll.

Das Hauptproblem ist, dass er eine Kamera mit dem Feature-Umfang einer Nizo 4056, bzw. Canon 1014xls sucht, die aber zugleich so leicht und klein wie eine Canon 310xl sein soll. (Als Anfänger wäre für ihn vermutlich eine Chinon Pocket8 oder eine B&H Travelmate T10xl besser geeignet, aber egal. 😁)

Meine Frage zielt in die Richtung, ob eine Kamera aus dem damaligen mittleren Preissegment passend wäre. Denn meistens bieten sie schon einen gewissen Leistungsumfang - aber bei einem geringeren Gewicht als die Top-Modelle. Eine Elmo Super 106 wiegt z.B. „nur“ 1200g, während die 110 nicht nur größer ist, sondern auch gleich 1350g wiegt. Oder vielleicht lieber eine Nizo 156 Macro mit nur 850g oder deren kleiner Schwester 148 mit ca. 740g?

Ja, ja, die Canon 310xl wiegt nur rund 550g. Aber den zusätzlichen 24er Gang etc. gibt es eben gewichtsmäßig nicht für umsonst. Und eine Canon 1014xls bringt fast 2kg auf die Waage, eine Nizo 4056 irgendwas über 1,6kg. Ob das Weglassen von Features überhaupt etwas bringt? Vermutlich ja. Denn z.B. die Canon 814xls wiegt ca. 400g mehr als der Vorgänger ohne Live-Tonaufnahme. Und die Tonfilmvariante benötigt 6 AA-Batterien, während der stumme Vorgänger mit nur 4 Batterien auskommt.


Die neue Kodak-Kamera scheidet aus, da Kodak bislang nur in die USA liefert. (Okay, okay, der wahre Grund ist, dass der potentielle Käufer nur max. 400€ Budget für die Kamera hat und lieber noch viel weniger ausgeben möchte, um Geld für 1-2 Testfilme übrig zu haben. 😜)

 

Geschrieben

Welches spezielle Festure der Nizo 4056 bzw. der Canon 1014xls wird denn für das Projekt benötigt?

Eine Sound-Kamera ist u.U. etwas leiser, aber das kann nach 40 Jahren anders sein. Ansonsten hat eine Sound-Kamera keine großen Vorteile, die stark gummibasierten, leisen Antriebe und der komplexe Aufbau sind heute eher problematisch, was die Reparierbarkeit angeht.

 

Was spräche denn gegen einen Nizo Silberling?

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hmhh. Wenn eh abgetastet wird, kann man doch 99,9 Prozent in der Nachbearbeitung erledigen. Dann also Focus auf maximale Bildqualität. Leicina spezial, Beaulieu 4008 oder 6008, Nikon R10. Und klein zusammen mit vielfältigsten Funktionen gibt es meines Wissens nicht.

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
  • Like 3
Geschrieben

Bauer A512 oder Nizo S801 fallen mir als Kompromiss zwischen üppiger Ausstattung und Kompaktheit ein. Leicht und klein wie eine Canon 310 XL, wird jedoch schwierig. 

Die Frage, welche Features benötigt werden, ist berechtigt, vor allem aber warum?

Übrigens wenn die Kamera etwas schwerer ist, liegt sie deutlich ruhiger in der Hand.
Es gibt bei Super8 keinen optischen Bildstabilisator.

Geschrieben

@Benutzername

Ich denke, die meisten der bisher genannten Kameras werden auch einen Kodak Vision 200T „schlucken“, also korrekt belichten können.

Dann sollte es auch ein solcher als Testfilm sein, da einige z.B. den E100D nicht korrekt belichten können.

Wie schon angemerkt, würde ich weniger aufs Gewicht, als auf Bedienbarkeit und Zuverlässigkeit schauen.

Einige der genannten erlauben eine synchrone Tonaufnahme (z.B. mit einem Stereo-Fieldrecorder), die Nizo Silberlinge, die AGFA Movexoom (WIMRE) und die Leicina Spezial und evtl. noch eine von den anderen.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Martin Rowek:

Nizo S801 fallen mir als Kompromiss zwischen üppiger Ausstattung und Kompaktheit ein. Leicht und klein wie eine Canon 310 XL, wird jedoch schwierig.

Lieber die Nizo 561 als die 801 nehmen. Das mehr an Brennweite lässt sich selten sinnvoll nutzen. Dafür ist die 56mm-Optik der 561 schärfer, die Kamera leichter und oft in der Anschaffung günstiger. Die Nizo 156 in macro- oder XL-Ausführung ist als Kompaktkamera sehr brauchbar.

 

Die Frage ist, ob es die eine Kamera sein muss, die alles kann, oder ob man nicht zwei oder drei Kameras nimmt, die sich ergänzen. Zumal man dann bei Ausfällen immer Ersatz hat.

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Theseus:

Lieber die Nizo 561 als die 801 nehmen. Das mehr an Brennweite lässt sich selten sinnvoll nutzen. Dafür ist die 56mm-Optik der 561 schärfer, die Kamera leichter und oft in der Anschaffung günstiger. Die Nizo 156 in macro- oder XL-Ausführung ist als Kompaktkamera sehr brauchbar.

 

Die Frage ist, ob es die eine Kamera sein muss, die alles kann, oder ob man nicht zwei oder drei Kameras nimmt, die sich ergänzen. Zumal man dann bei Ausfällen immer Ersatz hat.

Die Nizo 561 ist sicher die bessere Wahl! Vermutlich täte es sogar eine 481 (48 mm Telebrennweite)?

 

Geschrieben (bearbeitet)


Ja, jedoch sind 80mm auch ein tolles Feature, welches womöglich nicht fehlen darf 😉 

Das 56er ist schärfer als das 80er? Wie kann man das herausfinden? Vermutlich nur, wenn man mit beiden Kameras mit gleicher Brennweite und Entfernungseinstellung am Schärfering eine Schrift abfilmt und mit Adleraugen vergleicht 😉

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Martin Rowek:


Ja, jedoch sind 80mm auch ein tolles Feature, welches womöglich nicht fehlen darf 😉 

Das 56er ist schärfer als das 80er? Wie kann man das herausfinden? Vermutlich nur, wenn man mit beiden Kameras mit gleicher Brennweite und Entfernungseinstellung am Schärfering eine Schrift abfilmt und mit Adleraugen vergleicht 😉

Ehrlich: ich habe 2 Nizos mir 80 mm Zoom und habe die lange Brennweite erst 2-mal genutzt!

Daß das 56er schärfer zeichnet, ist eine bekannte Tatsache und letztlich dem weniger an Glas geschuldet (außer vielleicht im Vergleich mit dem Multicoated der Nizo Professional 😉

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Helge:

Daß das 56er schärfer zeichnet, ist eine bekannte Tatsache und letztlich dem weniger an Glas geschuldet

Ich erlaube mir hier eine Frage, die ein bisschen Off-topic ist: die 4080 und 4056 kommen ja mit einem 7-80mm-1:1,4 Schneider. Äußerlich sieht es identisch aus wie das 1,8er der 801 und Professional. Ist es wirklich 2/3 Blenden heller? Oder hat Braun da den größeren Öffnungswinkel und eine ggf dunklere Ausspiegelung irgendwie unlauter mit reingerechnet? (Und sind die 1.4er auch MC?)

Geschrieben

M.W. ist weder bei den XL Tonkameras, noch bei den Silberlingen etwas unlauter mit reingerechnet.

D.h., 1,4 ist 1,4 und 1,8 ist 1,8 - die Ausspiegelungen muß man (zumindest laut Dieter Müller) selbst reinrechnen. Die Objektive in den 40xx wirken auf mich auch größer als die Pendants in den Silberlingen.

Die 4056 hat das 56er Zoom, die Schwestermodelle 6056 und 6080 haben die gleichen Objektive, wie die „kleineren“ Tonfilmkameras 40xx.

Geschrieben

Habe eben mal meine Unterlagen gecheckt, tatsächlich haben 6080, 4080 und 801 macro das selbe Filtergewinde (analog für die 56er Modelle)…

Daher gilt meine Aussage sicher für die Silberlinge, lege aber meine Hand nicht für die Tonfilm-Kameras ins Feuer…

Geschrieben

Um eine Kamera zu den XL-Kameras zu zählen war für Braun entscheidend, dass die Kamera einen vergrößerten Hellsektor und die 9er-Geschwindigkeit hat. Deshalb heißt z:B. die 156XL, trotz 1,8er Objektiv XL.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Theseus:

Um eine Kamera zu den XL-Kameras zu zählen war für Braun entscheidend, dass die Kamera einen vergrößerten Hellsektor und die 9er-Geschwindigkeit hat. Deshalb heißt z:B. die 156XL, trotz 1,8er Objektiv XL.


Wieder was gelernt bzw. durch Dich aus meinem "Hinterstübchen" hervorgeholt. Danke! 🙂

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Habe gerade mal meine S8 und DS8 Kameras nachgewogen.
Gewicht spielt tatsächlich eine größere Rolle.
 

Quarz 1x8S-2     1187g

Bauer C 107 XL:  1187g (kein 24er Gang)

Bauer A 508:       1490g (die 512 ist eher noch einen Tick schwerer)

Quarz DS8-3:      1641g

Cosina SSL 7410: 1894g

Canon 814 XL-S:  2114g

Pathé BTL DS8:     3246g

 

Für wenige Einstellungen mit 80 mm und mehr kann man auch einen 2x Telekonverter mitnehmen und auf sein kompaktes 40 oder 48 mm draufschrauben. Für Ultra-WW das gleiche.

 

Was ist das für ein Magazin? 60m? 30m? DS8? S8? Da es eine reine Fantasie ist, könnte es ja alles sein.
Mir gefiele ein wendbares DS8 Magazin mit 30 ... 60 oder gar 120 m. Mit wendbar meine ich, dass man es zum Seitenwechsel einfach nur um 180° gedreht hineinstecken muss. Am besten sogar ohne Notwendigkeit der Einfädelung. Einfach reinstecken, Andruckplatte durch Knopfdruck am Kamerabody arretieren, aufnahmefertig. Prima wären 120m TL Spulen mit lichtdichter Einfädelhilfe.
Leicht wie eine 310XL ... ähem ... das ist dann mehr so das andere Extrem.

Bearbeitet von Regular8 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Das ist das 60 m Magazin für die Beaulieu R 16. Früher gab es mal 60 m- Kassetten mit Kodachrome für die 6008, und auch ein sündhaft teures, sehr seltenes 60 m- Laufwerk mit Spulen für Meterware, auch für die 6008 , ist aber Schnee von gestern.

 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb jacquestati:

Das ist das 60 m Magazin für die Beaulieu R 16. Früher gab es mal 60 m- Kassetten mit Kodachrome für die 6008, und auch ein sündhaft teures, sehr seltenes 60 m- Laufwerk mit Spulen für Meterware, auch für die 6008 , ist aber Schnee von gestern.

 

Tatsächlich, ich habe vor einigen Jahren der 4008 ein R16-Filmlaufwerk mit der Gimp-Bildbearbeitungssoftware aufgesetzt 😉

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