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Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb k.schreier:

und wenn auch Jan mit einer Single8-Kamera "filmt" , während von Super8 die Rede ist.

Jan meinte dazu, das Fernsehteam wollte, daß er die Fujica nimmt. Der Kodak-Ziegelstein war dem Fernsehteam wohl nicht telegen genug...


Dann müsste das Musikvideo "Super8" von Welle Erdball "Doppel8" heißen 🙂

Ca. 99,9% der MDR-Zuschauer, die die Sendung oder ca. 99,5% derer, die das Musikvideo sahen, fällt der Unterschied vermutlich nicht auf 🙂

Geschrieben

Es ist zwar für uns nicht schön, aber das muss man immer wieder mal aushalten.
Dass bei Trickfilmen nie echte 24 Bewegungsphasen pro Sekunde gezeichnet werden, sondern meist nur 12, bei manchen Animes oder alten, in Japan produzierten Serien wie Biene Maja o.ä. sogar nur 8 und an manchen Stellen nur 6 (ja, habs überprüft), aber immer genau davon gesprochen wird. Von 24 gezeichneten Bewegungsphasen und der Hochrechnung, dass das dann 24 x 60 x 90 = 129.600 gezeichnete Bilder in einem 90-Minuten-Film wären.
Dass im US-Film "Super8" an einer Stelle mal ganz erkennbar eine Normal8 Spule mit kleinem N8-Loch und der typischen N8 Perfo im Vorspann hoch gehalten wird, oder ein "falscher" Projektor, oder "falsche" Kamera zu sehen ist, oder ein Gerät oder Requisit, das nicht in die Zeitepoche passt, in der der Film spielt (die S8-Nazi-Nizo in StarTrek z.B.).
Ich glaube, wir müssen lernen damit zu leben.
Jetzt weiß ich bei dem Lob und der Kritik über Dresden gar nicht recht, ob ich's letzten Freitag in Regensburg bei der Kurzfilmwoche nicht besser hatte. 😄

Geschrieben

Auch von mir ein paar Worte:

 

Ich war das erste Mal dabei und tatsächlich von Donnerstag bis Sonntag und habe ein Großteil des Programms sehen können. Mein persönlicher Höhepunkt war natürlich das Programm von Richard und Dianna. Die beiden haben mich durch ihre Filme erst dazu inspiriert, selbst experimentalfilmerisch tätig zu werden. Die im höchsten Maße technisch perfekten Filme der beiden lassen mich eher beschämt zurück (auch wenn ihre Filme eigentlich zu lang sind und fünf Minuten meiner Meinung oft reichen würden).

 

Der Hauptgrund für meine Anwesenheit war aber der Worksop, den ich leiten durfte. Ich hatte eine Gruppe von acht total motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die alle bereits Erfahrung mit Film hatten - nur eben meist nicht mit Analogfilm. Wir haben Filme auf E-100D gedreht und durch Abklebetechnik sowohl farbig als auch schwarzweiß entwickelt (also sowas wie Chromaflex plus). Das kann natürlich nicht mit den Techniken von R&D mithalten, dafür ist der Prozess aber mit einfachen Mitteln durchführbar und auch für Otto Normalfilmer geeignet.

 

Die zwei Tage waren sehr arbeitsintensiv, die Ergebnisse dafür umso besser. Die Teilnehmer haben sehr präzise und umsichtig mit dem Filmmaterial (wenn auch nicht unbedingt mit der Chemie!) gearbeitet und die Ergebnisse ließen sich sehen. Digitalisiertes veröffentliche ich hier demnächst.

 

Wiederholen durfte ich den Workshop an der Uni in Ústí nad Labem. Auch hier waren die Teilnehmer eifrig dabei, leider hatten wir aber mit dem technischen Defekt zu kämpfen. Eine Kassette Ektachrome hatte völlig ihren Geist aufgegeben und es fand quasi gar kein Filmtransport mehr statt, trotz allen Schüttelns und Klopfens. Eine Gruppe konnte also leider nur einen halben Film erstellen. Ich mache die Kassette demnächst mal im Dunkeln auf und schaue, ob ich den unbelichteten Film retten kann. Trotzdem hatten auch die Studenten viel Spaß und waren eifrig bei der Sache. Schließlich geht es ja bei den Workshops in erster Linie darum, das Wissen um und die Freude an Analogfilm zu verbreiten. Morgen gehe ich wieder in mein Labor (nicht ganz so piekfein sauber wie in Dresden, aber deutlich aufgeräumter und sauberer als in Ústí). Ich habe meinen Jugendlichen noch eine SW-Umkehrentwicklung versprochen, bevor wir nach Ostern mit Farbe anfangen - allerdings zunächst "nur" als Fotografie.

 

Danke an @filma, mit dem ich nach den Schmalfilmtagen noch zwei schöne Abende in Ústí bei tschechischen Spezialitäten der flüssigen und festen Art verbringen konnte! Und natürlich @filmaund @Friedemann Wachsmuth, die mir assistiert haben. Meist ist man im Labor doch Einzelkämpfer und entwickelt sich seine eigenen Arbeitsweisen. Den Austausch fand ich sehr bereichernd!

 

Gerne irgendwann mal wieder!

  • Like 1
  • Thumsbup 2
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb MFB42 aka M. Bartels:

Die beiden haben mich durch ihre Filme erst dazu inspiriert, selbst experimentalfilmerisch tätig zu werden.


Bist Du das nicht bereits selbst geworden?

Geschrieben

Jetzt sind auch die Workshopfilme digitalisiert.

 

Leider nimmt die Qualität von Film zu Film ab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben leider ein wenig mit dem Bleichfixierer geschweinigelt. Da sind wohl ein paar Tropfen in den Farbentwickler gelangt und das war's dann mit farbechten Ergebnissen. In Ústí war die Chemie dann endgültig hin.

Das nächste Mal nehme ich noch einen Sack voller Chemie mit und muss unsauber Arbeitende zum Strafchemieansetzen antreten lassen.

 

Danke nochmal an @filmaund @Friedemann Wachsmuth für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

 

  • Thumsbup 2
Geschrieben

Wurde E100D-Color-Umkehrfilm hier als S/W-Umkehrfilm entwickelt? Wie geht das ?

Oder handelt es sich um Color- und S/W-Negativprozesse, die digital invertiert wurden ?

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb k.schreier:

Wurde E100D-Color-Umkehrfilm hier als S/W-Umkehrfilm entwickelt? Wie geht das ?

Oder handelt es sich um Color- und S/W-Negativprozesse, die digital invertiert wurden ?

 

Da veröffentliche ich doch gerne mein Booklet 🙂

 

Da wir hier ja eine öffentliche Nerd-Versammlung sind, bitte ich Ungenauigkeiten und Vereinfachungen zu verzeihen. Es soll ja auch für Anfänger verständlich sein.

 

Developing color reversal film both in color and in black and white.pdf

Bearbeitet von MFB42 aka M. Bartels (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 2

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