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Geschrieben

Ich weiss, das Thema ist eigentlich Kinotechnik, aber die Frage stellt sich ja doch immer wieder, wenn man sich mit einer Selbständigkeit in der Kinobranche auseinandersetzt: Wie kriege ich es finanziert? Selbstverständlich gibt es da genügend grundsätzliche Vorgehensweisen, wie man den Bedarf ermittelt, Businesspläne erstellt, etc., etc., etc. Das weicht aber zum teil doch stark von der Situation in der Realität ab. Drum würden mich hier eher echte Erfarhungsberichte interessieren.

 

Welche Probleme hattet Ihr? Welche Lösungen gab es dazu?

 

Ok... und wer gibt mir jetzt 150T€ um ein Kino zu kaufen? :oops:

 

Frag mal in deinem Verwantenkreis nach; vielleich ist da ein reicher Onkel dazwischen, von dem du gar nichts weist :lol:

 

Das wäre dann das F&F-Konzept: Fools & Family.

 

Ich bin gespannt!

 

L.

Geschrieben

Hochinteressante Idee!

 

Bei der Einrichtung für die Gastronomie kann ich mir das bei einer Brauerei gut vorstellen. Ich nehme an, Du bist dann Brauereigebunden?

Aber wie macht man das mit Kinotechnik, Bestuhlung und sonstiger Ausstattung?

Geschrieben

und was verlangen die Sponsoren als Gegenleistung?

 

ist in jede Rückenlehne eingestickt: Dieser Stuhl ist gesponsort vom Möbelhaus XY?

Und steht auf der leinwand unten links: powered by....

 

Ist echt interresant, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Sponsor zB einen Projektor zahlt.

Ausser das Kino heißt: Hamburg Mannheimer Filmpalast oder so.

 

Wie funktioniert das den?

Geschrieben
umgedreht, technik, bestuhlung usw. wurden gesponsert

 

Hej,

nur damit ihr von gleichen Voraussetzungen ausgeht:

Das "Palastkino" hat sagenhafte 16 Plätze und arbeitet mit Heimkinotechnik.

Ohne dies jetzt werten zu wollen würde ich sagen, dass Lumicus hier doch wohl eher an ein konventionelles Kino mit >100 Plätzen gedacht hat.

Generell kann jedoch einiges über Spenden geregelt werden. Stelle auf jeden Fall einen guten Kontakt zu den örtlichen Offiziellen und Kulturinitiativen her. Da ist oft einiges möglich.

Geschrieben

Eigene Ersparnisse, und wie Du selbst schreibst: "Fools And Family", was ich mal mit Verrückte und Erbonkel übersetzte.

Alle anderen Finanzierungskonzepte dürften in massive Probleme führen, weil sie nicht existieren.

Das "Wir machen den Weg Frei" Prinzip führt nach kurzer Ruhepause zwangsläufig in die totale Abhängigkeit des Geldgebers, mit dessen Vorgaben zur Betriebsführung.

Öffentliche Mittel sind rar und meist beschrämkt, da Kino "dort treten idR keine "Live" Artists auf", vollgewerbliche Einnahmequelle ist. Ausnahmen einzelner Bundesländer und weniger Kommunen ändern daran nichts.

Sponsoring von Brauereien und Limonadenfirmen beschränken sich auf Lieferung von Verkaufsgegenständen wie Ausschankeinrichtungen und Glastürkühlschränken der Energieffizienzklasse Z--, den Strom dafür zieht Dir EOn aus der Tasche... und das Ding hätte sich nach 1/2 Jahr in isolierter Form selbst bezahlt, aber ...-))

 

Spar Geld zusammen, leih es von Verwandten, warte auf die Erbtante und nutze die nächsten 5 Jahre, um dem Traum vom guten Kino zu fröhnen.

 

Oder der andere Weg:

Stühle, Projektor und Ausstattung aus geschlossenen Objekten, vor dem Recycling gerettet.

Bildgröße auf weißer Vorderwand nach vorhandenen Linsen. Ton, irgendwie son kompatibler Monoton, Lichtquelle darf gerne 1 kW 100 Volt Glühlampe mit Braunlicht sein.

Das hätte dann sogar, mit entsprechemdem per Video und DVD zugestaltetem Filmkunstprogramm Chance auf jährliche kommunale und überregionale Subvention per Programmpreis.#

 

Sarkasmus mode aus.

 

Stefan

Geschrieben

Businessplan erstellen ist in der tat eines der wichtigsten dinge!

 

Noch wichtiger ist aber die dazugehörige Kalkulation!

 

Wenn Du ein Kino aufmachen willst, mußt Du beweisen, daß es auch läuft!

 

Geld gibt es von Banken und Sparkassen und von Fördermitteln.

 

FFA z.B.

dann wären da noch die Kulturförderung der Länder (in Norddeutschland wäre das die "Nord-Media" bzw. dann weiterführend die NBank.

 

Zinsgünstig geht es meist über die KfW oder Landeseinrichtungen.

 

Von Verträgen mit Brauereien oder anderen würde ich persönlich immer abraten.

 

Ein Versuch ist aber sich noch bei großen Firmen der Region zu starten.

Und dann sind die Sitze halt am Ende im Porsche-Design oder das Kino heißt Betonwerk-Kino Musterstadt....

Ein Versuch wäre da legitim.

Aber auch die wollen unter Garantie wissen, ob denn das Kino mehr als nur 3 Monate existieren wird, was die Kalkulation zum Businessplan belegen wird.

 

Ohne Eigenkapital wirste aber nirgends zu Rande kommen. Das mußte Dir auch zusammenleihen, falls Du gar nichts hast.

 

Genau das, was Du "kritisierst" wirst Du brauchen. Hängt natürlich alles sehr von der Investitionssumme ab, die es denn werden soll.

 

Wenn dann Dein Businessplan zu sehr von der Wirklichkeit abweicht, kannst Du nur noch hoffen, daß die Kalkulation TROTZDEM "stimmt" (hier: ausreicht).

 

Bei einer "Bedarfsermittlung" kannst Du auf vorhandene Daten zurückgreifen. Es gibt wohl Statistiken, die einen Bezug der Einwohnerzahl zur Kinogängerzahl bundesweit ausgeben.

Das sollte schon mal als Grundlage dienen, wenn sonst keine Daten vorhanden sind.

z.B. aus den Nielsen-Zahlen ließen sich auf jeden Fall Schlüsse ziehen!

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