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Geschrieben

Hallo,

 

mal Dumm :oops: gefragt:

 

Kann ich einen HD FIlm (2K) auf eine DVD speichern und dann von dort wiedergeben? Wenn ja wie lang kann der maximal sein (4,7 GB / 8.5 GB vs. 30GB+).

 

Können die im Kino befindlichen digitalen System diese DVD einlesen und abspielen? Oder kann ich das/die Files auf DVD ablegen und im Kino kann das dann auf den Server überspielt werden.

 

Geht das auch mit einem Film in quasi im DCI Format?

 

Bzw. wie kann ich einen HD (2K) Film einfach und preiswert in ein Kino transportieren?

 

DANKE

 

.

Geschrieben

Der DCI konforme Server im Kino wird mit einiger Sicherheit keine Möglichkeit bieten, eine DVD oder HD-DVD abzuspielen, es sei denn, er bietet vielleicht die Möglichkeit, Standard Video-DVDs abzuspielen, das ist aber nicht 2k und ohnehin sehr unwahrscheinlich.

Sie könnten bei einem Dienstleister ('Bewegte Bilder' z.B. wurde des öfteren erwähnt) mal nachfragen, was es kostet, ihren Film DCI-konform mastern bzw. konvertieren zu lassen. Der käme dann auf einer Festplatte zurück.

 

Wenn das zu teuer sein sollte, bleibt nur, die Anschlussmöglichkeiten eines eigenen Abspielers am Kinoprojektor zu ermitteln und sich selbst um was zu kümmern. Am einfachsten dürfte es da sein, das Zeugs von einem leistungsfähigen PC von der Festplatte über VGA, Komponenten oder DVI rauszuspielen.

 

- Carsten

Geschrieben

Also 2k drehen High-Budget-Produktionen, nicht die Amateure. Auch ist es unüblich, hernach auf miniDVD zu gehen und diese als Master zu betrachten.

 

Das hat weder Hand noch Fuß.

 

Warum drehst Du nicht auf 35 Millimetern? Besser und evtl. auch billiger.

Geschrieben
Danke - ich dachte an sowas wie die miniDVD / cDVD.

 

.

 

MiniDVD ist Geschichte. Das war mal ne Möglichkeit, als DVD-Brenner noch exorbitant teuer waren. Schon in 601 Auflösung passen da nur ein paar Minuten drauf, in 2k dürfte bei einem brauchbaren Codec schon nach ein paar Sekunden Schluss sein.

 

Du kannst bei einem digitalen Kinoprojektor erstmal nicht viel an Standards über den eigentlichen Hauptzweck, DCI Konformität, hinaus erwarten. Die meisten werden sicherlich zusätzlich DVI, VGA, Komponenten und auch eine Standard Videoschnittstelle haben.

 

Ich fürchte, Du müsstest etwas genauer erklären, was Du vorhast und wie dein Material in die Kinos kommen soll. Wenn ich einige deiner früheren Posts zu Hilfe nehme dann geht es um irgendein Experiment oder einen visuellen Effekt, der nur digital machbar ist?

 

Ist das Material schon fertig, in welchem Format, mit welchen Tools oder Codecs wird es erstellt?

 

- Carsten

Geschrieben

Warum drehst Du nicht auf 35 Millimetern? Besser und evtl. auch billiger.

 

Evtl. aus Kostengründen :?: - bei einer No No Budget Produktion kannst Du nicht 1000+ pro Kopie ausgeben - da ist es dann evtl. billiger einen Kurzfilm auf DVD, HD oder Blueray in Digital zu verteilen (Festivals, Kino's, etc.). Muss dann halt nur spielbar sein / werden.

 

Die Brenner für HD/BR werden ja auch immer billiger nur muss das Material für ein Kino dann auch spielbar sein - was kann man an solch einen digitalen Bildwerfer anschliessen? Welche Schnittstellen sind da verfügbar?

 

DANKE

 

.

Geschrieben

Na ja, sieht aber net schön aus, eine solcher Kurzfilm über Kinostätten und Filmvorführer, wenn das Kantenflickern und der triste Kontrast alles "unfilmisch" werden lassen.

 

Wenn man es gut machen will, dann spart man das Geld oder beantragt besser eine Förderung (FFA).

 

Kopie kostet nicht pro Stück 1000 Euro, der Film ist ja sicher kurz.

Festivalwürdig ist immer auch das Präsentationsformat.

 

Die Silberscheibe hat's einfach nicht.

:cry:

Geschrieben

So kompliziert kann das doch gar nicht sein.

 

Mr. Bean konnte doch in Cannes auch einfach seinen Camcorder an den Digitalprojektor des Festivalpalasts anschließen. :wink:

 

Selbst das Bild sah auf der großen Leinwand wesentlich besser und schärfer aus als wenn ich zuhause den Camcorder an meinen Fernseher anschließe. :wink:

 

:D :D :D

Geschrieben
Hallo,

 

mal Dumm :oops: gefragt:

 

Kann ich einen HD FIlm (2K) auf eine DVD speichern und dann von dort wiedergeben? Wenn ja wie lang kann der maximal sein (4,7 GB / 8.5 GB vs. 30GB+).

 

DANKE

 

.

 

Hallo,

 

Du kannst eine DVD so brennen, dass sie als HD-DVD erkannt wird.

Wieviel Du draufbekommst hängt von der Datenrate Deiner Kamera ab, Du willst doch wohl nicht noch Daten reduzieren ;)

 

Ich schätze mal so zwischen 15 und 60 Minuten wäre drin, dann müsste aber die Vorführstätte einen HD-DVD-Player haben.

 

Ich nehme an, dass sowas mit BluRay auch gehen würde.

 

Da solche Player aber noch selten sind würde ich mich eher mal erkundigen in welchem Format digitale Blockbuster angeliefert werden und das emulieren - dann kannst Du theoretisch in jedem Digitalkino landen.

 

Ich stimme allerdings Cinerama zu, dass 35mm das deutlich cineastischere Format ist. Aus Deiner Kostensicht ist natürlich die Digicam-Lösung nicht zu schlagen, aber damit verschliesst Du Dir andererseits auch viele Spielstätten in denen nur 35mm läuft.

 

Oliver

Geschrieben

Filmtechnisch dazu noch was. Dieses Jahr habe ich einen Kurzfilm eines Filmhochschulabsolventen aufgeführt, den er in MiniDV und Super 8 gedreht hat. Synchron sozusagen.

Zur Erstellung der DVD hat er dann die Super8 Aufnahmen digitalisieren lassen, weil sie einfach detailreicher und farbechter waren.

Jens

Geschrieben

Kopie kostet nicht pro Stück 1000 Euro, der Film ist ja sicher kurz.

Festivalwürdig ist immer auch das Präsentationsformat.

 

 

22 min * 60 sek * 24 bild * 19 mm = 601 Meter (wenn man 1 Spule 35mm annimmt)

 

601 Meter Kopieren soll laut Preisliste 1200 Euronen kosten.

 

Digital kann man billiger brennen / verteilen - das ist mein Problem :cry: der Gesit ist willig aber die Geldbörse schwach.

 

Mann könnte auch auf 2K drehen und dann auch ne Kopie auf 35 mm machen, oder?

 

 

.

Geschrieben
Filmtechnisch dazu noch was. Dieses Jahr habe ich einen Kurzfilm eines Filmhochschulabsolventen aufgeführt, den er in MiniDV und Super 8 gedreht hat. Synchron sozusagen.

Zur Erstellung der DVD hat er dann die Super8 Aufnahmen digitalisieren lassen, weil sie einfach detailreicher und farbechter waren.

Jens

 

Was für eine "Auflösung" hatte der den? Normale TV PAL Auflösung? Wie hast Du das eingespeist (DVD Player und dann über Scaler auf Dijektor)?

 

 

.

Geschrieben

Mir ging's nicht um die Auflösung. Er nahm nach dem Betrachten beider Vorlagen die Super8 Fassung zum Erstellen der DVD, hat dazu auch noch auf seiner Homepage www.zerbrochenefluegel.de etwas dazu geschrieben.

Gezeigt haben wir den Film von DVD mit YUV auf Christies LX66.

Jens

Geschrieben

 

601 Meter Kopieren soll laut Preisliste 1200 Euronen kosten.

 

Mit dem Kopieren an sich ist es aber nicht getan, Du brauchst ja erstmal ein Master, Ton, etc. Ich habe mich vor einiger Zeit mal nach Kosten für eigene Trailer erkundigt. Haben mich nicht gerade umgehauen die Preise, aber billig war das auch nicht. Da kommt halt erstmal einiges an Rüstkosten zusammen. Mit 1200 Euro kommst Du bei 20min da nicht hin, bestenfalls dann für die Vorführkopie. Du wirst in den div. Diskussionen hier zur Kopienqualität sicher mal gelesen haben, dass eine typische Spielfilmkopie mit ca. 1000 Euro für den Verleiher zu Buche schlägt - allerdings als Massenkopie, also bei Abnahme mehrerer 100 Stück und entsprechender Konditionen.

 

 

Digital kann man billiger brennen / verteilen - das ist mein Problem :cry: der Gesit ist willig aber die Geldbörse schwach.

 

Brennen ja, verteilen auch, aber vorführen? Ich weiss nicht, ob die Zahl noch aktuell ist, 3000 Leinwände in Deutschland, 100 davon digital?

 

Mann könnte auch auf 2K drehen und dann auch ne Kopie auf 35 mm machen, oder?

 

Klar. Kostet aber alles extra. Und ob Silberscheibe oder Filmband, FSK kommt dann auch noch dazu. Und die Kinos müssen erstmal wollen und können.

 

- Carsten

Geschrieben

Mann könnte auch auf 2K drehen und dann auch ne Kopie auf 35 mm machen, oder?

 

 

.

Das wäre noch zehnmal umständlicher (und optisch im Kontrast auch zehnmal schlechter als über 35mm Neg.). Ganze schlechte Lösung, diese Mixtur - verträgt sich nicht.

Geschrieben

Für 2k Projektion sind Datenraten um die 150~200 Mbit, also +/- 20 Mbyte, bei MPEG2, um die 100-120Mbit bei MPEG4 und ~100 Mbit bei JPEG2000 typisch.

 

So gut wie alle Blockbuster sind heute digital/35mm Aquise via 2k Post. Typische 35mm Kinoprojektion in der Realität schafft messtechnisch keine 2k Auflösung, allen emotionalen Verklärungen zum Trotz.

 

Für Kurzfilme reicht da DVD als Auslieferungsmedium, allerdings - die Abspielbandbreiten reichen nicht, also muss auf den Server umkopiert werden und da gibt es einiges zu beachten.

 

Daher würde ich eher anraten, den weltweiten Standard zu nutzen:

Von Cannes über Berlinale, von Sundance bis Fantsay Filmfestival kannst du überall HDCAM anliefern, und da kostet dich ein 50 Minutenband unter 30 euro incl. MwSt.

Geschrieben

Danke für die INfo

 

Für Kurzfilme reicht da DVD als Auslieferungsmedium, allerdings - die Abspielbandbreiten reichen nicht, also muss auf den Server umkopiert werden und da gibt es einiges zu beachten.

 

was ist den zu beachten :?:

 

 

.

Geschrieben
kann hier bitte mal ein Moderaterer als ich diesen Video-Eigenwebungs-Quatsch beenden?

auch wenn es sowieso zwecklos ist:

ja bitte. ich dachte, das heißt hier FILMvorführerforum. :twisted:

Geschrieben

 

was ist den zu beachten :?:

 

 

.

 

Och das hatten wir doch schon alles: Auf der DVD müsste ein DCI konformes File sein. Womit sich der Vorteil der DVD auch schon wieder in Nichts auflöst.

 

Willst Du denn, dass deine Produktion nur in Kinos mit digitalem Projektor gezeigt werden kann, oder was genau hast Du da verwertungsmäßig vor?

 

 

- Carsten

Geschrieben
auch wenn es sowieso zwecklos ist:

ja bitte. ich dachte, das heißt hier FILMvorführerforum. :twisted:

 

Und vermutlich haben die Forenbetreiber u.a. deswegen auch ein Forum 'Digitale Projektion' hier eingerichtet.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Und vermutlich haben die Forenbetreiber u.a. deswegen auch ein Forum 'Digitale Projektion' hier eingerichtet.

- Carsten

Und wahrscheinlich nutzen Cannes, die Berlinale usw. eben auch explizit HDCAM und HDCAM SR für digitale Projektion, weil die weg vom Filmfestival wollen...

 

Wie auch immer: HDCAM wird auf den Festivals deswegen genutzt, weil man anders als bei DCI etc nicht zuvor durch den digitalen Encodierungsprozess muss, und somit a) schneller b) günstiger und c) sicherer ist. Ein einziges falschgesetztes Accent in der Cannesfassung reicht, um den DCI-Schlüssel zu blocken. Für MXF-fähige Plattformen hingegen lassen sich Kurzfilme einfacher via DVD versenden.

Geschrieben

Das ist ja richtig, aber 3dcg müsste dann wohl so ziemlich jedem Kino nicht nur seinen Film, sondern auch den HDCAM Player mitliefern.

Jedenfalls wenn es nicht nur um Festivals geht.

 

Ciao - Carsten

Geschrieben
Das ist ja richtig, aber 3dcg müsste dann wohl so ziemlich jedem Kino nicht nur seinen Film, sondern auch den HDCAM Player mitliefern.

Jedenfalls wenn es nicht nur um Festivals geht.

Ciao - Carsten

 

Ja, korrekt, die meisten nicht-Festival Kinos haben keinen HDCAM-Player.

Wenn es günstig sein soll empfiehlt sich der J-H3 als Player. Den bekommt man für ~15-30 Euro/Stunde. Geschickt eingekauft (US-Grauimport) kriegt man den neu um die ~10.000.

 

Wenn es qualitativ schlechter und billiger sein darf: Blueray mit H264 Encodierung liefert bei digitalen Quellen ordentliche Güte. Wenn man auf Grobkörnigem Material (16mm) geschossen hat unbedingt vorher noch ein degrainprozeß über das Material, Korn treibt die Encoder in den Wahnsinn.

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