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Geschrieben

Endlich, es geht los. Ja, mal wieder über die Alpen, dann ans Meer. Aber irgendwas ist heuer anders. Ja, das Wetter ist wie vor 40 Jahren... und ich hab 3 S8 Kameras dabei. Und drei Kassetten E100D, den ich neulich getestet hatte. Der Film liebt Sonne - ich auch. Wir machen uns auf den Weg und suchen Motive die besonders gut auf der Leinwand kommen. Vielleicht das unglaublich türkisblaue Meer, die abendliche Partystimmung an der Uferpromenade oder die Kalamari fritti und mismas bei Sonnenuntergang. Ja, kräftige Farben dürfen es schon sein. Danach werde ich wieder berichten....

Bis denn

  • Like 1
  • Thumsbup 1
  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Danke! Wie schnell doch 3 Wochen Urlaub vorbei sind. Also, wenn man nur traumhafte Motive filmt, das spart unheimlich Filmmaterial. Nach einer Woche bei Rast an einem Gebirgsbach war ich von den Farben des Wassers voll begeistert, das waren die ersten Szenen. Später am Meer und in romantischen Städtchen... Abends mit der Minolta XL 401 zeigte sich dass auch mit 100er Film bald Schluss ist, man ist da vom Handy ganz schön verwöhnt, das Licht reicht da ja fast immer. Später am Wörthersee mit seiner tollen Farbe wurde bei einer Schifffahrt die Kassette in der Nizo 561 voll. Zuhause gabs noch Historisches Lagerleben am Abend und auch der Film in der Minolta wurde vollends durchgezogen. Wenn die Filme entwickelt sind werde ich über das Ergebnis berichten.

Viele Grüße

Geschrieben

Ok, bis die Filme entwickelt werden dauert es wohl noch bis Donnerstag. Aber was mir bisher aufgefallen ist: diese Schlepperei ist man ja gar nicht mehr gewohnt. So eine Nizo 561 hat schon ein Gewicht. Und erst die analoge Spiegelreflex mit Zoom ( Ja, ich wollt den Ekta 100 auch als Diafilm testen). Kein Problem, mal aus dem Auto auszusteigen und ein paar Aufnahmen machen. Aber eine Stadtbesichtigung bei 32 Grad im Schatten, da hab ich mir zweimal überlegt was ich alles im Auto lasse. Keine Ahnung wie es euch geht aber mir war in vielen Fällen Analog einfach zu schwer, um es vorsorglich mal mitzunehmen. Man sieht ja auch kaum noch Digitalkameras bei Urlaubern, die meisten nutzen ihr Handy. Ich hatte meistens noch ne Lumix dabei; aber die passt ja auch in die Jackentasche, trotz 30fach zoom. Aber ehrlich gesagt kann ich es kaum erwarten von ANDEC Post zu bekommen,...dann melde ich mich wieder.

Viele Grüße

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb rebafilm:

… diese Schlepperei ist man ja gar nicht mehr gewohnt. So eine Nizo 561 hat schon ein Gewicht. Und erst die analoge Spiegelreflex mit Zoom …

 


Laut "Internet" wiegt die Nizo 1,3 kg. Ist das viel?

 

Nachdem mir irgendwann meine kamerabepackte Umhängetasche zu schwer wurde, bin ich auf Rucksack umgestiegen. Da wurde dann sogar die Bolex H federleicht 🙂 

Bearbeitet von filma (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Auch eine Nizo oder eine Bolex D8L wird schwer am Handgelenk mit der Zeit. Musste ich letzten Sommer in Frankreich erleben.

Geschweige denn eine DS8 Pathé.

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Regular8:

Auch eine Nizo oder eine Bolex D8L wird schwer am Handgelenk mit der Zeit. Musste ich letzten Sommer in Frankreich erleben.

Geschweige denn eine DS8 Pathé.

Da war mir eine Fujica AX100 eine gewisse Zeit lang (und für einen Satz von 31 St. FujiR25 lang -extrem günstig bei eBay erworben- ) meine liebste Kamera auf Reisen und im Urlaub. Leider funktioniert sie mittlerweile auch nicht mehr so richtig (Beli bzw. Blnde hakt/hängt und belichtet oft krass über) und die Fuji-Filme sind schon lange alle.... 

Geschrieben

Wie alles eine Frage der Perspektive. Einen Reisefilm zu machen bedeutet zumindest für mich, eine (kleine) Geschichte zu erzählen, also vorherige Beschäftigung mit dem Reiseziel und zu erwartenden Begegnungen mit Menschen etc. Bei der Umsetzung heißt das durchaus Arbeit und  etwas Anstrengung, denn mit den Händen in der Hosentasche erklimmt man nicht den Gipfel. Strandvergnügen der Familie,  Planschen der Kinder etc. ist auch völlig ok, aber dann konzentriere ich mich eben darauf, das intensiv einzufangen.

Und wenn ich mich entschieden habe, etwas Schönes und Interessantes zu machen, dann spielt das Gewicht einer Nizo oder einer Mittelformatkamera definitiv keine Rolle. Allerdings bleibe ich dann bei einer Ausrüstung und habe nicht noch die Spiegelreflexkamera und die Digitalkamera dabei.

Dann wird es beliebig, von allem etwas, aber nichts richtig.

  • Thumsbup 4
Geschrieben
Am 22.7.2024 um 18:06 schrieb filma:


Laut "Internet" wiegt die Nizo 1,3 kg. Ist das viel?

 

Nachdem mir irgendwann meine kamerabepackte Umhängetasche zu schwer wurde, bin ich auf Rucksack umgestiegen. Da wurde dann sogar die Bolex H federleicht 🙂 

Rucksack scheint mir eine gute Option wenn man länger zu Fuß unterwegs ist, werde ich ausprobieren.

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb jacquestati:

Wie alles eine Frage der Perspektive. Einen Reisefilm zu machen bedeutet zumindest für mich, eine (kleine) Geschichte zu erzählen, also vorherige Beschäftigung mit dem Reiseziel und zu erwartenden Begegnungen mit Menschen etc. Bei der Umsetzung heißt das durchaus Arbeit und  etwas Anstrengung, denn mit den Händen in der Hosentasche erklimmt man nicht den Gipfel. Strandvergnügen der Familie,  Planschen der Kinder etc. ist auch völlig ok, aber dann konzentriere ich mich eben darauf, das intensiv einzufangen.

Und wenn ich mich entschieden habe, etwas Schönes und Interessantes zu machen, dann spielt das Gewicht einer Nizo oder einer Mittelformatkamera definitiv keine Rolle. Allerdings bleibe ich dann bei einer Ausrüstung und habe nicht noch die Spiegelreflexkamera und die Digitalkamera dabei.

Dann wird es beliebig, von allem etwas, aber nichts richtig.

Da gebe ich dir schon recht, aber immer öfter erwäge ich auch die Option, gar keine Kamera mitzunehmen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb rebafilm:

Da gebe ich dir schon recht, aber immer öfter erwäge ich auch die Option, gar keine Kamera mitzunehmen.

Geht natürlich,  klar. Erinnerungen schafft man auch durch Musik, Schreiben (!), einen bestimmten Duft oder Geschmack, da muss jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.  Film finde ich am anspruchsvollsten. Eine Einzelszene ohne Kontext, ohne kleine Geschichte verpufft sozusagen, ein gutes Einzelbild kann dagegen für sich stehen. Habe deshalb gern eine Fotokamera dabei, die Entscheidung für Film bedeutet für mich immer gleich größeren Aufwand.

@Helge: 🙂

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 1
Geschrieben

Natürlich geht analog auch mit wenig Schlepperei, bei Standbild denke ich an die neue Rollei 35AF...Meine Pentax ME super ist ohne Zoom auch "tragbar". Genauso die Minolta 401, aber als "immer dabei Kamera" habe ich mich nicht getraut weil der 100er Film und XL bei hellem Tageslicht wohl nur mit Graufilter brauchbare Ergebnisse bringt. Allerdings sind die entwickelten Filme bereits unterwegs und dann sieht man ja.

Geschrieben

Die Urlaubsfilme sind zurück! Irgendwie mag der Ektachrome100D Blautöne nicht so gern, obwohl auf der Schachtel jetzt blau drauf ist😏. Ob Gebirgsbach, Mittelmeer oder Wörthersee, diese in Wirklichkeit wunderschönen Farben bringt der Film nicht besonders gut. Ähnlich bei grün. Rot, weiss und schwarz werden bestens wiedergegeben, ideal für Dampflokfilmer😄. Mit wenig Licht und Kunstlicht kommt der Film allerdings bestens zurecht. Auch Szenen, wo die Minolta 401XL schon den Unterbelichtungswarnbalken zeigte, sind noch gut geworden. Besonders erfreulich: nach der Justage belichtet die Minolta 401XL perfekt und hat auch mit mediterraner Mittagssonne kein Problem, obwohl der Zeiger jenseits von Blende 32 ist. Das freut mich besonders, weil ich dann die Minolta auch bei Sonne ohne Graufilter bedenkenlos nutzen kann. Auch die BildQualität ist hervorragend, steht der Nizo in nichts nach, und kommt mit zwei Mignonbatterien aus, die es überall zu kaufen gibt. Die Nizo 561 lief gut bis auf eine Panne: einmal hatte wohl die Belichtungsmesserbatterie Kontaktprobleme, diese Szenen sind hoffnunglos überbelichtet.  Zum Schluss habe ich noch einen Film von 1998 laufen lassen, wo ähnliche Motive drauf sind. Das hätte ich lieber nicht tun sollen. Diese kräftigen Farben, diese Schärfe!! K40, wirds nie mehr geben. Und drei Spulen mit Entwicklung kosteten so viel wie heute eine Spule entwickeln lassen. Und da war noch ein ordentlicher Vorspann dran.

Ach ja, ich höre schon... wir müssen doch froh sein..... Ja, ich bin froh dass es heute hervorragende Digitaltechnik gibt. Und bei einigen besonderen Anlässen werde ich auch wieder S8 verwenden. Aber ich werde nicht zuviel erwarten.

 

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb rebafilm:

… Mit wenig Licht und Kunstlicht kommt der Film allerdings bestens zurecht. Auch Szenen, wo die Minolta 401XL schon den Unterbelichtungswarnbalken zeigte, sind noch gut geworden. Besonders erfreulich: nach der Justage belichtet die Minolta 401XL perfekt und hat auch mit mediterraner Mittagssonne kein Problem, obwohl der Zeiger jenseits von Blende 32 ist. …

 

 

Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig, aber das liest sich für mich wirklich nicht so, als sei der Film das Problem, wenn ich das so direkt sagen darf!


Oder anders: liefert Blende 32 bei Super 8 überhaupt noch akzeptabel scharfe Bilder? Wenn der „Zeiger jenseits“ dessen war (das auch noch?), hast Du also offensichtlich stark überbelichtet. Und unterbelichtet später auch noch. Also ganz ehrlich, unter den genannten Bedingungen wäre ich äußerst vorsichtig, mögliche Unzulänglichkeiten beim Film zu suchen. 😉

 

Respekt, wenn er unter den Bedinungen noch akzeptable Bilder liefert! Und wenn es in der Projektion später trotzdem noch erfreut, natürlich um so schöner!

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Friedemann Wachsmuth:

Da muss dann irgendwas schief gelaufen sein. Der kann definitiv auch die krassesten Blaus. 

Farben sind ja auch Geschmacksache. Ich hab mir Digitalaufnahmen vom selben Motiv nochmal angesehen und das Meer sieht so aus wie ich es in Erinnerung habe. Beim 100D eher wie Tinte bei ansonsten richtiger Belichtung. Und jetzt erinnere ich mich wieder an den Filmtest von Klick und Surr. Da war bei den ersten Aufnahmen immer Gebüsch im Vordergrund und die grünen Farben sind auch nicht so toll. Bei meinem Testfilm hatte ich in Nördlingen Dampfloks gefilmt, da wurde das Rot und Schwarz sehr schön wiedergegeben.

  • Surprised 1
Geschrieben

Heute habe ich Familienmitgliedern die neuen Filmchen gezeigt und dann noch einen Urlaubsfilm von 1997. Hier wurde auch gesagt dass damals die Farben besser waren...

Geschrieben

Es gibt mehrere Fehlerquellen:

 

Filmmaterial:

Ektachrome ist per se „neutraler“ als die eher „warmen“ Filme der Vergangenheit (K40, Velvia 50, …). Dass das Material jedoch wie in Deinem Fall „falsche Farben“ abliefert, ist mir nicht bekannt.

Überlagert oder falsch gelagert schließe ich bei Deinem Fall mal aus. 
 

Aufnahme:

Filter korrekt benutzt?

Fehlbelichtung? (Beim E100D bei Nutzung der Automatik schnell möglich, wenn die Kamera die Filmempfindlichkeit falsch erkennt und da man ohne ND-Filter schnell deutlich jenseits der Blende 16 landet. Bei manuellem Setzen der Belichtungszeit: Lichtverlust durch den halbtransparenten Spiegel und durch eventuell genutzte Filter korrekt berücksichtigt?)

Vergütung des Objektivs noch in Ordnung?


Entwicklung:

Fehler bei der E. können theoretisch auch zu „falschen Farben“ führen. (Betrifft dann aber eher alle Farben gleichmäßig, scheidet bei Dir also aus.)

 

Projektion:

Liefert Dein Projektor ohne Film noch „neutralweißes“ oder wenigstens „warmweißes“ Licht? Oder ist die Halogenlampe schon kurz vor dem Lebensende und liefert schon leicht orange-/rotstichiges Licht?

 

Digitales Referenzmaterial:

Ist die Digiknipse auf „neutral“ eingestellt? Meine Geräte sind meistens immer auf „wärmere Farben“ eingestellt, liefern also kein korrektes Abbild mehr und taugen somit nicht zum Vergleich.

Geschrieben (bearbeitet)

Das Ergebnis ist für rebafilm natürlich sehr frustrierend bei dem doch erheblichen finanziellen Aufwand.

Zum Glück hat er wohl auch digitale Erinnerungen gefertigt.

Die beklagten Farbprobleme könnten natürlich auch an der Entwicklung liegen.... zu meinen K40 Zeiten bekam ich während der Sommerferien eingesandte Filme gelegentlich farbstichig-blaeulich  aus Stuttgart zurück, da dort wohl die chemischen Entwicklungsbäder bis zum Anschlag ausgereizt wurden.

Rebafilm sollte mal ein Digifoto oder kurze Sequenz der bemängelten Stelle hier posten, damit wir einen Eindruck bekommen.

An Verfälschungen durch Projektor (Lampe, Objektiv) glaube ich nicht, da seine vormaligen Filme ja kontrastreich, scharf und farblich i.O. gewesen sein sollen.

Fazit:

Wer heute farbig S8 als Umkehrfilm nutzen will geht mM erhebliche Qualitaetsrisiken ein...kameraseitig,

kassettenseitig (Klemmer) und filmseitig...

Da heißt es sich für wichtige bzw unwiderbringliche Ereignisse jedenfalls digital abzusichern.

Ernst 

 

 

Bearbeitet von Ernst Wiegand (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben

Hm, diese Diskussion dreht sich ein wenig im Kreis. Obiges Fazit möchte ich zudem korrigieren zu:

 

Wer heute farbig S8 als Umkehr Film nutzen will, geht mM erhebliche Qualitätsrisiken ein, wenn er/sie Kamera und Film ungetestet verwenden.

 

Beides ist bei rebafilm ja nicht der Fall, wenn ich die Diskussionen hier richtig deute. Daher bin ich etwas verwundert. Für gewöhnlich kennt man seine Kamera und seinen Film doch gut und kann das Ergebnis bei der Aufnahme sehr gut einschätzen. Aber vlt. bin ich da als Normal 8 Filmer auch einfach verwöhnt, weil Normal 8 nicht klemmt, und man (weitestegehend) eben nur ein einziges Material nutzen kann 😄

 

Ich kann @Ernst Wiegands Hinweis aber nur zustimmen: ein paar Bilder des Films wären schön und brächten sicher Licht ins Dunkel dieser Diskussion 🙂

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