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Kinofest 2024


walze

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vor 1 Stunde schrieb Jean:

Ich bin jetzt seit 2009 in diesem Forum und beobachte immer mehr, wie sich die eigentlichen Betreiber zurück gezogen haben und hier mehr und mehr aus individueller Kundensicht, ein bisschen im Facebookstyle, alles nur noch bemeckert wird.

 

Mal abgesehen davon, daß das hier kein Kinobetreiberforum ist, sondern das Filmvorführer-Forum, fehlt vielen Kinobetreibern genau diese Kundensicht.
Sebastian hat seine Meinung sehr gut begründet. Auf seine Argumentation gehst Du jedoch überhaupt nicht ein und machst Dir nur Gedanken darüber, ob er ein eigenes Kino hat.

 

vor 1 Stunde schrieb Jean:

Weiter bin ich am zweifeln ob die Diskussion hier überhaupt noch Sinn macht.


Die Richtung stimmt, es wird wärmer ... 🙂

 

 

vor 5 Stunden schrieb Sebastian:

Ich finde es nur unendlich schade, wenn die einzige Idee einer sehr großen Marketingkampagne fürs Kino ist: "Wir machen es mal für ein Wochenende ganz billig und hoffen, damit neue relevante Kundenkreise zu schaffen." Das ist ähm ja, wie soll ich sagen etwas naja, ich finde da keine richtigen Worte... dünn. Das ist weder zuende gedacht, noch logisch, kreativ oder werbepsychologisch funktionell. Nun waren am Wochenende die Schnäppchenfüchse mit vollen Rucksäcken, die "den Film" wohl sowieso schauen wollten im Kino und in den Tagen danach rollen mancherorts die Strohballen durch die leeren Kinofoyers im Grillenzirpen...


Das sind doch treue Kunden, die kommen nächstes Jahr bestimmt wieder, inkl. eigener Verpflegung. 🙂

 

 

vor 5 Stunden schrieb Sebastian:

Wie man es anders und möglichst besser machen kann? Die Beantwortung dieser Frage ist eine Consultingaufgabe, sprich ein Arbeitsvorgang von dem Menschen durch Bezahlung leben.🙈 Alleine die kritischen Zuschriften der Teilnehmer hier können von Wert sein, da im Rahmen eines Consultings die kritscihe Betrachtung auch ein Unterpunkt wäre.


Vielleicht muß man mal die Frage stellen, was eine Kinokarte kosten müsste, damit genug Geld für Reparaturen und Modernisierung da ist.
Viele gehen heute ins Kino und spielen nur mit dem Handy und labern rum. Das kostet wirklich am Kino interessierte Kunden.
Was wäre, wenn man perfekte Technik, Sauberkeit, freundliches Personal (auch im Saal anwesend) usw. anbieten würde?
Dafür würde man die Leute nicht mit grausamer Werbung nerven, technische Probleme würde das Personal selbstständig erkennen und beheben usw.
Es wäre etwas Besonderes, wie z.B. ein Besuch im Theater/Oper.

Warum waren Anfang der 90er Jahre die Multiplexe so erfolgreich? Warum wollten die Leute damals alle wieder ins Kino, nicht jedoch in die alten UFA-Hutschachteln?

In Konkurrenz mit der heutigen Medienwelt würde ich es im Kinobetrieb nicht über den Preis versuchen.


 

 

Bearbeitet von Salvatore Di Vita (Änderungen anzeigen)
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@ Jean:

Hmmm, ich weiß nicht was ich da jetzt alles auf die eigenperspektivischen Umformungen meiner Ausführungen antworten soll:

 

Zum Einen suche ich mir die Filmvorführung nach Filmtitel und Uhrzeit aus, wenn ich an einem spezifischen Abend noch Lust auf DIESEN Film habe und Freunde sich diesen ebenfalls wünschen, nicht nach Kinobetrieb.

 

Ein ganz normaler Kinokunde ohne Firma, FFA-Nummer und diversen Positionen am Kinomarkt bin ich wohl nicht, aber ich erlaube mir tatsächlich auch privat in verschiedene andere Kinos zu gehen, um dort Filme zu schauen, zusätzlich zur beruflichen Seite und das manchmal auch noch ganz spontan und kurzfristig.

 

Was das für mich mit der Brücke in Dresden zu tun hat, habe ich beschrieben und nein das sind nicht Äpfel und Birnen, sondern "Gloria" und "Gala" - artverwandt. Es geht hier um Denkmuster und nicht darum, professionellen Fachkräften vorzuwerfen, dass sie keine Ahnung hätten.

 

Im Gegensatz zu einigen Kollegen, ist für mich die Kundensicht die Essenz/Quelle jeglicher Marketingstrategie oder Betriebsausrichtung. Und es gibt nunmal einen Zwiespalt

zwischen dem Wunsch hier im Forum konkrete Vorschläge auszuarbeiten, um konkrete Wege aufzuzeigen und der Zurückhaltung dessen, da man auch von diesem Arbeitsfeld normalerweise lebt.

 

 

Bearbeitet von Sebastian (Änderungen anzeigen)
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Ich denke, dass ich ab hier nichts weiter Nützliches beitragen kann. Ich sehe derzeit eine Projektmöglichkeit (Neubau) und hoffe, dass nach Konsenz aller Beteiligten und bei bleibendem Finanzierungsrahmen sich hier eine kleine Möglichkeit bietet, ein paar positive Anregungen für Alle erlebbar zu machen... Daumen drück!

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Ich bin ein Gegner von ,,Wir veramschen alles für 5 €´´ und das war´s. Schön dass der ein oder andere Verleiher Previews angeboten hat, etwas was Gäste ins Kino lockt war nicht dabei. 2022 haben wir nicht mitgemacht - und dann kamen überraschenderweise einige telefonische Nachfragen ob wir auch daran teilnehmen. 2023 haben wir dann teilgenommen und der Erfolg war mäßig. Durch Austritt aus HDF haben wir 2024 dann nicht mehr teilgenommen - es kamen aber auch in diesem Jahr keinerlei Nachfragen ob wir teilnehmen.

 

Für mich also - Kinofest ja - verramschen nein. Da gehört einfach mehr dazu. 

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Im HDF Zoom wurde mehr oder weniger bestätigt, dass das Kinofest im Mainstream-Bereich funktioniert hat, im Arthouse Bereich nicht so. Bei regulären Preisen von 10-15€ im im Center- und Multiplex-Bereich sind die 5€ natürlich auch deutlich attraktiver als bei den kleineren Kinos, die normalerweise vielleicht nur 7-8€ nehmen. Und wie im richtigen Leben zieht Mainstream nunmal einfach auch mehr Besucher, außerdem haben die großen einfach auch mehr Ressourcen, um so ein Event über den Preis hinaus aufzupeppen.

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Leider fehlt auch beim Europäischen Kinotag - der ja mehr auf Arthauspublikum geprägt ist - ein einigermaßen größerer Bekanntheitsgrad. Im Gegensatz zum Kinofest - das mal in der lokalen Zeitung jetzt mehrfach erwähnt wurde, sogar letztes Jahr im Kulturteil, ist der Europäische Kinotag eine totale Unbekannte beim Publikum. Kann sein, dass das in Berlin, Hamburg, München anders aussieht - aber hier bei uns hat dieses Event leider keinerlei Bedeutung, weil es nicht außerhalb der Kinos beworben wird.

Da sollte man vielleicht wirklich mal drüber nachdenken, ob es beim Zukunftsprogramm Kino nicht nur um Geld für neue Kinoausstattung gehen sollte, sondern vielleicht mal mehr Geld daraus in gemeinsame Kampangen oder überhaupt in Maketingaktionen für "kleinere Filme" gesteckt wird - gerne kann dafür auch ein neuer Topf auf gemacht werden. Ach und bitte nicht dafür die gleichen Agenturen benutzen, die für die bisherigen online Kampangen zustädig waren - sondern Leute, die sich auch in ein intelligentes Publikum hinenversetzen können, die nicht nur Popcorn, Natschos und preiswerten Eintritt haben wollen, sondern sich für den Inhalt eines Films interssieren - darum ging es nähmlich bei keiner dieser Kampangen -wir werben immer am Hauptprodukt Film vorbei und ich verstehe nicht warum die Filmverleiher da nicht längst mal auf die Barrikaden gesprungen sind - denn deren Produkt ist da, was dadurch großen Schaden erleidet. 
Da selbst Hollywood kein zweiten "Barbieheimer" dieses Jahr parat hat und eigentlich nur Filme im Familienbereich (also Kinderfilmprogramm) und ein wenig Filme aus den Blockbusterbereich - ein Millionen Publikum in die Kinos locken - bräuchte es mal wirklich neue Impulse und damit meine ich keine Ramschaktion, auch keine Lösung durch Flatrate-Tickets sondern einfach mal, dass wir es schaffen, die wirklich "guten" Filme, die eigentlich ein Publikum verdient hätten, mal besser aussehen zu lassen und damit auch die Kinos, die sie spielen. Mir fehlt da als Ein-Leinwand-Kino mit 45 Plätzen leider die Marktkraft. Sorry.

 

Jörg

Bearbeitet von walze (Änderungen anzeigen)
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Am 12.9.2024 um 19:19 schrieb Sebastian:

Was das für mich mit der Brücke in Dresden zu tun hat, habe ich beschrieben und nein das sind nicht Äpfel und Birnen, sondern "Gloria" und "Gala" - artverwandt. Es geht hier um Denkmuster und nicht darum, professionellen Fachkräften vorzuwerfen, dass sie keine Ahnung hätten.

 

Und dagegen wehre ich mich. Wir sind ja mit dem Kinofest neue Wege gegangen, wir haben ja Agenturen beschäftigt, es wurden zig Mitgliederkonferenzen dazu abgehalten und Feedback zusammen getragen. Vor dem Kinofest gab es gar keine gemeinsame Aktion, jetzt haben wir endlich mal eine gemeinsame, auch wenn nicht für alle optimal. Das gilt es jetzt zu verbessern. Alte Denkmuster sind aufgebrochen worden, deswegen halte ich die Unterstellung für zu leicht gesagt. 

 

vor 20 Stunden schrieb chrisdae:

Ich bin ein Gegner von ,,Wir veramschen alles für 5 €´´ und das war´s. Schön dass der ein oder andere Verleiher Previews angeboten hat, etwas was Gäste ins Kino lockt war nicht dabei.

 

Vielleicht überraschend, aber auch ich war bei der Organisation des ersten Kinofestes gegen die fünf Euro. Auch heute finde ich diesen Eintrittspreis zu günstig. Mein Vorschlag sind bis heute 7,00€ pro Ticket für das Kinofest. Ich wurde demokratisch überstimmt, es gab viel Argumentationen dafür und dagegen. Es galt, erst einmal das Fest ans laufen zu bekommen, der Preis wird ziemlich sicher steigen.

 

Dann, so die Hoffnung sind auch die Verleiher bereit höherwertige Ware für das Kinofest auszugeben, weil die Mindestabrechnungspreise erreicht werden.

 

"5€ und das wars"...
Ne, alle die mitgemacht haben waren aufgefordert auch selbst etwas zu leisten. Das geht beim klassischen Glücksrad mit kleinen Gewinnen rund ums Kino, über Bands die vor und in Kinos gespielt haben, über Kinderschminken, Moderationen im Saal und vieles mehr. 

Man kann ja schlecht ein Aktionswochenende veranstalten und keine Preisnachlässe geben und nur Filme zeigen, das gibts ja nirgends. Tag der offenen Tür oder Jubiläen anderer Geschäfte im Einzelhandel "verramschen" sich ja auch nicht wenn es dann Rabatt auf Produkte gibt und Aktionismus vor Ort herrscht.

 

vor 19 Stunden schrieb BALU:

...Jetzt will der Verleih 100,00 Euro Garantie haben !!!!!!!!!!

 

Das klärt man vorher,

bei Bestellung des Films und damit einhergehender Vertragsunterzeichnung. Was ist, wenn dieser Film nicht gut besucht ist? Dann hat man die Antwort ob ein Filmeinsatz Risiko ist oder nicht.

 

vor 1 Stunde schrieb carstenk:

Im HDF Zoom wurde mehr oder weniger bestätigt, dass das Kinofest im Mainstream-Bereich funktioniert hat, im Arthouse Bereich nicht so....

 

Das ist im Übrigen eine interessante Erkenntnis und kann ich auch für meinen Standort bestätigen. Gerade die Filme wie "Alles steht Kopf" oder "Nur noch ein einziges Mal" waren rappelvoll. "Horizon" oder "Zwei zu eins" mäßig.

 

vor 38 Minuten schrieb walze:

Leider fehlt auch beim Europäischen Kinotag - der ja mehr auf Arthauspublikum geprägt ist - ein einigermaßen größerer Bekanntheitsgrad....

 

...Da sollte man vielleicht wirklich mal drüber nachdenken, ob es beim Zukunftsprogramm Kino nicht nur um Geld für neue Kinoausstattung gehen sollte, sondern vielleicht mal mehr Geld daraus in gemeinsame Kampangen oder überhaupt in Maketingaktionen für "kleinere Filme" gesteckt wird - gerne kann dafür auch ein neuer Topf auf gemacht werden....

 

...Mir fehlt da als Ein-Leinwand-Kino mit 45 Plätzen leider die Marktkraft. Sorry...

 

Verständlich, die Bekanntheit kann nur durch stetige Wiederholung wachsen. Hier sind alle gefordert mit zu machen, umso schneller kommen wir in interessante Spähren. 

 

Bezüglich Marketingförderungen ist der HDF seit Jahren an der FFA dran. Es ist leider politisch wenig bis gar nicht gewollt, solche Maßnahmen finanziell zu unterstützen. Dabei wäre ein großes Marketingbudget für die Branche Kino ein Gamechanger. Dann könnte man auch mal einen Spot vor der Tagesschau laufen lassen, sowohl pro Arthouse als auch Mainstream und andere Kanäle dauerhaft mit der Marke Kino füttern.

Es ist alles eine Budgetfrage.

 

Das es gerade uns Kleineren am schwersten fällt zusätzliche Aufwendungen zu stemmen liegt auf der Hand. Ich hoffe dass wir im nächsten Jahr einen großen Sponsor bekommen und den Eigenanteil von derzeit 80€ pro Leinwand weit reduzieren können.
Umso wichtiger, je mehr mitmachen, einmal im Jahr, umso schneller wächst das Fest und die Aufmerksamkeit.

 

 

 

Allen muss aber klar sein, eine Plakatierung oder Werbung in der Kleinstadt wird es nicht geben, dafür bräuchte man fürs Bundesgebiet mehrere Millionen. Wie soll man die zusammen bekommen?

 

Auch möchte ich einem Punkt entgegen halten, weil dieser immer wieder fällt. Die Großen haben es nicht leichter als die Kleinen dieses Fest zu kompensieren. Diese sind naturgemäßg mit viel höheren Betriebskosten belastet. Ein Kampf Klein gegen Groß darf es hier nicht geben, denn nur gemeinsam schafft man die Reichweite die das Fest benötigt und die Rückmeldungen zeigen, dass man nicht pauschalisiert sagen kann dass es in der Großstadt besser als in der Kleinstadt lief. Das ist eher das übliche Gefälle zu Bundeszahlen eines Filmstarts.

 

Ich nehme die vier größten Kritikpunkte mit:

- Eintrittspreis von 5,00€ ist zu überdenken

- Datum des Kinofest um einige Wochen nach hinten schieben um schlechteres Wetter und bessere Filmware auszunutzen

- Wenn eine Kino teilnimmt und das andere nicht, dann hat der Nichtteilnehmer das Nachsehen

- Marketing verbessern und kleinere Orte besser bedienen

Bearbeitet von Jean
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Die Idee an Sich, Kino zu präsentieren ist nicht schlecht, und das allein auf eine Preisdebatte zurückzuführen, nicht produktiv.

Trotzdem muß der Preis mal angesprochen werden, und hinterfragt werden, warum Kino immer noch so "billig" daherkommt. Ich habe es öfters kalkuliert, und ohne Zuschüße muß die Karte 25 Euro kosten, um einen mittelfristigen Erhalt mit Mindeststandards sicherzustellen. Da kann man gerne noch 50 cent oder nen Euro draufrechnen, um die kommerzielle Werbung, im Kino zahlt der Besucher für den Film, wegzulassen. Die stört und verstört einen zahlenden Gast.

 

Um die Sache etwas zu präzisieren, vor 30 Jahren schrieb mir ein Bekannter aus den USA mal, wie es meiner Branche gelänge, die Menschen aus ihren 5.1 Surround Wohnzimmern in ihre Stereo Autos in ein Mono Kino zu locken, 1994 war das tatsächlich grausame Realität, weniger, als 1/4 der deutschen Bildwände hatten ein Stereoton System. Das is das Symptom der Riech Schachteln und Kino Center gewesen. Und genau darum waren Multiplexe zunächst erfolgreich. Modern, und endlich Stereo Surround Ton und gewisse Bildstandards.

Geändert hat sich seit dem wenig, die Ausstattung ist gealtert, 20 bis 30 Jahre alt, mit Staub, Spinnweben, defekten Komponenten und nicht überall brauchbaren Bildern, weie sie der Flatscreen Besitzer erwarten würde.

Laser ist zwar ein Werbewort, dann wird aber Phosphor beworben, mit schlechterer Farbe, als Xenon zuvor. Und mit 0.69" Imager mit genasuso miesem Kontrast, wie der alte 0.98" Xenon Vorläufer.

Oder mit RGB auf Silberwände projiziert, da ja Raumbild unumgänglich, trotz mittlerweile fehlenden Contents, ist.

Einen guten Kinostuhl mit haltbarer Polsterung und scheuerfestem Bezug gibt es nicht unter 600 bis 1000 Euro, gekauft wird aber das Segment der billigeren Klasse, sieht nach kurzer Zeit halt entsprechend aus, und nach 15 Jahren nur noch schäbig. Von der mangelnden Langzeitbequemlichkeit einmal abgesehen.

 

Ein Blick auf die Gastronomie gerichtet... Die Preise haben da recht kräftig angezogen. Ein Schnitzel mit Frittur? 40 Euro keine Seltenheit, aber 25 sinds im Minimum. Hotels an der Küste? War mal 53 Euro, jetzt 170 bis 260 Euro pro Nacht. Auch hier "notwendige Anpassungen". Wie soll Kino denn funktionieren mit den Besuchszahlen und 10 Euro Kartenpreis? Das geht einfach nicht, wenn menschenwürdige Löhne, Verleihabgaben, Stagma, FFA und Gewerbesteuern, neben Miete und Abschreibungen sowie Unternehmerlohn/ Gewinn erzielt werden muß.

Kino ist ein Handelsgewerbe, welches vom An- und Verkauf einer Ware und Nebenerwerben lebt. Das hat die OFD Rostock, wie auch die in Braunschweig recht ausführlich mitgeteilt.

 

Dennoch bedeutet es nicht, daß man kein Kinofest als Aktion feiern kann. Ich müßte ja zur Zielgruppe in sozialen Medien gehörern, habe abwer z.B. nicht einen Hinweis angeoten bekommen, oder irgendwo gelesen, daß es diese Aktion gibt. 

Staatsfunk, Staatsfernsehen, Fernsehen i.A.? Wirkungslos für so etwas, geht an den Zielgruppen vorbei. Totholzmedien? Wer liest die noch, außer an der Supermarktkasse, wo Bild heute vermelden konnte, Macheten Anschlag verurteilt....

 

Irgendwie muß das Konzept überdacht werden.

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Mich würden allerdings mal die Besucherverteilungen über die Spielwoche hinweg interessieren und dann die Prüfung auf eventuelle prozentuale Abweichungen in den Verhältnissen im Vergleich mit anderen Spielwochen. 

 

Die Frage ist für mich, ob tatsächlich erheblich mehr Besuche erzeugt wurden oder ob die Zuschauer sich eher auf dieses Wochenende umverteilt haben, um präferierte Filme genau dann zu schauen. „Wir warten noch“ oder „Wir gehen jetzt schon“

 

Weiterhin würde mich auch die Concessionnutzung vergleichend interessieren in €/Besucher

 

Sollte die Auswertung (habe die Zahlen/Texte nicht) nur auf die Besucherzahlen der Woche oder gar des Wochenendes vergleichend schauen, kann keine konkrete auswertende Aussage getroffen werden.

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Ich baue u. a. möglichst exakte Marktanalysen für Kinostandorte und Konzepte, die zu Finanzierungszusagen und zur Entscheidungsfindung dienen. Daher ist das total spannend für mich - Potential wieder etwas dazuzulernen. Erwiesenes Besucherverhalten kann in solche aufwändigen Ermittlungen einfließen und hilft auch bei der Konzepterstellung.

 

Wenn sich wirklich belegen lässt, dass zum „Kinofest“ tatsächlich eine bedeutende Anzahl an Menschen ins Kino geht, die das sonst eher nicht bis wenig macht und zudem auch das Concessionangebot im gleichen Maße nutzen, dann wäre das für mich auch ein Aha-Effekt und ich kann überlegen, was das für Rückschlüsse erlaubt.

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Gerade das mit den Concession kann jetzt schon widerlegt werden. Ich werte bei uns schon seit bald 20 Jahren die Umsätze an den einzelnen Tagen aus, gerade am Kinotag waren nur die Schnäppchenjäger zu Gast und die haben bedeutend weniger Umsatz pro Kunde generiert, als an jedem anderen Tag, deswegen haben wir den Kinotag auch sein lassen. Es gibt auch genügend Zusammenhänge, zwischen Filmgenre, Feiertagen, Wochenendtagen, bar- und bargeldlosen Zahlungen usw.

Leider muss man dazu auch sagen, Kinobetreiber sind meistens eher leidenschaftlich und nicht sonderlich Zahlenaffin.

Bearbeitet von ChrisL (Änderungen anzeigen)
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