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Geschrieben

Hallo,

 

Wenn du eine gängige Fotodiode/Solarzelle verwendest, reicht es,

einen 4,7-5,6kOhm-Widerstand parallel zur Fotodiode zu löten.

Damit kannst du mit vielen Mikrofonvorverstärkern einen ganz

vernünftigen Ton bekommen.

Darüber hinaus könnte man den Schaltungsaufwand natürlich

"beliebig" hoch treiben. Ist für einfache Anwendung aber nicht nötig.

 

Gruß Gerhard

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Hi,

Das stimmt. Einfache Bausätze gibts z.B. bei Conrad. Mit dem

Widerstand kann man ein bischen fummeln, bis die Empfindlichkeit

stimmt.

 

Fuer den höheren Anspruch:

Ein symmetrischer Eingang (haben alle professionellen Mikrofon

Vorverstärker, Mischpulte) hilft Störungen , z.B. von einem

Umrichter, Schaltnetzteil oder einfach brummen, zu unterdrücken.

In mono kann man das auch mit einem OP selber bauen.

Über die Unterschiede zwischen Spannungs- und Stromeingang lass ich

mich jetzt nicht aus. Das ist schliesslich kein Elektronikforum.

 

Was dann noch fehlt ist die (neudeutsch) Slit loss correction.

Das ist ein Filter welches die Höhen anhebt um den Verlust duch

endliche Strichbreite auszugleichen. Braucht noch ein OP.

Wie gesagt: man kann beliebig Aufwand treiben, wenn man den Anspruch

hat (ich hab Ihn). Für daheim tuts aber oft auch eine einfache

Lösung. In diesen Sinne,

 

Michael

Geschrieben

@Michael

 

Vielen Dank für die Tipps. Ein Kumpel von mir der sich mit Tontechnik auskennt hat einen Trafo hinter den Verstärker gelötet (alles in der Tk) , der das ganze symetrisch macht. Irgendwie so hab keine Ahnung davon.

 

Anfangs gabs noch Probleme mit dem Brummen. Naja die Tonlampe darf man anscheined nicht direkt an den Travo anschliessen. Aber mit Brückengleichrichter und Siebkette wurde auch dieses gelöst.

 

Nun macht mir aber die Sache mit Höhen Kummer die Du angesprochen hast.

Könntest Du Slit loss correction noch ein bisserl genauer erklären oder zumindest sagen welchen Filter ich einbauen muss , da mit diesem Begriff bisher keiner was anfangen konnte.

Brauch ich diesen Filter auch beim Monoton ?

 

Vielen Dank im Voraus

Alex

Geschrieben

Der Michael ist seit heute in Urlaub und erst in knapp drei Wochen wieder da. Vielleicht setzt er sich dann hier im Forum noch einmal mit der Sache auseinander.

 

Ich kann Dir folgendes sagen:

Das mit dem Widerstand parallel zur Diode ist wichtig, da die Fotodiode eine Stromquelle ist, Du aber Spannung zum verstärken brauchst. Wenn Du nun parallel zur Stromquelle einen Widerstand legst, dann kannst Du über dem Widerstand eine Spannung abgreifen, die Du verstärken kannst. Je größer der Widerstandswert, um so größer die Spannung. Warum dann nicht einfach einen so großen Widerstand, daß man direkt einen normalen Hifi-Verstärker speisen kann?

Ganz einfach: Irgendwann wird die Spannung so groß, daß die Diode nicht mehr sperrt, sondern leitet. Mathematisch geschieht dies bei Spannungen größer als 0,7 Volt. Leider kommt aber schon vorher etwas Spannung durch, welhalb man die Spannung deutlich kleiner als 0,7 Volt halten muß. Deswegen mußt Du mit einem Widerstand experimentieren. Ich persönlich empfehle Dir aus eigenen Basteleien ein Trimmer-Poti so bis 1, höchstens 1,5 Kiloohm. Dann den Widerstnad so austesten, mit Operationsverstärker verstärken (OPA 27, weil rauscharm) und rein in den Hifiverstärker. Klingst dann gut, sprich hast du den Parallelwiderstand richtig gewählt (Eingangsimpedanz), den Verstärkungsfaktor des OPA richtig gewählt (Verstärkung gleich R2 dividiert durch R1) uns ist Dein Tonteil richtig einjustiert (Spalt muß scharf auf dem Film abgebildet werden, dann kannst du zum ausprobieren den Höhenregler des Verstärkers aufdrehen. Stimmt dann alles, solltest Du eine Höhenanhebung in Deinen Vorverstärker einbauen. Die sollte so zweischen 7 und 10 Kilohertz liegen und dort um etwa 5 bis 10 Dezibel anheben. Problem gelöst! Diese Höhenanhebung meint der Michael mit seinem komplizierten Ausdruck! (Hoffentlich). Diese brauchst Du natürlich bei Monoton genauso. Du solltest den OPA mit einer symmetrischen Versorgungsspannung betreiben und die kapazitive Ein und Auskopplung des OPA nich vergessen, sowie einen Reihenausgangswiderstannd von etwa 100 bis 500 Ohm; fehlt der, dann zerrts gewaltig, weil dann der OPA zu schwingen anfängt. Wert muß ausprobiert werden, da mit zunehmenden Widerstand die Höhen wieder verlorengehen, aber mit 100 Ohm sollte es an jedem Hifiverstärker tun.

 

Hoffe, ich konnte helfen.

Gruß

Martin

Geschrieben

Ha! Urlaub erst ab Morgen,

Martin hat ja alles schon gesagt. Ich machs zwar anders, macht aber

erstmal nix. Nach dem Urlaub:D :D :D :D mal ich das mal auf.

Bis dann,

 

Michael,

Geschrieben

n´Abend,

Ich habs jetzt mal gemalt. Ich schalte den OP als Strom Spannungswandler. Der OP hält

den negativen Eingang parktisch immer auf Masse wegen seiner hohen Verstärkung. Wie

Martin schon sagt sollte die Spannung über der Photodiode möglichst klein sein. Bei

dieser Schaltung ist sie nahe null. R1 stelle die Verstärkung ein nach Uout=Iin*R1

Bei 6V 5A Tonlampe ca. 27kOhm. Kann je nach Gegebenheit stark abweichen. Der

Kondensator sorgt dafür das der OP nicht so schnell schwingt. Das ist der Effekt

den Martin beschrieben hat. Ein Ausgangswiderstand (100Ohm) kann nicht schaden. Wenn

das Kabel zum Verstärker lang ist, ist die kapazitive Last für den OP sonst zu gross.

OP27 ist prima wenn hier auch ein ziemlicher overkill. Für stereo zweimal aufbauen.

Das ist so ziemlich das einfachste was man machen kann um Ton zu höhren.

Jetzt aber Urlaub :-p

 

Michael

Geschrieben

Hallo an alle - und besonders an Martin: ;D

 

 

Das, was Martin in seinem Post vom 27.06. geschrieben hat, weiß er ja größtenteils von mir, weil ich damals als "Auftrag" für ihn eine Schaltung nebst Platine für einen Lichtton-Vorverstärker entwickelt habe, die als aktive Elemente 4 OPs beinhaltet und als Stereo-VV aufgebaut ist.

 

Deshalb erlaube ich mir, noch folgendes zu ergänzen:

 

Auf der Platine befindet sich pro Kanal ein Tiefen- und Höhen-Regler, mit dem eine Entzerrung des Frequenzgangs erfolgt. Die Verstärkung sowie der Arbeitspunkt der Fotodiode kann auch mittels Trimmern eingestellt werden.

 

Ein externes symmetrisches Netzteil wurde aufgrund der Minimierung von Brummeinstreuungen verwendet. Auch dafür existiert eine kleine Platine.

 

Wenn jemand den Schaltplan und/oder eine Platine gegen Kostenerstattung haben möchte, so kann er sich gerne per Mail (fkstgt@web.de) an mich wenden. Voraussetzung dafür ist allerdings, daß schriftlich bestätigt wird, daß die Schaltung nicht zu gewerblichen oder sonstigen kommerziellen Zwecken eingesetzt wird und keinerlei Daten an Dritte weitergegeben werden.

 

Gruß Florian

Geschrieben

Hallo Euch Allen,

die Schaltung von Michael ist eigentlich ideal weil ein Solarelement ein Stromlieferant ist. Der Verstärkereingang in der Schaltung hat nahezu 0 Ohm und ist ein reiner Stromeingang. Die Stromkennlinie einer Zelle ist nämlich über 60 dB vollkommen gerade. Etwas problematisch könnte die Offsetspannung am OP werden, bedingt durch die Anlaufspannung der Zelle. Hier kann man sich mit einem Koppelkondensator ca. 100uF/10V helfen,(ausprobieren). Ein guter OP ist auch der NE 5532 A. Auch extrem rauscharmer Doppel-OP und intern kompensiert. Sitzt heute überall in der Studiotechnik. Viel Erfolg.

Gruß

FH99

Geschrieben

FH99,

Danke danke. Das mit dem Offset und koppelkondensator ist

natülich richtig. Ich habs nur nicht su ausführlich gemacht.

Es gibt hierzu sogenannte Tonfrequenzkonensatoren,

auch bipolare ELKOS genannt, die bei nahezu 0V DC dauerhaft

prima arbeiten.

Wenn wir noch ein paar tege weitermachen kriegen wir Stück

für Stück den kompletten pre amp ins Netz;D ;D

Nächstes Kapitel: Höhenfilter

 

Michael.

Internet gibts überall:-p

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

machen wir noch weiter, ich habe einen super Stereovorverstärker für 2 Projektoren entwickelt, der bei mir im Einsatz ist. Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, stelle ich das Schaltbild ins Forum. Ein Platinen Layout gibt es auch auf einer Europakarte. Es gibt 2 Varianten, entweder trafosymetrischer oder asym. Eingang.

Gruß FH99

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

nun habe ich das Schaltbild gezeichnet und will es hier zur Verfügung stellen. Wer will, kann es nachbauen. Ein Platinenlayout folgt in Kürze, ebenso die trafosymetrische Variante.

Gruß

FH99

Geschrieben

und nochmal,

der Bestückungsplan. Wenn jemand noch Fragen hat, einfach eine Mail.

Gruß FH99

Geschrieben

Hi,

Danke fuer die Unterlagen. Prima Schaltung. Bis auf die Eingangsstufe bau ich es fast

genau so. Das Sallen-Key Filter ist sogar voellig identisch. Ich

verwende Regler fuer die symmetrische Spannungsversorgung (das ist aber

nicht so wichtig) und die oben beschriebene Eingangsstufe, die uebrigends

mit einem zusaetzlichen Widerstand symmetrisch funktioniert.

 

Michael,

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich will Euch mal schnell die sym. Variante trafolos anbieten. Wenn Interesse besteht, kann ich auch noch das Layout passend machen. Dann bitte kurz ansagen.

Gruß

FH99

Geschrieben

Hallo,

 

Die abgebildeten Schaltungen sind Klasse, vor allem wurde endlich mal Slitt Loss Correction abgebildet. Der Lötkolben ist noch in Betrieb und ich bin auf das Ergebnis gespannt.

 

Bei Ebay wird zur Zeit eine leicht umgebaute TK angeboten:

 

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie...1558417420

 

 

 

Auf meine Frage was es mit dem Umbau auf Monosolarzelle auf sich hat antwortete er:

 

"Der Vorgänger der Solarzelle in Lichttongeräten war die Fotozelle. Ihre Tonqualität war wesentlich schlechter (verrauschter) als der der Solarzelle, außerdem war zu ihrem Betrieb ein besonderer Verstärker notwendig, der die

Betriebsspannung, auch Saugspannung genannt, für die Fotozelle bereit stellt."

 

Ist der Unterschied wirklich merklich? Lohnt sich der Umstieg auf Solarzelle?

 

Gruß Alex

Geschrieben

Hallo,

 

um Missverständnissen im Gebrauch der Begriffe vorzubeugen, die gelegentlich zwischen Ost und West im alltäglichen Sprachgebrauch abweichen können:

Mit Fotozelle sind hier die älteren Bauteile in Röhrenform gemeint.

 

Diese inzwischen Jahrzehnte alten Röhren-Fotozellen der TKs können im Laufe der Zeit "ermüden", und der Ton wird dumpfer. Deshalb wurden schon zu DDR-Zeit Fotodioden/Solarzellen eingebaut und die Röhrenverstärker gegen neuere ersetzt.

 

Gruß Gerhard

Geschrieben

Hallo zusammen,

in der symetrischen Schaltung habe ich noch bei 4 Widerständen die Werte vergessen. Es sind das R122,R128,R222,R228 und die sind alle gleich und haben 22k. Viel Erfolg beim Nachbau.

Gruß

FH99

Geschrieben

Hallo,

Das stimmt. Das fotoempfindliche Material in der Röhre zersetzt

sich und ist dann nicht mehr so empfindlich. Ich kenne in meinem

Bekanntenkreis keine Maschine, egal welcher Typ, die noch damit läuft.

 

Wenn man das auf eine moderne Solarzelle (Der Elektroniker sagt

Fotoelement:D ) umbaut, muss man allerdings auch den Verstärker ändern

oder ganz ersetzen.

 

Michael.

Geschrieben

Hallo,

die alten Fotozellen waren so etwas wie eine Radioröhre. Es war ein Glaskörper luftleer oder später mit Edelgasfüllung. Es musste eine Polarisierungs- oder Saugspannung (60-120V) angelegt werden. Die zellen waren sehr hochohmig und das Kabel zum Verstärker musste kapazitätsarm und kurz sein. Darum gab es auch oft die Vorverstärker direkt am Projektor. Die Lebensdauer war, wie bei einer Röhre, begrenzt. Es war auch eine hohe Verstärkung nötig, weil die Zellen relativ unempfindlich waren.

Die Fotoelemente (Solarzellen) sind sehr niederohnig und geben einen vergleichsweise hohen NF-Pegel (Strompegel) ab. Die Verdrahtung zum Verstärker ist deshalb auch sehr viel einfacher.

Gruß

FH99

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Großen Dank an Fh99 für den Vorverstärkerschaltplan.

 

Die Eigenkonstruktion meines Kollegen funktionierte erst nicht gescheit (zu dumpf) aber mit der Lösung von Fh99 gings dann.

 

Ich stelle zwar keine großen Ansprüche an den Ton und es klingt auch gut aber die Sprache ist meist unverständlich. Ich frage

jetzt einfach mal so, woran es liegen könnte. Vielleicht ist es ja ein bekanntes Problem.

 

Mein werter Kollege, der das alles kostenlos für mich macht, ist jedoch leicht vom Schaltplan FH99s abgewichen.

Er hat nämlich auch gleich noch einen Verstärker eingelötet, so daß ich auch direkt an eine Box gehen kann. Dadurch gibts jetzt 2 Potis für Verstärkung und 2 Potis für die Frequenzgangkorrektur.

Die beiden Potis für den Verstärker beeinflussen auch den Tonweg "nur über Vorverstärker". Ich versuche mir mal in den nächsten Tagen den Schaltplan erklären zu lassen und zusammen mit ein paar Bildern zu posten.

 

Damit keine Missverständnisse auftreten: Ich taste per Monozelle ab, verstärke das Signal über Fh99s leicht modifizierten Vorverstärker und gehe dann per Chinchkabel in einen normalen Heimverstärker oder über den eingebauten Verstärker in eine 100Watt Box.

 

Bis denn Alex

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