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Die wahrscheinlich schönste 4008er auf dem Op-Tisch...


jacquestati

Empfohlene Beiträge

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)
Am 27.5.2024 um 16:37 schrieb jacquestati:

 Alles im Lot!

Muss mich korrigieren! Habe gestern Testaufnahmen mit  Agfa Scala gemacht, der hat zwar nur noch 32-40ASA, kommt aber in Dokumol 1+7 mit 5g KSCN und 50 mg KJ bei 20 Grad und 14 min FD immer noch schön kontrastreich, und hat einen glasklaren Träger wie der Foma, aber das nur am Rande. 

Die niedrige Empfindlichkeit  erforderte große Blendenöffnungen, für den Test hilfreich.  

Bei f 2,8 , f4  und WW-Einstellung  wurden die Aufnahmen unscharf, im Telebereich waren sie in Ordnung

Kleine Blendenöffnungen ( f11, f16)  gleichen das weitestgehend aus.

Björn Andersson schreibt auf Cinematography, dass das Konversionsfilter hinter dem Objektiv zu einer Verlängerung des Auflagemaßes um  etwas 1/3 der Filterdicke führt, also bis zu  0,05-0,08 mm und damit nach Entfernung der Filter das Auflagemaß zu groß wird. Beaulieu hat das wohl berücksichtigt. Keine Glaubenslehre, schlichte Physik. Habe also mt feinem Sandpapier und Kontrolle über eine Mikrometerschraube 0,05 mm  abgetragen (sorry, ein Sch...job), neu kollimiert und siehe da, nicht nur im Tele- , sondern über den ganzen Zoombereich ist das Optivaron jetzt bei großen Blendenöffnungen  gleichmäßig scharf. 

Fazit: Die Entfernung der Konversionsfilter bei der Beaulieu ändert das werkseitg abgeglichene optische System wohl doch erheblich, und man muß ohne Neujustierung bzw. Reduktion (!) mit verminderter Abbildungsleitung im WW- Bereich rechnen. Die Bolex-Kameras mit dem hinter dem Objektiv befindlichen Einschubfilter sind da besser dran: das Filter sitzt vor dem Prisma und die Verlängerung des Backfocus wird im Sucher sichtbar, man gleicht also schon beim Scharfstellen aus. Todo claro?

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  • Thumsbup 3
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@jacquestati
Nun dürfte wohl auch klar sein, warum das eingebaute Konversionsfilter der ZMII um eine klare Klarsichtfolie erweitert wurde, die sich in den Strahlengang einschwenkt, wenn das Konversionsfilter aus dem Strahlengang der ZMII geschwenkt wird. Als ich das Konversionsfilter mit einem Zahnstocher aus meiner ZMII entfernte, sah ich, dass eine doppelt so breite Klarsichtfolie verwendet und nur zur Hälfte orange eingefärbt wurde. Ich filmte dann nur noch sehr selten mit der ZMII, weil ich günstig eine 6008 S bekam 🙂 Ich war jedoch sehr zufrieden mit den Aufnahmen und auch ein Test auf dem Kollimator war angeblich positiv.

Du hast nun also doch die Rückseite der Filmbühne mit Sandpapier um 0,05mm abgeschliffen? Ich frage Dich, weil Du erwähntest, dass Du es Dir nicht vorstellen konntest.

_________________________________________________________________________________________________

Fragestellung:
Warum hat Beaulieu das Konversionsfilter nicht gleich in das Objektiv verlagert, wie bei späteren Modellen auch? Vermutlich konnten es die Objektivhersteller Agenieux und Schneider noch nicht.

 

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vor 6 Stunden schrieb Martin Rowek:

@jacquestati
Nun dürfte wohl auch klar sein, warum das eingebaute Konversionsfilter der ZMII um eine klare Klarsichtfolie erweitert wurde, die sich in den Strahlengang einschwenkt, wenn das Konversionsfilter aus dem Strahlengang der ZMII geschwenkt wird. Als ich das Konversionsfilter mit einem Zahnstocher aus meiner ZMII entfernte, sah ich, dass eine doppelt so breite Klarsichtfolie verwendet und nur zur Hälfte orange eingefärbt wurde. Ich filmte dann nur noch sehr selten mit der ZMII, weil ich günstig eine 6008 S bekam 🙂 Ich war jedoch sehr zufrieden mit den Aufnahmen und auch ein Test auf dem Kollimator war angeblich positiv.

Du hast nun also doch die Rückseite der Filmbühne mit Sandpapier um 0,05mm abgeschliffen? Ich frage Dich, weil Du erwähntest, dass Du es Dir nicht vorstellen konntest.

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Fragestellung:
Warum hat Beaulieu das Konversionsfilter nicht gleich in das Objektiv verlagert, wie bei späteren Modellen auch? Vermutlich konnten es die Objektivhersteller Agenieux und Schneider noch nicht.

 

Nein, die Filmbühne habe ich in Ruhe gelassen. Ich habe die Korrektur objektivseitg vorgenommen, der Ring, der auch das (männliche)  c-mount-Gewinde trägt, wurde abgenommen und abgeschliffen, danach wieder verschraubt und anschließend neu kollimiert. Mit Wechselobjektiven an der Beaulieu habe ich nie gearbeitet, das Optivaron ist immer drauf. . Anschließend Testfilm. Im Telebereich, also bei 66 mm Brennweite, machen 0,05 mm nicht viel aus, bei 6 mm schon sehr viel.  Und an späteren Modellen ist das Konversionsfilter ins Objektiv verlagert, Optivaron 6-70mm. Da dürfte das Auflagemaß an der Kamera also normgerecht 17,52 mm sein.

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Die Verwendung des Konversionsfilter als Folienfilter im Kameragehäuse hat den Nebeneffekt, dass man beim Blick durch den Sucher nicht durch das Konversionsfilter blickt. Als Student hatte ich mir beim Fotohändler mal eine gebrauchte 4008 angesehen, bei der das kameraseitige Konversionsfilter ausgebaut war und der Filter vor der Frontlinse aufgeschraubt war. Der Fotohändler sagte mir, dass die Kamera neu justiert (kollimiert) wäre, das Glasfarbfilter sei optisch besser. Aber zu K40 Zeiten wollte ich nicht den Blick durch einen orangroten Sucher haben. Und auch im Jahr 1990 war das noch ein Argument für mich, als ich meine gebrauchte 4008ZM4 kaufte. Heute würde das anders aussehen!

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Am 12.6.2024 um 09:41 schrieb Friedemann Wachsmuth:

Das war eigentlich schon immer klar, so klar wie klare Klarsichtfolie 🙂


Genau 🙂 Die gesamte Folie kann sich im Lauf der Zeit wölben, altern und einstauben. Dann gibt es auch unscharfe Aufnahmen mit Schattenpunkten von den Staubfusseln. Deshalb immer entfernen und ggf. hoffen, dass es ein guter Kompromiss war 😉

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vor 10 Stunden schrieb Martin Rowek:


Genau 🙂 Die gesamte Folie kann sich im Lauf der Zeit wölben, altern und einstauben. Dann gibt es auch unscharfe Aufnahmen mit Schattenpunkten von den Staubfusseln. Deshalb immer entfernen und ggf. hoffen, dass es ein guter Kompromiss war 😉

Nee, Prinzip Hoffnung ist doof, das zu lange Auflagemaß kann man ja korrigieren, entweder objektivseitig oder kameraseitig, da braucht man keine Kompromisse. Und bei einem zu großen Auflagemaß ist Fokussieren auf unendlich schlicht nicht möglich, bei großer Blendenöffnung schon gar nicht. Also wenn schon, dann auch richtig. Und  bei Schattenpunkten und Fusseln erst Recht.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb Friedemann Wachsmuth:

Meine Folie ist übrigens noch glasklar und in Ordnung und Björn hat sie daher dringelassen. Das gibt's also auch 🙂

Da spricht absolut nichts dagegen, wenn sie in Ordnung ist.! Man kann sie auch erneuern, fummelige Angelegenheit, da müßte eine KR15- und eine UV-Filterfolie in den kleinen Messingrahmen eingepasst werden. Und die Notwendigkeit des Filterschlüssels für Tageslichtfilm ist nervig.

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