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Ganz alte Kamelle vs. Dauerbrenner: Das Stabibad


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Nachdem ich mal wieder Wasserflecken auf dem frisch entwickelten Film entdeckt habe (und mich halb blöd geärgert habe) also nochmal zum Klassiker unter den Klassikern:

Das Stabibad.

 

Ich nutze: Dest. Wasser, Netzmittel (nicht 1+200, wie auf der Packung steht, sondern eher 1+1000-2000), Formalin 5ml/L

 

Film schön entwickelt, gewässert, dann ins Stabibad, dann auf die Trockenspirale. Wie man das halt so macht.

 

Und schon fühle ich mich wieder wie ein Anfänger (der ich mit unter 1000 selbst durchgeführten Entwicklungsvorgängen ja auch bin).

 

Jetzt also:

Soll ich den letzten Waschdurchgang auch schon mit dest. Wasser machen?

Soll das Stabibad für jede Entwicklung frisch angesetzt sein?

Soll ich noch weniger Netzmittel nehmen, oder es ganz weglassen?

Wie kriege ich die Flecken wieder weg?

 

Also von der türkischen Filmoptik komme ich so nicht weg..........

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Das mit dem Aqua dest. Und dem Stabibbad geht so in Ordnung.  Wenn ich den Film auf dem Trockengestell habe, drehe ich das Ding und wische dabei die Schichtseite, die ja aussen liegt, vorsichtig mit einem feuchten Schwammtuch (im Stabibad getränkt) ab. Das klappt bestens. Auf der Blankseite befindliche Flecken sind nicht tragisch, die bekommt man später weg. Manchmal finden sich blankseitig aber winzige Tröpfchen von Netzmittel besonersbei Mirasol, die können beim Aufwickeln des Films  Kontakt  mit der Schicht bekommen und Flecken machen. Beim Aufwickeln lasse ich den Film dann durch ein weiches Tuch laufen, das mit Filmreniger getränkt ist.

Aktuell baue ich ein Trockengestell, das in einen alten Kindermann-Trockenschrank passt. Beim Aufspulen möchte ich den Film beidseitig durch ein Schwammtuch laufen lassen, für das Drehen der Trommel, das Halten der Filmspirale und das Schwammtuch brauche ich aber drei Hände. Deshalb gibt es dafür einen kleinen Getriebemotor, der mit einem Magneten angekuppelt wird. Werde ich vorstellen, wenn es so klappt weich mir das vorstelle.

 

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  • Thumsbup 1
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Du bist nicht allein, Malte. Jedes Mal wenn ich E6 mache, habe ich danach deutliche Schlieren auf der Trägerseite. Egal welche Charge E6 Dreibad, egal wie sehr ich das Stabibad verdünne. Zum Glück lassen sie sich aber abwischen und sind in der Projektion unsichtbar. Tetenal, als es die so gerade noch gab, wusste auch keinen Rat. Man schob es auf das Ansatzwasser. Das ist bei mir aber auch immer entmineralisiertes...

 

Bei KB bin ich alle Trocknungsflecken los, seid ich die Spulen vorm Aufhängen in einer umgerüsteten Salatschleuder zentrifugiere. Da fliegen restlos alle Tropfen von der Schicht. 
Für Schmalfilme erwäge ich eine Flachdüse für meinen Kompressor, die die Tropfen runterpusten soll vorm Aufziehen aufs Trockengestell. Habe ich aber noch nicht probiert. 
 

(Aber mein neues Trockengestell ist sehr praktisch, hab ich das schon gezeigt...?)

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Ja, bei Kleinbild bin ich auch Anhänger der Salatschleuder. Aus einem Plexiglasrohr, Föhn und Staubfilter habe ich mir einen Trockner gebaut, in den ich den Film auf der Spule stecke (inspiriert von Kindermann-Gerät). Bei Cinefilm habe ich aber nach wie vor die ukrainische Spirale. 

 

Ja, richtig, in der Projektion sind die Flecken unsichtbar. Im Scan allerdings nicht, und auch mein Kontaktkopierer kopiert jeden Fleck hübsch mit. Und dann wird wieder die türkische Optik moniert....

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Jetzt rümpfen bestimmt einige die Nase, aber bei meinen Filmkkassikern TMY und FP4 und mittlerweile APX 100 in Pyro 510 kommt nach dem normal verdünnten Netzmittelbad der Abstreifer (1×) zum Einsatz,  danach ab  in den Trockenschrank.  Mach ich schon ewig so, völlig ohne Probleme, v.a. ohne Schichtverletzungen. Planfilme werden an einer Ecke aufgehängt und gehen ebenfalls in den Trockenschrank, genauso unproblematisch.

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vor 11 Stunden schrieb MFB42 aka M. Bartels:

 Ja, richtig, in der Projektion sind die Flecken unsichtbar. Im Scan allerdings nicht, und auch mein Kontaktkopierer kopiert jeden Fleck hübsch mit. Und dann wird wieder die türkische Optik moniert....

 

Die Kombiantion aus Filmreiniger mit doppelsetigen Samtstreifen, die mit Tetenal Graphic Arts Cleaner getränkt sind, wirkt Wunder. Die Blankseite ist dann wirklich blitzeblank, die Schichtseite perfekt sauber, und die Projektion ein reines Vergnügen. Und beim Scannen dürften Deine Probleme ebenfalls besetigt sein.

DSCN4443.JPG

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vor 7 Minuten schrieb Clesibra:

....das Reinigungsgerät gab es von HKS Hünemörder als Zubehörteil für deren Filmbetrachter Projektorette  von 8mm bis 16mm.

 So ist es. Den "Hühnermörder" 🙂 hab ich nicht mehr, irgendwie kam ich mit dem nicht zurecht. Die Filmeinfädelung gefiel mir nicht. Außerdem war er riesig mit dem Bildschirm hinten dran. Und das Bild hat immer gewackelt. Egal. Mit der 16er Minette geht's besser.

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
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vor 15 Stunden schrieb MFB42 aka M. Bartels:

Und dann wird wieder die türkische Optik moniert....

 

Ich moniere die nicht, ich find das toll. Erinnerungen an die Kindheit, wenn ich bei Omas Nachbarn war und da TRT gelaufen ist :3

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten schrieb TK-Chris:

 

Ich moniere die nicht, ich find das toll. Erinnerungen an die Kindheit, wenn ich bei Omas Nachbarn war und da TRT gelaufen ist :3

Das stimmt 🙂

 

Aber mich stört es gewaltig.

 

 

Ich habe den Film nochmal auf die Trockenspule gespult und die Rückseite wie von @jacquestati vorgeschlagen über das feuchte Schwammtuch gezogen. Dann nochmal mit einem trockenen Schwammtuch hinterher. NAch dem Trocknen war der Film wirklich (fast) ganz sauber. Die Emulsionsseite war sowieso OK.

 

Das Ergebnis wird sich erst zeigen. Die Kameranegative sind mir zu empfindlich, um sie mehrmals durch Projektoren/Betrachter laufen zu lassen, das war auch der Hauptgrund für die kratzige Optik (Scan des Negativs, dann Negativschnitt mit Filmbetrachter, dann mehrmaliger Lauf durch den Kopierer).

 

Ich werde den Film so wie er ist auf Printfilm bringen und dann das Positiv schneiden. Hat man ja früher auch so gemacht (nur natürlich mit Inter-/Masterpositiv). Mal sehen, ob es dann besser aussieht...

 

 

Bearbeitet von MFB42 aka M. Bartels (Änderungen anzeigen)
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Im Kopierwerk sind die Filme zwischen den Bädern immer durch äh, wir haben die anders genannt, "Vakuumsauglippen" aus einer Speziellen Gummimischung gelaufen, so ähnlich wie ein mini Nass-Trocken-Sauger sozusagen, auch vor dem Einlauf in die Trocknung.

Ab und an kam es dann vor, dass das Netzmittel nicht schnell genug aufgelöst wurde, dann war der ganze Akt Ausschuss.

Bearbeitet von TK-Chris (Änderungen anzeigen)
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Dazu musst Du den Film näturlich aus der Spirale nehmen, wischen und feucht wieder reinspulen. Das wird nix und macht Knicke und Schichtverletzungen. Bau' Dir 'nen Trockenrahmen und gut ist's. Ich bin fest davon überzeugt, dass das der richtige Weg ist.

https://www.filmkorn.org/trockentrommel-fur-16mm-filme-bis-61m/

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
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Jetzt war ich auch verwirrt. Tatsächlich wäre ich äußerst interessiert an einem Trocken-Rahmen, den man einfach, weil schlank, in einen Trockenschrank hängen könnte. Mit einer Trockentrommel wie im Link beschrieben, müsste ein Trockenschrank natürlich ungleich größer ausfallen 😉

 

Derartiges ist Euch nicht zufällig bekannt oder schonmal über den Weg gelaufen, oder?

Bearbeitet von filma (Änderungen anzeigen)
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