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Erster Spatenstich zu Wiesbadener Filmhaus

 

 

Am 26. Juni findet in Anwesenheit des Hessischen Ministers für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, sowie des Wiesbadener Bürgermeisters Dr. Helmut Müller der Erste Spatenstich für das neue Wiesbadener Filmhaus statt.

 

Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung wird auf einem von der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) erworbenen, rund 3.150 qm großen Grundstück unweit des Wiesbadener Hauptbahnhofs bis Ende 2008 ein Haus des Films errichten.

 

Neben der Murnau-Stiftung und der SPIO werden dort Einrichtungen des Films wie die FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH), die SMS (SPIO Management Service GmbH), die FKN (Deutsche Filmkünstler Nothilfe), die Filmbewertungsstelle (FBW), das Archiv des Deutschen Filminstituts (DIF), das Institut für Kino und Filmkultur (IKF), aber auch Büros von Postproduktions- bzw. Vertriebsunternehmen wie die Ingelheimer OMNIMAGO GmbH oder die Münchener Transit Film GmbH ihren Sitz nehmen.

 

„Wir freuen uns sehr, dass es nach langer Vorbereitungs- und Planungszeit nun endlich los gehen kann“, so die beiden Vorstände der Murnau-Stiftung, Friedemann Beyer und Helmut Poßmann. Ergänzend fügen sie hinzu: „Ohne die großzügige Unterstützung des Landes Hessen und der Landeshauptstadt Wiesbaden könnte dieses Projekt kaum realisiert werden.“

 

„Die Landesregierung verfolgt mit größtem Interesse die bevorstehende Realisierung eines filmkulturellen Zentrums mit nationaler und internationaler Ausstrahlung“, meint Staatsminister Udo Corts. „Der Neubau des „Filmhauses Wiesbaden“ bietet vielfältige Chancen, die hervorragende Arbeit der Murnau-Stiftung und der beteiligten Institutionen zu präsentieren und gleichzeitig filmkulturelle Projekte zu verknüpfen und Synergien zu nutzen“, so der Minister weiter.

 

„Der Neubau soll und wird die Gegend um das Schlachthofgelände aufwerten“, ist Bürgermeister Dr. Helmut Müller überzeugt. „Deshalb hat die Landeshauptstadt gerne das Grundstück für den Neubau der Murnau-Stiftung zu günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt.“

 

Kernstück des Hauses wird ein 100 Plätze fassendes Kino werden, das tagsüber für die Prüfungen der FSK und FBW genutzt wird, abends sowie an Wochenenden dagegen öffentlich bespielt werden kann. Etwa mit deutschen Filmklassikern aus den umfangreichen Beständen der Murnau-Stiftung, aber auch mit Vorführungen des Deutschen Filminstituts (DIF) oder der Wiesbadener Filmfestivals GoEast oder Exground. Zusätzlich wird ein Multifunktionsbereich im Foyer des Filmhauses den Rahmen für Ausstellungen, Empfänge und Diskussionsveranstaltungen bieten.

 

„Das Filmhaus Wiesbaden wird eine kulturelle Bereicherung für die Filmstadt Wiesbaden und den Filmstandort Hessen sein“, ist sich Minister Corts sicher. „Deshalb hat das Land Hessen dieses Projekt mit insgesamt 1,7 Mio. Euro im Rahmen des Kulturinvestitionsprogramms der Hessischen Landesregierung gefördert.

 

„Das Interesse der Murnau-Stiftung und der Partnerinstitutionen für den Standort Wiesbaden und das Land Hessen ist insbesondere aus Sicht er Landesregierung und der Landeshauptstadt Wiesbaden sehr erfreulich“, ist die gemeinsame Überzeugung von Minister Corts und Bürgermeister Dr. Müller. „Die Entscheidung der Murnau-Stiftung für Wiesbaden wirkt dem Trend entgegen, immer mehr kulturelle Einrichtungen und Verbände in die Bundeshauptstadt Berlin zu verlagern. Die Entscheidung der Murnau-Stiftung für den Standort Wiesbaden bedeutet damit gleichzeitig eine Stärkung der föderalen Strukturen im Bereich der Kultur und insbesondere der Filmkultur in Deutschland.“

 

Ausführende Architekten des auf rund 3.800 qm Nutzfläche angelegten Komplexes sind das Idsteiner Büro Schneider & Sommer. Verantwortlich für den Kino-Ausbau ist die Münchener Architektin Anne Batisweiler.

 

Vorgesehener Fertigstellungstermin des neuen Filmhauses wird im November 2008 sein.

 

Quelle: PR des Land Hessen

 

 

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