Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Guten Morgen,

im kleinen Saal haben wir aktuell einen dolby CP 650 mit d2a Wandler.

 

Nun war die Technikfirma wegen eines Projektortausch vor Ort und ich habe mal gefragt ob diese noch einen gebrauchten AP 20 haben. Denn im großen Saal haben wir einen AP 20 und sind zufrieden. Der zickt nicht und erfüllt seinen Zweck seit Jahren. Hier haben wir 7.1.

 

Seitens der Technikfirma wurde uns jedoch ein CP 950 empfohlen und mitgeteilt dass klangmäßig doch ein deutlicher Unterschied zwischen AP 20 und VP 950 sein soll.

 

Budget vorausgesetzt bin ich nun am überlegen den AP 20 in den kleinen Saal zu setzen und im großen ein CP 950 zu installieren.

 

Hat jemand Erfahrungen mit dem CP 950 und/oder kann etwas zu meinen Gedankengängen sagen?

 

Viele Grüße

 

Chris

Geschrieben

Klanglich halte ich die für gleichwertig, ich installiere beide.

Vorteil vom AP 20/25 ist die höhere Fleixibilität, das betrifft eingebaute Frequenzweiche, einfachere parametrische Equalizer und die Funktion, einfach 2.0 DCP als Prologic abspielen zu können. Hat analogen 8 Kanaleingang, und die Möglichkeit, einfache Saalregler zu nutzen. 2 Nonsync Eingänge

Kann DTS Master Audio bei HDMI, sonst Dolby Digital, also AC3, kein Dolby True HD bei Bluray

Nachteil: sehr hoher Preis, Fernbedienung nur über VNC, beim AP 20 gebraucht unbedingt das originale Netzteil gegen Meanwell RT 125C austauschen, da sonst die Gefahr der Zerstörung durch durchgehendes Netzteil besteht. Das gibt dann eben kurz mal 35V und mehr auf die integrierten Spannungsregler, Folge Schaden bis Totalschaden, je nachdem, welche Spannung da durchgeht.

Vorteil CP 950, Kontrollautsprecher integriert, nur 2 HE, Atmosausbaufähig, weit verbreitetes Produkt, das auch die nächsten Jahre noch Support haben wird. Bedienung über Webinterface.

1 Nonsync Eingang.

Erheblich günstiger als AP20/25. Braucht seriellen Saalregler, wie z.B VPT anbietet.

Nachteil: keine integrierten Frequenzweichen, Grossman-EQ etwas gewöhnungsbedürftig, kein 8 Kanal Analogeingang, DCP 2.0 mit Kabelbrücke.

Kann Dolby True HD bei HDMI, sonst Dolby Digital, also AC3, kein DTS Master Audio bei Bluray.

 

Für beide mußt du sowieso eine neue analoge Audiopeitsche bauen, beim AP 20/25 25pol Sub-D für den AES Anschluß, beim CP950 ist es RJ45.

Es gibt noch preiswertere Möglichkeiten wie den JBL https://www.audiopro.de/de/36050.html oder JSD 100, jedoch können die kein HDMI.

 

Fazit: fürs Standartkino ein CP950, wenn übliche Kinotonanlagen verbaut sind und man nicht die Möglichkeiten der Klangverbiegungsvarianten des AP20/25 braucht, für janden, der feilen möchte, die Frequenzweichen variabel aus dem Saal einstellen will und seine Audioanlage auf das Maximum optimieren möchte, den AP20/25 als 16 Kanal wählen.

Dazu hat dann der noch die Möglichkeit der 35mm Filmkarte und analoge Eingänge, die der CP950 nicht bietet.

 

Jens

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Jensg:

 

Hat analogen 8 Kanaleingang, und die Möglichkeit, einfache Saalregler zu nutzen.

 

Ich häng mich da mal dran - wir haben beim AP25 (den ich ansonsten großartig finde) große Probleme mit dem vom Integrator verbauten Saalregler. Das ist ein Gerät von einem Fremdhersteller (weiß gerade nicht welcher) mit eingebautem Display und Drehregler. Funktioniert aber nicht wirklich gut - es gibt starke Verzögerungen und teilweise lange Wartezeiten, bis der Regler reagiert. Welche Lösung verbaust Du da?

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Jensg:

Klanglich halte ich die für gleichwertig, ich installiere beide.

Vorteil vom AP 20/25 ist die höhere Fleixibilität, das betrifft eingebaute Frequenzweiche, einfachere parametrische Equalizer und die Funktion, einfach 2.0 DCP als Prologic abspielen zu können. Hat analogen 8 Kanaleingang, und die Möglichkeit, einfache Saalregler zu nutzen. 2 Nonsync Eingänge

Kann DTS Master Audio bei HDMI, sonst Dolby Digital, also AC3, kein Dolby True HD bei Bluray

Nachteil: sehr hoher Preis, Fernbedienung nur über VNC, beim AP 20 gebraucht unbedingt das originale Netzteil gegen Meanwell RT 125C austauschen, da sonst die Gefahr der Zerstörung durch durchgehendes Netzteil besteht. Das gibt dann eben kurz mal 35V und mehr auf die integrierten Spannungsregler, Folge Schaden bis Totalschaden, je nachdem, welche Spannung da durchgeht.

Vorteil CP 950, Kontrollautsprecher integriert, nur 2 HE, Atmosausbaufähig, weit verbreitetes Produkt, das auch die nächsten Jahre noch Support haben wird. Bedienung über Webinterface.

1 Nonsync Eingang.

Erheblich günstiger als AP20/25. Braucht seriellen Saalregler, wie z.B VPT anbietet.

Nachteil: keine integrierten Frequenzweichen, Grossman-EQ etwas gewöhnungsbedürftig, kein 8 Kanal Analogeingang, DCP 2.0 mit Kabelbrücke.

Kann Dolby True HD bei HDMI, sonst Dolby Digital, also AC3, kein DTS Master Audio bei Bluray.

 

Für beide mußt du sowieso eine neue analoge Audiopeitsche bauen, beim AP 20/25 25pol Sub-D für den AES Anschluß, beim CP950 ist es RJ45.

Es gibt noch preiswertere Möglichkeiten wie den JBL https://www.audiopro.de/de/36050.html oder JSD 100, jedoch können die kein HDMI.

 

Fazit: fürs Standartkino ein CP950, wenn übliche Kinotonanlagen verbaut sind und man nicht die Möglichkeiten der Klangverbiegungsvarianten des AP20/25 braucht, für janden, der feilen möchte, die Frequenzweichen variabel aus dem Saal einstellen will und seine Audioanlage auf das Maximum optimieren möchte, den AP20/25 als 16 Kanal wählen.

Dazu hat dann der noch die Möglichkeit der 35mm Filmkarte und analoge Eingänge, die der CP950 nicht bietet.

 

Jens

 

 

Wie kommst du darauf dass der CP950 keine integrierten Frequenzweichen hat? Das stimmt nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin ein expliziter Fan des AP20/AP25, aber wenn man nur Wald-und-Wiesen Kino ausschließlich mit regulären Filmvorführungen macht, dann reicht auch der CP950. Wenn man viele Sonderveranstaltungen mit HDMI Quellen hat, Bluray, SAT-Receiver, Mikro, diverse andere Quellen, etc,dann AP20/25.

 

Der AP20/25 ist der einzige Kinoprozessor, der im laufenden Betrieb alle Einstellungsänderungen über das Touch-Display oder VNC zu lässt. Je nach Ansprüchen ist das ein Nachteil oder Vorteil (wobei sich das beim AP20/25 auch per Passwort sperren lässt).

 

Dass es einen hörbaren Unterschied zwischen beiden geben soll, ist kompletter Bullshit.

 

Allerdings halte ich es der einheitlichen Bedienbarkeit wegen für sinnvoller, in allen Sälen den gleichen Prozessor zu haben, von daher würde ich zu einem zweiten AP20/25 raten.

 

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Wer unbedingt einen Prozessor braucht, heute sind die Funktionen ja in den IMS auch erhältlich, oder in modernen Multikanal Kinoendstufen im Software DSP Paket mit drin, dann ist das meist wg. HDMI Audio.

Aber auch hier - viele Projektoren haben keine HDMI Eingänge außer dem IMS mehr - greift man dann auf den eingebauten Mediaserver zurück, der ebenfalls aus dem HDMI Datenstrom Audio herausziehen kann. Allerdings meist nur LPCM und ggf. Dolby Formate. Ist idR ist LPCM am Player nur eine Einstellungsfrage.

Selbst Immersives Audio (IAB Bitstream) machen die Integrierten Mediaserver hervorragend, "without the need for a CP 950".

Prinzipiell ist der Prozessor in vielen Kinoanlagen eigentlich nur noch ein erweiterter Lautstärkeregler für 8 Kanäle.

Klanglich gibt es keinen Unterschied, ob nun CP 950 oder AP 20/25. Das ist eine Frage des Restsystems und der Person, die den Aufbau vornimmt und die Einstellungen macht.

CP 950 bietet sogar den großen Vorteil der sehr gut funktionieren Automatischen Einmessung über das Atmos Tool (mit Octacapture und 8 Mikrophonen). Ich hätte nie gedacht, wie gut das mit dem pink sweep geht, Spart viel Zeit, und damit auch Geld für den Kunden. Und bietet ein überzeugendes Endergebnis.

Wenn heute jemand einen Prozessor will, dann bekommt er von mir den CP 950, die zwar nicht ganz so flexible Wahl, wie der AP 20, aber das wesentlich bessere Preis zu Leistungs Verhältnis. 

Wer immersives Audio erweitern möchte, kann den AP mit DTS X bekommen, geht ebenfalls hervorragend. Auch aus dieser Sicht ist heute kein Unterschied mehr, ob Atmos, DTS X oder Auro Max. Nur, auch hier, ist der Aufpreis schon erheblich, und die Funktion im IMB günstiger.

 

 

 

Geschrieben

macplanet, mit dem VPT Regler klappt das bei mir ohne ?robleme an den AP20. Korrekte Einstellungen im AP vorausgesetzt.

Auch für den CP950 funktioniert der Regler, wenn dafür bestellt und man im 9 Pol Sub-D Stecker die Brücken von Pin 6,7 und 8 macht.

Verwendet wird dafür das alte Mikrokabel für den analogen Regler. Es geht aber auch ein einfaches Kabel, das letzte, das ich nutzte, war abgeschirmte Steuerleitung, lag im Saaltableaukasten.

Vielleicht ist euer Kabel zu lang, Querschnitt für Masse zu gering, sodaß es den Pegel hochzieht, bei der Datenübertragung. Mal die LED auf ganz dunkel stellen, reduziert die Stromaufnahme.

Jens

VPT_AP20_v1_betriebsanleitung_010713.pdf

Geschrieben
Am 28.11.2024 um 09:49 schrieb Jensg:

macplanet, mit dem VPT Regler klappt das bei mir ohne ?robleme an den AP20. Korrekte Einstellungen im AP vorausgesetzt.

Auch für den CP950 funktioniert der Regler, wenn dafür bestellt und man im 9 Pol Sub-D Stecker die Brücken von Pin 6,7 und 8 macht.

Verwendet wird dafür das alte Mikrokabel für den analogen Regler. Es geht aber auch ein einfaches Kabel, das letzte, das ich nutzte, war abgeschirmte Steuerleitung, lag im Saaltableaukasten.

Vielleicht ist euer Kabel zu lang, Querschnitt für Masse zu gering, sodaß es den Pegel hochzieht, bei der Datenübertragung. Mal die LED auf ganz dunkel stellen, reduziert die Stromaufnahme.

Jens

VPT_AP20_v1_betriebsanleitung_010713.pdf 307.26 kB · 6 Downloads

 

Herzlichen Dank!

Wir haben ein anderes Gerät mit den beschriebenen Problemen. Dass es diese Lösung gibt, wusste ich bisher nicht.

Weisst Du zufällig, was sie in etwa kostet? (Gern per PM ...)

Geschrieben (bearbeitet)

Braucht ihr denn immer den Wert, den ihr eingestellt habt? Ansonsten reicht auch eine einfache Plus/ Minustaste, die man halt mehrfach drückt.

 

wenn man jetzt den Klang zwischen den beiden Geräten bewerten müsste, würde man vielleicht mit den Ohren keinen Unterschied hören. Messtechnisch könnte evtl. tendenziell der AP 25 bessere Werte liefern, aber das ist mehr ein Gefühl als tatsächliches Wissen.

 

Wenn man bereits einen IMS 3000 Server in Verwendung hat, kann man sich diesen auch als vollwertigen Tonprozessor freischalten lassen gegen eine Lizenzgebühr. Es gibt sogar einen gut benutzbaren Saalregler von Dolby dafür. Natürlich hat er keine größeren weiteren Sonderfunktionen bis auf ein paar diverse Kleinigkeiten, die noch zusätzlichen gehen. 

Bearbeitet von Sebastian (Änderungen anzeigen)
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Moin Moin in die Runde. 

Ich bin leider absolutes Newbee in der Kinoszene.

 

Wir bekommen einen Barco Projektor mit ICMP Server. Nach vielen Google suchen und hier mitlesen, komme ich zu dem Schluss das der ICMP und IMS 3000

sehr baugleich aussehen, lediglich die HDD´s sitzen anders auf der Frontseite.

Hier sieht es für mich fast aus als ob es ein OEM Produkt wäre, was Barco übernommen hat.

 

Nun zu Frage, da ich von Sebastian gelesen habe, das man im IMS3000 den Tonprozessor frei schalten kann. Gilt dies auch für den ICMP?

 

Wir haben aktuell nur 5.1 und werden auch nur Programmkino bedienen. Eine anderweitige Nutzung der Anlage ist nicht angedacht.

Deswegen könnten wir auf einen Prozessor verzichten, wenn der ICMP es decodieren kann.

 

Danke für eine Antwort.

 

LG

Geschrieben

Also, der ICMP-X, den ICMP geibts nicht mehr, Infos hier:

https://www.barco.com/de/product/barco-alchemy-icmp-x

kann lt. dem Datenblatt keinen Audioprozessor. HDMI Audio wird wohl intern dekodiert und als AES herausgegeben, sodaß man keinen separaten Audiowandler fürs HDMI braucht, wenn man es nutzt. Sofern ich die Installationsanleitung korrekt verstanden habe.

Ist auch kein Clon des IMS3000, der mal als IMS 1000 von Doremi entwickelt wurde. Barco entwickelt den selber.

ICMP-X beinhaltet neben dem Server auch das ICP-Board für die Steuerung des Projektors.

Deshalb braucht man auch ein eigenes ICP-Board, wenn man Barcos mit den IMS 3000 oder den GDC-Servern ausstatten will.

Jens

Geschrieben

Hallo Jens,

vielen Dank für die turboschnelle Antwort.

Und ja es ist natürlich der ICMP-X gemeint. Das habe ich verschluckt.

 

Mit HDMI in ist wahrscheinlich eine externe Quelle gemeint die ich in den Projektor bzw dem ICMP-X einspielen kann.

 

Das würde aber auch bedeuten das ich Dateien vom ICMP-X nur in 2 Kanal Aes/Ebu rausbekomme und extern decodieren muss?

Ich dacht bei 16 digitalen AES Wegen, die der anbietet, könnte ich das evtl intern auf die Audiowege patchen, wenn der ICMP-X es anbieten würde?

Das würde uns vollkommen reichen.

Wenn dem nicht so ist, werden wir wohl einen Prozessor brauchen.

 

Das das ICP Board mit ICMP-X beinhaltet ist, habe ich schon gelesen, auch die Ablaufsteuerung mit GPIO und Jnior sind über den Webcommander spannend.

Ich freu mich den Kram in die Finger zu kriegen.

 

Allgemein muss ich sagen das Informationen im Web schon intensiv gesucht werden müssen. Schön es so ein Forum gibt 🙂

 

LG

Christian

Geschrieben (bearbeitet)

Der ICMP(-X) und der IMS3000 sind zwei technisch vollkommen unterschiedliche Geräte. Der Tonprozessor im IMS3000 taugt nur für sehr grundsätzliche Wald-und-Wiesen-Anwendungen, also wenn das Ding ausschließlich reinen DCP/Kinobetrieb macht, und vor allem, wenn man ATMOS über ihn nutzen will (was aber eine weitere  Zusatzlizenz kostet).

 

Insbesondere hat der IMS3000 keinerlei analoge Audio Ein- oder Ausgänge.

 

 

Zitat

Das würde aber auch bedeuten das ich Dateien vom ICMP-X nur in 2 Kanal Aes/Ebu rausbekomme und extern decodieren muss?

Ich dacht bei 16 digitalen AES Wegen, die der anbietet, könnte ich das evtl intern auf die Audiowege patchen, wenn der ICMP-X es anbieten würde?

 

Kannst Du genauer beschreiben, was Du damit meinst? Der ICMP-(X) hat 8*2 digitale AES-Audioausgänge, so wie jeder Server. Darüber gibt er den Ton von DCPs wieder, als auch lineares PCM-Audio, das über die HDMI Eingänge (oder Displayport beim ICMP ohne -X) ankommt (Notebook, Bluray Player, etc.).

 

 

Eine externe Digital-Analog-Wandlung braucht man beim IMS3000 ebenso wie beim ICMP-X, man kommt also auch beim IMS3000 nicht ohne externe analoge Schnittstelle zu den Endstufen aus. Nur kann die beim IMS3000 halt ggfs. etwas schlichter ausfallen.

 

Meines Wissens nach kostet die 'normale' 5.1/7.1 Audiolizenz für den IMS3000 um die 2000€, ist also preislich auch nicht attraktiver gegenüber einem konventionellen externen Audioprozessor. Insbesondere da er auch nicht gerade der preiswerteste Server ist.

 

Zum Barco-Projektor, ICMP-X und der Software dazu gibt es von Barco sehr ausführliche PDF Handbücher.

 

Ich nehme an, was ihr bekommt ist ein Barco Phosphor oder RGB Laserprojektor? Was ist das für ein Kino bei euch, stationär, mobiles Kino? Wird die Tonanlage im Raum ausschließlich für den Kinobetrieb genutzt werden? Weil, wenn schon eine Barco-Projektor geliefert wird, muss doch irgend jemand auch einen Audioprozessor o.ä. konzipiert haben.

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ohne Kinoprozessor kann man schon eine Audiolösung finden, nur eben nicht einfach. Billigste SPDIF auf Analogwandler für je 2 Kanäle reichen, dann hat man alle 8 Kanäle analog für ein Mischpult oder einen externen 8 Kanaleingang für AV-Receiver. Fürs EQ-Setting dann entweder digitale Frequenzweichen mit EQ, oder analoge Eq's usw. Automation ist auch so eine Sache.

Im Endeffekt wird das nicht preiswerter als die einfachsten Kinoprozessoren.

Gebrauchte CP750 nur nach erfolgter Revision des analogen Audioteiles, da altern die Koppelkondensatoren der Ausgangssymmetrierung erheblich, was dann da rauskommt, klingt teilweise gruselig. Als ob die Lautsprecher defekt sind.

Wem es Spaß macht, das auszuwechseln, dauert halt ein paar Stunden, kann dann wieder damit arbeiten. Ist aber ein Muß. Die CP750, die ich im Einsatz habe, kranken auch daran.

Jens

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb carstenk:

Bei noch funktionierenden CP750 lohnt es sich, die Innentemperatur zu senken, Deckel ab, Lüfter drüber blasen lassen. Gibt preiswerte 1HE Racklüfter.


Habe alle Gehäusedeckel von unseren CP750 mit einem 80mm Lüfter versehen, nachdem eine mal Probleme gemacht hat. Das ist jetzt locker 12 Jahre her und seit dem laufen die Teile wie am 1. Tag. 

Geschrieben

kurz zur Erklärung 

 

wir haben ein altes ehrenwertes Kino mit 650 Sitzplätzen in ein modernes multifunktionales Theater transformiert.

Es hat nun neben der Leinwand auch eine 100qm Bühne und eine sehr aufwenige Licht- und Tontechnik bekommen.

 

Damit werden wir jegliche Art von kulturellen Events sowie Arthouse und Eventkino darstellen können.

 

Der alte Christi Projektor BJ2001 war leider defekt und der Doremi Server gehörte dem Vorbesitzer.

Deswegen nun alles auf Anfang.

 

Wir starten mit einem Barco DP2K-32B incl ICMP-X Server, den wir ergattern konnten.

 

Ich habe im Saal ein digitales Mischpultsystem von Midas mit Digitalen und Analogen Ein und Ausgängen.

Ich könnte also eine Stagebox mit AES Ebu Eingängen am Projektor platzieren und mit die Eingänge so ins Pult holen.

diese dann Analog auf die Amps der alten EV 5.1 Anlage legen. Im Pult gibt es genügend Eq´s und Plugins zur Bearbeitung.

 

Ein Systuns Messystem habe ich ebenfalls und weis damit umzugehen. Das wäre also kein Problem.

 

Die alte Tonanlage klingt noch phantastisch, aber bei 10x18" und Hörnern mit 3" DH1A Treibern kein Wunder. Oldie but Goldie.

Der Raum der akustisch perfekt gedämmt ist, trägt dazu auch bei.

 

 

Haustechnik, DMX, Netzwerk KNX und Dali hab ich im Griff und kann es programmieren, jetzt fehlt nur noch das Buch der Sieben Siegel der Kinotechnik 🙂

 

Deswegen die Frage die ich noch in keiner Doku lesen konnte:

ob ich Filme die ich im ICMP-X abspiele mir die Audiosignale LCR,SL SR und Sub auf 6 AES Audiowege patchen, oder ob es nur extern zu decodieren geht. 

 

LG Christian

 

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

In dem Fall würde ich mit 3 AES Paaren direkt in das Midas gehen. Das geht vom ICMP aus auch direkt über ein geschirmtes Ethernetkabel zu einem CAT6-XLR Adapter. Ich nehme an, das Midas hat XLR Eingänge für AES3?

 

Das mit dem decodieren verstehe ich weiterhin nicht - der ICMP liefert immer diskrete Einzelkanäle mit 48KHz auf die AES3 Ausgänge - Links und Rechts auf dem ersten Kanalpaar, Center und LFE auf dem zweiten Kanalpaar, SurroundLinks und SurroundRechts auf dem dritten Kanalpaar (In der ICMP Setup-Software im Communicator kannst Du das Kanalrouting ändern, aber in fast allen Anwendungen ist das 1:1 Standardrouting das richtige). Wenn Du das Midas bedienen kannst, musst Du dort nur ein Routing auf eure Endstufen und idealerweise einen Master-Regler für den Kinoton einrichten.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 14.12.2024 um 17:37 schrieb carstenk:

In dem Fall würde ich mit 3 AES Paaren direkt in das Midas gehen. Das geht vom ICMP aus auch direkt über ein geschirmtes Ethernetkabel zu einem CAT6-XLR Adapter. Ich nehme an, das Midas hat XLR Eingänge für AES3?

 

Das mit dem decodieren verstehe ich weiterhin nicht - der ICMP liefert immer diskrete Einzelkanäle mit 48KHz auf die AES3 Ausgänge - Links und Rechts auf dem ersten Kanalpaar, Center und LFE auf dem zweiten Kanalpaar, SurroundLinks und SurroundRechts auf dem dritten Kanalpaar (In der ICMP Setup-Software im Communicator kannst Du das Kanalrouting ändern, aber in fast allen Anwendungen ist das 1:1 Standardrouting das richtige). Wenn Du das Midas bedienen kannst, musst Du dort nur ein Routing auf eure Endstufen und idealerweise einen Master-Regler für den Kinoton einrichten.

Hallo Carsten,

vielen Dank, das ist genau die Info die ich gebraucht habe, damit kann ich gut arbeiten.

Dann ziehe ich mir alle AES Wege ins Pult (der Anschluss ist sehr einfach). Dort patch ich mir dann eine Digitale Gruppe, die ich dann auch per Midi mit einem Encoderwheel im Saal für die Lautstärke fernbedienen kann.

 

Das mit dem Decodieren meinte ich  wie vom Homekino wo du aus dem HDMI die PCM umwandelst.
Aber wenn ich diskrete Einzelkanäle bekomme, ist der Drops gelutscht.

 

Perfekt. Vielen Dank für die Info!

 

LG

Geschrieben

Richtig, da ist bei DCPs nichts weiter zu dekodieren, von ganz extrem seltenen Einzelfällen mit älteren Repertoire-Titeln mal abgesehen, die es schonmal selten mit Lt/Rt im DCP gibt.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb carstenk:

Richtig, da ist bei DCPs nichts weiter zu dekodieren, von ganz extrem seltenen Einzelfällen mit älteren Repertoire-Titeln mal abgesehen, die es schonmal selten mit Lt/Rt im DCP gibt.

Leider, und das ist nicht normkonform. Besonders deutsche Restaurierer machen so etwas gerne, wg besserer "Fernseher Kompatibilität". No Fragen?

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.