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Geschrieben (bearbeitet)

Hmmm… Interessant! Du nimmst dann vermutlich den „shutter priority“ Modus, oder? Welche „Kino-Belichtungszeiten“ unterstützt denn das Gerät?  In der Bedienungsanleitung steht nur „shutter speed  1/8000s ... 8 hours 20 minutes“. Könntest Du z.B. statt der „1/60s“ aus Deinem Beitrag auch 1/55s, 1/50s, 1/45s, … auswählen? Die „Belichtungsmesser-Apps“ auf meinem Handy haben hier z.T. arge Lücken. Wenn der Lime II hier deutlich besser wäre, wäre das hilfreich.

Bearbeitet von Benutzername (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Benutzername:

Hmmm… Interessant! Du nimmst dann vermutlich den „shutter priority“ Modus, oder? Welche „Kino-Belichtungszeiten“ unterstützt denn das Gerät?

Das übliche: 1/20, 1/25, 1/30, 1/40, 1/50, 1/60, 1/80 bis 1/8000. Für die meisten analogen Filmkameras reicht das und wie du selbst schreibst, haben das andere Belichtungsmesser auch nicht detaillierter. Man könnte das alles genauso mit dem Smartphone machen, aber hier hat man ein schickes kleines Gerät direkt auf der Kamera. Fühlt sich alles besser an.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ja, ja, meine Werte liegen zu dicht beieinander. Und auch die Sprünge des Voigtländers (s. Bild) könnte man kompensieren, indem man die ISO-Werte manipuliert.

Trotzdem erspart einem scheinbar der Lime II einiges an Rechenarbeit, wenn der Kamerahersteller solch krumme Werte angibt wie z.B. Beaulieu. Und darum ging es in meiner Frage, die Patrick netterweise auch schon beantwortet hat. 

 

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Bearbeitet von Benutzername (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten schrieb Benutzername:

"krumme Werte“

 

auf- oder abrunden bis zum am naheliegendsten "geraden" Wert der Fotografie-Verschlusszeiten. 

Wie gesagt, ist m.E. völlig Schnuppe. Merkt beim fertigen Film kein Mensch.   

Bearbeitet von k.schreier (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 2
Geschrieben

Letztendlich ist doch egal, ob ungerade oder gerade Werte. Wer den Kontext zwischen Filmempfindlichkeit, Blende und Belichtungszeit verstanden hat, kommt auch ohne Belichtungsmessung aus, denn das ist der Reiz, die Freude und der Spaß am Ganzen. Erfahrungswerte spielen hier auch eine maßgebliche Rolle 🙂

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Benutzername:

(Ironie an)

 

so ironisch sehe ich das gar nicht.

Belichtung nach Tabelle (und dazu vielleicht noch die Erfahrung und das Gespür eines Filmers) haben jahrzehnte lang für korrekt belichtete Filme gesorgt.

Das ist genau das was ich mit meinen Anmerkungen meinte.

Geschrieben

Okay, da die „Iro“ sowieso nie verstanden wird und deshalb auch meistens gleich „Ironie“ heißt:

Wenn Euch der Belichtungsmesser sowieso nicht interessiert, warum kommentiert Ihr diesen Thread dann? Wenn Euch ein Feature sowieso nichts bringt, warum kommentiert Ihr dann Nachfragen dazu?

Wenn Ihr meint, dass es ein „Anfängerfehler“ sei, nach einem bestimmten Feature zu fragen, warum schreibt Ihr alten Hasen dann keine allgemein verständliche Erklärung auf Filmkorn oder für Jürgens S8-Heft? Am besten so, dass selbst ich es verstehe! Denn falls es Euch noch nicht aufgefallen ist, ist hier nicht jeder auf demselben Wissensstand. So gibt es hier z.B. Leute, die bei fehlbelichteten Schneeszenen nicht erkennen können, ob das eine Über- oder Unterbelichtung war. Und wie man das hätte verhindern können, ist Ihnen noch unklarer. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Kameras zu, die einen defekten Belichtungsmesser haben - oder einen, der z.B. nur 40 oder 160ASA „kennt“ und keine Blendenwerte, sondern nur Über- oder Unterbelichtung anzeigt. Bei den derzeitigen Filmpreisen kann es sich aber keiner mehr leisten, erst aus vielen Fehlern klug zu werden…

Geschrieben

Ja, wehr dich.

 

Meine Erklärung wäre folgendermaßen.

 

Die Grundüberlegung beim Filmen ist stets, mit welcher Geschwindigkeit will ich aufnehmen? Wenn ich nichts Besonderes vorhabe und keinem Zwang unterliege, dann sind 16 Bilder in der Sekunde ausreichend. 18 B./s war Zwängerei beim Super-8-Projekt. 24 B./s wähle ich, wenn es ein Tonfilm werden soll MIT DER AUSNAHME DES HEIMTONFILMS. Dazu eignen sich verschiedene Projektoren mit Tonkopplern (SEPMAG). Pistenton (Verfahren COMMAG) tönt bescheidener und ist viel umständlicher. Bauer T 10 und Magnettonband erlaubt 16 B./s und HiFi-Ton, ein Beispiel. Siemens & Halske P. 800 und 8-mm-Magnetfilm lassen Schnitt und Montage desselben zu, gleich wie es professionell mit Mf. 16, Split oder 35 gemacht wird. Beim P. 800 sollte das Tempo des Magnetfilms verdoppelt werden, dann kommt da etwas Gutes heraus.

 

Dann geht es um die Frage, ob ich im Negativpositivverfahren arbeite oder Umkehrfilm verwende. Umkehrfilm wähle ich, wenn mir das Original genügt, ohne Kopien. Dann sollte die Großzügigkeit aber einer gewissen Pedanterie weichen, die sich auszahlt, denn wenn die Belichtung sitzt, macht das Ganze auch erst Freude. Unterbelichtete und überbelichtete Szenen oder ganze Rollen will niemand. Bei Nichtreflexkameras bringst du die Verschlußöffnung (Winkelgrade) in Erfahrung. Sobald das bekannt ist, kannst du die Belichtungszeit für eine Bildfrequenz ausrechen. Beispiel: Öffnungswinkel 165 Grad; Tempo 16; Belichtungszeit 1/34,9 Sekunde. Das darf man ruhig auf 1/35 s runden.  Die Formel zum Ausrechnen ist 360 Grad geteilt durch Anzahl Grad des Offenwinkels, das Ergebnis mit der Bildwechselzahl multipliziert ergibt den Kehrwert der Belichtungszeit (X/1). Den braucht man also nur noch zu 1/X umstellen.

 

Belichtungsmessgeräte sind heute zuhauf zu haben. Eine Smartphone-App mit Fleckmessung liefert perfekte Ergebnisse, sofern man begriffen hat, was einem wichtig ist im Bild. Man kann auch mit einem Leudi vorgehen oder mit einem Sekonic. Ich würde mich an die Empfindlichkeitsangabe des Filmherstellers halten. Wenn dir das Bild von Fomapan R oder Ektachrome zu dunkel vorkommt, besorge einen Projektor mit mehr Licht und einem guten Objektiv und einen Glasperlenbildschirm.

 

Wenn du ein Negativ haben willst, in Super-8 bietet Andec, Berlin, einen Kopierdienst, dann hast du mehr Belichtungsspielraum, wie schon gesagt wurde. Der Profi belichtet trotzdem so genau wie möglich unter Berücksichtigung des Umkehrspiels von Objektivblenden. Das tun auch Amateure, speziell bei Optiken mit nahe beieinander stehenden Marken, sie blenden immer von ganz offen auf den gewünschten Wert ab.

 

16 mm ist professionelles Format geworden mit den gleichen Kopierwerksleistungen wie für 35 mm. Sicher nehmen Blendenautomatiken einer/m vieles ab, doch das ist gerade, was manche in der Hand behalten wollen.

 

Noch dieses: Zu viel Licht kann man nicht haben. Im Schnee, am Strand, wo auch immer, zwei Neutralgraufilter müssen mit, ein 2faches und ein 4faches. Auch sehr nützlich sind die beiden Konversionsfilter Wratten 80 A und 85 A. Wenn man nicht für jedes Objektiv passende Filter anschaffen will, dann heißt die Lösung Filterschieber hinter der Optik oder Kompendium mit Halterung vor der Optik. Konversionsfilter schlucken Licht, das kann durchaus erwünscht sein.

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Beispiel: Öffnungswinkel 165 Grad; Tempo 16; Belichtungszeit 1/34,9 Sekunde. Das darf man ruhig auf 1/35 s runden.

Meiner Meinung und Erfahrung nach kann man für dieses Beispiel auch auf die Standard-Fotobelichtungszeit von 1/30 runden.

  • Thumsbup 3
Geschrieben

Vielen Dank schon einmal!


Könntet ihr dann bitte noch erklären, was man tun soll, wenn z.B. der Beli nur 1/60s und 1/125s anbietet und in der Anleitung 1/80s, 1/87s oder 1/92s steht? Geht man dann einfach immer in Richtung Überbelichtung (1/60s) oder immer in Richtung Unterbelichtung (1/125s)? Oder hängt das von der Filmart ab (Farb-Umkehr/Farb-Negativ/SW-Umkehr/SW-Negativ)? Und übernimmt man dann die vorgeschlagene Blende „einfach so“ (Messung ist ja sowieso nur mittenbetont)? Oder „kompensiert“ man dann noch etwas beim Übernehmen der Blende? (Zwischen 1/60s und 1/125s ist doch eine volle Blende Differenz, oder?)

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt wohl nur wenige Belichtungsmesser, die nur ganze „Blenden“-Schritte bei der Belichtungszeit können. Wenigstens eine Korrektur in 1/3- oder 1/2-Schritten sollte einstellbar sein. 1/2 Schritt wäre ja in Deinem Beispiel 1/88 (genau zwischen 1/60 und 1/125) und würde genau (genug) passen.

Wenn der Beli tatsächlich nur ganze Blendenstufen kann, also nur 1/60 oder 1/125, würde ich bei Umkehrfilm die 1/2 Blende Unterbelichtung und bei Negativ die 1/2 Blende Überbelichtung wählen.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 2
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Da nur meine H8 eine Aufsteckhalterung besitzt, ich aber dieses schöne Belichtungsmesser auch mit meinen anderen alten Kameras benutzen möchte, hier mal meine Lösung für das „Transportproblem“. Da es sehr klein und leicht ist, dachte ich mir, es quasi wie eine Kette um den Hals tragen zu können. Damit ist es dann auch sofort griffbereit. Von einem defekten „Weimarlux“ habe ich die Halsschnur abgeschnitten und von einer Schmuckdesignerin zwei Ösen anbringen lassen. Der kleine Ring, welcher selbige verbindet, stammt auch vom „Weimarlux“, also ist alles wiederverwendet! 😃

An der anderen Seite nutze ich jetzt auch den Spannring, welcher ursprünglich die Funktion hatte, die Schnur zu verkürzen. Mit diesem wird sie jetzt an der Steckhalterung des Lime II festgezogen. Ich bin mit der Lösung sehr zufrieden!

 

Hier ein paar Bilder...

 

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IMG_0531.thumb.jpg.63ee6a7fff6596fec05821f0a5b059a4.jpg

 

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  • Like 2

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