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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

habe jetzt langsam meine FTT Kompaktanlage mit Zenith X 2000H Lampenhaus am Laufen. Habe einen 1000 Watt Xenon Kolben im Lampenhaus, habe aber jetzt schon das Gefühl, dass mir der Kolben alles wegschmort 😅 Im Lampenhaus ist ein „standard“ Metallspiegel verbaut, meines Wissens nach jedoch kein Kaltlichtspiegel. Des Weiteren steht in der Anleitung, dass man zur Schonung des Filmmaterials einen Hitzeschutzfilter verwenden kann/soll.

 

Was ist denn effektiver? Ein Kaltlichspiegel oder ein Hitzeschutzfilter? Oder am besten beides kombiniert? 🤔 Würde gerne auf 1.600 Watt oder evtl. sogar 2.000 Watt umstiegen, aber bei der Hitze, die aktuell beim 1.000er Kolben schon produziert wird, mag ich das weder den Filmen noch dem Rest antun.

 

Hat hier evtl. jemand einen für das Lampenhaus passenden Kaltlichtspiegel oder Hitzeschutzfilter zu verkaufen, oder wo könnte ich sowas noch bekommen? Der Spiegel hat vorne einen Durchmesser von 255mm, ist 185mm tief und die „Kolbenöffnung“ am Ende hat einen Durchmesser von 47mm.

 

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Cornel

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  • Thumsbup 1
Geschrieben

Da wirst du kaum etwas bekommen, ein Hitzschutzglas aus den 7kW Kinotonlampenhäusern habe ich noch. Schräg verbaut reflektiert es einen Teil der Wärmestrahlung ins Gehäuse. Wie groß ist denn deine Leinwand, wenn du auf höhere Leistung umsteigen willst.

1kW reicht ja ohne Sorgen für eine kleine Heimleinwand völlig aus, so ein Metallspiegel hat ja auch das komplette Spektrum, ist daher sowiesohell. Einzig der Verzug durch die Erwärmung dürfte die Ausleuchtung erheblich verschlechtern, ebenso die Schärfentiefe.

Zu Bastelzwecken ahbe ich noch eine Xenonspiegelkombi aus einem Beamer, so eine kleine Version wie in den Christie CP2210 verbaut. Ist Kaltlicht und dürfte ohne Probleme ins Lampenhaus passen. Ebenso ein Meo5 Spiegel, die meisten der Spiegel gehen aber nur mit einer Bildfensterlinse.

Jens

  • Like 1
Geschrieben

Eigentlich sollte bei 1kw die Hitze im LH oder der Maschine nicht so ausgeprägt sein, ich hatte mal 2 KW mit Metallspiegel in einer FP20 drin gehabt, war sau hell und die Hitze im Blendengehäuse war trotzdem noch "erträglich". Die Frage von @Dent-Jo ist also gar nicht mal so unberechtigt. Funktioniert der Mantelstromlüfter und läuft Zu- und Abluft vom LH auch richtig, also auch mit der korrekten Drehzahl und dementsprechenden Luftdurchsatz?

Geschrieben

Danke für die Hilfe.

 

Also der Zuluftlüfter des Lampenhauses scheint gut zu funktionieren, auch wenn ich die Umdrehungen nicht nachgemessen habe. Habe mir schon einen Rohrlüfter für die Abluft besorgt, jedoch noch nicht verbaut. Wobei der Projektor im damaligen Kino mit dem gleichen Kolben auch ohne externe Abluft benutzt wurde…

 

Ich muss gestehen, dass ich ja noch Anfänger bin und nie als Vorführer etc. gearbeitet habe. Daher ist die Hitze natürlich nur mein subjektives Empfinden. Wenn ich die Hand zwischen Bildfenster und Objektiv ins Licht halte, wird es sehr schnell sehr heiß, zwar ohne Film, aber mit rotierender Flügelblende. Das wäre ja genau die Energie, die auf den Film trifft.


Vielleicht ist es ja auch alles vollkommen unproblematisch, wobei wenn ich einen Kaltlichtspiegel oder Hitzeschutzfilter hätte, würde ich mich vor allem bei einem stärkeren Kolben sicherer fühlen. Und in der Anleitung stand ebenfalls, dass die Verwendung eines Hitzeschutzfilters empfohlen wird.

 

Leinwand ist 470 x 200.

 

Beste Grüße,

Cornel

Geschrieben (bearbeitet)

Schleife aus Schwarzband einspannen und laufenlassen. Wird das Bild nach einiger Zeit blau, wars zu heiß.

Die Bildgröße sollte mit gut eingestellter 1kW Lampe schon sehr hell werden.

Bearbeitet von Vogel (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 1
Geschrieben

Das ist ein Blechspiegel, richtig? Mit diesem Blechspiegel und einen 1 kW Brenner habe ixch auch schon Kopien verbrannt, und geschädigt. War glücklicherweise Verleihkopie. Da wird IR recht konzentriert gebündelt auf das Bildfenster geworfen. Etwas zu sehr mittig zentriert, um die geringe Helligkeit von 1kW "zu kaschieren", und schon wars geschehen.

Bei korrekter Einstellung geht es gerade eben, ohne Schäden zu erzeugen, sonst hätten die das so nicht verkauft. Aber bei 2 kW, X 2000 deutet darauf hin, definitiv nicht mehr.

Es gibt, oder besser gesagt, gab Kaltlichtspiegel für diese Lampengehäuse. Auch zusätzliche IR Reflektionsfilter. Beide Maßnahmen zusammen versprechen beste Ergebisse.

Beste Lichtfarbwe hatte allerdings der Glasspiegel mit Warmlicht Silberbelag, den es auch noch gab.

Vielleicht hat ja noch jemand so einen Spiegel für den TE. M.W. kamen die Spiegel aus Firenze, die Weule aus Goslar passen nicht in diese Lampenblöcke.

  • Surprised 1
Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht ist es eine Option ein Kinoton Lampenhaus drauf zu satteln. Oder einen Kinoton Block aus einem Kinoton LH in das originale einzubauen.

Das ganze, wenn man es so liest, scheint nichts halbes und nichts ganzes zu sein.

Und ja: Baue auf jeden Fall mal den Ablüfter ein. Ventilation im LH alleine verteilt meist nur die warme Luft.

Wie Chris schon schrieb: Mantelstromlüfter ist das wichtigste, damit aber die warme Luft auch den Weg nach draußen findet, ist ein Ablüfter sinnvoll.

Und danach würde ich oben beschriebene tests noch machen.

Bearbeitet von Dent-Jo (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Gemäß ISO 6035 soll die Bildwandleuchtdichte für diese Art Kino 68 cd/m2 betragen. Du hast 2 × 4,7 Meter = 9,4 m2. Daraus leiten wir 639,2 cd ab, für die du mit einem Zweiflügelblendenprojektor des Helldunkelverhältnisses 1:1 rund 1200 Lumen Lichtstrom benötigst. Je nach Objektivöffnung mußt du mehr Licht haben. Eine 300-Watt-XBO bringt 1500 lm. Der Raumwinkel des Hohlspiegels erfaßt ungefähr zwei Drittel des von der Lampe ausgehenden Lichtes. Mehr als 500 Watt ist nicht nötig, denn 68 cd/m2 ist studiomäßig.

  • Like 1
Geschrieben

Noch mal vielen Dank für Eure schnelle Hilfe! Das liebe ich ja an dem Hobby, man will ein Problem lösen und hat am Ende zwei 🙈 Zwischenstand bzw. Endstand ist dann wohl, dass 1000 Watt locker reichen und ich aber trotzdem aufpassen sollte, dass ich mir damit nichts zerstöre 😬

 

Dachte, ich könnte mehr als 1.000 Watt gebrauchen, da die Leinwand, die vorher mit dem Kolben bespielt wurde noch mal ein gutes Stück kleiner war als meine. Aber wahrscheinlich lags dann einfach daran, dass meines Wissens nach kein kleiner Kolben als 1.000 Watt in das Lampenhaus passt.

 

Anderes Lampenhaus würde ich erst mal ungerne verbauen, dann halte ich einfach weiter Ausschau nach einem Hitzeschutzfilter oder Kaltlichtspiegel, auch wenn es bei den 1.000 Watt bleibt. 


Wisst ihr, ob man passende Hitzeschutzfilter heutzutage evtl. für irgendwelche Industrieanwendungen noch neu kaufen kann? 
 

Der Tipp mit der Schleife zum Testen hört sich gut an. Was aber ist genau mit „Schwarzband“ gemeint? Einfacher Schwarzfilm? Ist egal ob Polyester oder Triazetat?

 

Beste Grüße,

Cornel

Geschrieben

Hab jetzt mal endlich dem Veronese Paolo geschrieben, ob die mir mit einem entsprechenden Spiegel helfen können. Bin mal gespannt, aber im gewerblichen Kontext wahrscheinlich teurer als der gesamte Projektor, sofern es überhaupt noch was gibt 😬

Geschrieben

Ja, schwarzer Film, je dunkler unso besser.

Polyester ist besser als Acetat, dann reißt die Schleife nicht schon, bevor sie verbrennt.

Aber aufpassen, daß sich die Schleife nicht irgentwo verhängen kann und dann ggf Schäden am Projektor verursacht!

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Auf diese Art Lampenhäuser gehört eigentlich ein Marelli Absauglüfter drauf, der fehlt bei Deinem. Da hatten die anderen Recht.

Nur, das kühlt den Film nicht, da hier die Strahlung maßgeblich ist, die gut vgebündelt auf die Filmoberfläche geworfen wird.

Ja, es wäre möglich, Kinotone oder Ernemann 15 Lampenhäuser draufzusetzen. Nur, 10 Jahre nach Ende der Filmprojektion sind die auch nicht unbedingt verfügbarer.

Da war EU und weltweit CM wesentlich weiter verbreitet.

Vielleicht findest Du einen passenden Spiegel, Paolo Veronese ist da schon einmal ein guter Ansprechparten. Oder Prevost (Digital)cinema. Beide können noch Projektoren neu liefern, wobei CM ja auch noch lebendig existiert, und ebenfalls, so die Menge stimmt, Maschinen liefern könnte.

Geschrieben

Ja, der Absauglüfter liegt hier schon bereit, aber wie Stefan schrieb, dürfte der ja keine Auswirkung auf die Lichtenergie haben, die auf den Film trifft.

 

Paolo Veronese hat mir gestern Abend noch geantwortet, dass die Spiegel mit Spiegelloch 47(mm) selten Kaltlicht waren und seine Spiegel einen anderen Durchmesser hatten, er also leider nicht helfen könne.

 

Einen Hitzeschutzfilter hält er persönlich für keine gute Idee, da die Temperatureinsparung nicht so groß wäre, als dass sie die sonstigen Nachteile wie Helligkeitsverlust und leichte Farbverschiebung ausgleichen würde. Wenn doch, empfiehlt er den Calflex C, der wäre einer der besten Filter gewesen. 
 

calflex-heat-protection-filters.html?dow

 

Für mich persönlich sieht die Filterleistung, wie in dem Xenon Diagramm dargestellt, eigentlich ziemlich vielversprechend aus. Nur 10% Lichtverlust, und den hitzeintensiven IR Bereich sehr eng aber konsequent weggefiltert. Würde gerne ausprobieren, wie es mit Filter aussieht, und was er wirklich an Hitzereduktion leistet. Zumal er mit 1,1mm Dicke deutlich dünner ist als Hitzeschutzgläser für Kamine. Stelle gleich mal eine Anfrage an den Hersteller.

 

Beste Grüße,

Cornel

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb Dent-Jo:

Das mit dem Absauglüfter stimmt, aber Du schriebst ja weiter oben:

"habe aber jetzt schon das Gefühl, dass mir der Kolben alles wegschmort"


Du hast recht, das Lampenhaus wird sehr heiß, darum verbaue ich auf alle Fälle auch den Abluftventilator. Mehr Sorgen als die Hitze des Lampenhauses macht mir aber noch die Vorstellung, dass ich Kopien beschädigen könnte. 

Geschrieben

Du hast noch nicht verstanden, daß tausend Watt zu viel ist. Wie ich vorrechnete, liegende 300- bis 500-W-Xenonlampe mit Voll- oder Kaltlichtspiegel. Bei Vollspiegel ist ein Wärmeschutzfilter vor dem Bildfenster nicht falsch.

Geschrieben

Wie ich oben schon schrieb, ein Wärmeschutzglas aus den Kinoton 7kw Lampenhäusern kannst du von mir haben.

Balzer verspiegelte übrigens die ganzen Weule Spiegel.

Jens

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Du hast noch nicht verstanden, daß tausend Watt zu viel ist. Wie ich vorrechnete, liegende 300- bis 500-W-Xenonlampe mit Voll- oder Kaltlichtspiegel. Bei Vollspiegel ist ein Wärmeschutzfilter vor dem Bildfenster nicht falsch.

Und damit hat Simon wie immer vollkommen fundiert Recht.

Kleine Xenonkolben gibts auf einer bekannten Onlineplattform (Al****ress) in allen Leistungsklassen. Ich würde allerdings dort den 1000W Kolben erwerben und den mit einer Stromstärke für 300-500W betreiben, da die Elektrode im Inneren ohne Kühllamellen sind und sich diese schon recht hell aufheizt nach längerem Betrieb mit der angegebenen Stromstärke.

Ich selbst habe einen 2,5kw Kolben für 1600W im privaten openAir hin und wieder im Einsatz. Den 1600er hatte ich zuerst, da könnte einem irgendwann Angst werden...

Betrieb - ich erwähne es allzugerne - wie Jens vor Jahren schonmal empfahl - mit billigem Schweißinverter.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Du hast noch nicht verstanden, daß tausend Watt zu viel ist. Wie ich vorrechnete, liegende 300- bis 500-W-Xenonlampe mit Voll- oder Kaltlichtspiegel. Bei Vollspiegel ist ein Wärmeschutzfilter vor dem Bildfenster nicht falsch.


Da hast du nicht unrecht, das habe ich irgendwie wohlwollend überlesen. Ich war hauptsächlich beruhigt, dass der Kolben nicht zu dunkel ist. Das er zu hell sein könnte, war nicht auf meiner Agenda.

 

Was mich von meiner subjektiven Wahrnehmung her etwas wundert ist, dass der Projektor über all die Jahre mit 1.000 Watt Xenon auf einer noch kleineren Leinwand betrieben wurde und mir das Bild im Kino nicht zu hell vorkam.

 

Daher meine Frage, kann es sein, dass der 1.000 Watt Kolben über die Ampere-Einstellungen am Lampenhaus gedrosselt wurde? Mir war ehrlich gesagt bis gerade gar nicht bewusst, dass das anscheinend geht. In welchem (Leistung-)Umfang ist das möglich? Wenn man einen 2,5kw Kolben mit 1.600 betreiben kann, könnte ich meinen 1.000 Watt Kolben evtl. in der Leistung auch auf 500 Watt reduzieren? Bitte nicht lachen, ich habe an den Ampere-Einstellungen des Gleichrichters noch nie rumgespielt, da ich bisher dachte, dass das nur für andere Kolbenstärken von Interesse wäre.

 

Gehe nachher mal schauen, was die Ampere-Anzeige am Lampenhaus im Betrieb anzeigt.

 

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Cornel

Geschrieben

Am Beispiel UXL10 SCB sieht man einen Stromsteuerbereich von 33-50A, wobei sich unter ca 40A die Lebensdauer schon deutlich reduzieren dürfte, da es die Anode zu punktuell erhitzt (Zündprobleme und vor allem Bogenunruhe).

 

Geschrieben

Bei der ganzen Thematik vermisse ich den Einfluss der Leinwandoberflächenbeschaffenheit. Perforiert oder nicht, Reflektionsauftrag oder Matt. Das tollste Bild hatte ich mit 500 Watt im Blechspiegel mit einer Perlluxleinwand.

Geschrieben

Und Stromreduzierung nur mit magnetischer Bogenstabilisierung, damit der Lichtbogen auch mittig auf der Elektrode brennt.

Jens

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