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magentacine

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vor 6 Stunden schrieb Salvatore Di Vita:

 

Sehr schön, damit kann man 4000 bis 5000 Meter Film zuverlässig vernichten!
...

 

Nein, dies ist nicht so. Beim Festival Mannheim/Heidelberg wurden 20 Jahre lang Türme von Stumpf für Unikatskopien eingesetzt. Diese waren zuverlässig, zuggeregelt und es gab keinen Schaden jeglicher Art. Tellerbetrieb setzt vorraus daß der Teller auch in den BWR passt; dies war in etlichen Häusern nicht der Fall.

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Stumpf verwendete Hassotürme, soweit mir bekannt. Die Cinemecchanica-Türme funktionierten, wenn sie nicht verschlissen waren und der Zug korrekt incl. des Spulengewichts justiert war, auch korrekt. Die Sarrostürme waren nicht so toll, auch die Ernemann Sidewinder nicht, sowie andere, teilweise skrurrile Konstruktionen.

Problem vieler Türme war der zu geringe dynamische Filmzug, auch der Hassoturm hatte da etwas wenig Zug.

Auch mußte man die Anlaufgeschwindigkeit der Projektoren möglichst gering halten, sonst hing der Film anfangs durch. Das meiste, das dann in den 2000er Jahren in Betrieb war, hatte mehr oder minder Verscheliß, der die ursprüngliche Funktion zum Teil stark beeinträchtigte. Das war aber kein Fehler der Türme an und für sich. Auch die meist verwendete Kinotontelleranlage litt an Verschleiß, der u.A. die typischen Tellerhaken im Bild als Beschädigung brachten.

Jens

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Einfach mal einen Film ein Jahr lang 3 x mal am Tag vom Teller spielen, eine andere Kopie vom Turm.

Allein der Dreck, der sich auf der "Turmkopie" durch das Umspulen sammelt, ist schon bald sichtbar.

Durch die Ungenauigkeiten in der Filmzugregelung und der Tatsache, daß das ganze Gewicht auf dem Film lastet,  (und sich das mit jeder Umdrehung ändert) kratzt der Dreck dann am Film.

 

 

Viele Grüße

 

Salvatore

 

 

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vor 58 Minuten schrieb magentacine:

Ich brauche unbedingt ein Anomaloskop

 

Vielleicht hast Du "Glück" und leidest unter einer Protanomalie?

Dann siehst Du vielleicht alle gefadeten Kopien in strahlenden "LPP/Technicolor" Farben. 😁

 

War so eine Theorie von Dr. Seltsam. 😎

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vor 3 Stunden schrieb DC:

Dann siehst Du vielleicht alle gefadeten Kopien in strahlenden "LPP/Technicolor" Farben. 😁

 

Bei gefadeten Kopien sehe ich mir einfach vorher fünf Minuten diesen Filmschnipsel an. Die Farben werden dann automatisch ergänzt!  🙂

 

 

Farbberaterin_WEB.jpg

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vor 2 Stunden schrieb magentacine:

Bei gefadeten Kopien sehe ich mir einfach vorher fünf Minuten diesen Filmschnipsel an. Die Farben werden dann automatisch ergänzt!  🙂

 

Geniales Verfahren.

Quasi Human intelligence. Das nenne ich einfach besser als jede KI.🥸

 

Die Dame aus den späten 50er oder frühen 60ern hat sicherlich den ein oder anderen Filmvorfuehrer seinerzeit sehr inspiriert. Wie oft wurden die Ladies eigentlich  gewechselt? Jährlich oder ...?

 

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Immer wieder beeindruckend, wenn ich die Anzeige von 1961 in die Finger kriege.

Ein Projektor der besonderen Art, der schon etwas martialisch daher kommt und mich immer an die "Dicke Bertha" erinnert.veb.thumb.jpg.a8e98558ebf480c95f1266ed8fe9ab22.jpg

 

Der Studio-Projektor für Hintergrundprojektion war ein Exportschlager der DDR noch bis in die 60er hinein.

Seinen geräuscharmen Lauf (für Tonaufnahmen im Studio!) und die Bildstandgenauigkeit von 0,02% der Bildhöhe

verdankte er u. a. dem Umstand, dass das Bild im Bildfenster nur mit der halben Geschwindigkeit geschaltet werden

musste. Warum ? Er hatte nur eine Einflügelblende mit wie die synchronlaufende Kamera, also war wie in der Kamera

1/48 sek. Zeit zum Bildwechsel. Dagegen sind es im Kinoprojektor nur 1/96 sek., d.h. die doppelte Beschleunigung, also

deutlich mehr Geräusch. Natürlich flimmerte das projizierte Bild extrem, aber nur für die Augen der Menschen am Set.

Die Kamera, die ja ebenfalls eine Dunkelphase und Belichtungsphase von 1/48 sek. pro Bild hat und mit dem Projektor

synchron lief, sah nur die Hellphasen. Lichtstrom, noch mit HI-Kohle, immerhin 40.000 Lumen. mit der verschiebbaren Blende direkt vor dem Lichtaustritt konnte man den Hotspot reduzieren.

 

 

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vor einer Stunde schrieb Klaus Peter Weber:

Immer wieder beeindruckend, wenn ich die Anzeige von 1961 in die Finger kriege.

Ein Projektor der besonderen Art, der schon etwas martialisch daher kommt und mich immer an die "Dicke Bertha" erinnert.veb.thumb.jpg.a8e98558ebf480c95f1266ed8fe9ab22.jpg

 

Der Studio-Projektor für Hintergrundprojektion war ein Exportschlager der DDR noch bis in die 60er hinein.

Seinen geräuscharmen Lauf (für Tonaufnahmen im Studio!) und die Bildstandgenauigkeit von 0,02% der Bildhöhe

verdankte er u. a. dem Umstand, dass das Bild im Bildfenster nur mit der halben Geschwindigkeit geschaltet werden

musste. Warum ? Er hatte nur eine Einflügelblende mit wie die synchronlaufende Kamera, also war wie in der Kamera

1/48 sek. Zeit zum Bildwechsel. Dagegen sind es im Kinoprojektor nur 1/96 sek., d.h. die doppelte Beschleunigung, also

deutlich mehr Geräusch. Natürlich flimmerte das projizierte Bild extrem, aber nur für die Augen der Menschen am Set.

Die Kamera, die ja ebenfalls eine Dunkelphase und Belichtungsphase von 1/48 sek. pro Bild hat und mit dem Projektor

synchron lief, sah nur die Hellphasen. Lichtstrom, noch mit HI-Kohle, immerhin 40.000 Lumen. mit der verschiebbaren Blende direkt vor dem Lichtaustritt konnte man den Hotspot reduzieren.

 

 

Interessant.

Musste dann der Film, der für diese Hintergrundprojektion zuvor gedreht wurde, auch wie speziell aufgenommen werden!?

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Geschrieben (bearbeitet)

Kommt darauf an! - Bei der bekanntesten Anwendung für Rückpro, dem Blick durch die Auto-Rückscheibe, war der Bildstand kein Thema. Anders war es bei stehenden Rückprojektionen, die an eine gebaute Kulisse anschließen sollen, so wie diese Szene aus einem Laurel & Hardy-Film.

Diese Hintergrundfilme mußten mit einer Kamera aufgenommen werden, die ein Sperrgreiferwerk besaß (registration pins), sonst hätte das Bild nicht ruhig genug gestanden.

Vom Originalnegativ kopierte man auf einer Kontakt-Sperrgreifermaschine, wobei die Einhaltung der Pin-Positionen wichtig war, um eine Kopie mit optimalem Bildstand zu erhalten. Genaue Beschreibungen dieser Prozeduren findet man im Special-Effects-Buch von Raymond Fielding (Photography of background plates, S. 261ff., Registration Procedures, S. 20ff.)

 

Ich weiß leider die Quelle nicht mehr, aber die DDR produzierte wohl viele Rückprojektionsfilme für den Export.

 

 

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Übrigens, das Objektiv ganz rechts im Bild konnte in den Strahlengang geschwenkt werden zur Dia-Projektion.

veb.thumb.jpg.901b4ccd644d32a87e966ee667b52404.jpg

 

 

Dazu wurde die Filmbahn samt Andruckkufen entnommen und an Stelle des Kino Objektives wurde eine Sammellinse

mit Diarahmenhalter eingesetzt. Da wegen des großen Diaformates Projektionsobjektive extremer Brennweite benötigt

wurden, kam es zur der schiebbaren Objektivfassung auf der Supportstange ganz rechts im Bild.

 

 

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FEFW_Nr.21_1977_OliviaPascal_CC.jpg

 

FEFW_21_1977-AlanVydraStAnz_CC_web.png.1c7cbea5b7803ef3ea495993b3ace255.png

 

Da hätte man sich bewerben sollen, könnte dann heute als selbstbewußter Zeitzeuge der ersten Dolby-Stereo-Kinomischungen in Deutschland auftreten!

 

Quelle: Film-Echo/Filmwoche Nr. 21/1977

 

 

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vor 59 Minuten schrieb magentacine:

Da hätte man sich bewerben sollen, könnte dann heute als selbstbewußter Zeitzeuge der ersten Dolby-Stereo-Kinomischungen in Deutschland auftreten!

 

 

Und Du wärst sicher auch stolzer Besitzer von "Sunshine Reggae auf Ibiza" 😁

Hättest Du Christa, Bernie, Rita, Linda Lu, Frankie, Suleika und Hans Werner die Hand schütteln können.

Und ich wäre ein wenig neidisch.

 

Die Chance war da. Nur nicht zugegriffen. Im Nachhinein echtes Pech. 😁

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vor 22 Minuten schrieb Salvatore Di Vita:

Was is letzte Preis? 😀

 

Ich glaube, der Titel sprengt mein Budget 😁

 

Immerhin bin ich mit Karl schon von Köln nach Berlin geflogen. Für Oliva hats leider nie gereicht.

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vor 38 Minuten schrieb TK-Chris:

der war aber nur Mono 😄

 

Da hege ich dann noch Hoffnung, dass mein Budget doch noch reicht.

 

Mono, also "halber" Stereo Ton= halber Preis, gemäß Bierdeckel Rechnung😁

 

Hab mich seinerzeit schon gewundert, dass meine Ohren irgendwie stärkere Empfindlichkeit hatten. Auch der Augendruck war signifikant verändert. Nun, bei solchen Brüllern halt kein Wunder. Auch die anderen Titel des Repertoire finde ich wirklich charmant. Sowas wünscht man sich in seiner Sammlung. Hätte @magentacine den Job mal annehmen sollen. Ein Jammer.-

 

Interessant finde ich im Zeitungsartikel allerdings wirklich, dass man Tiere so verschenkte. Sicherlich damals in einem der grossen Versandhäuser geordert. Ja, das gab's wirklich.

 

 

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Am 23.6.2024 um 14:47 schrieb Salvatore Di Vita:

Einfach mal einen Film ein Jahr lang 3 x mal am Tag vom Teller spielen, eine andere Kopie vom Turm.

Allein der Dreck, der sich auf der "Turmkopie" durch das Umspulen sammelt, ist schon bald sichtbar.

Durch die Ungenauigkeiten in der Filmzugregelung und der Tatsache, daß das ganze Gewicht auf dem Film lastet,  (und sich das mit jeder Umdrehung ändert) kratzt der Dreck dann am Film.

 

 

Viele Grüße

 

Salvatore

 

 

Spulentürme sind die Pest!

Welche "Ungenauigkeiten in der Filmzugregelung" denn? Diese pauschalen Verurteilungen im Forum sind eine wirkliche Seuche!

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vor 2 Stunden schrieb Centrum.City.Corso:
Am 23.6.2024 um 12:13 schrieb Jensg:

Stumpf verwendete Hassotürme, soweit mir bekannt.

HSP 4000, ja.

 

vor 1 Stunde schrieb Centrum.City.Corso:

Spulentürme sind die Pest!

Welche "Ungenauigkeiten in der Filmzugregelung" denn? Diese pauschalen Verurteilungen im Forum sind eine wirkliche Seuche!

 

Genau wie auch bei Bandmaschinen arbeitet eine Zugregelung nicht vollständig gleichmäßig. Gerade beim Hasso-Turm kommt hinzu, daß beim Umspulen die Abwickelspule gegen Ende des Umspulvorgangs nicht schnell genug abwickelt, die Regelung die Aufwickelspule aber auch nicht langsamer macht.
Das ist der Grund, warum der Steuerarm auf der Abwickelseite am oberen Anschlag hängt, rhythmisch gegen den Anschlag gedrückt wird und das Umspulgeräusch durch die Lager der Umlenkrollen sich deutlich verändert.
Irgendwo muß die Kraft ja hin.

Aber selbst wenn man langsamer Umspult (wer hat sich denn ca. 30 Minuten Zeit zum Umspulen gelassen?), bleiben Unterschiede im Filmzug. Zusammen mit dem Staub, den ein Spulenturm beim Umpsulen anzieht, entstehen dann Kratzer, weil die Filmlagen gegeneinander verrutschen.
Beim Spulenturm ändert sich zudem die Belastung durch die Schwerkraft mit jeder Umdrehung und das Gewicht der retslichen Kopie drückt unterschiedlich auf den ersten und letzten Akt.

Wie ich schon schrieb:

Einfach mal einen Film ein Jahr lang 3 x mal am Tag vom Teller spielen, eine andere Kopie vom Turm.

Allein der Dreck, der sich auf der "Turmkopie" durch das Umspulen sammelt, ist schon bald sichtbar.

 

 

Viele Grüße

 

Salvatore

 

PS. Weitere Diskussion über Spulenturm/Teller/Überblendbetrieb gerne in einem eigenen Thread, hier stört das meiner Meinung nach.
 

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