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Total genervt: bei 24 fps mit der 16er Bolex hat jede Szene am Anfang ein überbelichtetes Bild!


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Geschrieben (bearbeitet)

Habe gerade noch 15 Jahrte altes, ungeschnittenes Kodachrome-Material wieder rausgekramt, das ich damals mit der Bolex SBM- belichtet habe. Bildstand und Schärfe toll, aber zu Beginn jeder Szene ist das erste Bild überbelichtet. Sieht Sch.. aus, muß bei jeder Szene schneiden. Was ist das? Nachlassende Federspannung? Fehljustage?

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Bin nun kein Kamerakenner... Ich weiß auch nicht, wie der genaue Verschlussmechanismus der Bolex funktioniert. Aber wenn es zu Beginn jeder Szene ist, also genau dann, wenn die Kamera gestoppt wird und später das nächste Aufnahmestück weitergedreht wird: Dann müsste doch der grundsätzliche Verschluss nicht richtig funktionieren, bzw. sogar offen bleiben. Im Betrieb, wenn sie läuft, stimmt alles. Aber sobald sie gestoppt wird, schließt der nicht richtig und das Bild ist überbelichtet. Könnte das eine Möglichkeit sein?

Geschrieben

Ich durfte bisher leider nie mit solch noblem Gerät filmen. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass man bei einer 16er Bolex normalerweise vom ersten bis zum letzten Bild eines Takes perfekte Belichtung hat?

Geschrieben

Keine Ahnung. Ich kenne die Kamera nicht, bin mehr mit Projektoren firm. Ich vermute aber, dass der Verschluss nicht dicht ist oder nicht richtig schließt und beim Transport des Filmes, also im Betrieb, das eine eher untergeordnete Rolle spielt.

Geschrieben

Ich hab da auch nicht wirklich mehr Erfahrung als du; bin ja auch eher von der Projektorseite kommend. Habe da als Referenz nur ne "klassische" 16/35 ARRI-Kamera. Wenn ich da den Auslöser loslasse, dann geht der Motor aus und die Kamera läuft aus, sprich jedes Bild wird zunehmend länger belichtet bis irgendwann der Verschluss (ggf. offen) stehen bleibt.

Geschrieben

Der Verschluss schließt  korrekt, das ist nicht das Problem.  Denke eher, dass die Federwerkbolex beim ersten Bild noch nicht mit der Sollgeschwindigkeit läuft, erst ab dem zweiten oder dritten. Danach ist alles top. Deshalb meine Vermutung, dass die Spannkraft der Feder im Auge der Jahrzehnte (!) nachgelassen hat. Wohl damals ein Fall für den Service. Ist  jetzt beim Schnitt eine Zumutung.

 

 

 

 

 

Geschrieben

Na ja, bei den meisten Kameras muss man ja sowieso schneiden, weil z.B. der Verschluss einfach am Ende der Szene stehen bleibt, so bei vielen Arris, der Bolex EBM, Mitchell, Eclair usw.

 

Bei einer Federwerk Bolex H-16 Rex war das auch fast immer so, nicht nur bei abgelaufenen Federwerk.

Ist das bei einer H16 normal ? 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann den Anhaltepunkt des Sperrgetriebes einer H auf verdecktes Bildfenster einstellen, was sich jedoch jederzeit verschieben kann. Zwischen Triebfeder und Verschluß gibt es eine Rutschkupplung. Bei hartem Stopp mit größerer Geschwindigkeit führt die überschüssige Energie dazu, daß die Elemente gegeneinander verdreht werden. Deshalb steht in den Bedienungsanleitungen, daß man nicht damit rechnen darf, bei Ablauf des Federmotors den Verschluß vor dem Film zu haben.

 

Ansonsten sollte das erste Bild gleich kurz belichtet sein wie die folgenden. Dazu haben die H diesen leichten, schnell anlaufenden Regler. Schneller ist nur der im Filmo 70.

Bearbeitet von Film-Mechaniker (Änderungen anzeigen)

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