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Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Am 29.5.2024 um 08:48 schrieb Film-Mechaniker:

Nächste Woche wird ein Filmemacher mich mit seiner Kamera besuchen, durch welche er 200 Rollen Material schicken will. Es ist ein Magazinmodell, man kann daher von 80'000 Fuß ausgehen, 24 Kilometer. Möglicherweise 6 km. Wenn ich mir auf seiner Webseite so ansehe, was er bisher gemacht hat, dann möchte ich ihm eigentlich zu Diaschauen raten. Aber man ist Techniker und geht das seitliche Zittern der Aufnahmen an.

 

Eben war er hier mit einer Paillard-Bolex H 16 RX-5 und ESM. Die Kamera ist, wie er sagt, erst Anfang 2023 noch von Diotallevi gewartet worden, was auch immer das heißt, sie funktioniert auf alle Fälle bestens. Greifer Mitte Loch, Seitenführung spielt, alles sauber, Mechanik ohne auffällige Geräusche, Verschluß geht auf und zu, Prismen rein. Es sind 200 Rollen zu 30 Metern geplant.

 

Weil das Zittern immer gegen Ende einer Rolle auftritt, muß die Aussage des Abtasters, alles miteinander in großen Portionen durchzulassen, gelogen sein. Wir wissen, daß die Zugkräfte auf den Film gegen Ende der Rollen, genauer gesagt mit kleiner werdendem Durchmesser, ganz richtig ausgedrückt bei abnehmendem Weg im Drehmoment steigen. Ich habe den Verdacht, daß die Wickelmotoren zu stark ziehen, wodurch das Material aus der Führung gezerrt wird, drastisch formuliert. Ich schreibe das hier, falls Professionelle mitlesen, und es sei ihnen zugerufen: Alle lügen, jede, jeder.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Film-Mechaniker:

Weil das Zittern immer gegen Ende einer Rolle auftritt, muß die Aussage des Abtasters, alles miteinander in großen Portionen durchzulassen, gelogen sein. Wir wissen, daß die Zugkräfte auf den Film gegen Ende der Rollen, genauer gesagt mit kleiner werdendem Durchmesser, ganz richtig ausgedrückt bei abnehmendem Weg im Drehmoment steigen. Ich habe den Verdacht, daß die Wickelmotoren zu stark ziehen, wodurch das Material aus der Führung gezerrt wird, drastisch formuliert. Ich schreibe das hier, falls Professionelle mitlesen, und es sei ihnen zugerufen: Alle lügen, jede, jeder.

 

Einige täuschen sich aber, so ich.

 

Bitte meine Beiträge von hier verschieben nach Drama in der Kamera https://www.filmvorfuehrer.de/topic/32163-drama-in-der-kamera-im-gegensatz-zu-sonst/page/3/#comments

 

Also, das Bild zittert relativ zur Perforation, was bedeutet, daß der Film bei der Belichtung sich bewegt. Das Zittern ist ziemlich schnell, im Rhythmus von geschätzt vier Bildern. Möglich sind noch Sabrage, das sind schlangenförmige Kanten herrrührend von schlagenden oder beschädigten Tellermessern, verformter Film von abwechselnd gegen die Flanschen gewickelten Lagen oder ziemlich stark stufige Perforation. Das Zittern ist unregelmäßig. Ich habe guten Polyesterfilm durch die Kamera laufen lassen, alles bestens. Sehr sonderbar, das Ganze.

Geschrieben
Am 2.6.2024 um 11:06 schrieb was solls:

Was ist dann im TV wenn Kinofilme laufen, und x Unterbrechungen  sind wenn man Pech hat alle 20 Minuten ... da ist diese Diskussion hier  eher lapidar...

Irrtum! Selbst im TV werden Filme nicht unterbrochen. Ich gehe davon aus, dass du nicht TV meinst, sondern das unteririsch dämliche Kommerz-TV. Kein ernst zu nehmender Mensch wird sich da Filme ansehen. Kino wird immer die erste Wahl bleiben, notfalls, wenn's nicht anders geht, TV (zB arte). Niemals aber Kommerz-TV.

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