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Geschrieben

Wieder ein Totaler Anfänger der sich eine Kinomaschine in die Wohnung stellt . Nahezu zum Schrottpreis hat eine Bauer B5A mit Dianabau und Original Kohle Lampenhaus den Weg zu mir gefunden . Leider stand die Maschine länger unter einer Plane draußen . Nicht völlig festgegammelt aber das ohne Öl stehen hat ihr auch nicht gerade gut getan . Jetzt versuch ich dieses Traum Maschinchen ( dieses HS blau ist der Hammer ) wieder ans Laufen zu bekommen . Ich hab zwar in Rund 50 Lebensjahren schon einiges unter den Fingern gehabt aber eben halt noch nicht alles so das ich jetzt mal ein bisschen Hilfe brauche von den Erfahrenen Kennern dieser Machinen .

 

SAE 30 unlegiert hab ich aufgefüllt . Erstmal ohne Schaumverhütung ( war mir anhand der Ölthreads nicht ganz so klar ) hab aber bei der Suche nach einer Lösung für mein Leckage Problem gelesen das Schaumverhütung wohl gut wäre . Somit nächster Wechsel dann mit Schaumverhütung . Ich hab aber zwei Probleme wo ich einfach mal eure Erfahrung brauche bevor ich mich daran mache . Zum einen Tropft es aus der unteren Friktion , Achse vorne wie hinten und nicht gerade wenig . Hab ich zuviel Öl eingefüllt und die Welle an sich darf garnicht im Öl stehen ? Sprich hat die eine Mitnahme Masse die das Öl aus einem Ölbad durch die Gegend schleudert ? Oder sind es Korklager an der Achse die erst wieder Öl Aufnehmen müssen ? Hatte auch schon was von O Ringen gelesen aber nicht im Zusammenhang mit dieser Maschine . Kann mir dazu mal jemand was erzählen ? Irgendwie hab ich keine Lust auf Verdacht das ganze auch noch zu zerlegen .

 

Andere Leckage scheint wohl das untere Schauglas zu sein .  Ich bin da noch nicht so ganz Sicher aber die Maschine stand jetzt rund 14 Tage nur mit Öl drauf und auf dem Montage Kragen vom Kopf  stand gut Öl . Auf den ersten Fühler ist kein Öl von oben runter gelaufen . Einzig was ich da in Betracht kommt ist das untere Schauglas . Sind die dafür Bekannt , kann man die ggf. von vorne raus Schrauben und abdichten ?

 

Ansonsten hab ich noch genug am Lack zu Polieren und die Motor Kabel muss ich auch noch ersetzen .

 

Mit Kohle kann und will ich nicht Arbeiten . Also steht noch ein schonender Umbau an ohne Löcher Bohren oder alles raus werfen . Die soll weitgehenst Original bleiben .

 

Beim Ton werd ich wohl Tricksen müssen da die Mono Tonzelle fehlt ( Standard Ton Gerät ) . Außerdem erscheint mir das bei Verstärker mit Vorspannung auch nicht ganz so einfach zu Lösen zu sein . Also werde ich da einen Fotodioden Umbau anstreben evt . mit Power Led Umbau .

 

Aber eins nach dem anderen , erst muss die Maschine aufhören das neue Revier zu Markieren .

  • Thumsbup 2
Geschrieben

Schau mal hier:

http://www.kinobauer.de/

 

Da findest Du auch für Deine Maschine die passende Anleitung. Da steht auch die Ölmenge drin.

Woher soll man wissen, wieviel Du eingefüllt hast? Das untere Schauglas, sofern vorhanden, muss halb bedeckt sein. Bei mehr tropfts aus der Antribeswelle.

Oft leckt auch der Deckel der Rückwand. Abdichten mit Reinzisol o.ä.

Schauglas, wenn kein Dichtring drin, ggf. auch.

Ich empfehle immer noch für zu Hause, maximal 3 Meter Bildbreite: Halogen 36V 400W. Gibts mittlerweils schöne kleine Schaltnetzteile für den Betrieb in der Bucht.

Ton: Du brauchst am besten eine 5W Rotlicht LED. Diese muss ganz exakt in das Gehäuse hinter der Spaltoptik platziert werden. Muss man ein bißchen basteln.

Nix an der Spaltoptik verstellen!

Tonzelle: Ist schwierig. Die gerne genommene COM-Zelle (eigentlich ein Positionssensor), gibt es nicht mehr, wird nicht mehr hergstellt und war für die Anbnahme der beiden Tonkanäle optimal. Eine original Photozelle kannst Du vergessen. Die sind so taub durch ihr Alter, dass es keine wirkliche Freude mehr macht. Außerdem brauchst eine hohe Beschleunigungsspannung ~140V.

Daher: Wenn Mono Einkanal reicht, dann eine BPW34. Problem bei DolbySurround kommt der Mittelkanal (das ist der wichtigste, da hier drüber die meisten Sprecher laufen), nur ganz, ganz leise. Ohne eine STereozelle mit Dolby Dekodierung kommt da nix vernünftiges raus, außer Du hast eben nur alte Monokopien. Genaues EInjustieren, ggf. EInmessen der Tonlampe und Fotozelle vorausgesetzt. Will man Stereo, so habs ich gemacht, nehme man 2 BPW34, schleife mit einem Dremel o.ä. diese auf je einer Seite an, und klebe sie zu einer Doppelzelle zusammen, ca. im 45° Winkel.

 

Das alles so mal grob, als kleiner Überblick.

Mit dem Langsamstart des Antribesmotors weißt Du Bescheid?

Also nicht einfach an 380V anschließen...

Halogenlampe im Lampenhaus muss auch entsprechend eingestellt werden. Wenn der große Brennspiegel milchig ist, ist er Schrott.

 

Geschrieben

In die Friktion gehört "ein kleines Schnapsglas" voll Oel eingefüllt. Sonst kleckert es vorne und hinten an der Welle raus. Es darf gerade der Kegelradfuß im Oel stehen.

Das untere Schauglas war schon 1980 ein Teil, wo es immer oelte. Da hilft nur rausdrehen, und neu eindichten, 0 Ring dahinter oder Dichten.

Oel, wie du schreibst, SAE 30 ohne Additive oder halt H/MG 68 ISO Oel. Schaumverhüter kann, muß nicht, nur keine Additive wie sie moderne Automotive Oele aufweisen.

Es gehört zu diesen Maschinen dazu, daß es ölt. Wie hieß es in einer US Anleitung "überschießendes Oel täglich abwischen".

 

Sicher kann man die Glasbirne zur Tonabtastung (die ist nicht aus Ton!) gegen eine rote LED ersetzen, doch warum? Alte Filme haben eine Silbertonspur, nur neuere mit Digitalton haben Farbspur, bei der rot benötigt wird. Interessanterweise ging das an einer Ernamann 4 mit rot beschichteter Photozelle aus Kriegstagen auch mit der Standard Glasbirne. 

Hier hängt es davon ab, was für Filme du hast.

Die Photozelle muß nicht unbedingt defekt sein, es gibt genügend Pressler Zellen, die, dunkel gelagert, auch nach Jahrzehnten noch funktionieren. Die Absaugspannung liegt nur selten bei 140 Volt, das ist eigentlich zu hoch. Hier muß ich den Dent-Jo korrigiern. IdR sind das 85 bis 100 Volt. Ist nicht so schwer einen Anpassungsverstärker zu bauen....

Die Absaugspannung kann durch einen Spannungsverdreifacher aus dem Netztrafo 24 V des Vorverstärkers gewonnen werden, über 100 bis 220 k Ohm an die Anode der Zelle, Signal mit Kondensator auskoppeln und auf Mikrophonverstärker geben.

Aber schneller gehts tatsächlich mit BPW 34 hinter dem Spalt und niederohmigem Mikrophonvorverstärker. Eine Zelle reicht zunächst, die aber dicht hinter dem Spalt sitzen muß, was etwas fummlig einzubauen ist. Einfacher wäre das original Gehäuse mit größerem Photoelement darin. Nur die sind mittlerweile schwierig zu bekommen. Das Signal gibt selbstverständlich dann bei Bilingualspuren die Summe einschl. Sprache (Mitte) wieder.

 

Halogenlämpchen sind nicht verkehrt, solange es die noch gibt. Halter mit Fassung in die Minusseite einstecken, im alten Brennpunkt den Wendel platzieren, und justieren an den Spiegelverstellern und durch Vor- und Zurückfahren des Kohlehalters den Brennpunkt so einstellen, daß ein gleichmäßig helles Bild entsteht. Ggf Pluskohlehalter ausbauen, schatttet nur ab, aber nicht wegwerfen.

Schön ist das Halogenlicht aber nicht, gelblich/ bräunlich, doch für gelegentliche Filmstunden und kleine Bilder oK.

Viel Spaß mit der B5A, der Cinemascope Sondervariante der B5. In Hammerschlag eine der letzten verkauften.

Geschrieben

Danke für die Hinweise .

 

Zum Thema Ölmenge da hab ich schon auf die Füllmenge im Kopf geachtet aber für die untere Friktion hab ich nix gefunden . Wenn Öl am Kopf an der Antriebswelle raus gekommen wäre dann würde man das doch ich das Merken wenn man mit dem Finger oder Lappen darunter herwischt . Deswegen vermute ich hier das Schauglas . Ich hab das also Richtig auf dem Schirm der Metallrand mit den vier Einkerbungen lässt sich Drehen und dahinter ist dann das Schauglas mit einem oder zwei O Ringen verbaut ?

 

Wie das mit der Maschine mal endet kann ich noch nicht absehen . Eigentlich finde ich die Optisch so Klasse das es mir zu Schade ist die im BWR zu verstecken . Den müsste ich auch noch Bauen und dann wird das alles in der Hütte schon sehr knapp . So ganz ohne Schallschutz wäre mir das denke ich zu Laut . Von daher steht erst einmal Funktionsfähig vor Luxusfragen wie  Stereo , Dolby . 😉

 

Zum Thema Motor und Anschluss sowie Anlasser . Ich Denke im Fuß werden 380V angeschlossen und der Anlasser also der Schonanlauf / Langsamanlauf wird über den Motorschalter mit den Widerständen gemacht . So habe ich das zumindest auf den ersten Blick aus dem Schaltplan erfassst . Zu genauerem bin ich noch nicht gekommen dazumal die Leitungen zum Motor und vom Fuß zum Schalter brüchig sind . In sofern wenn es da was zu Beachten gibt bin ich ganz Ohr .

 

Ist schonmal Prima zu Wissen das es hier Leute gibt die einem Vernünftig Auskunft geben können wie man was umbaut und was am besten Funktioniert .

 

Ich hab jetzt schon Spaß mit dem Projektor auch wenn es viel Arbeit macht das Teil wieder gängig zu machen und auf Glanz zu bringen . Kann man raus bekommen wann die Maschine gefertigt wurde ?

 

 

Geschrieben

Die Motorschaltung ist richtig erkannt. Parallel zu dem Schalter liegt eine RC Kombination mit Bosch MP Kondensator und 100 Ohm Widerstand. Die müssen raus, weil sie sonst abbrennen, und nicht gesundheitsförderliche Dämpfe verbreiten. Sofern nicht schon geschehen und entsorgt. Gibts heute als Kombination fertig zu kaufen.

Die Leitungen sind in jedem Fall zu erneuern, die Gummileitung wird in jedem Fall am Motor völlig aufgequollen sein, durch Oel.

Sonst eher brüchig. Und auch die mit PCB haltigem Lack überzogenen Schaltlitzen zum Überblendergehäuse, Trommel- und Bildfensterbeleuchtung etc sind idR hin, und gehören erneuert. Mit dem, was Du schon gemacht hast, steht dem Spiel dann nichts mehr im Weg.

Geschrieben

Wie jetzt ganz raus oder ersetzen weil überaltert ? Die Keramik Widerstände sind idr. doch unproblematisch oder haben die Asbest inne weshalb man die auch wechseln sollte ? Die MP Kondensatoren könnte man ja sonst auch einzeln wechseln . Das die Dinger nach der Zeit nichtmehr taufrisch sind war mir schon klar . Kenn das ja zu genügend aus den Röhrenverstärkern . Nach der Ansprache dachte ich nur das es da noch was zu Beachten gibt von wegen Vorsicht die sind gern auf Lichtnetz umgestrickt und dann muss dies und das zurück gebaut werden sonst hauts die Wicklung durch . Oder bei den heutigen 400V muss du da was ändern sonst macht das der Motor nicht lange mit . So klang das zumindest für mich .

 

Hab gerade erst mein Ultraschallbad rausgestellt , das ist stinkig und muss jetzt draußen schlafen ( Enstörkondensator abgebrannt ) . Von daher ich kenn so Miese Nummern von Kondensatoren . Irgendwelche speziellen Typen , Hersteller die besonders gut sind für diesen Zweck ? Ich muss sagen Motortechnik ist nicht ganz so meine Welt .

Geschrieben

Stefan hat schon recht: Diese Entstörkondensatoren kannst Du ganz entfernen. Ohne sie gibts auch keine Probleme oder weiger Probleme.

Das mit Deinem Ölproblem hatte ich teilweise überlesen. Am besten baust Du die untere Friktion einmal komplett auseinander und reinigst sie. Da müsste eine Filz oder Korkscheibe drin sein. Vorsichtig damit. Ggf. kann man aus einem dicken Filz auch eine neue machen, wenn die alte zerbröselt.. Es ist schon einige Zeit her, dass ich Bauermaschinen renoviert habe...

Die alten gewebeummantelten Leitunge solltest Du wirklich ALLE erneuern. Zum Thema Asbest ist auch schon viel geschrieben worden.

Alles andere hat Du ja schon ganz gut verstanden. 🙂

Geschrieben

Asbest ist kein Problem, wie vorgefunden. Drin lassen, und nicht dran denken, viele sehen heute Probleme, die eher theoretisch sind.

Der Motor läuft gut an heutigen 420 V Netzen (242/420), die ja noch in der Toleranz sind, ist mit bisher nichts passiert. Beim Asynchronmotor der B5A geht auch Steinmetz mit 16 µF MP, dann ohne Anlaßwiderstände. Dann reicht Lichtstrom.

Gemeint waren die schwarzen mit Gewebe und PCB haltigem Harz ummantelten Schaltleitungen, die alles außer dem Motor verbinden. Die sind fertig. Neu verkabeln wirst Du müssen.

Geschrieben

Wenn die originale Tonlampe noch vorhanden ist, laß sie drin. Und wenn dir ein guter mono-Ton reicht, dann nimm eine BPW21 Diode, direkt dicht am Film. Durch den integrierten Tageslichtfilter tastet die alte Silberspuren und neuere Cyanspuren gleichermaßen gut ab.  Da kannst Du dir die ganze Rotlichtgeschichte sparen.

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Danke für den Hinweis , ich bin aber noch nicht wirklich beim Ton .

 

Der Hinweis die Spaltoptik in Ruhe zu lassen kommen zu spät . Da stand soviel Schmodder drin das man die teilweise zerlegen musste . Bitte nicht vergessen die Maschine stand mehrere Jahre unter einer Plane draußen . Die Rollen an den Feuerschutztrommeln waren völlig fest gegammelt . Der Umlenkspiegel für die Dia Optik löste sich auf . Diverses Getier hat sich im Projektor breit gemacht . Eigentlich eine Top Maschine als sie abgebaut wurde aber eben schlecht gelagert .

 

Nochmal zu den Kabeln . Motor Zuleitung ist brüchig und kommte neu von Fuß über Motor Schalter bis Motor . Das war so eh geplant . Die ganzen anderen einzel Leitungen soll ich auch ersetzen ? Also brüchig sind die nicht sonst hätte ich die schon auf dem Schirm gehabt . Wenn die aber PCB belastet sind sollte man die vielleicht einfach mit raus werfen ist jetzt auch nicht wirklich ein Problem nur mehr Arbeit . Mit Gewebe Ummantelt habe ich nur welche im Lampenhaus . Die dünneren für den Kohle Vortrieb Motor und zwei größere Querschnitte für die Kohlen . Die sehen allerdings ziemlich rottig und zerfleddert aus . Die würde ich eh wechseln . Ich dachte da an Silikon Leitungen wegen der Hitze . Ist das eine gute oder ehr schlechte Wahl ?

 

Hinten war wohl mal ein Zeiger Meßinstrument verbaut , Amperemeter oder ein Stundenzähler . Ich muss da nochmal schauen wie die Zuleitung angeschlossen ist daran dürfte sich das Klären lasssen was es genau war . Hatte Bauer da bestimmte Instrumente ( Hersteller ) verbaut oder sogar welche mit eigenem Label ? Das Loch ist hässlich und sollte wieder gefükllt werden . Dann kann ich schonmal danach ausschau halten .

 

Nochmal die Frage zum Baujahr kann man irgendwo daran ausmachen wann die genau gebaut wurde ? So wie ich das Verstanden habe wurde die ja über einen längerne Zeitraum gebaut . Oder gibt es sogar eine Liste wo sich via Seriennummer ein exaktes Baudatum ermitteln lässt ? Vielleicht hat sowas ja den Untergang bei Bauer überlebt und einem Archiv stehen die  Firmenunterlagen zur Verfügung . Kenne das halt so von anderen Geräten .

 

Auch nochmal zum Ölverlust . Wenn in die untere Friktion nur ein Schnappspinchen voll reinkommt hab ich da zuviel rein gehauen . Ich möchte die halt nicht zerlegen nur auf Verdacht um dann festzustellen ich Blöd hab da nur zuviel Öl rein gehauen . Wenn da eine Schmierung drin ist die via Schwungrad Öl aufnimmt und das damit durchs Gehäuse wirft braucht es ja nicht viel Öl dafür . Wenn die aber bis über die Welle mit Öl vollstehen muss dann sollten die Achslager ja schon dicht sein . Sind da Korklager drin und die sind ausgetrockent wird es noch was dauern bis die sich wider vollgesaugt haben und halbwegs gut dichten . Daher die Frage dazu wie das ganze aufgebaut ist . Man muss ja nicht unbedingt immer alles zerlegen nur um dann festzustellen da war/ist garnichts dran kaputt man hat nur eine Bedienfehler gemacht .

 

Das bringt mit auch zum Schauglas . Ist es so wie ich vermute das der Metallring außen mit den vier Kerben sich rausdrehen lässt ? Oder muss ich den Kopf zerlegen weil man da nur von innen rankommt um das ganze Abzudichten ?

 

So und jetzt schau ich mir die MP Kondensatoren an am Anlasser  . Ich muss eh Ersatzteile Ordern für mein Ultraschallbad , da kann ich die gleich mitbestellen . 😁

Geschrieben (bearbeitet)

Schauglas: Ja, Du vermutest richtig, kann man rausdrehen.

Friktion: Ich würde sie trotzdem mal zerlegen und reinigen, da sich die besagte Friktionsscheibe über die Jahre vermutlich zugesetzt hat. Sprich: Entweder klebt sie und zieht gleich vollgas, oder eben viel zu wenig. Eine Filzscheibe, notfalls mit Cuttermesser und Schere zugeschnitten aus einem dicken Filz sollte gehen.

Die beiden dicken Leitungen im LH solltest Du, wenn Sie zerfleddern tauschen. Schweißleitungen sind gut geeignet. bei 400W Halogen reichen aber ganz normale dünnere. Soviel Wärme entsteht mit 400W nicht. Es ist also ein Kohlelampenhaus? Man könnte auch einen Umbau auf Xenon erwägen. Den Kohleblock kannst Du dazu drin lassen. Brauchst halt lampenspezifische Adapter, die Du Dir mittels Drehmaschine herstellen musst. Da gibts schöne kleine Kolben mit 200 bis 1000W bei einer bekannten Handelsplattform (nicht die Bucht) zu sehr günstigen Preisen. Kann man mittels de dort ebenfalls erhältlichen Zündgerät und einem Schwießinverter betreiben und hat damit ein schönes helles und nicht so gelbes Bild. Bei Fragen dazu bitte PN.

 

Kondensatoren: Lass die doch einfach weg. Die sind wirklich völlig überflüssig. Ich hatte ohne die auch nie wirklich knistern im Lautsprecher.

 

Anzeigeinstrumente: Richtig, Amperemeter und Stundenzähler. Einzige Chance vermutlich die Bucht. Suchen, ob man was findet, was von der Größe her hineinpasst, wenn man das denn möchte.

Die Eigenanfertigung und Verwendung von Adapterplatten ist manchmal eine gute Option....

 

Baujahr: Vermutlich ist Stefan der einzige, der ein bißchen was dazu sagen kann.

 

Ach ja, Du hast glaub ich irgendwo geschrieben, dass Du Dich mit 35mm auf Neuland begibst.

Es ist schön, wenn jemand ein Hobby weiterpflegen will, das sonst nicht mehr so viele interessiert.

Sei Dir aber darüber bewusst, dass nicht der Projektor das Teil ist, was Platz braucht. Auch nicht der Zuschauerraum, sofern Du Dir sowas mal irgendwann aufbauen möchtest. Sondern das ganze Zubehör und noch viel mehr die Filme.

Ich spreche da auch ein bißchen aus Erfahrung. Und das können hier einige andere sicherlich auch.

 

 

Bearbeitet von Dent-Jo (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

3

,Leitungen sind diese typischen Drähte, wie sie auch in Fernmeldevermittlungen drin waren. In den Räumen hat man irgendwann eine erhöhte PCB Belastung gemessen, Ursache lag in den flammhemmend ummantelten Leitern. Während die Menge im B5A überschaubar ist. Wenn noch gut, laß drin.

Am Kohle Lampenhaus war da ein Amperemeter, bis 80 oder 100 A. Verbaut wurden 2 Baugrößen, die eine paßt direkt, die andere war kleiner und saß auf einer Adapterplatte. Zur Strommessung gabs einen Shunt, die Meßgeräte damals mit 50 mV Vollausschlag, nicht wie heute mit 60 mV. Hersteller häufig Neuberger, ein Standard der 50er Jahre.

Oder es war an der Stelle eine Platte mit "EB" Logo, wenn sich ein Anzeigeinstrument in der zentralen Gleichstrom Schalttafel befand.

 

Friktion, stimmt was Dent-Jo schreibt, zerlegen und reinigen wäre nach Dekaden sicher sinnvoll. 

Die genaue Menge steht im Anleitungsbuch beschrieben, welches - unabhängig von der Type - für B 5/6/7/8 prinzipiell gleich ist. Ursprünglich bedeutete die Zahl den Objektivdurchmesser, 52.5 mm / 62.5 mm / 70,6 mm/ 80 mm usw, welche der originale Einobjektivhalter aufnehmen konnte, also für kleine, mittlere und große Theater. Große optic, bessere Wärmefestigkeit. Heute dürften alle aber auf Schnellwechselhalterung umgestellt worden sein.

Schauglas geht herauszuschrauben, kann aber ein wenig schwergängig sein. Eigentlich muß es ein Werkzeug dafür geben, welches in die Schlitze eingreift.

 

B5A ist in Hammerschlag Abverkauf der letzten Köpfe dieser Art gewesen, zu einer Zeit, als schon B8B mit Kegelblende und kurz darauf B14/ B11 im Angebot waren.

Das A kennzeichnete eine Sonderversion für CinemaScope, mit Schnellwechselhalter und Maskenschiebern. Das Baujahr geht aus der Seriennummer tatsächlich hervor, aber die Tabelle hab ich jetzt auch nicht zur Hand, muß ich gelegentlich wieder raussuchen.

Geschrieben
Am 2.11.2024 um 18:05 schrieb Alteisenfahrer:

[...]Kann man raus bekommen wann die Maschine gefertigt wurde ?

 

 

Ich habe gerade mal im Tümmel nachgeschlagen. Dort sind leider keine Seriennummern verzeichnet. Gefertigt wurde der B5A von 1953-1956, in einer Stückzahl von 600 Exemplaren. Dürfte also von ca. 55/56 stammen

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb stefan2:

 

Am Kohle Lampenhaus war da ein Amperemeter, bis 80 oder 100 A. Verbaut wurden 2 Baugrößen, die eine paßt direkt, die andere war kleiner und saß auf einer Adapterplatte. Zur Strommessung gabs einen Shunt, die Meßgeräte damals mit 50 mV Vollausschlag, nicht wie heute mit 60 mV. Hersteller häufig Neuberger, ein Standard der 50er Jahre.

 

 

Das müsste so ein Instrument gewesen sein. Ist mir vor ein paar Tagen beim Aufräumen begegnet. Falls es passt schicke ich es dir gerne zu. Poste doch mal ein Bild von der Maschine. 

IMG_3730.jpg

  • Like 1
  • Thumsbup 1
Geschrieben

Bild von dem was schon wieder an einem Stück ist kommt die Tage .

 

Danke für das Angebot mit dem Messinstrument , bei mir war aber ein 6VAC Betriebs Stundenzähler verbaut . Die Anschlüsse gehen eindeutig an Klemme 30 und 31 . Ich komme da ggf. drauf zurück will mich aber erst nach einem 6VAC Betriebs Stundenzähler umschauen . Neuberger ist mir ein Begriff , mein Röhrenmeßgerät stammt von denen . 

 

Nochmal zum Leitungstausch , haben die erwähnten Schweißleitungen eine bestimmte Bezeichnung so wie H07V-U , FLRY oder NYM um nur einige zu nennen ?

 

Danke für die Info Punkto Baujahr und Stückzahlen . Dann dürfte diese eine von den letzten sein da die MP Kondensatoren mit 2/56 gestempelt sind .

 

 

Geschrieben

Schweißleitung nennt sich H01N2-D, und gibt es in verschiedenen Querschnitten. Hier dürften 16 mm² ausreichen. Die Gummiisolierung ist relativ UV fest. Der Leiter superflexibel. 

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