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Geschrieben (bearbeitet)

So einen Verstärker hatte ich mal in Händen. Das war nichts besonderes. Wirklich nicht. Einfacher Stereoverstärker in Transistortechnik mit Tasterumschaltung der einzelnen SIgnalquellen. Regler für Klang und Lautstärken usw. Ein gut gewarteter Röhrenverstärker kann ich nicht weniger.

Mehr war es nicht. Vermutlich einfach ein Neuprodukt um es Kinobetrieben schmackhafter zu machen, von ihren alten Röhrenverstärkern und Monoton etwas wegzukommen.

Sicherlich konntr man durch die Verwendung von mehrern Lautsprecherboxen den Ton im Saal gleichmäßiger verteilen, als mit einer Schallwand und einem Lautsprecher hinter der Leinwand.

Wobei das mit dem Monoton auf dem Film ja auch so eine Sache ist. Ab wann gabs gleich wieder STereo als Lichtton?

Es soll Kinos gegeben haben, die bis Ende der 90er Jahre mit Monoton und Röhrenverstärker gespielt haben... Echt!

Bearbeitet von Dent-Jo (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 1
Geschrieben

Ich glaube nicht, daß es dieser Verstärkerschrott war, der hier vermarktet wurde. Es ging um diesen Super Lautsprecher, der "Mit dem Sound, der nicht zu überhören ist" in einer Druckschrift angepriesen wird. Dieses scheint eine Zeitungsanzeige zu sein.

Der Verstärker war auch ohne Lautsprecher zu kaufen. Gut? Eher Sondermüll. K.T.V. - Kannst Total Vergessen.

Was jetzt 2 Lautsprecher auf Stativen links und rechts des Bildes mit Filmbeschallung gemeinsam haben, wird wohl nur der Werbetexter wissen.

Wenn zwei Schallquellen identische Programminhalte und Pegel wiedergeben, gibt es unausweichlich massive Kammfiltereffekte. Zumal im Kino der Ton immer eine stabile Mitte braucht, sonst funktioniert das nur in wenigen Plätzen. 

 

Die Lautsprecher habe ich in freier Wildbahn nie gesehen, die Verstärker schon mal mitnehmen dürfen vor Jahren, gingen schnell zur Abfallwirtschaft.

Wie schon Dent-Jo schreibt, Standard Transistoren Endverstärker mit tatengeschalteter Relaisumschaltung und einfachem Kuhschwanz Entzerrer (Klang"reglern").

"Leistung", wie bei allen ähnlichen, damals modernen, Bahnhofsverstärkern etwa 75/80 Watt.

 

Geschrieben
Am 10.3.2024 um 22:08 schrieb stefan2:

Was jetzt 2 Lautsprecher auf Stativen links und rechts des Bildes mit Filmbeschallung gemeinsam haben, wird wohl nur der Werbetexter wissen.

 

In 70er/80er Schachtelkinos gerne so gemacht !!!
UFA hattte auch mal Control 1 eingebaut. 🤮🤮🤮🤮🤮🤮

Geschrieben

Gab auch noch die Kinos mit Autolautsprechern in der Decke, die schönen kleinen Breitbänder für die maximale Sprachwiedergabe. Dazu noch so kleine Leinwändchen, eine verschlissene FP23 mit 400W Halogen und Optiken aus Vorkriegsproduktion.

Ein Genuß, muß man erlebt haben.

Ach ja, neben der Verwertung von alten Projektionsteilen kamen dann noch die alten ersten Transistorverstärker in 100V Technik zur Ansteuerung der Deckenlautsprecher hinzu.

Jens

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Rubel:

 

In 70er/80er Schachtelkinos gerne so gemacht !!!
UFA hattte auch mal Control 1 eingebaut. 🤮🤮🤮🤮🤮🤮

Gut, wenn eine Kinobetriebsfirma so etwas macht ist das immer noch etwas anderes, als wenn eine anerkannte und langjährig erfahrene Technikfirma solch einen Murks auf eigene Initiative werblich herausstellt.

Diese Art Kinos und auch Renovierungen mit Philips Bahnhofslautsprechern (Type wie im Hamburger Hauptbahnhof) gab es bei uns zur Genüge.

Gerade, weil Kino ursprünglich die Geburtsstätte der moderne Lautsprecher Beschallung eines großen Zuhörerkreises war, und weil dort die Grundlagen ermittelt wurden, wie Räume zu beschallen sind. Die Bildung von Kammfiltern z.B. ist lange bekannt gewesen...

Geschrieben

Wir durften vor Jahren mal sowas mitnehmen. Das sind "raumklang" Boxen, ähnlich der Grundig Kugeln. Mit nem ordentlichen Verstärker klingen die an einer Stereoanlage mittig im Raum aufgestellt auch ganz passabel, aber im Kino? Oh graus...

@Dent-Jo KInocenter Selb - Kino 3: Bauer M7 und 8! Spiegel um das Bild in den Saal zu bekommen, dazu der Passende Verstärker (Telefunken, 30er Jahre, Röhre)

  • Surprised 1

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