Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo liebe Leute,

 

ich habe mich hier im Forum angemeldet, weil ich versuche einem Problem auf die Spur zu kommen, das ich nicht verstehe. Ich hoffe, das Thema ist hier richtig eingeordnet.

Ich arbeite organisatorisch in der Kinokulturbranche und führe nicht selber vor, aber bin unter anderem dafür verantwortlich die DCPs für Vorführorte bereitstellen zu lassen. Mein technisches Know-How über digitale Vorfühtechnik ist dementsprechend begrenzt.

In den letzten zwei Jahren ist es mir insgesamt dreimal vorgekommen, dass ich Probleme mit erstellten Kurzfilmprogrammen hatte. Die Kurzfilmprogramme bestehen aus jeweils 5-8 DCPs, die ich durch einen Dienstleister anfertigen lasse, der diese direkt von den Filmschaffenden bekommt. Es ist jetzt insgesamt drei Mal vorgekommen, dass Kurzfilme, deren Titel mit dem englischen Wort "I", also "Ich" begannen nicht vorgeführt werden konnten. (Beispielsweise Filmtitel wie "I AM ENOUGH" oder "I LIKE LIFE"). Bei den ersten zwei Malen bin ich noch von einem merkwürdigen Zufall ausgegangen, beim dritten Mal hab ich mich aber langsam gefragt, was der technische Hintergrund dieses Problems sein kann. Der Dienstleister, der die DCPs erstellt und die Festplatten bereitstellt konnte es sich nicht erklären und versichert mir, dass alle DCPs getestet wären und funktionieren. Die jeweiligen Vorführer berichten mir, dass die DCPs allerdings vom Projektor nicht erkannt werden würden. Das Problem ist bei insgesamt zwei Vorführorten in verschiedenen Städten aufgetreten.

 

Kann sich irgendwer in irgendeiner Form erklären, wie und ob die Filmtitel und die Probleme zusammenhängen können? Ich wundere mich darüber wirklich.

 

Liebe Grüße

 

Karo

 

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb clueless91:

Kann sich irgendwer in irgendeiner Form erklären, wie und ob die Filmtitel und die Probleme zusammenhängen können? Ich wundere mich darüber wirklich.

 

Kannst Du die Bezeichnung so eines DCP mal posten? Oder den Inhalt der ASSETMAP.xml-Datei so eines DCP?

Das "I" sollte nicht Schuld sein, Sonderzeichen aber ggf. schon. Sicher, dass da nicht irgendwo ein Umlaut oder ein anderes Sonderzeichen vorhanden ist? Das führt ggf. tatsächlich zu Problemen.

Auf was für Servern wird vorgeführt?

Geschrieben

Ohne so ein Programm mit DCs mal in die Finger zu bekommen kann man da wenig zu sagen. Grundsätzlich ist der Name oder bestimmte Namensbestandteile dafür aber keinesfalls verantwortlich, solange der Dienstleister eine Software verwendet, die an dieser Stelle keinen Murks macht.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb carstenk:

Ohne so ein Programm mit DCs mal in die Finger zu bekommen kann man da wenig zu sagen. Grundsätzlich ist der Name oder bestimmte Namensbestandteile dafür aber keinesfalls verantwortlich, solange der Dienstleister eine Software verwendet, die an dieser Stelle keinen Murks macht.

 

Das stimmt so nicht - die Dolby IMS erkennen DCPs ggf. nicht, wenn Sonderzeichen in der Benennung oder auch einem Ordnernamen sind, in dem ein DCP liegt.

Hatte neulich mal das Problem mit einem Kurzfilmprogramm, das in einem Ordner "Filme_für_Nürnberg" lag, den ich so auf mein NAS verschoben habe. Da erkennt der IMS3000 nichts.

Geschrieben (bearbeitet)

Da gehören ja auch keine Sonderzeichen hin. Wenn man Ordner auf regulären Rechner- oder Speichersystemen manuell anlegt und DCPs rein verschiebt, kann die DCP Software die natürlich nicht mehr konformen auf ein erlaubtes Charset.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten schrieb macplanet:

 

Das stimmt so nicht - die Dolby IMS erkennen DCPs ggf. nicht, wenn Sonderzeichen in der Benennung oder auch einem Ordnernamen sind, in dem ein DCP liegt.

Hatte neulich mal das Problem mit einem Kurzfilmprogramm, das in einem Ordner "Filme_für_Nürnberg" lag, den ich so auf mein NAS verschoben habe. Da erkennt der IMS3000 nichts.

Ist beim Sony XCT-S10 genauso. 

Bearbeitet von showmanship (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb carstenk:

Da gehören ja auch keine Sonderzeichen hin. Wenn man Ordner auf regulären Rechner- oder Speichersystemen manuell anlegt und DCPs rein verschiebt, kann die DCP Software die natürlich nicht mehr konformen auf ein erlaubtes Charset.


Das ist für jemand mit begrenztem Know-How (wie die Threaderstellerin) aber ggf. nicht offensichtlich und könnte die triviale Lösung des Problems sein …

Geschrieben

Danke schonmal an alle Antworten. Wenn ich morgen wieder im Büro bin, kann ich die technischen Daten der Kinoserver und die exakte Bezeichnung mal nachschauen. Und ja: die Festplatten kommen direkt vom Dienstleister. Ich selbst schiebe da nichts mehr rum und benenne auch nichts um.

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb carstenk:

Hmm. Laut der Schilderung kommen die Festplatten direkt vom Dienstleister. Aber wer weiss.

 

Man hat schon Pferde ...

Die Platte mit meinen "Nürnberg"-DCPs kam auch von einem Dienstleister 😉

Geschrieben

Ein Generationenproblem. Obwohl ich schon ewig Windows und Macs nutze, verwende ich nie mehr als das lateinische Grundalphabet + 0-9 und maximal einen Unterstrich in Datei- und Ordernamen. Obwohl ich noch nie Pferde kotzen gesehen habe, aber ich würde es eben weiterhin gerne vermeiden.

 

 

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Also, zumindest mal vom Verständnis her: Die Kinoserver verwenden alle eine spezielle Bedienoberfläche, nicht wie normale Computer eine Standardoberfläche wie Windows, MacOS X oder Linux mit ihren Desktops. Beim Einspielen von DCPs werden anders als auf Standardcomputern nicht alle Dateien auf einer Festplatte angezeigt, sondern nur solche, die der Kinoserver für seinen Betrieb als sinnvoll erachtet, es findet also eine Vorfilterung der Festplatteninhalte statt. Und wenn der Server im Kino der Meinung ist, dass auf dieser Platte oder in einem Ordner etwas nicht so ist, wie es sein soll, dann sieht das zunächst mal aus Benutzersicht so aus, also ob dieses Material garnicht drauf ist auf der Platte, oder 'verschwunden' ist. Es ist aber mit einiger Sicherheit noch drauf, der Kinoserver zeigt es aber halt nicht für das Einspielen an. Obendrein machen alle die verschiedenen Kinoserver, die derzeit verwendet werden, das leicht anders. Manche zeigen alle DCPs auf einer Platte direkt an, egal ob die in irgendwelchen Unterordnern untergebracht sind, andere Server zeigen die Ordnerstruktur an und man sieht die DCPs erst, wenn man in den Unterordner rein geht.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 1
Geschrieben

Auch zB ein Leerzeichen an der falschen Stelle kann Probleme machen.

Auf welchen Maschinen wurde gestestet, auf welchen Maschinen gab es die Fehler?

Geschrieben

Ich hatte leider auch schon öfter von Dienstleistern Platten bekommen die dann in exfat oder irgendwelchen Mac datei Formaten Formatiert waren das nehmen die Server dann auch gern mal nicht und man muss noch über nas oder ähnliches umwege machen. Auch wenn dateien Auf einer platte waren die keine dcp waren, z.B. noch ein Trailer als mp4 für die Homepage wurde die ganze Platte vorallem auf den Barco Alchemys nicht erkannt.


Gruß

Geschrieben

Eine Möglichkeit ist, dass es sich um ein technisches Problem mit dem Dateiformat der DCPs handelt. Das Wort "I" ist in der englischen Sprache ein Sonderzeichen. Es ist möglich, dass das Dateiformat der DCPs dieses Sonderzeichen nicht richtig verarbeiten kann. Das würde erklären, warum die DCPs von den Projektoren nicht erkannt werden.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.