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Geschrieben

Sehr guter, tiefgründiger und interessanter Artikel! Danke vielmals!

4 Schraubenradpaare 😮. Bolex verzichtete wohl auf Ketten, Ketten- und Stirnräder.
Den Begriff Schraubenräder hatten wir erst neulich zum Thema Sektorenblende einer Bolex D8-Kamera 🙂 

Übrigens werden auch heute noch Arbeiter ungesunden Stoffen ausgesetzt und auch der normale Otto-Normalverbraucher. Ungefilterter Zigarettenqualm an öffentlichen Haltestellen, Mineralöle und Metalle in Nahrungsmitteln. Während Asbest verboten ist, sind es andere Stoffe leider nicht.

Geschrieben

Vor allem ist die gezeigte Anzeige ein Paradebeispiel für gestellte Werbephotos:

 

Töchterchen freut sich so wahnsinnig über Papi's Ankunft, daß sie erst mal den Weihnachtsbaum bewundert. Und Mama macht gute Miene zum bösen Spiel, wenn sie lächelnd demonstrativ an ihrem Göttergatten vorbeiblickt (Alles große Weihnachtspakete, wo bleibt das kleine, das winzige Paket, in dem gerade mal ein Brillantring Platz hat !?).

 

Diese Werbung ist vielleicht ein schlechtes Beispiel, aber es gibt solche gestellten Szenen, die gerade wegen ihrer Künstlichkeit eine zu banale Realität attraktiv idealisieren.

 

Aufwendige Selbstzweck-Mechanik kann übrigens auch eine Form der Idealisierung sein.

Geschrieben

Albert Paillard und Edouard Thorens müssen sich von Bogopolsky und Haccius dermaßen hintergangen gefühlt haben, daß es ihr heiligster Schwur wurde, nur das Allerbeste an Fertigungsgüte herzubringen. In ihrer Lage nach der Übernahme der Firma Bol im Herbst 1930 haben sie also von innen heraus den Druck zur Diversifizierung gehabt, genauer vielleicht zur Erschließung neuer Märkte, die auch anders laufen als der angestammte der Musikdosen, Grammofone und Metronome.

 

Ein ziemlich nüchternes und damit gut faßbares Geschäftsfeld waren die Schreibmaschinen, die Abteilung Hermes. Die Abteilung Bolex hingegen sollte eine höchst moderne oder sagen wir neu entstehende Kundschaft ansprechen. Schmalfilm war kaum acht Jahre alt (Pathé-Baby, 1922). Von den Bolex-Geräten war man völlig enttäuscht, Kameras wie Projektoren. Ich bin gegenwärtig der Ansicht, daß Paillard sich in Europa stärker umsah, als allgemein angenommen wird. Es gibt möglicherweise auch eine Firma, in Deutschland, mit der man ins Geschäft gekommen ist, eine Firma, wo man selbst am Herstellen einer Hochleistungskamera war. Diese könnte, weil das Projekt für die deutschen Unternehmer aber in eine nicht so gewünschte Richtung ging, in die Schweiz abgegeben worden sein. Es ist alles noch Spekulation und kaum nachweisbar, läßt mich aber seit einiger Zeit nicht los.

 

Auf jeden Fall war der G-Projektor plötzlich da. Es gibt in der ganzen Paillard-Bolex-Forschung nicht die geringste Spur an Vorbereitung im Gegensatz zur H-Kamera, zu der Dokumente und Bilder eines Prototypen vorhanden sind.

  • Thumsbup 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Der G ist mir nie untergekommen, der M8 ist hingegen schon an jeder Ecke zu finden. Hat der M8 auch Asbest im Lampenhaus?

… und natürlich ist es wieder ein toller Bericht! 

Bearbeitet von S8ler (Änderungen anzeigen)

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