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Adapter für D-Mount?


Edi

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Guten Morgen,

ich habe keine Ahnung, um was es sich handelt - siehe Bild. Ich tippe auf Adapter - aber wofür?

Und das Aussengewinde? Ob es noch Innengewinde gibt(ausser denen an den Kameras) kann ich nicht

erkennen.

Adapter-Bolex-C_02.jpg

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Möglicherweise hat da jemand Adapter mit metrischen Gewinden eingedreht, vielleicht M 16. Das Außengewinde könnte ebenfalls metrisch sein. Es sind so viele rücksichtslose Täter am Werk, die das Material abzustoßen versuchen, sobald sie mit irgend einem hirnrissigen Vorhaben gescheitert sind. So wie in Amerika von metrischen Grobgewinden geredet wird, die es nicht gibt, ist vielen Leuten nicht bekannt, daß die A-, B-, C- und D-Objektivhalterungsgewinde zöllig sind.

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Eine Möglichkeit wäre, daß es sich um Adapter für Makroaufnahmen mit umgedrehten Objektiven handelt. Aufs Außengewinde würde/n dann (ein) Objektiv/e mit dem Filtergewinde passen. Dagegen spricht, daß es für diese Kameras keine Genaueinstellhilfen gibt. Bei fester Aufstellung könnte auch die Verbindung mit einer Mikroskopieranlage vorliegen.

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Durchaus logisch, dass es neben den eher (oder zumindest mir) bekannten D- und C-Mounts auch A- und B- gegeben haben muss. Aber wo findet man die denn? Wenn ich google, finde ich zu A-Mount leider nur Sony und zu B-Mount immerhin Arri, steht da aber sicher für „Battery“.

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A- und B-Halterung finden sich an den Bell & Howell Filmo 70-A und -B der 1920er Jahre. Die Victor 3, 4 und 5 weisen etwas zwischen A- und B-Mount auf. Mit dem Modell Filmo, Nr. 54090, kam das C-Gewinde. Ich kann nicht abschließend sagen, ob es das Modell 70-C oder -D war.

 

Das Gewinde selbst ist immer das Gleiche. Die Unterschiede betreffen eine zylindrische Länge vor dem Gewinde, worin ein Absatz eines Objektivs zentriert werden sollte. Das hat nicht so richtig funktioniert. Bei einer Victor 5 konnte ich feststellen, daß es kein Zylinder ist, sondern ein dreibogiges Unrund. Das Thema Optikzentrierung ist nicht ohne. Der so hochgelobte PL-Mount läßt radial in jede Richtung bis drei Hundertstel Luft, d. h. ein Objektiv wird radial innerhalb von fünf bis sechs Hundertsteln Unsicherheit festgeklemmt. Als Mechaniker muß ich darüber lachen, denn ein gewöhnliches Normdreibackenspannfutter mit Kurzkegelaufnahme wird innerhalb von 0,01 bis 0,015 mm gegenüber der Drehachse gefaßt.

 

Der Eyemo-Mount (1925), das Schnellwechselbajonett der Filmo Eight (1935) und das ARRI-Standart-Bajonett (1937-38) positionieren eine Optik wiederholt in die gleiche Richtung mit Fehler Null.

  • Thumsbup 1
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Nicht zu vergessen die Tangentialkräfte bei verklemmten Objektiven, bei deren plötzlicher Freisetzung das Teil

schlichtweg auf den Boden knallt.  🫢

 

....................................................................................................

Ein Link zum Thema "Gewindewissen"(nicht nur für Kameras u.ä.

https://www.rebell-tools.de/de/gewinde-wissen/gewindearten.html

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vor 2 Stunden schrieb Friedemann Wachsmuth:

Und wann sollte das jemals was stören? 🤔

 

Es freut mich, daß du die Frage stellst. Stell’ dir vor, du würdest als bezahlter Kameramann mit dem Gerät in fester Aufstellung, z. B. auf Stativ, mit einem Objektiv eine Aufnahme machen. Dann verlangt der Aufnahmeleiter eine Einstellung mit anderer Brennweite. Oder ein technisches Problem zwingt zum Objektivwechsel. Später soll mit dem ersten Objektiv weitergearbeitet werden, möglichst ohne Veränderungen.

 

Es gibt noch manch’ andere Umstände, unter denen man eine Linse immer genau gleich an der Kamera haben will/muß. Ich darf an wissenschaftlichen Film erinnern oder an CinemaScope-Produktionen oder an digitale Kinokameras, wo die Anforderungen an optische Wiederholbarkeit größer sind. Es findet lange nicht alles frei Hand statt.

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Am 5.8.2024 um 21:59 schrieb Film-Mechaniker:

ARRI-Standart-Bajonett (1937-38)

Ich nehme an, du meinst den ARRI Standard Mount (Gabs dafür eigentlich mal nen deutschen Begriff außer "ARRI Standard" oder "ARRI S"?)? Der Bajonettverschluss kam doch erst viel später.

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Standard Mount ist reines Englisch. La baïonnette ist ein Aufsteckdolch aufs Gewehr. Ein- oder Aufsteckhalterung ist die deutsche Beschreibung im Zusammenhang mit Objektiven. Bajonett. Du meinst vermutlich die P(ositive) L(ock)-Halterung, eine Befestigung mit Überwurfklemmring von 1980.

 

ARRI S(tandard) hat sich im Nachhinein verbreitet wie auch Arriflex 35. Bis zur Arriflex 16 gab es nur die ARRIFLEX.

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vor 48 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Du meinst vermutlich die P(ositive) L(ock)-Halterung, eine Befestigung mit Überwurfklemmring von 1980.

Ne, ich meine das ARRI Stahlbajonett (manchmal Arri-B gennant), das vermutlich irgendwann in den 60ern eingeführt wurde und dann zuerst an der 16St und der IIC zu finden war.

 

vor 51 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

La baïonnette ist ein Aufsteckdolch aufs Gewehr. Ein- oder Aufsteckhalterung ist die deutsche Beschreibung im Zusammenhang mit Objektiven. Bajonett.

Zumindest  bei Objektiven ist beim Bajonettverschluss maßgeblich, dass es durch verdrehen gesichert wird. Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Bajonettverschluss

 

Deshalb wird der ARRI Standard Mount ja normalerweise eben nicht als Bajonettverschluss bezeichnet.

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vor 13 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

 Ihr Junge quatscht zu viel Englisch

Das stimmt, leider tue ich's auch - déformation professionnelle. Trotzdem bin ich froh, dass das Unwort Schlauchapfel nicht mehr gebraucht wird :)

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Die bei der ARRI 35 eingeführte Objektivfassung hieß wirklich "Arri Standard (Fassung)" mehr nicht. Das Bajonett war dann "Arri Bajonett" die PL Fassung war dann Arri PL mount, direkt als englischer Begriff eingeführt.

 

 

@Film-Mechaniker wie viele erboste Nachrichten hast du schon bekommen auf deinen "zu viel Englisch" Beitrag? Bei mir waren es damals 5 inklusive eines Austrittes aus dem Forum mit dem Vorwurf der "Kleingeistigkeit" 😅

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vor 41 Minuten schrieb TK-Chris:

wie viele erboste Nachrichten hast du schon bekommen auf deinen "zu viel Englisch" Beitrag? Bei mir waren es damals 5 inklusive eines Austrittes aus dem Forum mit dem Vorwurf der "Kleingeistigkeit"

 

Bis jetzt keine. Offenbar nimmt man mich sowieso nicht ganz ernst, was mir recht ist. Mit Hinweisen auf sprachliche Moden kann ich hierzulande manches lange Gesicht erzeugen. Wir reden halt noch wie im 16. Jahrhundert. Das Schlimmste ist der Dativdruck. In der Schweiz hat es einem erwischt, ja wirklich, so geht das hier. Daneben ist der Akkusativ am Zerfallen, viele Eingewanderte kennen nur den Nominativ. Wer hast du gesehen?

 

Englisch ist eine Hure, hat ein Amerikaner ein Mal gesagt, die Sprache will allen gefallen. Auf Grund ihrer Kleinteiligkeit und einer anderen Haltung der Englischmuttersprachler der Welt gegenüber, die sich in einem verwirrenden Gebrauch der Umstandswörter zeigt (Präpositionen), ist sie sehr anpassungsfähig. Wenn man Englisch nicht beherrscht, trampelt man schnell in Fettnäpfe.

 

Erschreckt bin ich nicht mehr, aber betrübt von den zunehmend schlechten Deutschrechtschreibeleistungen an sich voll netter Forenteilnehmer. Europa stürzt vom Sockel.

  • Sad 1
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